🇹🇳 Olympische Winterspiele Peking - 4.-20. Februar 2022 - Skispringen


SprungbÀrchen

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Gerade diese Sichtweise finde ich aber problematisch. Da könnten dann auch Sportler bei Olympia absichtlich mit einem etwas zu großen Anzug reingehen, weil sie wissen es gibt eh nur eine Verwarnung. Da finde ich die strikte Durchsetzung der Regeln wesentlich besser. Man hĂ€tte bei den Damen nur nicht erst bei Olympia damit anfangen dĂŒrfen sondern schon zum Saisonstart oder spĂ€testens in Willingen.

Ich glaube mit der nötigen rechtzeitigen Kommunikation passiert genau das eher nicht. NatĂŒrlich musst du die Regeln durchsetzen und zur Not disqualifizieren. Aber mir scheint es eben so gewesen zu sein, dass man da vorher zu wenig getan hat, und quasi den harten Aufprall nicht verhindert hat. Sepp Gratzer hat das meiner Meinung nach vorhin im Interview (ARD-Mittagsmagazin) sehr klar angedeutet, dass da das Management nicht stimmt. Wer hart bestraft, hat den Laden nicht zwingend unter Kontrolle. Eigentlich ist ja dann schon im Vorfeld das Kind in den Brunnen gefallen, und nicht wĂ€hrend der Kontrolle. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es mal bei einem so wichtigen Ereignis unter Gratzer eine DSQ-Orgie wie sie gestern statt gefunden hat auch gegeben hat. Und da waren einige große Wettbewerbe dabei, wo ich mir sicher bin, dass da auch hart an der Grenze gearbeitet wurde. Ganz nach dem Motto: Ich weiß was ihr tut, und ihr wisst was wir tun...
 

Cudi

A, B, C und die 6
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Horngacher in Willingen so: "Protest! Die polnischen Schuhe sind nicht regelkonform." Folge -> DSQ fĂŒr u.A. Ć»yƂa

Andere Teams bei Olympia so: "Die AnzĂŒge der deutschen Damen sind zu groß." Folge -> DSQ fĂŒr Althaus

Horngacher:
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Lila

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Ich glaube mit der nötigen rechtzeitigen Kommunikation passiert genau das eher nicht. NatĂŒrlich musst du die Regeln durchsetzen und zur Not disqualifizieren. Aber mir scheint es eben so gewesen zu sein, dass man da vorher zu wenig getan hat, und quasi den harten Aufprall nicht verhindert hat. Sepp Gratzer hat das meiner Meinung nach vorhin im Interview (ARD-Mittagsmagazin) sehr klar angedeutet, dass da das Management nicht stimmt. Wer hart bestraft, hat den Laden nicht zwingend unter Kontrolle. Eigentlich ist ja dann schon im Vorfeld das Kind in den Brunnen gefallen, und nicht wĂ€hrend der Kontrolle. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es mal bei einem so wichtigen Ereignis unter Gratzer eine DSQ-Orgie wie sie gestern statt gefunden hat auch gegeben hat. Und da waren einige große Wettbewerbe dabei, wo ich mir sicher bin, dass da auch hart an der Grenze gearbeitet wurde. Ganz nach dem Motto: Ich weiß was ihr tut, und ihr wisst was wir tun...


Widhölzl meinte laut diesem Artikel, dass man bei Gratzer mit einem großen Namen leichter die Kontrollen bestanden hat. Wenn das das berĂŒhmte FingerspitzengefĂŒhl ist, ist mir jemand ohne FingerspitzengefĂŒhl ehrlich gesagt lieber. Dass man die Damen so ins Messer hat laufen lassen finde ich auch nicht schön. Andererseits gab es ja wohl nach dem Einzel der Damen Materialdiskussionen, sodass alle Beteiligten danach gewarnt waren.
 

SprungbÀrchen

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Die Diskussion um die großen Namen und die ausbleibenden Folgen hat es frĂŒher ja schon in der Tat gegeben. Er sagt aber auch in dem Interview, dass eine Materialkontrolle am Ende nicht im Zweifelsfall den Wettkampf entscheiden sollte. Das ist gestern eben schon auch passiert. Am Ende wird dann auch noch mal deutlich, dass die Damen auf Jukkara quasi nicht eingestellt waren. Das ist in etwa so, wie wenn der liebe Klassenlehrer aus gesundheitlichen GrĂŒnden die Klausur nicht beaufsichtigen kann und stattdessen der strenge Vertretungslehrer kommt....
 

