Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Redemption

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Flash3 schrieb:
Habe mir die drei Folgen von "Stirb langsam" reingezogen und bin begeistert. Bruce Willis spielt McLane einfach hammer und der ganze Film ist spannend bis zum Ende. Vorallem der 1. und der 3. Teil haben's mir angetan, bei denen hatte ich Angst bei der Werbung wegzuschalten, weil ich dachte ich könnte doch was verpassen. Einfach grandios.

10/10

McClane. ;)

Teil 1 und 2 fand ich durchschnittlich, aber Teil 3 ist der Hammer. Und ich habe auch endlich das Rätsel mit den vier Gallonen verstanden. :jubel:
 

KronosVD

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Ach ja:

Babel gesehen und gemessen an den hohen Erwartungen enttäuscht worden. Vielleicht schreibe ich morgen noch etwas dazu - Müde.
 

fatal errero

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hab ihn auch gestern gesehen und fand ihn super. vielleicht ne spur schwächer als 21 gramm, aber immernoch eines der highlights des jahres!
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Redemption schrieb:
Eine Frage: Was ist mit diesem braunen Umschlag passiert, den DiCaprio dieser Pyschotherapeutin relativ am Ende des Films gegeben hat? "Du bist die einzige Person, der ich vertrauen kann. Öffne diesen Umschlag erst, wenn ich es dir Bescheid gebe."
Ist doch logisch, an wen sie das weitergeleitet hat. Was dachtest du, wo Wahlberg am Ende herkommt ;)
 

mariofour

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Apocalypto
Puh, Ambivalenz! Vom filmischen her absolut herausragend, auch die Darsteller gefielen mir sehr gut, die Story war ebenfalls interessant, wenn auch nicht revolutionär.

Aber folgende Kritikpunkte:
1. Die Maya-Kultur und deren Ende werden völlig am Rande dargestellt und weitestgehend auf das Architektonische beschränkt. Ansonsten sind die dargestellten Mayas in erster Linie blutdurstige Primaten, was für jeden, der sich ein wenig für die Hochkultur der Maya interessiert, eine Farce ist.

2. Verschiedene historische Ungenauigkeiten, die die Wissenschaftler rotieren lassen. Ich bin sicher auch kein Experte für die Maya-Kultur, aber selbst mir sind Ungenauigkeiten aufgefallen. Das finde ich besonders im Hinblick darauf peinlich, dass Gibson ja sogar auf Yucatecan hat drehen lassen, um eine größere Authentizität zu erschaffen (übrigens ebenfalls Blödsinn, da es selbst heute noch etwa 15 Maya-Sprachen mit ca. 120 Dialekten gibt...die Wahrscheinlichkeit, dass das überfallene Naturvolk dieselbe Sprache wie die Maya-"Städter" spricht, dürfte gleich Null sein). Ein Film auf englisch, der die geschichtlichen Verschiebungen und Verdrehungen auslässt, wäre sicherlich besser geworden.

3. Brutalität. Sicher, Brutalität ist unbedingt nötig um die Grausamkeit zu zeigen, die damals bei den Indigenos in Süd und Mittelamerika gewiss herrschte. Aber muss man in Großaufnahme zeigen, wie ein Speer den Hinterkopf eines Mannes durchbohrt und aus dem Mund wieder herauskommt? Oder wie ein Jaguar das Gesicht eines noch lebenden Mannes frisst? Oder mehrfach hintereinander, wie ein Hohepriester lebendigen Menschen das Herz aus dem Körper schneidet? Der Effekt ist, dass jegliche anfängliche Empathie später nur noch in Ekel umschlägt. Letzten Endes war ich zum Schluss ungefähr so gleichgültig wie bei einem Freddy-Krueger-Film.

Fazit aus meiner Sicht: Chance vertan. Und zwar die Chance, nicht nur einen sehr guten Film, sondern einen wirklich großartigen Film zu schaffen. Alles in allem 7,5/10.
 

KronosVD

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Sehr gute Einschätzung, die ich so unterschreiben würde. Ich habe dem Film zwar einen Punkt mehr gegeben, aber Stärken und Schwächen ganz ähnlich gesehen.
Die historischen Schwächen jedoch, sind mir jetzt nicht so aufgefallen, was aber wohl eher meiner "Vorbildung", was die Mayas angeht, verschuldet ist. Was gab es denn diesbezüglich, neben der gewählten Sprache, noch zu kritisieren?
 

mariofour

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Auch interessant:Plagiatsvorwürfe

*evtl. SPOILER*
Was die Ungenauigkeiten angeht: Ich habe 10 Wochen in Guatemala verbracht und mich dort mit der Geschichte der Maya etwas auseinander gesetzt und ich weiß, dass es zwar (wie auch bei den Inka) rituelle Opfer (auch mit Herzentfernung) zu Ehren des Sonnengottes auf der Spitze der Pyramiden gab, dass aber der Hohepriester mitnichten die Köpfe der Opfer die Treppe hinunterspringen ließ. Vielmehr opferten die Maya Mitglieder ihrer eigenen Elite, Königssöhne und -töchter und nicht irgendwelches dahergelaufenes Landvolk.

