Sauerland kritisiert Wladimir Klitschko


D. Crosby

Gesperrt auf eigenen Wunsch
Beiträge
13.123
Punkte
0
Ort
Düsseldorf
@ jisi

Liegt nur nicht am Trainer, sondern am Boxer selbst.

Das Problem hatte Schulle schon in seinen früheren Kämpfen, deutlich zu sehen z.B. bei seiner letzten Niederlage gegen Buranyi. Damals hatte er aber noch den alten Trainer. Er ist erst seit der Vorbereitung zum Kampf am letzten Samstag bei Torsten Schmitz. Dessen Schützlinge sind auch nicht alle plattfüßig. Von Trabant oder Krasnqi z.B. kann man das keinesfalls behaupten. Das ist also kein Fehler des Trainers, sondern ein Problem von Schulle, das er nicht abgestellt bekommt. Natürlich ist dies auch Aufgabe des Trainers, aber hautpsächlich liegt´s am Boxer, der das auch umsetzen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:

D. Crosby

Gesperrt auf eigenen Wunsch
Beiträge
13.123
Punkte
0
Ort
Düsseldorf
Pilger schrieb:
Wenn ich auf ein Posting von Francois reagiere,indem er verallgemeinernd Personen auf diesem Planeten in verbindung bringt mit radikalen muslimen-und wenn es nur der Hinweis auf die Denkstrukturen derer ist,dann möchte ich in der tat nicht hören das dies ein Angriff meinerseits wäre. :crazy:
Deine Abneigung meiner Person gegenüber scheint dich blind zu machen für die Inhalte der Postings.
Als moderator ist das eine Denkbar schlechte eigenschaft. ;)
Das du die Postings Personenabhängig bewertest ist Menschlich,aber das sollte keine Begründung sein für das was du da sagst.

Wenn jemand schreibt: Alle Ukrainer sind Wichser-sagst du der entsprechende user ist nicht ernst zu nehmen.

Wenn jemand wie Francois allgemein in die Runde wirft:....erinnert mich........an radikale muslime-wird das von dir überlesen und jene in die Schranken gewiesen die sich dagegen zur wehr setzen.


Wenn man aber schreibt,ich bin anderer meinung als Crosby-dann machst du hier ein Fass auf.
Merkst du was?
Vielleicht wäre es besser gewesen du hättest deine absicht wahr gemacht und nicht mehr auf mich reagiert? :wavey:

Sorry, den Zusammenhang des ersten Absatzes will sich mir nicht erschließen. Was hat jetzt Francois und sein Beitrag damit zu tun?

Ich lasse gern jedem seine Meinung, mit dem ich eh nicht darüber diskutieren kann, weil er nie etwas begreift und sich stets fürchterlich aufregt. Worauf ich reagiere oder nicht, musst Du dennoch mir überlassen. Auf deine Beiträge in Bezug auf die Klitschkos zu reagieren, macht wirklich keinen Sinn, weil Du da total festgefahren bist. Allerdings lasse ich mich deshalb nicht noch von dir anmachen.

Deine albernen Ratschläge und Lebensweisheiten kannst Du dir sparen. Genauso wie die billige Moderatorenkeule. Das ist dann immer das letzte Mittel der Hilflosen, wenn ihnen nichts mehr einfällt.
 

jisi

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.505
Punkte
48
D. Crosby schrieb:
@ jisi

Liegt nur nicht am Trainer, sondern am Boxer selbst.

Aufgabe des Trainers, aber hautpsächlich liegt´s am Boxer, der das auch umsetzen muss.

Zumindest muss an den Problemen eines Sportlers gearbeitet werden.

Ich frage mich bei manchen Antworten, wofür ist überhaupt ein Trainer da?

Es kann doch nicht sein, dass nur die Boxer kritisiert werden, wenn die Leistung nicht in Ordnung war, die Trainer aber immer ihr Bestes tun. Dies ist mit meinem Verständnis von Sportausübung nicht in Einklang zu bringen.
 

D. Crosby

Gesperrt auf eigenen Wunsch
Beiträge
13.123
Punkte
0
Ort
Düsseldorf
Ich denke nicht, dass sie sich aus der Verantwortung stehlen. Das kann man wohl nur beurteilen, wenn man weiß, was intern zwischen Boxer, Trainer und Boxstall besprochen wird. Ob sie immer ihr Bestes tun, kann man auch nur beurteilen, wenn man dabei ist.

