Dopingfall Floyd Landis


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HansaJan schrieb:
Hüfte ist gerade live auf ntv mit einer PK aus Madrid.

Er ist sauber, seine Werte sind natürlichen Ursprungs, die Medien haben das auch so zu berichten, sein Sieg war nur Ergebnis seiner Trainingsarbeit , er tritt weiter für die Sauberkeit seines Sports ein und will bis zu seiner Operation weiter Rennen fahren. :crazy:

:laugh2: :laugh2: :laugh2: :laugh2: :laugh2:
 

Arielle

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@fabikaze, Post 197 , ein sehr interessanter Link, der uns sehr nachdenklich machen sollte.

@all,Zuerst einmal, es stimmt, dass manche hier (z.B. ich) nicht sehr oft schreiben, aber mitlesen tun wir hier mit Sicherheit genauso oft, wie Ihr in den anderen Foren? ;) Dass wir uns im Moment stärker zu Wort melden, liegt an diesem Supergau von erwischten Sportlern.

Dann möchte ich noch anmerken, dass ich die Betrüger aus Euerm Sport nicht stärker verurteile, wie die Betrüger aus "meinem Bereich".

Und dann würde ich noch gerne auf den Link von fabikaze eingehn. Nur ein Beispiel, dass mich auch heute noch aufregt.
Inge de Brujn bereitete sich für die olymischen Spiele von Athen in Amerika vor. Ihre Leistungen waren in Athen zwar nicht überwältigend, aber es verwundert doch sehr, dass eine Schwimmerin alle vier Wochen ihren Trainingsstandort in Amerika wechselt...und ganz zufälliger weise immer dann, wenn sich die Dopingbehörde anmeldet. Einmal hat sich diese nicht angemeldet und "schwupps" ein paar Stunden vor Eintreffen derselben war sie schon wieder weitergezogen in einen anderen amerikanischen Bundesstaat. Ein Jahr ohne Kontrolle...wie praktisch. Die Schwimmerin aus meinem Verein wird bald alle zwei Monate getestet. Da kommt früh morgens OHNE Voranmeldung jemand und sagt, "Dopingkontrolle" und dann ist es vollkommen egal, ob du vor fünf Minuten auf dem Klo warst. Du musst nochmal und die geht mit aufs Klo und sitzt während du sitzt auf dem Rand der Badewanne und passt auf.
 

Hans A. Jan

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Schwimmen ist auch ein ganz besonders fürchterliches Beispiel für eine durch und durch verseuchte Sportart. Gefolgt von der Leichtathletik mit diesen kranken 100 m US-Bodys oder den osteuropäischen "Frauen" in den Wurfdisziplinen :rolleyes: . Die Kette kann man endlos fortführen.
 

Arielle

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hy, Du sollt jetzt nicht auf meine Sportart eindreschen. :laugh2: Es geht um die auffälligen Zufälle.

Viele "Super"sportler trainieren und leben in zweifelhaften Wohngegenden,


mit wunderbaren "Einkaufsmöglichkeiten" .
 

Hans A. Jan

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Die chinesischen Schwimmerinnen sind schon toll :love2: , ebenso diese Holländerin mit dem auffälligen Gesicht und erst diese Wunder-Amis :jubel: :crazy: !
 
F

Francois

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Was ich an Landis Statement nicht nachvollziehen kann:

In der Nacht vor der 17. Etappe, der Landis mit einer unglaublichen Solofahrt seinen Stempel aufdrückte und nach der er positiv getestet wurde, habe er gemeinsam mit seinen Teamkollegen seinen Frust über seinen Einbruch auf der 16. Etappe im Alkohol ertränkt: "Wir waren depressiv, haben Bier und Whisky getrunken."

Und das soll man glauben? Das während der härtesten Radtour der Welt, die eines der härtesten Sportevents schlechthin ist ein Radfahrer abends seinen Frust mit Alk wegsäuft und dann am nächsten Tag das ganze Feld auseinandernimmt. :confused: Sorry aber das ist doch der totale Bullshit!!!!!!!!

Seit einem Jahr habe er ein "Problem mit der Schilddrüse" und müsse deswegen jeden Tag "kleine Mengen an Hormonen" in Form von Tabletten einnehmen.Dazu ist zu sagen: Es müsste sich um eine Überfunktion der Schilddrüse handeln. Diese führt zu einer gesteigerten Produktion körpereigener Hormone, also auch von Testosteron.

