Ich habe heute Abend "The Prestige" gesehen und bin trotz der hohen Erwartungen, die ich an den Film hatte (geschürt durch die exzellente Besetzung und Christopher Nolan), positiv überrascht worden.
Ich hatte nämlich befürchtet, dass die Aufteilung auf zwei Protagonisten, den Schauspielern keinen Raum für ihr Spiel lassen würde, und mich diesbezüglich glücklicherweise getäuscht.
Jackmann spielt groß auf und Bale ist fast schon gewohnt perfekt, dazu werden beide hervorragend flankiert von Caine (extraklasse) und Johansson, deren Figur allerdings noch am wenigsten Tiefe zugesprochen bekam.
Die Geschichte ist, und so wird sie ja auch eingeleitet, wie ein großer Zaubertrick - Verschachtelt und selbst entfesselnd. Nolan schafft es auf eine wunderbare Art und Weise, seinen Charakteren immer nur nach und nach ein Puzzleteil hinzuzufügen, dem Zuschauer immer nur einen kleinen Blick hinter den Vorhang zu gönnen, und somit die Spannung beizubehalten, obwohl man schon gleich zu Anfang, so viel zu wissen scheint.
Hier wird auf ganz unkonventionelle Weise der Publikumsvertrag erfüllt
8,5/10