Im Fall Schulle, über den wir gesprochen haben, war es aber vor allem ein alter Fehler, bzw. eine Verletzung. Das als "typisch deutsches Boxen" zu verkaufen, entspricht einfach nicht den Tatsachen.
 

jisi

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.505
Punkte
48
D. Crosby schrieb:
Ich denke nicht, dass sie sich aus der Verantwortung stehlen. Das kann man wohl nur beurteilen, wenn man weiß, was intern zwischen Boxer, Trainer und Boxstall besprochen wird. Ob sie immer ihr Bestes tun, kann man auch nur beurteilen, wenn man dabei ist.

Im Fall Schulle, über den wir gesprochen haben, war es aber vor allem ein alter Fehler, bzw. eine Verletzung. Das als "typisch deutsches Boxen" zu verkaufen, entspricht einfach nicht den Tatsachen.

Vielleicht, war die Aussage zu allgemein. Aber diese Art des Boxens kann ich in der Regel eben bei vielen deutschen Boxern sehen. Und es gibt nur wenige andere Ausnahmen, die eben eine gute Beinarbeit und Beweglichkeit zeigen.

Und das kann dann eben nicht nur an den Boxern liegen, sondern muss andere Gründe haben.
 

D. Crosby

Gesperrt auf eigenen Wunsch
Beiträge
13.123
Punkte
0
Ort
Düsseldorf
Denke nicht, das es in Deutschland proportional mehr Boxer mit schlechter Beinarbeit gibt. Da werden wir zwei uns aber eh nicht einig. Aber magst Du dennoch Namen nennen, wen Du da als Bespiel siehst?
 

locker bleiben

Nachwuchsspieler
Beiträge
574
Punkte
0
Ort
UK
jisi schrieb:
@timeout4u

Dann hat er selbst gemerkt, dass er so nicht weiter boxen kann und engagierte Emanuel Steward, der um diese Vorteile weiß und sie entsprechend wieder fördert.

Und auch wenn ein Sportler einen Sport schon über 14 Jahre betreibt, Neues zu erlernen gehört auch dazu. Wer aufhört zu Lernen, hört auf ein guter Sportler zu sein. Ein Mensch, der die Bereitschaft verliert zu lernen, hört für mich sogar auf zu leben.

:thumb: :thumb: :thumb:

sehe ich auch so. die arbeit zwischen klitschko und sdunek war festgefahren. und ich sehe das als riesen großen vorteil an, dass WK das selbst erkannt hat.

vielleicht hat aber auch sein bruder dazu beigetragen. wer weiß.

auf jedenfall haben sie erkannt, dass Sdunek besser für Vitali ist. bin schon davon überzeugt, das die niederlage gegen Sanders zu nem gewissen anteil Sdunek zu zuschreiben ist. allerdings hab ich größte hochachtung vor ihm.
 

Super-Grimm

Bankspieler
Beiträge
1.320
Punkte
113
locker bleiben schrieb:
ja könnte sein das er ein spätzünder ist. das werden wir ja bald sehen.
allerdings glaube ich schon das er das boxerische gespür hat. es ist bloß leider in den hintergrund geraten, durch das was er neu dazugelernt hat.

das heißt:

als ich angefangen habe musik zu studieren, hat mein professor mir unglaubliche viele dinge gezeigt. und ich hab geübt wie ein verrückter. hab dabei bloß vergessen auch meine musikalischen wurzeln in mein spiel mit einzubeziehen. ich bin nicht weitergekommen. es hat ungefähr ein jahr gedauert bis ich kappiert habe worum es eigentlich geht. danach hab ich mich enorm vebessert. und jetzt kann ich in der oberliga mitspielen. es gibt typen die kapieren es sofort und andere halt später.

nun ist bloß leider das problem, dass WK keine zeit hat.

ganz ehrlich, ich bin kein groupie aber ich glaube, wenn er realisiert worum es geht im boxen, sich wieder zurückbesinnt auf seine stärken, die neuen einflüsse mit einbringt, auch mal andere dinge macht die nichts mit boxen zu tun haben, wird er einer der faszinierendsten boxer.

man braucht ne gute mischung zwischen trainieren und nicht trainieren. durch die beschäftigung mit anderen sachen wie politik, anderer sport oder musik und, und, und, denkt man unbewußt über seinen eigentlichen job nach und kommt auf ganz andere wege um etwas zu realisieren.

