Alexander Zverev


Wie viele GS-Titel gewinnt A. Zverev?


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chris☕

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Auf welche Aussage beziehst du dich?




Naja, Zverev ist irgendwo zwischen den absoluten Topleuten und "solider Top 10 Spieler", er hat mit Mitte 20 schon mehr große Titel gewonnen als fast alle anderen aktiven Spieler:


Die #1 hätte er ohne die Verletzung bei den FO 2022 auch fast sicher schon erreicht, dass er das noch nicht geschafft hat, ist also eher Pech. Er ist im Vergleich zu den absoluten Topleuten nicht konstant genug und der GS-Titel fehlt bisher, dazu ist er nicht gerade ein Sympathieträger - aber "solide Top 10" sind eher Spieler wie Rublev oder Fritz, und im Vergleich zu denen hat Zverev wirklich schon deutlich mehr vorzuweisen.

Ja, ich würde ihn auch überhalb "solider Top 10 Spieler" einordnen.

Zverev wäre fast die Nr 1 geworden und hätte fast ein GS gewonnen. Fast²! Aus beiden Sachen ist aber nix geworden. Kann man jetzt Pech nennen, ist aber so, dass es bei Spielern mit einem Elite-Mindset und ähnlichem Skill-Set nicht beim "fast" bleibt. Denke, der Nr. 1 Zug ist sehr sicher abgefahren, außer ein Alcaraz kann mal über Monate nicht spielen. Ansonsten holt Carlos einfach zu viele Punkte. Alle anderen, außer Djokovic natürlich, sind Skill-technisch noch in Reichweite. Und Djokovic wird irgendwann nachlassen. Vielleicht in einem halben Jahr, vielleicht in 1 Jahr, vielleicht auch erst merklich in 2 Jahren. Aber Zverev ist dann immer noch in einem extrem guten Alter.

Zverev könnte sich bestenfalls auch noch weiter entwickeln, mal schauen was 2024 bringt. GS halte ich weiterhin für möglich. Das Losglück wird ihm schon irgendwann wieder hold sein. Gepaart mit einer guten Form und 1, 2 Favoriten die straucheln, geht da schon was. Und an einem Sahnetag kann er sowieso mal jedem gefährlich werden. Die Chancen werden kommen, wo ich mir einfach nicht sicher bin, ist, ob Zverev es mental dann gebacken bekommt, zuzugreifen.
 

Paulie Walnuts

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Ich halte fest: Zverev befindet sich in einer Formkrise, der Zug zur Nr. 1 ist so gut wie abgefahren, für Bo5 über zwei Wochen fehlt ihm das nötige Mindset und er ist bei vielen Tennisfans unbeliebt. Wie geht es jetzt weiter mit dem Bub?! Kann er uns Kritikern doch noch ein Schnippchen schlagen und den Tennisthron besteigen?
 

Tuco

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Zverev wäre fast die Nr 1 geworden und hätte fast ein GS gewonnen. Fast²! Aus beiden Sachen ist aber nix geworden. Kann man jetzt Pech nennen, ist aber so, dass es bei Spielern mit einem Elite-Mindset und ähnlichem Skill-Set nicht beim "fast" bleibt.

Naja, Zverev war bei dieser WR aus dem August 2022 125 Punkte hinter Medvedev auf #1, obwohl er da schon über zwei Monate nicht mehr gespielt hatte. Hätte er zwischen dem FO Halbfinale und dem Kanada Masters 130 Punkte oder mehr geholt, die für die #1 nötig gewesen wären? Da kann man wohl fast sicher davon ausgehen, dass er das geschafft hätte, und mehr hätte es eben nicht gebraucht - das lag insofern wirklich ausschließlich an der Verletzung und war insofern reines Pech. Wäre zwar vielleicht nur für eine Woche gewesen, aber das hätte ihm dann eben niemand mehr nehmen können, auch Boris Becker war nur für ein paar Wochen auf #1.


