🇩🇪 Nordische Ski-WM Oberstdorf: 24.02. - 06.03.2021


gentleman

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Also sorry aber Lamparters Taktik war doch vollkommen blöd, mal ganz ehrlich. So konnte Riiber schön hinterherlaufen und die nötigen Körner gegenüber Herola sparen.
Ein typischer Riiber halt. Im ORF-Interview wurde er auch darauf angesprochen, da hat er relativ cool (und aus seiner Perspektive sicher auch zutreffend) reagiert und gemeint, Lamparter hätte ja auch gerne langsamer laufen können und dann wären sie alle länger zusammen in der großen Gruppe gewesen.. da merkt man schon, der Mann weiß was er kann und ihm wäre es am Ende wohl egal gewesen, wie groß die Gruppe gewesen wäre.. er hätte sie im Zielfinish trotzdem stehen lassen. Ist natürlich frustrierend und mühsam für die Konkurrenz, aber jeder kämpft mit seinen Waffen und Skills die er hat und Riiber hat hier eben sein Erfolgsrezept wieder mal 1A befolgt - und der Erfolg gibt ihm Recht.
 

Domen4Fan

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na dass niemals alle rankommen ist ja wohl klar lol

Ich habe auch nicht von allen gesprochen. Aber Läufer wie Greiderer, Rydzek, Graabak und Geiger hätten es bei langsamen Tempo ran geschafft. Zudem konnten nur Herloa und Oftebro wirklich bis zur Zielline wirklich mithalten, eben wegen dem relativ hohen Tempo.

Und eben das macht auch die Kombie grade so frustrierend langweilig. Es ist immer Riiber der einfach dranbleibt und es am Ende eh machen wird und die Konkurrenz, egal woher sie kommt, am Ende immer einer vorstürmt und ihm die perfekte Position bietet. Riiber ist mir nach wie vor ein sehr sympathischer Sportler, aber das es immer wieder die selbe Leier ist macht auf Dauer keine Freude.
 

Rising Sun

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dann müssen die anderen eben an sich arbeiten! er hat Knieprobleme und springt nicht mehr so konstant weit wie früher
 

Masmiseim

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Solange er so weit springt, dass er die ersten Runden recht entspannt laufen kann und dann sieht wer so herangehechelt kommt, sehe ich gegen ihn kein Kraut gewachsen.
 

Benjamin

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Ich habe auch das gefühl, dass einige Kombinierer in den letzten Jahren die Bedeutung der Sprintfähigkeit im Finish unterschätzt haben. Gut sprinten zu können, ist eben nicht nur ein nettes Gimmick, wenn es mal zufällig zu einem Zielsprint kommt, sondern es ermöglicht einem vor allem mehr taktische Möglichkeiten bzw. aktiv auf Zielsprints hinzuarbeiten - und das hat das heutige Rennen eben wieder einmal klar gezeigt.

Die einzige Möglichkeit, Riiber diese Waffe zu nehmen, besteht darin, ähnlich gut zu sprinten wie er. Und da gibt es eben höchstens ein oder zwei Kombinierer im Feld die das können und die gleichzeitig auch gut genug springen und laufen können, um überhaupt in die Situation zu kommen, gegen Riiber in den Zielsprint zu gehen.

Aber klar, für die Kombination ist eine solche Dominanz natürlich Gift, ich nenne ihn ja nicht umsonst den Totengriiber der Kombination...
 

Rising Sun

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😂 Dieses Forum ist immer wieder amüsant. Ich glaube das muss ich ihm bei Gelegenheit mal sagen, findet er bestimmt ähnlich lustig wie die Vorwürfe der finnischen Medien.
Neid muss man sich hart erarbeiten 🙂
 

Domen4Fan

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Sicher muss die Konkurenz mal was nachlegen, aber ich verstehe auch nicht warum niemand mal probiert Riiber die Arbeit machen zu lassen vor dem Sprint. Klar heute wo es um Mediallien ging kann ich Herloa verstehen, für eine Medallie musste er versuchen die meisten Abzuschütteln sodass am Ende nur noch 2 übrig waren die ihn hätten abfangen können. Aber das es sonst im Weltcup auch immer die gleiche Abfolge ist macht auf Dauer echt aggressiv. Wenn ich vor letzten anstieg jemanden das Tempo anziehen sehe denke ich mir sofort "das geht in 9 von 10 Fällen gegen Jarl schief warum versuchen sie es immer wieder auf die selbe Art und Weise :kopfpatsch:"