Sorry, und ich mag mich da auch irren, glaube allerdings, daß Du bei WK zu einem guten Teil der schaumgeschlagenen Propaganda des doktornden Intelektuellen mit überbordendem Allgemeinwissen, Politikverständnis und humanitären Engagement aufgesessen bist.
Ich halte den Mann in Wirklichkeit für einen physisch sehr starken und koordinativ für seine Größe sehr begabten Mann. Das war es dann allerdings auch schon. Ansonsten ist der Mann ein innerlich leerer und uninspirierter eitler Geck, wie es TO4Y ja schon in abgeschwächter Form angedeutet hat.

In den letzten Kämpfen einen neugierig mit neuen Mitteln Experimentierenden zu sehen, halte ich für puren Euphemismus. Die Verunsicherung seit den schweren Niederlagen ist doch eigentlich geradezu greifbar! und irgendwie ja auch begreifbar.
 

Competition

Administrator a.D.
Beiträge
4.561
Punkte
0
Ort
Deutschland
Ich sehe die Sache wie SuperGrimm ;) . - Aufgrund fehlender Inspiration / Instinkts wird Wladimir immer angreifbarer bleiben, als dies ein intuitiv vorgehender und mit "angeborener" Ringintelligenz ausgestatteter Boxer sein würde.

Wladimir war z.B. gegen Sanders natürlich nicht "schlechter" als bei seinem größten Kampf gegen Byrd, doch Sanders hatte, nachdem er Wladimir ca. 90 Sekunden studierte, eine Überraschung für diesen parat, auf die ein Empfänger taktischer Befehle nie eine Antwort haben wird.

Ich rechne es Wladimir hoch an, daß er sich nach Kräften um eine Besserung bemüht, aber es wird ein finales Aufbäumen bleiben. Wenn das "System Steward" (welches nur ein Placebo ist) das erste Mal versagt haben wird, wird Wladimir nach einer guten, jedoch in keinem Fall geschichtsträchtigen Karriere zurücktreten. Außerhalb der Ukraine und in einigen deutschen Fanclubs wird er schon in der Folgewoche vergessen sein.

Gruß, Competition
 

locker bleiben

Nachwuchsspieler
Beiträge
574
Punkte
0
Ort
UK
Super-Grimm schrieb:
Sorry, und ich mag mich da auch irren, glaube allerdings, daß Du bei WK zu einem guten Teil der schaumgeschlagenen Propaganda des doktornden Intelektuellen mit überbordendem Allgemeinwissen, Politikverständnis und humanitären Engagement aufgesessen bist.
Ich halte den Mann in Wirklichkeit für einen physisch sehr starken und koordinativ für seine Größe sehr begabten Mann. Das war es dann allerdings auch schon. Ansonsten ist der Mann ein innerlich leerer und uninspirierter eitler Geck, wie es TO4Y ja schon in abgeschwächter Form angedeutet hat.

In den letzten Kämpfen einen neugierig mit neuen Mitteln Experimentierenden zu sehen, halte ich für puren Euphemismus. Die Verunsicherung seit den schweren Niederlagen ist doch eigentlich geradezu greifbar! und irgendwie ja auch begreifbar.

vielleicht hast du recht damit, das er viele leute einfach nur blendet. wie gesagt, werden wir ja bald sehen.

allerdings bin ich davon überzeugt, das seine verunsicherung auf seine sich immer wieder stellenden fragen ob er alles richtig macht zurück zuführen ist.
Klitscko ist in der lage seine schwächen im ring als etwas positives zu sehen. was das wichtigste überhaupt ist. stell dir vor, du kritisierst dich den ganzen tag und bist verzweifelt und denkst, naja werd ich mal trainieren und versuchen das abzustellen, ******e wieder nicht geklappt. du zerbrichst an so einem verhalten. und dann kommt noch dazu, das je besser man wird desto mehr merkt man was man eigentlich alles nicht kann. ich kenne soviele musiker die genau daran "zerbrechen", sehen alles negativ.

deshalb glaube ich, das nach dem Sanders kampf genau das eingetreten ist was keiner glaubt.
er war sich bewußt, ok der typ hat mich erwischt, aber nur weil ich hätte das, und das, und das anders machen müssen. ich weiß also was ich zu tun habe.

ein glück das das passiert ist. aus niederlagen wird man stark.
 

locker bleiben

Nachwuchsspieler
Beiträge
574
Punkte
0
Ort
UK
Competition schrieb:
Ich sehe die Sache wie SuperGrimm ;) . - Aufgrund fehlender Inspiration / Instinkts wird Wladimir immer angreifbarer bleiben, als dies ein intuitiv vorgehender und mit "angeborener" Ringintelligenz ausgestatteter Boxer sein würde.