Denke, der Nr. 1 Zug ist sehr sicher abgefahren, außer ein Alcaraz kann mal über Monate nicht spielen. Ansonsten holt Carlos einfach zu viele Punkte. Alle anderen, außer Djokovic natürlich, sind Skill-technisch noch in Reichweite. Und Djokovic wird irgendwann nachlassen. Vielleicht in einem halben Jahr, vielleicht in 1 Jahr, vielleicht auch erst merklich in 2 Jahren. Aber Zverev ist dann immer noch in einem extrem guten Alter.

So lange es (abgesehen von Djokovic) nur einen Spieler gibt, der eindeutig sehr viel besser ist als Zverev, kann die #1 immer möglich sein, eben weil Verletzungen und Formkrisen bei Alcaraz immer möglich sind. Wenn andere junge Spieler wie Rune und Sinner auch deutlich besser als Zverev werden (was man aus seiner Sicht befürchten muss), ist der Zug für die #1 für ihn abgefahren, vorher nicht.
 

chris☕

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Naja, Zverev war bei dieser WR aus dem August 2022 125 Punkte hinter Medvedev auf #1, obwohl er da schon über zwei Monate nicht mehr gespielt hatte. Hätte er zwischen dem FO Halbfinale und dem Kanada Masters 130 Punkte oder mehr geholt, die für die #1 nötig gewesen wären? Da kann man wohl fast sicher davon ausgehen, dass er das geschafft hätte, und mehr hätte es eben nicht gebraucht - das lag insofern wirklich ausschließlich an der Verletzung und war insofern reines Pech. Wäre zwar vielleicht nur für eine Woche gewesen, aber das hätte ihm dann eben niemand mehr nehmen können, auch Boris Becker war nur für ein paar Wochen auf #1.

Wieso ist ein Nadal nicht umgeknickt im Semifinale? Glück? Ist eher eine Frage des eigenen Glaubens-Systems und der kulturellen Herkunft, ob man Dinge, die im eigenem Leben passieren als Glück, Schicksal, Karma, Resonanzgesetz oder was auch immer ansieht. Ich bin zumindest kein Anhänger von Glück und Pech. Zverev, warum auch immer, hat nunmal keinen Punkt geholt und die Zukunft wird zeigen, ob er jedesmal, wenns drauf ankommt (GS oder Nr. 1) einfach "Pech" hat.
 

chris☕

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Selten so einen Bullshit gelesen.
Du könntest jetzt natürlich behaupten, dass er sich nicht genug vorbereitet hat. Aber ansonsten bleibt mir nur die Frage- auch schon mal Sport gemacht?
Man kann auch einfach mal ruhig sein oder ein Snickers essen, wenn man den Inhalt eines Textes nicht im Ansatz verstanden hat. Und ja, einiges an Sport - inklusive schwerer Verletzungen.
 

elpres

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Sry hab jetzt nochmal nachgeschaut und das Interview nicht gefunden, in dem er zumindest eine ähnliche Aussage getätigt hat. Von wegen wieder ganz oben angreifen und 2024 endlich den Traum eines GS Titels erfüllen, dass er seine Chancen nicht so schlecht sieht usw. War vor mindestens einem Monat, wohl im Nachgang oder während der US Open. Ist ja im Grunde auch nicht verwerflich eine solche Aussage. "Gefühlt" war das halt schon ein paar mal der Fall, dass er nach offensiveren Aussagen, die auf einer guten Form und guten Leistungen fußten, im Nachgang Probleme hatte. Also immer dann, wenn er hohe Erwartungen an sich selbst stellt, kommen die Schwierigkeiten dem eigenen Anspruch gerecht zu werden. Ist btw bei Carlitos ja ebenso (noch) der Fall. Bei beiden GS Titel waren die Erwartungen eher gering (US Open nach Formtief, Wimbledon nachdem er vorher 5 mal auf Rasen gespielt hat). Bei den FOs und der US Open Titelverteidigung waren die Erwartungen und der Druck hingegen größer.
 

