Um nochmal auf Hayböck und Kraft zurückzukommen: Aus meiner Sicht spricht sehr vieles dafür, dass die beiden ausgezeichnete Springer sind. Da wäre zum einen die erste Saisonhälfte, in der beide oft einen sehr guten Sprung im Wettkampf hatten, aber nicht zwei. Das spricht dafür, dass eigentlich noch mehr möglich gewesen wäre. Über die Tournee selbst müssen wir nicht reden, da lagen sie auf 1 und 2. Ja, sicher sind die Deutschen dort unter ihren Möglichkeiten geblieben, der Abstand hätte sicher kleiner sein können - aber ob sie die beiden Österreicher dann hätten schlagen können, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Gestern war Severin ohne jeden Zweifel bärenstark - er war über 30 (!) Punkte besser als Hayböck. Aber gerade wegen dieses großen Abstands liegt aus meiner Sicht die Vermutung sehr nah, dass Hayböck eben deutlich unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, insbesondere, weil er ja einen fantastischen Trainingssprung hatte.
Wer denn nun langfristig wirklich der beste derjenigen Athleten ist, die diese und die letzte Saison geprägt haben, wird sich erst im Lauf der nächsten Jahre zeigen.