Wladimir war z.B. gegen Sanders natürlich nicht "schlechter" als bei seinem größten Kampf gegen Byrd, doch Sanders hatte, nachdem er Wladimir ca. 90 Sekunden studierte, eine Überraschung für diesen parat, auf die ein Empfänger taktischer Befehle nie eine Antwort haben wird.

Ich rechne es Wladimir hoch an, daß er sich nach Kräften um eine Besserung bemüht, aber es wird ein finales Aufbäumen bleiben. Wenn das "System Steward" (welches nur ein Placebo ist) das erste Mal versagt haben wird, wird Wladimir nach einer guten, jedoch in keinem Fall geschichtsträchtigen Karriere zurücktreten. Außerhalb der Ukraine und in einigen deutschen Fanclubs wird er schon in der Folgewoche vergessen sein.

Gruß, Competition

er hat instinkt. ohne kann man keinen ko schlagen. und ich glaube er hat irgendwie nicht nur einem mal ausversehen eine vor die nuss gegeben.
auch war er schlechter als im vogelkampf. beim sandsack war er nicht warm. hat auch nicht geschwitzt als er in den ring gestiegen ist. hat sich also nicht richtig vorbereitet, was wiederum heißt das er schlechter war. allerdings stand er natürlich auch vor einer neuen herausforderung der er zum damaligen zeitpunkt nicht gewachsen war.

würde nicht sagen Stewards system ist ein placebo effekt. hat ja funktioniert bei Peter. ist nur noch nicht in fleisch und blut übergegangen.
 

CocaCoala

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.198
Punkte
38
locker bleiben schrieb:
deshalb glaube ich, das nach dem Sanders kampf genau das eingetreten ist was keiner glaubt.
er war sich bewußt, ok der typ hat mich erwischt, aber nur weil ich hätte das, und das, und das anders machen müssen. ich weiß also was ich zu tun habe.

ein glück das das passiert ist. aus niederlagen wird man stark.

Sehe ich anders, wie Comp schon sagte, für Situationen wie die gegen Sanders gibt es kein taktisches Rezept im Vorfeld eines Kampfes, wobei ich ne Taktik im Boxen ohnehin für äusserst fragwürdig halte...man spricht ja beim Boxen, besonders die Klitschkos, immer wieder von ner Kopfsache, alles wird im Kopf entschieden und blablabla...sicher ist Boxen ne Kopfsache, aber bestimmt nicht in dem Maße als dass man super intelligent sein muss um erfolgreich boxen zu können und den Vergleich mit Schach halte ich auch eher fürn Arsch...es ist mehr ne mentale Sache, Selbstvertrauen ist extrem wichtig und du brauchst Instinkt, ohne Instinkt bist du verloren...du gehst in den Ring und weißt nicht was passiert, du musst dich jedesmal überraschen lassen...du musst abwarten was dein Gegner macht, was er für Stärken und für Schwächen hat und dementsprechend reagieren...es entscheiden Bruchteile von Sekunden über Sieg oder Niederlage...dein Gegner bietet dir was an und du musst damit zurecht kommen, entweder du kannst es managen und beantworten, oder du gehst unter...das ist es, eigentlich gar nicht so schwer, oder?? Taktik hin, Taktik her...was zählt ist im Ring, egal was du dir davor für ein taktisches Konzept zurechtgelegt hast...mit dem Gong zur ersten Runde kann alles über den Haufen geworfen sein...und dann bist du eben auf dich alleine gestellt, da hilft kein Trainer, kein Nichts, im Ring entscheidest DU, ganz alleine, was du tust...klar, der Trainer kann Tips geben etc. (aber das machen sie alle, da ist Manny keine Ausnahme), aber umsetzen musst du sie selbst, du siehst ja was funktioniert und was du hinbekommst oder was eben nicht funktioniert und was dir Probleme bereitet...das Boxen (zumindest der Wettkampf an sich) ist eben kein Teamsport, auch wenn es hier manchmal so gesehen wird.