Hoelm

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Nee, das verstehe ich wirklich nicht. Die #1 wäre für mindestens eine Woche gewesen, wenn er nicht umgeknickt wäre. Ist er ein Spieler der sich dort lange hält? Sicher nicht, aber die Karriere ist auch so eine Gute. Ich versteh nicht was man da relativieren will wenn es um den Unfall bei den FO geht.
 

Finn-Lady

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Mei, Sascha Zverev ist halt so ein Typ, der sein Herz auf der Zunge trägt. Kann man gut finden, muss man nicht. (gibt auch genügend Aussagen, die ich nicht so pralle finde)
Generell finde ich Sportler besser, die sich Ziele setzen und diese Ambitionen auch klar kommunizieren. Auf jeden Fall besser als „naja, natürlich habe ich Ziele, aber ich schau dann erst einmal“ zu stammeln. Und jede Wette… das würde so einigen dann auch nicht gefallen. ;)
Klar, daran muss Zverev sich messen lassen.
Man kann ihm aber dennoch - unabhängig davon, ob man ihn mag oder nicht - attestieren, dass er zunächst mal eine gute Comeback-Saison spielt. Den Traum einen GS Titel zu gewinnen oder den Wunsch wieder dahin zu kommen, wo er mal war… sorry, das ist in meinen Augen weder großmäulig noch fernab des Machbaren. Ob es dann soweit kommt, sei mal noch dahingestellt.
 

Francois

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Also man kann doch einem Spieler der derart viele Turniere gewonnen hat auch gegen Top Gegner nicht vorwerfen das er sich als Anwärter auf GS Sieg sieht. Völlig normal.
 

chris☕

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Also man kann doch einem Spieler der derart viele Turniere gewonnen hat auch gegen Top Gegner nicht vorwerfen das er sich als Anwärter auf GS Sieg sieht. Völlig normal.

Sehe jetzt niemanden, der ihm das vorwirft, außer Du beziehst Dich vielleicht auf eine ältere Aussage des threads. @Paulie Walnuts glaubt halt net, dass er nochmal einen GS holt, was auch legitim ist. Aber Zverev selber wäre natürlich vollkommen fehl aufm Platz, wenn bei seinen bisherigen Erfolgen 1 GS Sieg nicht ganz oben auf der Prioritätsliste stehen würde. Es wird sicher eine spannende Quest für Zverev, Prognose schwierig!
Aber wenn man mal guckt, wer und wie da teilweise Grand Slam Winner zustande gekommen sind, gibts für Zverev erstmal keinen Grund zu verzagen. Allerdings wäre ich nicht überrascht, wenn er noch ab und zu von seiner 2:0 Satzführung im US Open Finale 2020 (alp-)träumt. :)
Zumindest im 2023 Comeback-Duell mit Thiem hat er nun die Nase weit vorne!
 
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Fathi8

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Ist das bei ihm nicht immer so, wenn er den Mund mal wieder zu voll genommen hat?

Zverev posaunte und philosophierte schon vor Jahren über Grand-Slam-Titel und über die Numero Uno. Das wird so aber nix mit regelmäßigen Formtiefs und chronischer Bo5-Schwäche.

Ich finde schon, dass er dass vorgeworfen bekommt. Vor allem weil jetzt die Ergebnisse auf einmal nicht mehr stimmen.
Klar wird ihm egal sein, was hier Foren-Teilnehmer diskutieren. Aber so ähnlich wird man eben in der Öffentlichkeit abgewatscht, wenn man sich traut ehrgeizige Ziele zu verkünden und diese dann voraussichtlich nicht erreicht.

Da braucht man sich nicht wundern, wenn Sportler dann doch den Einheitsbrei in Interviews von sich geben.

