🇩🇪 DSV-Adler


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In einem Olympiajahr würde niemand ohne Norm mitgenommen werden, frag mich wieso, dass man bei einer WM nicht auch macht.
 

Kirsten

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In einem Olympiajahr würde niemand ohne Norm mitgenommen werden, frag mich wieso, dass man bei einer WM nicht auch macht.
Auch das stimmt nicht. Bisher war es halt so, dass wir genügend Springer hatten, die die Norm erfüllt hatten. Ich glaube aber nicht, dass man sonst nur drei Leute mitgenommen hätte
 

Sprungbärchen1

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In anderen Ländern ist es allerdings so, dass sie wirklich nur die Leute schicken, die die Norm erfüllt haben, in der Schweiz zum Beispiel.
Ausnahme ist da ggf. ein vierter Springer fürs Team, aber der startet dann auch nur im Team

Das hat ja auch manchmal mit finanziellen Mitteln zu tun. Der DSV hat halt gerade beim Skispringen, der Kombi und im Biathlon eine hohe Leistungsdichte, und den Luxus häufiger wählen zu können. Andere Nationen wollen eher sehen, dass überhaupt jemand die Leistung erzielt, sich bei einer WM oder Olympia zeigen zu dürfen.
 

Biathlon-Fan

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Auch das stimmt nicht. Bisher war es halt so, dass wir genügend Springer hatten, die die Norm erfüllt hatten. Ich glaube aber nicht, dass man sonst nur drei Leute mitgenommen hätte
Bei Eurosport wurde während der Skilanglauf Übertragung gesagt, dass bei Olympia keiner ohne Quali mitgenommen wird.
 

Kirsten

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Bei Eurosport wurde während der Skilanglauf Übertragung gesagt, dass bei Olympia keiner ohne Quali mitgenommen wird.
Es liegt vielleicht auch einfach daran, dass es eh genug gibt, die die Quali schaffen. Warum sollte dann jemand ohne Quali mit?

War die Quali nicht früher auch 2 mal Top 6 oder 3 mal Top 15?
 

Benjamin

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Ja, früher war die Quali-Norm auf jeden Fall schon mal deutlich weniger streng. Dass man zweimal unter die Top 6 kommen muss, das gab es meines Wissens nach noch nie. Ich denke, dass man die aufgrund der gestiegenen Leistungsdichte im vorderen Mittelfeld etwas nach oben geschraubt hat. Denn eine Norm, die so niedrig ist, dass sie am Ende womöglich von sieben Leuten erfüllt wird, so dass dann mindestens einer davon doch zu Hause bleiben muss, bringt ja auch nichts.

Bislang war es immer so, dass man am Schluss von den vorhandenen Athleten die fünf oder sechs Leute mitgenommen hat, denen man bei der WM die besten Chancen zugetraut hat - unabhängig davon, ob da eine ominöse Norm erfüllt war oder nicht. Man erinnere sich an die WM 2007, als man sogar einen Tobias Bogner mitgenommen hat, der davor noch nicht einmal Weltcuppunkte im Einzel gesammelt hat.

Ich habe auch eher das Gefühl, dass die Schweiz da eine Sonderstellung einnimmt - ich weiß zumindest kein anderes Land, das Springer zu einer WM schickt, die die Norm nicht erfüllt haben, um das Team fürs Teamspringen aufzufüllen, und die dann im Einzel nicht starten dürfen. Dazu hatten wir schon vor längerer Zeit mal eine Diskussion:

Olympianormen und ihr Sinn
 

Lila

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Ja, früher war die Quali-Norm auf jeden Fall schon mal deutlich weniger streng. Dass man zweimal unter die Top 6 kommen muss, das gab es meines Wissens nach noch nie. Ich denke, dass man die aufgrund der gestiegenen Leistungsdichte im vorderen Mittelfeld etwas nach oben geschraubt hat. Denn eine Norm, die so niedrig ist, dass sie am Ende womöglich von sieben Leuten erfüllt wird, so dass dann mindestens einer davon doch zu Hause bleiben muss, bringt ja auch nichts.

Früher war die Norm immer einmal Top 8 oder zweimal Top 15. Vor ein oder zwei Jahren gab es allerdings tatsächlich mal die Norm, dass man zwei oder sogar dreimal unter die Top 6 kommen musste - ich glaube das wurde aber wirklich nicht so genau genommen.
 
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Bei den Damen wurde die Quali schon immer strenger gesetzt seit 2015 glaub ich

2018: Wellinger, Freitag, Eisenbichler, Leyhe, Geiger
2017: die gleichen
2016: Freund, Wellinger, Freitag, Leyhe, Wank
2015: Freund, Freitag, Wellinger, Kraus, Eisenbichler, Neumayer (nur LH)
2014: Freund, Freitag, Wellinger, Kraus, Wank
2013: Freund, Freitag, Wellinger, Neumayer, Wank
2012: Freund, Freitag, Mechler, Wank, Neumayer
2011: Uhrmann, Schmitt, Freund, Freitag, Bodmer
2010: Schmitt, Uhrmann, Neumayer, Wank, Bodmer

-> waren also nur 2015 5,5 Leute...muss aber nichts heißen. Das Leistungsgefälle der Springer ist dieses Jahr wesentlich geringer, zumal kaum jemand konstant gut ist, aber viele mal vorne rein springen. Aber jetzt warten wir es mal ab, in 4 Wochen kann alles ganz anders aussehen.
 

Lazergirl

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Ich mein seine Haltung war, dass die nicht endlos irgendwelche Ausscheidungen springen sollen vor Ort.
 

Benjamin

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Eben, man muss einfach die konkrete Situation anschauen.