Und jetzt nochmal ein paar Worte zu Wladimir. Sicher, er ist ein toller Athlet und hat durchaus eine Stärken, aber wie hier schon sehr oft angesprochen fehlt es ihm einfach an Übersicht und Instinkt...ich glaube, was jetzt nicht heißen soll dass ich mir das zutraue, die letzten Kämpfe haben gezeigt wie man Wladimir packen kann...das hört sich jetzt evtl. unfair an, aber man muss einfach zu allen Mitteln greifen um ihn an seinem Konzept, seiner Richtlinie, zu hindern...man muss ihn frustrieren und sei es mit dirty-tricks (jo, ich würd, um ehrlich zu sein, auch mal nen Tiefschlag oder so einbauen und so ein Schlägsche in die unteren Regionen kann ja auch durchaus wie ein Kurzschluss wirken :licht: ), du musst seinen Rythmus stören, du musst ihn ärgern, provozieren und ggf. auch mal beeindrucken, vielleicht auch mal die Auslage wechseln etc...dann beginnt er nervös zu werden und seine taktische Linie zu verlassen, macht Fehler...er hat schon sehr oft gezeigt dass er, so sein Konzept nicht aufgeht oder der tatsächliche Kampf davon abweicht, nichtmehr reagieren kann...und dann ins verderben rennt. Ok, gegen Peter, denke nicht dass die 3 Niederschläge zum Konzept gehörten, hat er wieder zu seiner Linie gefunden obwohl er raus war...lag zum einen wohl an Wladimir selbst und zum anderen sicher auch an Peters eher mauen "finisher-Qualitäten", zumindest in diesem Fight. Ob Peter ne Eintagsfliege war oder ob dass der neu erstarkte Wladimir war, weiß man nicht, bleibt also abzuwarten...und ich warte gespannt. Die Vergangenheit lässt aber eher auf Eintagsfliege schließen...aber auch ich kann mich irren...

CC
 

timeout4u

Bankspieler
Beiträge
6.156
Punkte
113
Dann hat er selbst gemerkt, dass er so nicht weiter boxen kann und engagierte Emanuel Steward, der um diese Vorteile weiß und sie entsprechend wieder fördert.

:cry: Dann ist Klitschko der erste Boxer, der extra einen Trainer dazu braucht, seinen alten Stil wiederzuentdecken bzw. zu finden. :crazy: Schlimm genug, wenn er ihn sogar mal verloren hat. :D Praktisch kann das eigentlich gar nicht passieren. Und sorry, außerdem sollte Klitschko das inzwischen selbst können, sofern er denn eine "Lichtgestalt" wäre. Kann er das nicht, ist er einfach "nur" ein Spitzenboxer, der jedoch einer Führung bedarf. Ich hätte kein Problem damit, wenn er sich im Stadium eines Sturms oder Abraham befinden würde, aber so? Na ja, wie gesagt, schlägt er den Byrd erneut eindrucksvoll und macht dann vielleicht eine Revanche gegen Brewster, die erfolgreich ist, kann man sicher über einen Status ala Lennox Lewis reden, kein Problem. ;)

Und wie noch gesagt, Klitschko ist ein Top-Boxer, aber noch ein Stück davon entfernt ein Superstar ala Ali, Hagler, Leonard etc. zu sein. Er hatte alle Anlagen und alle Chancen, aber er machte eben nicht viel daraus bzw. weniger als er es vielleicht hätte machen können. Keine Rematche, "nur" vernünftige Entscheidungen, was natürlich auch nicht so schlecht ist. Hat ihn immerhin auch WM-Chancen und ne Menge Kohle verschafft. Nur sollte man in WK dann nicht eben immer den Superstar sehen und alles "ah" und "oh" finden, was er macht, sagt und tut. Wenn man Boxer wie Camacho, Paez, Sweat Pea, Leonard, Hearns, Duran, Hagler u.s.w. gesehen hat und wie ich mit solchen Fightern sozusagen groß geworden ist, dann ist eben WK für mich ein ausgezeichnter Boxer, dessen Leistung ich anerkenne, aber noch vollbrachte er eben nichts "Großes", wie es scheinbar die meisten Klitschko-Fans immer sagen. So jedenfalls der Eindruck, der bei den Postings der Klitschko-Jünger immer entsteht. Eben genauso wie Rauschenbach mit seinem Toney oder Franz mit seinem "USA" über "Europa". Ich hoffe, man versteht, was ich meine? panik: :D

