1) Erdogan nutzt die Sache für Politik
2) Die AFD nutzt die Sache für Politik
3) Die Grünen nutzen die Sache für Politik
Schön und gut.
Jetzt aber mal zum Sportlichen:
Sehr bedenklich find ich, dass ausser Draxler, Rüdiger und Boateng keiner bei Twitter/Instagram, oder sonst irgendwo, ein Statement abgegeben hat, so was wie "Danke für die Zeit im Team" oder so was in der Art.
Kein Reus, kein Kroos, kein Khedira, kein Müller, kein Neuer, kein Kimmich oder sonst wer.
Zeigt das nicht unter der Hand, dass ausser Boa, Draxler und der nur seltener spielende Rüdiger von Özil nicht mehr viel hielten/halten und eher froh sind, dass er aus dem Team zurückgetreten ist?
Sehr bedenklich find ich, dass ausser Draxler, Rüdiger und Boateng keiner bei Twitter/Instagram, oder sonst irgendwo, ein Statement abgegeben hat, so was wie "Danke für die Zeit im Team" oder so was in der Art.
Kein Reus, kein Kroos, kein Khedira, kein Müller, kein Neuer, kein Kimmich oder sonst wer.
Zeigt das nicht unter der Hand, dass ausser Boa, Draxler und der nur seltener spielende Rüdiger von Özil nicht mehr viel hielten/halten und eher froh sind, dass er aus dem Team zurückgetreten ist?
Kein Reus, kein Kroos, kein Khedira, kein Müller, kein Neuer, kein Kimmich oder sonst wer.
Zeigt das nicht unter der Hand, dass ausser Boa, Draxler und der nur seltener spielende Rüdiger von Özil nicht mehr viel hielten/halten und eher froh sind, dass er aus dem Team zurückgetreten ist?
Naja, ein "Danke für die tollen Jahre, Özil" wäre ja wohl nicht zu viel verlangt und kann mMn auch kaum missverstanden werden.Ich vermute, dass das viel eher zeigt, dass die allesamt umsichtiger gemanaged werden als Özil/Günni und es da von Beraterseite hieß "Wenn du dich dazu jetzt äußerst, kann es auch als politisches Statement verstanden werden. Willst du das? Mit all dem Theater, dass du dann womöglich an der Backe hast? Oder willst du möglichst deine Ruhe haben? Dann ist es vermutlich besser, du lässt die Finger von Social Media und schreibst lieber nur Mesut direkt an."
Das wäre zumindest, was ich meinem Klienten als Berater dargelegt hätte. Wenn er ein bewusstes Statement setzen wollte, auch ok, würde man dann für ihn durchziehen, dafür wird man schließlich bezahlt, aber als Erstes sollte man ihm mal darlegen, was die Optionen sind und was die möglichen Folgen jeweils sind.
Ja, es zeigt vor allem, dass sie ihm übel nehmen, was er da (völlig unnötig!) für eine Unruhe und ein Theater ins Team und ins ganze Drumherum gebracht hat.
...und weil es nicht in den sozialen Medien lesbar ist heisst das praktisch automatisch andere Spieler hätten sich nicht in irgendeiner Form bedankt?Naja, ein "Danke für die tollen Jahre, Özil" wäre ja wohl nicht zu viel verlangt und kann mMn auch kaum missverstanden werden.
...und weil es nicht in den sozialen Medien lesbar ist heisst das praktisch automatisch andere Spieler hätten sich nicht in irgendeiner Form bedankt?
Das beweist vor allem, dass keiner sich aus der Deckung wagen will, um nicht als nächster dem "shitstorm" ausgesetzt zu sein. Es beweist ferner, dass die vielen "Manager" und "Medienberater" noch keine Sprachregelung gefunden haben, denn echte Meinungen gibt es von Fußballspielern der Preisklasse wohl kaum noch.Zeigt das nicht unter der Hand, dass ausser Boa, Draxler und der nur seltener spielende Rüdiger von Özil nicht mehr viel hielten/halten und eher froh sind, dass er aus dem Team zurückgetreten ist?
Ich glaube allmählich, ich sollte echt auswandern...irgendwo in die Einöde, wo keine anderen Menschen sind...Nordkanada, für die Forstbehörde Bäume zählen oder so...
Im Grunde genommen hast Du Recht. Es gab, gibt und wird noch viel verachtenswertere Auftritte deutscher Prominenz bei den Despoten und anderen moralisch fragwürdigen Gestalten dieser Welt geben. Man kann sich tatsächlich die Frage stellen, warum das Özil-Erdoğan-Treffen in der Öffentlichkeit ein solches Echo hervorruft. Vielleicht weil der Fußball in Deutschland eine so große mediale Überhöhung erfahren hat und weiterhin erfährt/erfahren wird. Vielleicht auch weil die wichtigste rechtskonservative Hetzpostille in Deutschland sich der Sache mit so großer Vehemenz angenommen hat.Nochmals - alleine aus den Gründen,
- dass es keine ähnlich medial angeheizte Debatte bzgl. der Ehrenspielführers der DFB-Elf, Lothar Matthäus, aufgrund seiner Treffen mit Kadyrov und Putin gibt und zusätzlich nicht annährend so intensiv
[...]
- es bis vor kurzem - ein, zwei Jahren- allen und jedem Medium völlig egal war, dass sich Özil mit Erdogan fotographieren läßt, musst du @Buster_D dir einfach eine andere Erklärung, für deine Echauffage diesbezüglich einfallen lassen, denn all deine ziehen einfach nicht.
- [...]die Treffen der deutschen Polit-'Elite', des DFB und des FC Bayern Vorstandes mit Erdo, den ganzen Wahabi-Saudis usw. [...]
Als Ziel ist es okay, als Erwartungswert schon ziemlich arrogant! Von diesem hohen Roß sollte man langfristig mal runtersteigen!
Was einigen bei der Debatte nicht so ganz klar ist, immer noch nicht (war ja auch schon vorher so, als immer erzählt wurde, wie geil der Jogi angeblich wäre): Eine HF-Teilnahme ist für Deutschland der Erwartungswert!
Das mag den ein oder anderen User, z.B. aus der Schweiz , vielleicht überraschen, aber da liegt der Hase im Pfeffer. Deshalb fanden viele seine Bilanz vor 2014 auch nicht sonderlich den Knüller, weil's eben für deutsche Maßstäbe nur durchschnittlich war. Dann noch das "wie" dieses Titelgewinns..aber manch einer will es eben auch jetzt noch nicht einsehen.
....Herr Özil hat sich mit einem Autokraten getroffen, der das eigene Volk drangsaliert, andere Völker mit Terror überzieht und sich als Rassist gegen Armenier und Kurden offenbart. Es mir völlig egal, ob sich Herr Özil gleichzeitig auch noch Grütze in der NM zusammengespielt hat oder eben nicht....