2017 war der fünftbeste (unverletzte) deutsche Springer Stephan Leyhe (Platz 20 im Gesamtweltcup vor der WM, 290 Punkte). Der sechstbeste (unverletzte) deutsche Springer war Andreas Wank (Platz 33 im Gesamtweltcup vor der WM, 84 Punkte - und rund ein Drittel davon im allerletzten Wettkampf vor der WM, als die Nominierung schon durch war). Der Unterschied zwischen der Nummer 5 und der Nummer 6 war einfach sehr groß.

2013 sah es ähnlich aus. Andreas Wank als fünftbester lag vor der WM mit 232 Punkten auf Platz 25 im Gesamtweltcup; Martin Schmitt war sechstbester Deutscher mit 98 Punkten auf Platz 37.

Dieses Jahr sieht es einfach anders aus: Die Nummer 5 und die Nummer 6 im Gesamtweltcup liegen direkt hintereinander auf den Plätzen 22 und 23; David Siegel hat 131 Punkte, Richard Freitag 124. Wenn jetzt die Entscheidung fallen müsste, wäre es hier sehr schwer zu begründen, dass man den einen mitnimmt und den anderen zu Hause lässt (oder meinetwegen beide mitnimmt und Wellinger zu Hause lässt). Und warum dann einen Springer enttäuschen, warum riskieren, dass sich einer unfair behandelt fühlt, wenn man doch die Möglichkeit hat, beide mitzunehmen?

Aber ja, noch sind es ein paar Wochen, bis die Entscheidung fallen muss, und es kann natürlich sein, dass sich bis dahin eine klare Nummer 6 herauskristallisiert hat. Aber wenn das nicht der Fall ist, fände ich es richtig, 6 Leute mitzunehmen.
 

Lazergirl

EFF #3
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Ich denke falls Wellinger und Freitag besser liegen als Siegel wird er 5 mitnehmen und Siegel zu Hause lassen. Falls sich Siegel weiter aufdrängt wird er 6 nominieren, weil er keinen der anderen beiden zu Hause lassen will/kann. Hierarchien und so. Erspart ihm dann auch Diskussionen in den Medien. Nur meine persönliche Einschätzung, wir werden sehen.
 

Neville

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man muss halt auch ein wenig berücksichtigen wo gesprungen wird. Freitag mag den Bergisel und ist ein guter Normalschanzenspringer.

Dass kann man halt mindestens genauso zu Wellinger schreiben. In Bezug auf die Normalschanze vielleicht sogar noch stärker, da dort die Landung eine noch größere Rolle spielt (und Wellinger dort schon Medaillen geholt hat).

Bei Eurosport wurde während der Skilanglauf Übertragung gesagt, dass bei Olympia keiner ohne Quali mitgenommen wird.

Naja, dass das ganz und gar nicht stimmt hat die Nominierung für Pyeongchang gezeigt, wo viele Härtefälle nominiert wurden, ganz besonders im Langlauf, wo es regelmäßig so viele Hintertürchen und Ausnahmefälle gibt, wie in keiner anderen Wintersportart. Aber selbst eine Hilzinger im Ski Alpin wäre in Pyeongchang dabei gewesen, wenn sie sich vorher nicht verletzt hätte. Nominiert wurde sie.

Generell wäre es auch einfach bescheuert und sinnlos Teamwettbewerbe nicht zu besetzen, nur weil man zum Beispiel nur 3,5 Normen hat.

Und die zweimal Top sechs Sache sind wie gesagt die interne Norm. Das bedeutet, wenn zu viele die einmal Top acht/zweimal Top 15 Regel geknackt haben, wird das als interne nächste Regel zu Rate gezogen, um dem Trainer faktische Gründen für seine Nominierung zu geben. So war es bei Olympia auch. Die offizielle DOSB Norm war 1x8/2xTop 15, und die zweimal Top 6 war halt die nächste "Entscheidungshilfe".
 
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Dass kann man halt mindestens genauso zu Wellinger schreiben. In Bezug auf die Normalschanze vielleicht sogar noch stärker, da dort die Landung eine noch größere Rolle spielt (und Wellinger dort schon Medaillen geholt hat).

Wellinger war ein guter Normalschanzenspringer. Früher konnte er auch super abspringen, aber genau das bekommt er ja jetzt gar nicht mehr hin...momentan traue ich ihm da auch nicht viel mehr zu als auf der Großschanze.
 

Lazergirl

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Andreas Wellinger lässt Zakopane aus, geht ins Heimtraining und steigt in Sapporo wieder in den Weltcup ein. Er wird mit Christian Winkler an seiner Form feilen, athletisch arbeiten und konzentrierte Sprungeinheiten machen. Das haben wir zusammen nach Predazzo entschieden, nachdem seine wechselhaften Leistungen auch dort nicht deutlich konstanter geworden sind.
https://www.deutscherskiverband.de/detail_news_de,383,1363491,detail.html

Für ihn ist Schmid in Zakopane dabei. :thumb:
 

Skispringen4Fan

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Nun hoffentlich ist die Pause erfolgreich! Sowohl auf der Schanze in Sapporo als auch auf den Flugschanzen danach wird er in der aktuellen Form nicht weit kommen.
 

Skispringen4Fan

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"Ich bin so glücklich mit dem Wettkampf, egal was dieses Jahr noch kommt die Saison ist gelungen!"
Ein Jahr hatte er zuvor schon verloren, Wahnsinn.....

Freitag letztes Jahr mit den Landungsproblemen, Freund und Wellinger haben schon Jahre durch Stürze verloren. Was für eine Bilanz???

:wall::wall::wall::wall::wall: :(
 
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