Und vor allem ist WK eben noch davon entfernt mit einem Ali, Louis etc. überhaupt verglichen werden zu können, was die Boxkarriere betrifft. Außerdem boxen eben die großen Boxchampions weder "amerikanisch" noch "deutsch" noch "russisch" noch "kasachisch" und was weiß ich. Sie boxen ihren Stil. Ali, Sweat Pea, Jones, Leonard, Lewis oder Hearns z.B. - da kann man doch nicht von einem "amerikanischen" Stil sprechen. Und in einen bestimmten Stil zwängen, dass ließen sich diese Leute schon gar nicht. Trainer schon und gut, aber ein Boxer muss für sich boxen, sich selbst aus Löchern hinausziehen, seinen eigenen Kopf haben, sein Ego und vor allem selbst entscheiden. Wenn ein Boxer den Kopf eines Trainers braucht, ist das ein sehr gefährliches Spiel, um es kurz und bildlich auszudrücken. :saint:

Ob jetzt WK wirklich nur ein Spätzünder ist, na ja, wir werden sehen. Ich habe halt Zweifel dran. Aber gut, wenn er jetzt wirklich Byrd und Brewster eindrucksvoll besiegt, dann ok, dann sind sie für mich ausgeräumt. ;)
 
F

Francois

Guest
Na ja, wie gesagt, schlägt er den Byrd erneut eindrucksvoll und macht dann vielleicht eine Revanche gegen Brewster, die erfolgreich ist, kann man sicher über einen Status ala Lennox Lewis reden, kein Problem.

:skepsis: :skepsis: :skepsis: :skepsis: :skepsis: :skepsis:

Ich hole da jetzt besser nicht zu einem Vergleich aus, da diese Vermutung wirklich Lichtjahre von jeder boxerischen Realität entfernt ist.
 

jisi

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.505
Punkte
48
D. Crosby schrieb:
Denke nicht, das es in Deutschland proportional mehr Boxer mit schlechter Beinarbeit gibt. Da werden wir zwei uns aber eh nicht einig. Aber magst Du dennoch Namen nennen, wen Du da als Bespiel siehst?

Dann meine Frage, warum hat denn bei Veranstaltungen von UPB und Sauerland der Ring gerade mal Mindestgröße?

@timeout4u

Du willst mir doch nicht allen Ernstes erzählen, dass dir diese Stilumstellung von Wladimir Klitschko (wie er als Amateuer und in den ersten zwei Jahren boxte) nicht auch aufgefallen ist? Dafür hast du viel zu viel Ahnung und Erfahrung, was den Boxsport angeht.

In einem gebe ich dir Recht, er hätte das nicht mit sich machen lassen dürfen. Allerdings vertraute er darauf, dass dies der richtige Weg ist um im Profiboxen erfolgreich zu sein und am Anfang lief es ja auch gut.

Und vor allem ist WK eben noch davon entfernt mit einem Ali, Louis etc. überhaupt verglichen werden zu können, was die Boxkarriere betrifft. Außerdem boxen eben die großen Boxchampions weder "amerikanisch" noch "deutsch" noch "russisch" noch "kasachisch" und was weiß ich. Sie boxen ihren Stil. Ali, Sweat Pea, Jones, Leonard, Lewis oder Hearns z.B. - da kann man doch nicht von einem "amerikanischen" Stil sprechen. Und in einen bestimmten Stil zwängen, dass ließen sich diese Leute schon gar nicht. Trainer schon und gut, aber ein Boxer muss für sich boxen, sich selbst aus Löchern hinausziehen, seinen eigenen Kopf haben, sein Ego und vor allem selbst entscheiden. Wenn ein Boxer den Kopf eines Trainers braucht, ist das ein sehr gefährliches Spiel, um es kurz und bildlich auszudrücken.

Da gebe ich dir absolut Recht, Wladimir Klitschko ist noch weit entfernt von Ali, Louis, Lennox Lewis. Keine Frage.