Sowas muß er doch schon vor der Tour anmelden. Wie kann es denn sein dass dieser Fakt der Tourleitung nicht bekannt ist? Noch merkwürdiger das gerade auf der 17. Etappe die Fehlfunktion eintrat. Kommt ja wie bestellt.:D

Nein also das klingt alles etwas an den Haaren herbeigezogen. Ich will Landis auch noch nicht verurteilen aber nachdem was man sonst so liest könnten wohl auch noch wesentlich mehr Dopingsubstanzen verwendet worden sein um so eine Leistung abzurufen. Wenn da was rauskommt fällt Landis Strategie natürlich vollkommen in sich zusammen und er macht sich mit seinen erfindungsreichen Märchen vollkommen lächerlich.
 

GitcheGumme

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Drago schrieb:
Ach komm Kumpel, hör doch auf mit dem Quark. Ulle war genauso gedopt wie Armstrong, also müsste man wenn beide rausnehmen.

Wie kann man nur noch glauben daß der eine dopt und der andere nicht, die haben alle gedopt, ob Armstrong, ob Pantani, ob Ullrich, Beloki, Rumsas (der auch aufgeflogen ist), Zülle, Virenque usw., trotzdem gewann am Ende immer der der am besten fährt und trainiert hat.

Sag doch gleich, daß alle gedopt sind.
Armstrong aber eben mehr.

@ L-X: Natürlich weiß ich für wen Pereiro fuhr. Phonak.

Du weißt auch, daß Ulle ein Jahr nicht dabei war. (wahrscheinlich nicht)
 

Angliru

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GitcheGumme schrieb:
Du weißt auch, daß Ulle ein Jahr nicht dabei war. (wahrscheinlich nicht)

Kann er auch nicht. Ullrich war zwei Jahre nicht dabei (1999, 2002). :laugh2: :laugh2: :laugh2: :laugh2:
 

Buster D

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Francois schrieb:
Und das soll man glauben? Das während der härtesten Radtour der Welt, die eines der härtesten Sportevents schlechthin ist ein Radfahrer abends seinen Frust mit Alk wegsäuft und dann am nächsten Tag das ganze Feld auseinandernimmt. :confused: Sorry aber das ist doch der totale Bullshit!!!!!!!!

Natürlich ist es Schwachsinn, aber erhöhter Alkoholkonsum soll angeblich manchmal für einen erhöhten Testosteron Wert verantwortlich sein. Deshalb hat er wahrscheinlich dieses Märchen aufgetischt. Auch die anderen Erklärungsversuche (legales Doping wegen Hüfte, verursacht Nebenwirkungen, immer schon zu hoher Wert) sind eher weniger überzeugend. Ich denke er will um jeden Preis seinen Tour Sieg retten und hat sich deshalb auch schon ein Anwalt besorgt, der alle Tricks und Spitzfindigkeiten kennt.

Landis-Anwalt Buxeda sagte, er erwarte, dass die Analyse der B-Probe, die Landis beantragt hatte, das erste "positive" Resulate bestätige. Man werde aber beweisen, dass der Testosteronwert des Toursiegers aufgrund von natürlichen Umständen erhöht war. Eine unfangreiche endokrinologische Untersuchung (Hormonuntersuchung) werde zwischen drei und sechs Monate in Anspruch nehmen. Der Anwalt äußerte Zweifel an der Genauigkeit der vom französischen Labor in Châtenay-Malabry angewandten Nachweismethode. Buxeda nannte speziell die "nuklear-magnetische Resonanz-Spektroskopie", bei der es "jede Menge von Probleme und Fehler geben" könne. Dem Rennfahrer müsse man aber zweifelsfrei nachweisen, dass er "exogenes Testosteron" im Körper gehabt habe.

http://radsportnews.net/2006/landis_pkmadrid.shtml
 

Hans A. Jan

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Hüftes Testosteronwert lag lt. ARD bei 11:1, Grenzwert 4:1. Ja sicher, 2 Bier und 4 Whiskey :gitche: !


Der Cocktail von Hüfte bei der 17. Etappe muß der Knaller gewesen sein, so voll waren zuletzt die ganz großen wie Pantani oder die Gewiss-Balan Crew panik: !


Wenn man sich nochmal erinnert, wie der nach 100 km EZF über HC-Berge vom Rad gestiegen ist und mit welcher Wut er noch aufgeputscht war :eek: !