Außerdem waren die Maya in Sachen Astronomie bereits im 10. Jahrhundert sehr weit, so dass sie im 16. Jahrhundert (in dem Gibsons Film spielen soll) keinesfalls eine simple Sonnenfinsternis derart aus der Bahn werfen würde. Das ganz erinnerte mich persönlich eher an eine Szene aus Hergés Comic "Tim und der Sonnentempel". ;)

Ferner gibt es wohl Diskrepanzen hinsichtlich der Bauwerke und der Wandmalereien, die zeitlich nicht übereinstimmen. Zudem werden wohl Bauwerke aus der Inka- und Azteken-Kultur gezeigt. Das habe ich allerdings nur gelesen, so tief geht mein Wissen dann doch nicht.
*/SPOILER*
 

KronosVD

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Ok, danke schön. Alles Sachen, die ich nicht hinterfragt und einfach so für bare Münze genommen hätte. So etwas stört einen im Allgemeinen aber auch einfach eher, wenn man mit der Thematik einigermaßen vertraut ist. Ich weiß noch, wie ich mich damals über "Kingdoms of Heaven" aufgeregt habe ;)

Thema Plagiatsvorwürfe:

Ich kenne "Return To Aztlan" nicht, kann schon sein das Gibson sich da umfassend bedient hat. Bei den anderen Filmen halte ich es aber für lächerlich, da von "kopieren" gesprochen wird. Ja mein Gott, in Apocalypto gibt es Slow-Motion-Effekte - Ich wusste bisher nicht, dass die Wachowski's da ein Patent drauf eingereicht haben ;)
Ich könnte dem ganzen noch "Rambo" hinzufügen, Stichwort: Falle. Solcherlei Übereinstimmungen mit anderen Werken, kann man zweifellos bei jedem Film ausmachen.
 

mariofour

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Nicht zu vergessen "Running scared", denn der Hauptdarsteller runt ja die ganze Zeit und guckt dabei ziemlich scared ;)

Ich finde das auch etwas übertrieben, mir ging es hauptsächlich um den Hinweis auf "Return to Aztlan", den ich allerdings auch weder bestätigen noch abtun kann.
 

KronosVD

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Nachgereicht:
Babel

Alejandro González Iñárritu hat das Ende seiner Trilogie (nach Amores Perros und 21 Grams) diesmal auf drei Kontinente verteilt. Dabei sticht besonders die Episode in Marokko hervor, die nicht nur wegen Brad Pitt und Cate Blanchett (fällt aufgrund ihrer Rolle ein wenig ab) überzeugen kann, sondern auch wegen den hervorragenden Nebendarstellern. Allen voran Boubker Ait El Caid, der den kleinen Yussef spielt, liefert eine überzeugende und sehr authentische Vorstellung ab - in seinem ersten Film, nachdem er angeblich direkt von der Straße weg gecastet wurde.
Auch der Part in Mexiko weiß im Großen und Ganzen zu überzeugen und darf, wie auch der Marokko-Teil, als deutliche Kritik an den USA und deren Politik verstanden werden.
Damit kommen wir zu der Geschichte eines tauben, traumatisierten Mädchens in Tokio, deren aufkeimende Sexualität in Konflikt mit ihrer Behinderung gerät. Trotz einiger guter Aufnahmen und einzelner Sequenzen, aus der "Sicht" der tauben Japanerin (mit dazugehöriger Soundkulisse, als wär man unter Wasser), kam mir dieser drite Teil als komplett überflüssig vor. Weder habe ich verstanden, wie hier das Thema des gesamten Films weitergetragen wurde, noch konnte mich die unglaublich konstruiert wirkende Verbindung, zu den anderen Episoden überzeugen. Identifikation mit der Protagonistin stellte sich zu keinem Zeitpunkt ein, zwar hatte man Mitleid mit, aber kein wahres Interesse, an ihrer Situation, was diese Abschnitte (die drei Episoden wurden, wie mittlerweile fast üblich, ineinander verschachtelt gezeigt), zumindest für mich, zu einer nervigen Qual machte.
Alles in Allem ein teils interessanter, authentisch erzählter Film, der unnötigerweise auf die gewohnten drei Episoden, und somit Überlänge, aufgebauscht wurde, was ihm etwas an Intensität raubt.
(noch) 7/10

Gestern abend gabs dann:

Nausicaä - Prinzessin aus dem Tal der Winde

Fantastisches Anime-Märchen von Meisterregisseur Miyasaki, das einmal mehr den Konflikt zwischen Mensch und Natur zum Thema hat. Wer einen Hang zu Animes hat, dem sei dieses Genremeisterwerk der Ghibli-Schmiede aus dem Jahr 1984 wärmstens empfohlen.
8,5/10
 
Y

Yinka Dare

Guest
8mm:

Ein guter Film, wenn auch nicht übermässig! Teilweise ein bißchen Geschmacklos, aber alles in allem Gelungen

12 Monkeys:
Am Anfang ein bißchen Verwirrend, aber nach eine "Nachdenkpause" doch einleuchtend und einfach nur genial. Ein Meisterwerk
 