Aber genau diesen eigenen Kopf hat Wladimir Klitschko, er hat vor zwei Jahren den Trainer gewechselt, gegen großen Gegendruck seitens der Presse, seitens Fritz Sdunek ... ist trotz desatröser Niederlage und eines nicht überragenden Kampfes gegen Williamson bei Emanuel Steward geblieben, und dies zeigt für mich, dass er von der Arbeit überzeugt ist und seinen Weg geht, um als Boxer Erfolg zu haben.

Und von daher bin ich überzeugt, dass Wladimir Klitschko zumindest in die Fußstapfen von Lennox Lewis treten wird.

Und genau das ist es auch, ein Boxer braucht Selbstbewusstsein, seinen eigenen Kopf und Willen, aber genau das ist es doch auch, was von deutschen Trainer den Boxern abtrainiert wird. Jüngstes Beispiel Abraham/Wegener.

Und was den Kampf gegen Sanders angeht:

Wenn ich im Vorfeld kein Sparring bzw. kein geeignetes Sparring, um gegen einen Rechtsausleger zu boxen, bzw. ein Training, um mich perfekt auf den Gegner einzustellen, kann dies schief, wie in diesem Falle. Das kann man WK vorwerfen, dass er sich nicht richtig und intensiv auf den Gegner vorbereitet hat.

Aber ein Trainer sollte mit dafür zuständig sein, welcher Gegner kommt auf meinen Boxer zu. WK hat seinen linken Haken eingesetzt, was extrem gefährlich ist gegen einen Rechtsausleger, noch dazu derart langsam geschlagen. Dadurch war seine linke Gesichtshälfte vollkommen offen. Und Sanders hat seine Schlaghand voll ins Ziel bringen können.

Gerade im Kampf gegen Peter war die Weisung, den linken Haken nur dann einzusetzen, wenn Peter bereits angeschlagen ist. Ansonsten nur mit dem Jab zu arbeiten, die Rechte konsequent am Kinn zu belassen, was ja auch wesentlich sinnvoller ist, da dann das Gesicht besser abgedeckt wird.

Ohne gute Defensive kann ich nunmal in der Weltspitze nicht mit boxen. Einige Boxer von UBP haben dies vor kurzem leidvoll erfahren müssen.

Und schon ist man an einem Punkt, wo wieder der Trainer ins Spiel kommt. Emanuel Steward legt wesentlich mehr wert auf die Sparringsarbeit, denn nur im Sparring kann ich diese Dinge üben.

Der Sandsack schlägt nicht zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:

FritzH

Banned
Beiträge
90
Punkte
0
Ort
NRW
locker bleiben schrieb:
hat ja funktioniert bei Peter.

Was hat funktioniert beim Kampf gegen Peter?

Nix, er hat wieder seine Panikattacken gekriegt als er mal halbwegs getroffen wurde und ist zweimal vor Angst oder soll man es nennen, weichen Knien, zu Boden gesunken. Nur einer der driemal wo Wladimir runterging war ja ein "echter" Niederschlag.

Ein Finisher hätte ihn in diesen beiden Runden mit Wladimirs Bodenbesuchen aus dem Ring geprügelt, Peter war halt zu blöd dazu.

Jisi schrieb:
Dann meine Frage, warum hat denn bei Veranstaltungen von UPB und Sauerland der Ring gerade mal Mindestgröße?

Bei Ottke-Kämpfen hatte der Ring aber immer Maximalgröße :belehr:
 

jisi

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.505
Punkte
48
D. Crosby schrieb:
Er hat´s nur dann, wenn man es braucht, aber nicht grundsätzlich.

Ein gefährliches Spiel, denn siehe Sanders/Klitschko, da wurde es Wladimir Klitschko zum Verhängnis. Offenbar können dann Promoter/Trainer den Gegner doch nicht immer so gut einschätzen.
 

Harrison

Bankspieler
Beiträge
4.234
Punkte
113
jisi schrieb:
Ein gefährliches Spiel, denn siehe Sanders/Klitschko, da wurde es Wladimir Klitschko zum Verhängnis. Offenbar können dann Promoter/Trainer den Gegner doch nicht immer so gut einschätzen.

:laugh2: :laugh2: :laugh2:

Nach den Cheadbutts, Beesen Mächten, Laggypanschs usw. lags jetzt also auch noch an der Größe des Rings. :crazy: :laugh2:
 
Oben