🇩đŸ‡č VST 2021/2022 - Innsbruck- 3.+4.1.2022


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In anderen Sportarten schon. Aber im Skispringen scheint sich eher durchzusetzen alles durchzuspringen.
kein Abfahrer lÀsst nach solchen Platzierungen die Streif aus....das hÀtte ich gerne mal gesehen, was in Polen los gewesen, wenn Kamil gesagt hÀtte "ich geh mal trainieren". Ich glaube man hat im letzten Jahr ganz gut gesehen, wie wichtig die Tournee der Bevölkerung ist. Da kann ein Stoch nicht einfach trainieren gehen. Es sei denn es lÀuft wirklich gar nichts, aber so war es ja jetzt auch nicht
 
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Das glaub ich auch.

Und man darf nicht vergessen, dass er alles erdenkliche gewonnen hat und nicht mehr der jĂŒngste ist und intern konkurrenzlos ist. Unter diesen Voraussetzungen ist es noch eine ganze Ecke schwerer oben wieder anzugreifen. Das gleiche Schicksal droht auch Lewandowski in den nĂ€chsten zwei Jahren. Wenn man Jahre auf Topniveau agiert hat, dann lĂ€sst der Körper irgendwann nach und man verliert an Leistung. Da aber sowohl Lewandowski als auch Stoch einfach brutal ehrgeizig sind, kommt noch die mentale Komponente dazu. Ich hoffe es zwar, aber ich glaube nicht, dass Stoch nochmal ganz oben angreifen wird.

Stuss.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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In anderen Sportarten schon. Aber im Skispringen scheint sich eher durchzusetzen alles durchzuspringen.
Andere Sportarten sind möglicherweise auch nicht ganz vergleichbar mit dem Skispringen. In Ausdauersportarten wie Langlauf oder Biathlon mag das sinnvoller sein, die Athleten zwischendurch auch mal pausieren zu lassen und sie nicht jeden Wettkampf mitnehmen zu lassen. Aber im Skispringen ist das eben nicht zwingend nötig.

Weil wir die Diskussion neulich schon mal hatten, habe ich mir mal die Ergebnisse von 2018 angesehen. Auch damals fanden die Olympischen Spiele ja in Fernost statt; auch damals folgte direkt auf den letzten Wettkampfsonntag bereits am Mittwoch in der Folgewoche das erste Training auf der Olympiaschanze. Erschwerend kommt hinzu, dass im Vorfeld der Spiele sogar noch zwei Skiflugwochenenden anstanden - eines davon war die Skiflug-WM.

Die Einzelmedaillen bei Olympia gingen in jener Saison an Wellinger, Stoch, Johansson und Forfang. Keiner dieser vier Springer hatte im Vorfeld der Spiele einen Wettkampf ausgelassen. Ich denke, daran sieht man, dass es nicht zwingend nötig ist, einzelne WettkÀmpfe wegzulassen. Manche werden es wahrscheinlich dennoch tun - auch damals gab es einzelne Topspringer, die nicht alles mitgenommen haben: Tande und Kraft beispielsweise. Aber das ist dann eine individuelle Entscheidung und kein zwingendes Muss.

Und wie schon @sj44 festgestellt hat: Stoch war vor der Tournee mit den PlÀtzen 3, 6 und 16 nicht soo schlecht - im Gegensatz zu Eisenbichler mit den PlÀtzen 40, 37 und 25. Eisenbichler hat es aber auch ohne Auslassen geschafft, zur Tournee in Form zu sein. Hinterher hat man immer leicht reden. Hinterher hat sich vielleicht auch Granerud gefragt, warum er eigentlich nach Ruka gefahren ist.

Man mĂŒsste sich bei den Polen eventuell mal ĂŒberlegen, ob man unbedingt noch die nationalen Meisterschaften zwischen Engelberg und die Tournee quetschen muss. Das ist in so einer Situation vielleicht auch nicht unbedingt förderlich. Aber andererseits hat ihnen das in den letzten 5 Jahren, als sie 4 mal die Tournee gewannen, auch nicht geschadet.
 

Biathlon-Fan

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kein Abfahrer lÀsst nach solchen Platzierungen die Streif aus....das hÀtte ich gerne mal gesehen, was in Polen los gewesen, wenn Kamil gesagt hÀtte "ich geh mal trainieren". Ich glaube man hat im letzten Jahr ganz gut gesehen, wie wichtig die Tournee der Bevölkerung ist. Da kann ein Stoch nicht einfach trainieren gehen. Es sei denn es lÀuft wirklich gar nichts, aber so war es ja jetzt auch nicht
Mit den Alpinen ist es aber auch schwer zu vergleichen. Die haben ja jetzt grundsÀtzlich vom Kalender 2 Wochen Pause weil nur Technikrennen sind und gehen da trainieren.
 