Pacer #33

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Habe mir gestern "American History X" angesehen, und ich muss sagen, ich könnte 3 Seiten darüber schreiben, einer der besten Filme die ich je gesehen habe, ohne Zweifel 10/10.
 

steb

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dead man von jim jarmusch..wer jarmuschs stil mag:thumb:
 

twinpeaks

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dead man von jim jarmusch..wer jarmuschs stil mag:thumb:

"Dead Man" ist wirklich ein fantastischer Film. Die Atmosphäre, die durch Robby Müllers Kamera und Neil Youngs Musik erzeugt wird, ist sehr gelungen, und das Drehbuch ist sehr hintergründig.
Was den Stil angeht, ist das gar kein so typischer Jarmusch-Film, würde ich sagen. Da gibt es zu Filmen wie "Down By Law", "Night on Earth" oder "Mystery Train" doch deutliche Unterschiede.
 

KronosVD

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"Dead Man" ist wirklich ein fantastischer Film. Die Atmosphäre, die durch Robby Müllers Kamera und Neil Youngs Musik erzeugt wird, ist sehr gelungen, und das Drehbuch ist sehr hintergründig.
Was den Stil angeht, ist das gar kein so typischer Jarmusch-Film, würde ich sagen. Da gibt es zu Filmen wie "Down By Law", "Night on Earth" oder "Mystery Train" doch deutliche Unterschiede.
Stimmt schon, allerdings sind zum Beispiel "Down by Law" und "Night on Earth" auch nur schwer miteinander vergleichbar. Ersterer vielleicht noch am ehesten mit "Stranger than Paradise". Jarmush ist einfach ein völlig durchgepeitschter Typ, der sich unglaublich schwer kategorisieren lässt.
Dead Man ist in meinen Augen ein Stückweit zu minimalistisch, ich meine der Film hat die meiste Zeit kaum Handlung, und ein gehöriges Problem Suspense zu generieren. Trotzdem hangelt man sich über die gesamte Spieldauer von Höhepunkt zu Höhepunkt, immerwieder Längen überstehend, und ist am Ende dann doch der Meinung einen guten Film gesehen zu haben - den man dann aber wieder eine halbe Ewigkeit nicht sehen will ;)

Habe ihm damals 7/10 gegeben und eigentlich wäre er wohl mal wieder fällig - Hab aber keine Muße...
 

De Dreier

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Habe mir gestern "American History X" angesehen, und ich muss sagen, ich könnte 3 Seiten darüber schreiben, einer der besten Filme die ich je gesehen habe, ohne Zweifel 10/10.

In der Tat ein Hammer!:thumb:

Habe über Weihnachten Western geschaut und war zum einen sehr angetan von "Der Texaner" mit Clint Eastwood. In meinen Augen eine sehr gute Mischung aus typischem Western, einer guten Prise Humor die aber nicht den Genre-Geschmack übertüncht und einer angemessenen Zugabe in Form von kritischen Untertönen. Außerdem rockt Eastwood!!:belehr:
8/10

Etwas enttäuscht war ich aber von "Der schwarze Falke", welcher allenthalben als echter Meilenstein angepriesen wird. Inhaltlich geht es um die fanatische Suche nach einem von Indianern entführten Mädchen über viele Jahre hinweg. Soweit so gut, aber der Film verlor für mich viel von seiner kritischen Botschaft durch ein Happy-end welches leider noch mit nicht ganz schlüssigen Charakterentwicklungen gepaart wurde. Schade. Ein Meilenstein war der Film wohl nur für die damalige Zeit wegen seiner durchaus kritischen Auseinandersetzung mit der "Indianerproblematik" (verkürzt ausgedrückt). 6/10
 

KronosVD

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Habe über Weihnachten Western geschaut und war zum einen sehr angetan von "Der Texaner" mit Clint Eastwood. In meinen Augen eine sehr gute Mischung aus typischem Western, einer guten Prise Humor die aber nicht den Genre-Geschmack übertüncht und einer angemessenen Zugabe in Form von kritischen Untertönen. Außerdem rockt Eastwood!!:belehr:
8/10
Word! Ganz starker Western, da gibt es eigentlich keine zwei Meinungen.

Ganz anders sieht es dann schon beim schwarzen Falken aus. Mit sechs Punkten kommt der bei dir ja noch relativ gut weg. Ist wie jeder Wayne-Western strunzlangweilig und irgendwie nur etwas für wahre Patrioten ;)
Trotzdem gilt der Film tatsächlich als Meilenstein, wie du ja schon richtig sagtest, aufgrund seiner "kritischen Indianerbetrachtung" (,die ich bei der damaligen Sichtung irgendwie kaum wahrgenommen habe), aber auch wegen einiger Montageeigenheiten - soweit ich mich erinnere protzt der Film mit Supertotalen und hat dann noch diese berühmte Endeinstellung, wo Wayne losreitet und durch den Türrahmen gefilmt wird. Das alles macht den Film in meinen Augen aber auch nicht besser.
 
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