Biathlon-Fan

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Die Diskussion um die großen Namen und die ausbleibenden Folgen hat es frĂŒher ja schon in der Tat gegeben. Er sagt aber auch in dem Interview, dass eine Materialkontrolle am Ende nicht im Zweifelsfall den Wettkampf entscheiden sollte. Das ist gestern eben schon auch passiert. Am Ende wird dann auch noch mal deutlich, dass die Damen auf Jukkara quasi nicht eingestellt waren. Das ist in etwa so, wie wenn der liebe Klassenlehrer aus gesundheitlichen GrĂŒnden die Klausur nicht beaufsichtigen kann und stattdessen der strenge Vertretungslehrer kommt....
Die Polin sagt doch aber, dass Jukkara nicht anwesend war :skepsis:
 

Hakuba

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Ich habe mich heute durch die einschlÀgige japanische Sportpresse im Internet gearbeitet. Zusammenfassung:

- Takanashis Anzug war derselbe wie im Einzelspringen. Bei diesem Wettkampf wurde er nicht beanstandet. Gestern wurde er an den Oberschenkeln als 2 cm zu weit gemessen. Dazu beigetragen haben zwei Dinge, 1. die Betreuer haben nicht sorgfĂ€ltig genug kontrolliert. (Die Teamleitung hat die Schuld auf sich genommen und die Springerin vollstĂ€ndig entlastet.) 2. Durch AufwĂ€rmtraining vor dem Wettkampf werden ĂŒblicherweise die Muskeln vergrĂ¶ĂŸert (aufgepumpt). Das war bei den Außentemperaturen von unter minus 10 Grad nicht so effektiv. In der KĂ€lte zieht sich das Muskelgewebe schneller zusammen. Dazu kommt die Schwierigkeit, bei dem engen Trainings- und Wettkampfkalender das Gewicht zu halten.

- Es wird als etwas fragwĂŒrdig angesehen, dass - obwohl Kontrollen nach dem Sprung nach dem Zufallsprinzip stattfinden sollen - ausgerechnet Damen der vier Nationen, die nach dem hoch favorisierten Team aus Slowenien höchstwahrscheinlich um Medaillen kĂ€mpfen wĂŒrden, fĂŒr eine ungewohnte und eingehende Kontrolle ausgewĂ€hlt wurden.
Hier wird fehlende Klarheit bemÀngelt.

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Ich finde das nicht verkehrt, was dort gesagt wird. In Japan hĂ€lt man sich generell damit zurĂŒck, andere an den Pranger zu stellen, um Dinge nicht eskalieren zu lassen. Aber Mannschaftsevents haben einen hohen Stellenwert und die Einschaltquoten beim Mixed waren höher als bei RyĂŽyĂ»s Sieg!

Wenn, wie hier zu lesen ist (Dank an alle, die recherchiert haben!) schon vorher Hinweise auf zu große AnzĂŒge bei einzelnen Nationen vorgebracht wurden, warum wurde dann nicht schon eher gegengesteuert? Mit GespĂ€chen, und falls das nichts nĂŒtzt, meinetwegen auch indem man ein großes Exempel statuiert, z. B. in Willingen? Warum wartet man damit ausgerechnet bis zu einem olympischenTeamwettbewerb, bei dem dann völlig unschuldige Mannschaftskameraden um ihre Medaillenchance gebracht werden? Das finde ich verdammt unfair und sorgt fĂŒr viel mehr böses Blut und Verstimmungen, als hĂ€tte man die Probleme rechtzeitig angepackt.
 

Skisprungschwester

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Die Diskussion um die großen Namen und die ausbleibenden Folgen hat es frĂŒher ja schon in der Tat gegeben. Er sagt aber auch in dem Interview, dass eine Materialkontrolle am Ende nicht im Zweifelsfall den Wettkampf entscheiden sollte. Das ist gestern eben schon auch passiert. Am Ende wird dann auch noch mal deutlich, dass die Damen auf Jukkara quasi nicht eingestellt waren. Das ist in etwa so, wie wenn der liebe Klassenlehrer aus gesundheitlichen GrĂŒnden die Klausur nicht beaufsichtigen kann und stattdessen der strenge Vertretungslehrer kommt....

