Man kann jedenfalls folgendes konstatieren:
Es war der denkbar schlechteste Olympiaauftakt, den es geben konnte. Freund stĂŒrzte (hat sich aber gottlob nicht verletzte), Freitag "stĂŒrzt" ab. Beide hĂ€tten nach ihren ersten SprĂŒngen sehr gute Medaillenchancen gehabt.
Wank sprang im Rahmen seiner Möglichkeiten, wobei ich mir vorstelle, dass er sich selber zu viel Druck macht, da er extrem ehrgeizig ist und somit verkrampft.
Auf Wellingers zweiten Sprung kann man aufbauen. Bei ihm lag es wohl auch an der fehlenden Erfahrung, dass es nicht so gut im ersten Sprung lief. Angesichts seines OlympiadebĂŒts eine ordentliche Leistung.
Fakt ist, dass wir vier (!) Springer hatten, die eine Medaille wirklich auf der Normalschanze erreichen konnten. Etwas vergleichbares hat keine andere Mannschaft zu bieten - nicht mal Ăsterreich. Wann gab es sowas zuletzt?
Daher ist es auch sehr schade, dass keiner der vier durchkam, weil die SprĂŒnge zu unkonstant waren bzw. Fehler passierten. Besonders angesichts der Tatsache, dass ĂŒberwiegend RĂŒckenwindverhĂ€ltnisse vorherrschten und die kleine Schanze der Mehrheit der deutschen Springer mehr entgegen kam, ist eine "Nullausbeute" schmerzlich.
Ich hoffe, dass man nun die NervositĂ€t einigermaĂen ablegen kann und mit einem klaren Kopf springt wie es Schuster immer fordert. Auf der GroĂschanze wird es zwar noch hĂ€rter Edelmetall zu holen, weil dort Freitag und Wank nicht ganz so stark einzuschĂ€tzen sind, aber möglich ist es sicherlich.