Biathlon-Fan

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Andere Sportarten sind möglicherweise auch nicht ganz vergleichbar mit dem Skispringen. In Ausdauersportarten wie Langlauf oder Biathlon mag das sinnvoller sein, die Athleten zwischendurch auch mal pausieren zu lassen und sie nicht jeden Wettkampf mitnehmen zu lassen. Aber im Skispringen ist das eben nicht zwingend nötig.

Weil wir die Diskussion neulich schon mal hatten, habe ich mir mal die Ergebnisse von 2018 angesehen. Auch damals fanden die Olympischen Spiele ja in Fernost statt; auch damals folgte direkt auf den letzten Wettkampfsonntag bereits am Mittwoch in der Folgewoche das erste Training auf der Olympiaschanze. Erschwerend kommt hinzu, dass im Vorfeld der Spiele sogar noch zwei Skiflugwochenenden anstanden - eines davon war die Skiflug-WM.

Die Einzelmedaillen bei Olympia gingen in jener Saison an Wellinger, Stoch, Johansson und Forfang. Keiner dieser vier Springer hatte im Vorfeld der Spiele einen Wettkampf ausgelassen. Ich denke, daran sieht man, dass es nicht zwingend nötig ist, einzelne WettkÀmpfe wegzulassen. Manche werden es wahrscheinlich dennoch tun - auch damals gab es einzelne Topspringer, die nicht alles mitgenommen haben: Tande und Kraft beispielsweise. Aber das ist dann eine individuelle Entscheidung und kein zwingendes Muss.
2018 war auch das einzige Jahr in den letzten 20 Jahren der Olympischen Geschichte dass der Olympiasieger vorher alle Weltcupstationen gesprungen ist. In einem Bericht um die Nationale Gruppe in Titisee oder Willingen hieß es ja, dass auch einige Nationen wohl in einem der Standorte fehlen werden. Die Frage wird wahrscheinlich sein, wann die Olympischen Komitees die Charter FlĂŒge bestellt haben, einige fliegen schon vor dem Willingen Wochenende, um sich an die schwierigen VerhĂ€ltnisse vor Ort lĂ€nger anpassen zu können. Das erste Training mĂŒsste am 04. Februar sein,
 

Suomigirl26

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Ort
KĂ€rnten
Mal was anderes...Da Innsbruck der einzige VST Ort ohne Flutlicht ist, wird 2023 spÀtestens 2024 eines installiert. Die Behörden Verfahren laufen gerade. Somit erhofft sich der Veranstalter bessere TV Quoten. (y)
 

SprungbÀrchen

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Ok, ich formuliere es anders

Es gibt keine hochtalentierten Springer, die die Àlteren nochmal antreiben, dadurch ist dee Konkurrenzkampf im Team geringer.

Auch das wĂŒrde ich nicht ganz so sehen. Stekala ist zwar auch schon Mitt 20, hat aber schon bewiesen, dass er so einer sein könnte. Auch bei Wolny sehe ich hier noch Möglichkeiten, wenngleich ebenfalls Jahrgang 1995. Manchmal mĂŒssen andere auch erst abtreten, damit so etwas passiert, was jetzt aber natĂŒrlich nicht als Aufruf mißverstanden werden sollte.
 

sj44

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Prinzipiell wird jetzt weniger ausgelassen als frĂŒher. Und beim Auslassen mĂŒssen wir natĂŒrlich differenzieren. Nach dem Grund und nach dem Zeitpunkt.
FĂŒr alle Phasen gilt: wenn einer natĂŒrlich völlig von der Rolle ist.
FĂŒr den Zeitraum Nov., Dez. gilt: Man springt alles, außer man hat noch einen TrainingsrĂŒckstand aufzuholen bzw. hat, siehe oben, gröbere Probleme
Vierschanzentournee: Die lĂ€sst niemand aus bzw. verlĂ€sst diese vorzeitig. Ausnahme eben: Man steht völlig neben den Sprungschuhen. Da mĂŒssen die Schwierigkeiten aber von heftiger Natur sein. Wie derzeit bei Stoch. Aber das war vor der Tournee nicht absehbar, wie man an den Ergebnissen davor ablesen kann. Aber an und fĂŒr sich ist die Tournee einfach ein Muss.
JĂ€nner, Anfang Februar: Da gab (gibt) es den einen oder anderen "Auslasser". Sapporo oder Wochenenden, an denen es nur einen Einzelwettkampf gibt. Von vornehinein geplant war meistens nur Sapporo. Aber auch da ging die Tendenz eher in die Richtung, dass man rĂŒberfuhr. Und die Slowenen haben ohnehin unter Janus die Philosphie vertreten "Wir fahren ĂŒberall hin. Auch in die Antarktis, wenn es sein muss".
Nach dem jeweiligen Großereignis wird dann erst recht nicht mehr pausiert. Außer ein Springer ist schon am Ende seiner KrĂ€fte.