Ich mag einiges an Zverev nicht, aber er hält selten seine eigene Meinung zurück, bzw. denkt manchmal nicht drüber nach was er da so sagt. Das ist nicht immer klug und kann durchaus andere verletzen (Thiem), aber es ist wenigstens er selbst der da spricht.
Mein Hauptproblem mit ihm ist neben den Frauenthemen (was gar nicht geht, wenn sie so oder so ähnlich vorgefallen sind) seine "Sturheit" was sein persönliches Umfeld betrifft und damit verbunden die fehlende Bereitschaft die eigene Comfort Zone zu verlassen. Das wäre mMn der einzige Weg aus dem Trott "Spitzenspieler, aber nicht gut genug für Top" auszubrechen. Neue Reize sind enorm wichtig wenn man sich in dem Alter nochmal ausreiten will

Vielleicht ist der Weg mit der Family aber auch genau der richtige für ihn. Und er kann nur mit diesem Umfeld so erfolgreich sein, wie er jetzt ist. Dann ist er möglicherweise auch einfach zufrieden mit seiner Position. Das muss er letztlich selbst entscheiden.
 

Francois

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Sehe jetzt niemanden, der ihm das vorwirft,
Doch schon eben was @Fathi8 auch zitiert hat. Es ist halt so eine merkwürdige abwertende Agressivität in vielen Posts die ich nicht nachvollziehen kann bei einem klaren Top10 Spieler mit ab und zu top3 Leistungen der auch bei GS durchaus schon Leistungen gezeigt hat die ihn in den Favoritenkreis katapultieren. Klar wenn es wegen der Frauen ist verstehe ich es aber es wird ja auf seine Karriere gemünzt. Sonst wird doch wirklich bei niemandem von "mund zu voll genommen" etc geschrieben der wirklich schon jeden besiegt hat. Zverev 2023 ist eine krasse Erfolgsgeschichte nach der Verletzung.

Das ist schon speziell in Deutschland wie hyperkritisch eigene Sportstars gesehen werden.
 

elpres

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Ich ärgere mich halt darüber. Er versteht es einfach nicht, dass es für ihn keine gute Idee sich mit Aussagen oÄ mehr Druck zu machen als nötig. Ich schrieb ja zudem auch, dass grundsätzlich nichts dagegen spricht sich hohe Ziele zu setzen und diese zu artikulieren. Ich denke aber Zverev wäre gut beraten, wenn er es einfach lassen würde. Seine "Underdog" Mentalität, wenn er sich nach einer Krise oder wie dieses Jahr nach der Verletzung wieder nach oben gekämpft hat (oder Alcaraz bei den FO, Nole, Nadal und Co besiegte) gefällt mir. Mit diesem Spirit muss er es bis zum großen Triumph durchziehen und sich nicht bereits auf halben Wege denken wie gut er doch ist. Ein bisschen Wut im Bauch "Euch zeig ichs" tut seinem Spiel gut. Bereits ein bisschen von "ich weiß, dass ich besser (Top5) bin und muss es nur abrufen" tut seinem Spiel so garnicht gut.
 

Fathi8

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Ich ärgere mich halt darüber. Er versteht es einfach nicht, dass es für ihn keine gute Idee sich mit Aussagen oÄ mehr Druck zu machen als nötig. Ich schrieb ja zudem auch, dass grundsätzlich nichts dagegen spricht sich hohe Ziele zu setzen und diese zu artikulieren. Ich denke aber Zverev wäre gut beraten, wenn er es einfach lassen würde. Seine "Underdog" Mentalität, wenn er sich nach einer Krise oder wie dieses Jahr nach der Verletzung wieder nach oben gekämpft hat (oder Alcaraz bei den FO, Nole, Nadal und Co besiegte) gefällt mir. Mit diesem Spirit muss er es bis zum großen Triumph durchziehen und sich nicht bereits auf halben Wege denken wie gut er doch ist. Ein bisschen Wut im Bauch "Euch zeig ichs" tut seinem Spiel gut. Bereits ein bisschen von "ich weiß, dass ich besser (Top5) bin und muss es nur abrufen" tut seinem Spiel so garnicht gut.
Den Standpunkt versteh ich. Genau deshalb denke ich ein anderes Umfeld mit anderem Mindset würde ihm eventuell helfen.
Dafür müsste er das aber erstens zulassen und zweitens ein gutes Händchen haben.
Wie gesagt: vielleicht ist er einfach glücklich so.
 

shotmaker

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Die Wahrscheinlichkeit, dass Zverev nie Nr. 1 der Weltrangliste wird und nie ein Grand-Slam-Turnier gewinnt, ist hoch. So realistisch sollte man mittlerweile sein. Zverev posaunte und philosophierte schon vor Jahren über Grand-Slam-Titel und über die Numero Uno. Das wird so aber nix mit regelmäßigen Formtiefs und chronischer Bo5-Schwäche.