Hinten haben die besten Tempobolzer der Welt, ua mit Honchar, Voigte, Zabriskie, bei Tempo 65 kreiseln lassen und der Abstand blieb fast gleich. :gitche:
 

Drago

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GitcheGumme schrieb:
Sag doch gleich, daß alle gedopt sind.
Armstrong aber eben mehr.

20% sind vielleicht gar nicht gedopt, alle anderen schmeißen sich irgendwas rein. Voigt ist einer der wenigen dem ich Dopen nicht zutraue.

Armstrong hat nicht besser gedopt, sondern sich besser vorbereitet. Er ist ein echter Trainingsfanatiker, Ullrich eher nicht, er trainiert nur wenn´s nötig ist, warscheinlich der entscheidende Unterschied.

Ulle war zudem noch kein einziges mal im Windkanal, Armstrong schon seit 1999.
 

birne

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Die Alkoholgeschichte finde ich auch lustig ... Whiskey und Bier am Abend zwischen zwei der härtesten Bergetappen :laugh2: das klingt ja wie ein Vatertagsausflug :jubel:

Aber erfunden hat er das nicht jetzt eben erst, Landis hat schon im Interview nach seinem Sieg in Morzine etwas von einem Frust-Bier am Abend vorher erzählt. Ich hab mich damals schon darüber gewundert, obwohl ich als Bier-Freund das sehr gut nachvollziehen konnte - in dem Moment fand ich ihn fast sympatisch ;)
 

Allen

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HansaJan schrieb:
Wenn man sich nochmal erinnert, wie der nach 100 km EZF über HC-Berge vom Rad gestiegen ist ...
Stimmt, das war wirklich krass. :laugh2:

Hinten haben die besten Tempobolzer der Welt, ua mit Honchar, Voigte, Zabriskie, bei Tempo 65 kreiseln lassen und der Abstand blieb fast gleich. :gitche:
Er hat über 3 Minuten im kurzen Flachstück verloren, da musst du schon ne bessere Logik finden.

Zabriskie und Voigte sind keine Bergfahrer, die können ein Loch im Flachen zufahren. Aber flach war es einfach praktisch nie in dieser Etappe.

@Buster D
Alkohol mindet die Sauerstoffaufnahme, was ja das A und O bei einem Radfahrer ist. Da hab ich mich schon bei den ersten Interviews (mehrere gekippt) nach der Etappe gefragt, was das soll. Ein Bierchen (3dl) ist OK, aber "besaufen" so wie er das jetzt erklärt, das ist wirklich Nonsens und hat er auch niemals gemacht = Lüge.
 

L-X

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GitcheGumme schrieb:
@ L-X: Natürlich weiß ich für wen Pereiro fuhr. Phonak.

Du weißt auch, daß Ulle ein Jahr nicht dabei war. (wahrscheinlich nicht)

:laugh2: Hui, was die Nichtteilnahmen betrifft, hast du tatsächlich ein Informationshämato...ähh...defizit von 50%. Glück gehabt! Knapp an einer Schutzsperre vorbei...;)
 

Totila

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Gestern Nacht lief im NDR-Fernsehen ein Bericht über das Rennen in und um Hannover. Da wurde Jens Heppner interviewt, der meinte der Radsport sei einer der saubersten Sportarten. Im Unterschied zu anderen Sportarten würden die Dopingfälle nur an die große Glocke gehängt.:eek:
 
S

Stevenson

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Das derzeitige Theater ist ja eine tolle Werbung für die Tour:

Die Tour ist seit über einer Woche rum und den Sieger bestimmen nun Anwälte und Gutachter.

Ausgerechnet der Sieger wurde bei der "saubersten Tour aller Zeiten" :laugh2: positiv getestet.

Internationale Radsportidole wie Ullrich und Basso wurden im schlimmsten Fall für immer aus den Verkehr gezogen. (Was ich deshalb als schlimm empfinde, weil man damit das Dopingproblem nicht gelöst hat, aber Millionen von Fans und Sportlern verkrault hat.)

Wie soll ein Sponsor/Sportler mit Erfolgen bei der diesjährigen Tour werben? Sowas nimmt doch keiner mehr ernst.

Phonak macht es richtig und steigt als Sponsor aus. Ich befürchte, dass andere Sponsoren folgen werden.
 
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