Aber wie gesagt: Wenn Pause, dann höchstens im Zeitraum zwischen Tournee und Großereignis. Aber meistens auch nur dann, wenn es gröber fehlt. Springen am letzten WE vor Olympia auf einem anderen Kontinent sind natĂŒrlich besonders zu betrachten.
 

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so wie's aktuell aussieht, dĂŒrfte es wohl schwierig werden mit einem fairen Springen heute. Über die letzten Stunden ist ein immer stĂ€rker werdender Föhnwind von SĂŒden (also RĂŒckenwind) aufgekommen:

lidar_current.png
 

sj44

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Ich glaube nicht, dass Stochs Problem die fehlenden internen Antreiber sind, die ihn pushen mĂŒssen. Die hatte er bis 2016 auch nicht. Sein Ziel ist es einfach, ganz oben zu stehen und davon ist er derzeit meilenweit entfernt. UnabhĂ€ngig davon, was die Mannschaftskollegen machen oder nicht. Aber natĂŒrlich wĂ€re es besser fĂŒr ihn, könnten die Zylas und Kubackis fĂŒr ihn in die Bresche springen. So hĂ€tte er etwas mehr Ruhe (sofern sowas in Polen möglich ist). War ja auch Kraftis Garmisch-Problem in den letzten Jahren. Da hat ja nicht nur er enttĂ€uscht, sondern die ganze Mannschaft und somit haben alle frontal ihr Fett abbekommen. Und den Teamplayer Kraft trifft sowas schon mehr als es z. B. Morgenstern und Schlierenzauer getroffen hĂ€tte, die da, sagen wir mal so, autonomer denken konnten.
 

janafan

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Ich glaube nicht, dass Stochs Problem die fehlenden internen Antreiber sind, die ihn pushen mĂŒssen. Die hatte er bis 2016 auch nicht. Sein Ziel ist es einfach, ganz oben zu stehen und davon ist er derzeit meilenweit entfernt. UnabhĂ€ngig davon, was die Mannschaftskollegen machen oder nicht. Aber natĂŒrlich wĂ€re es besser fĂŒr ihn, könnten die Zylas und Kubackis fĂŒr ihn in die Bresche springen. So hĂ€tte er etwas mehr Ruhe (sofern sowas in Polen möglich ist). War ja auch Kraftis Garmisch-Problem in den letzten Jahren. Da hat ja nicht nur er enttĂ€uscht, sondern die ganze Mannschaft und somit haben alle frontal ihr Fett abbekommen. Und den Teamplayer Kraft trifft sowas schon mehr als es z. B. Morgenstern und Schlierenzauer getroffen hĂ€tte, die da, sagen wir mal so, autonomer denken konnten.
Sehe ich genauso
2020 z.b. war stoch nicht so stark bei der vst
DafĂŒr aber kubacki
Aber jetzt ist gar nichts los
Österreich hat ja noch hörl und Huber
 

Rising Sun

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Auch das wĂŒrde ich nicht ganz so sehen. Stekala ist zwar auch schon Mitt 20, hat aber schon bewiesen, dass er so einer sein könnte. Auch bei Wolny sehe ich hier noch Möglichkeiten, wenngleich ebenfalls Jahrgang 1995. Manchmal mĂŒssen andere auch erst abtreten, damit so etwas passiert, was jetzt aber natĂŒrlich nicht als Aufruf mißverstanden werden sollte.

Letzte Saison lief es bei Andrzej halt wie von selbst, aber da hatte er auch Ruhe und viele um sich die ihn mitgezogen haben. Aber das sind eigentlich 2 fĂŒr die sich nie jemand wirklich interessiert hat, an die kaum jemand geglaubt hat, ich glaube nicht dass sie mal annĂ€hernd so erfolgreich werden wie es die großen 3 waren, auch wenn ich beide echt mag
 
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