Man darf auch nicht vergessen, dass sein Titel in Hamburg mit großem Los- und Drawglück verbunden war. Von den Gegnern her, hätte das auch ein besseres Challenger sein können. Kein einziger Top-50-Gegner. In Chengdu hatte er mit Dimitrov nur einen einzigen Gegner, der ab und zu in den Top-20 bis Top-30 zu finden ist, wenn der Bulgare Lust hat.

Zverev ist ein solider Top-10-Spieler. Das ist aller Ehren wert und eine super Leistung. Für ganz oben (GS, Nr. 1) reicht es aber einfach nicht, weil sein Mindset nicht dafür gemacht ist.
zverev ist weit mehr als ein top10 spieler. der mann hat zweimal die atp-wm gewonnen, dazu olympisches gold und weitere große titel und er war die nr. 2 der welt. er ist ein absoluter topspieler. manche scheinen nicht zu wissen was das für riesige erfolge sind. in diesem jahr hat er sich nach schwerer verletzung wieder in die top10 gespielt und er wird nächstes jahr wieder richtig angreifen können.
 

Michael der Echte

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aber kein GS Turnier und da sehe ich auch schwarz, wird er nicht mehr gewinnen, dazu sind der Djoker und Alvarez zu stark und Medvedew als Angstgegner eine zu große Hürde, es werden auch der eine oder andere junge nach oben kommen, die eben den nächsten Schritt machen, der ist Zverev halt nicht wirklich gelungen.
 

Tuco

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aber kein GS Turnier und da sehe ich auch schwarz, wird er nicht mehr gewinnen, dazu sind der Djoker und Alvarez zu stark und Medvedew als Angstgegner eine zu große Hürde, es werden auch der eine oder andere junge nach oben kommen, die eben den nächsten Schritt machen, der ist Zverev halt nicht wirklich gelungen.

Es ist aber schon "mutig", zu prognostizieren, dass GS in der zweiten Hälfte von Zverevs Karriere genauso hart zu gewinnen sein werden wie in der ersten. Die letzten 20 Jahre waren extrem von der Dominanz der "Big 3" gerade bei GS geprägt, die seit 2004 65 von 79 GS gewannen - da war entweder ein Spieler (Federer bis 2007, einige Saisons von Djokovic) extrem dominant, oder es haben gleich mehrere GOAT-Kandidaten das Feld beherrscht. Djokovic und Nadal sind 36 und 37 Jahre, ihre Zeit neigt sich dem Ende zu, auch wenn man zumindest Djokovic zutrauen kann, noch ein wenig länger in der Weltspitze mitzumischen - ich glaube nicht, dass er noch mal in einer Saison drei GS gewinnen wird.

Bei den jüngeren ist bisher wirklich nur Alcaraz deutlich stärker als Zverev, Sinner und Rune dagegen sind natürlich sehr große Talente, aber nicht besser bzw. erfolgreicher als Zverev im gleichen Alter, eher im Gegenteil - dass die meisten denen künftig mehr als Zverev zutrauen, liegt eigentlich nur daran, dass sie jünger sind und sich insofern besser entwickelt könnten als Zverev in der Zeit seit 2018, ob sie das tatsächlich auch tun bleibt aber abzuwarten. Theoretisch könnte auch Zverev der zweitbeste Spieler der nächsten 4-5 Jahre werden - das ist aus seiner Sicht sehr optimistisch, aber durchaus möglich, und dann hätte er etliche Chancen auf große Titel.
 
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