Nein, das stimmt nicht.
Ich muss als Verantwortlicher schon wissen, was gemessen wird und vor allem wie. Es gibt erhebliche Unterschiede im Messergebnis.
Teammanager Clas Brede Braathen der Zeitung ‚VG‘: „FĂŒr uns ist es unmöglich, die AnzĂŒge richtig zu machen, wenn wir keine Ahnung haben, wie diese eigentlich kontrolliert werden. Es ist ein riesiger Unterschied, ob du mit den Armen ĂŒber den Kopf dastehst oder diese 30 Zentimeter neben deinem Bauch hĂ€ltst.“
 

SprungbÀrchen

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Der Jukkara hat vielleicht faktisch nicht kontrolliert, war aber sicher auch nicht unbeteiligt. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass der Jukkara nur wusste was mit den Herren ist, aber nicht nichts unmittelbar von den Damen wusste. Die Damen und Herrentrainer sind ja auch beide im Mixed Wettkampf jeweils fĂŒr ihr Geschlecht involviert.
 

Lila

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Die Diskussion um die großen Namen und die ausbleibenden Folgen hat es frĂŒher ja schon in der Tat gegeben. Er sagt aber auch in dem Interview, dass eine Materialkontrolle am Ende nicht im Zweifelsfall den Wettkampf entscheiden sollte. Das ist gestern eben schon auch passiert. Am Ende wird dann auch noch mal deutlich, dass die Damen auf Jukkara quasi nicht eingestellt waren. Das ist in etwa so, wie wenn der liebe Klassenlehrer aus gesundheitlichen GrĂŒnden die Klausur nicht beaufsichtigen kann und stattdessen der strenge Vertretungslehrer kommt....

Und gerade diese Aussage finde ich komplett unsinnig. Wenn man durch eine Materialkontrolle den Wettkampf nicht entscheiden darf, kann man sie auch einfach sein lassen. Die Materialkontrolle ergibt doch fĂŒr einen fairen Wettbewerb nur Sinn, wenn der Kontrolleur im Zweifelsfall auch bereit ist den Sieger rauszunehmen, wenn irgendetwas am Material nicht gestimmt hat.
 

Lila

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Nein, das stimmt nicht.
Ich muss als Verantwortlicher schon wissen, was gemessen wird und vor allem wie. Es gibt erhebliche Unterschiede im Messergebnis.
Teammanager Clas Brede Braathen der Zeitung ‚VG‘: „FĂŒr uns ist es unmöglich, die AnzĂŒge richtig zu machen, wenn wir keine Ahnung haben, wie diese eigentlich kontrolliert werden. Es ist ein riesiger Unterschied, ob du mit den Armen ĂŒber den Kopf dastehst oder diese 30 Zentimeter neben deinem Bauch hĂ€ltst.“

Ist denn bekannt wie genau kontrolliert wurde, bzw. wie sonst bei den Damen kontrolliert wird? Im Prinzip macht die Kontrolle ja am meisten Sinn, wenn die Sportlerinnen und Sportler in einer Position sind, die der Flughaltung möglichst Àhnlich ist, denn wÀhrend dieser Phase soll ja der Vorteil erzielt, bzw. verhindert werden.
 

Biathlon-Fan

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Der Jukkara hat vielleicht faktisch nicht kontrolliert, war aber sicher auch nicht unbeteiligt. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass der Jukkara nur wusste was mit den Herren ist, aber nicht nichts unmittelbar von den Damen wusste. Die Damen und Herrentrainer sind ja auch beide im Mixed Wettkampf jeweils fĂŒr ihr Geschlecht involviert.
Laut Aussagen der Dame und der FIS regeln darf Jukkara ja nicht mal im Raum gewesen sein: und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass er guckend am Fenster stand (falls es eins gab) und drauf gezeigt hat wo sie mehr kontrollieren muss
 

Paulie Walnuts

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Hier noch eine heimliche Satellitenaufnahme vom gestrigen Mixedwettbewerb:

178719540.jpg
 

moiag

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Es wird als etwas fragwĂŒrdig angesehen, dass - obwohl Kontrollen nach dem Sprung nach dem Zufallsprinzip stattfinden sollen - ausgerechnet Damen der vier Nationen, die nach dem hoch favorisierten Team aus Slowenien höchstwahrscheinlich um Medaillen kĂ€mpfen wĂŒrden, fĂŒr eine ungewohnte und eingehende Kontrolle ausgewĂ€hlt wurden.
Hier wird fehlende Klarheit bemÀngelt.

Jetzt habe ich schon mehrmals hier gelesen als ob Sloweninen nich kontrolliert wurden. Das ist falsh. Whaerend des Skispringen hat slowenische Reporter laufend komentiert wann Nika KriĆŸnar oder UrĆĄa Bogataj dem Kontrollplatz verliessen.
Fuer andere Nationen weiss ich nicht.
 
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