Aber gut es soll der Beste gewinnen und das ist Jarl nun mal und das rechne ich ihm auch hoch an, deswegen an dieser Stelle noch mal Glückwunsch zum Titel (y) Auch wenn er dem Sport gerne mal ein bisschen "Abwechslung" bieten darf :saint::weghier:
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Weil sie es nicht können. Das ist ja das, was ich damit sagen will: Ein typisches Szenario sieht doch zum Beispiel so aus: Herola und Riiber sind 2 km vor dem Ziel vorn, 7 oder 8 Sekunden dahinter kommen dann weitere Läufer wie meinetwegen Frenzel oder Riessle. Herola hat dann vorn zwei Möglichkeiten:

Entweder er macht das, was er meistens macht: Er sucht sein Heil in der Flucht und versucht Riiber abzuschütteln. Das klappt dann nicht, Riiber kann dranbleiben und überholt dann Herola aus dem Windschatten heraus und entscheidet den Zielsprint für sich.

Oder er könnte probieren, Riiber die Arbeit machen zu lassen, wie du so schön sagst. Aber Riiber würde sie nicht machen! Er würde dann Stehversuche machen - und dann sind auf einmal auch noch Frenzel und Riessle dran. Riiber kann sich das dank seiner Sprintfähigkeiten leisten, er gewinnt den Zielsprint auch gegen alle drei. Herola aber nicht, weil der im Zielsprint dann eventuell auch noch Platz 2 verliert.
 

thedoctor46

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Wobei ich nicht weiß, inwiefern man ihm das vorwerfen kann. Auch wenn man es nicht mag. Wenn er damit erfolgreich ist, weshalb sollte er es ändern?
Ist ja kein Vorwurf, ich mags nur einfach nicht. Schreib ich beim Radsport auch jedes Mal, wenn einer am Hinterrad nur am lutschen ist und dann am Ende vorbeifährt. Und da gibts einige Kandidaten, die das gerne machen.
 

Rising Sun

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bin echt gespannt wie viel Rückstand Tara auf Gyda haben wird, ob sie das zulaufen kann.. ich mag beide aber an so vielen WMs wird Tara nicht mehr teilnehmen..
 

Benjamin

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Ich habe mal spaßeshalber alle Trainingsdurchgänge miteinander verglichen und die Rückstände von Tara Geraghty-Moats auf Gyda Westvold Hansen notiert:

1. Sprung: 44,1 Punkte => 2:56
2. Sprung: 27,0 Punkte => 1:48
3. Sprung: 31,6 Punkte => 2:06
4. Sprung: 35,6 Punkte => 2:22
5. Sprung: 19,0 Punkte => 1:16

Tendenziell wären es es eher ein paar Sekunden mehr, weil es für die weiteren Sprünge ja meist auch etwas bessere Noten gibt. Bei dem einzigen Vergleich der beiden in dieser Saison beim Weltcup in Ramsau war Geraghty-Moats in der Loipe nur 40,5 Sekunden schneller als Westvold Hansen. Da wird sich die Amerikanerin schon etwas steigern müssen im Vergleich zum Training. Auch Anju Nakamura ist in der Loipe nicht so langsam und kann unter Umständen recht gut springen.

Eins steht jedenfalls fest: Der Charakter des Rennens morgen wird ein ganz anderer sein als heute; die Abstände werden groß sein. Aus meiner Sicht muss das aber nicht weniger Spannung bedeuten; ich mag das eigentlich, wenn die Abstände zu Beginn etwas größer sind, sofern trotzdem Aussicht besteht, dass sie aufgeholt werden. Diese "Klumpenrennen" wie heute bei den Herren mag ich gar nicht so gern, weil da dann 5 bis 6 km lang gar nichts passiert, weil sich alle nur auf das Finale vorbereiten.
 

Rising Sun

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oh nein so weit zurück war sie 😶 Das zerstört gerade meine Hoffnungen.. wäre auch zu schön gewesen aber ne Medaille wird sie schon holen
 

Big d

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Ich habe auch das gefühl, dass einige Kombinierer in den letzten Jahren die Bedeutung der Sprintfähigkeit im Finish unterschätzt haben. Gut sprinten zu können, ist eben nicht nur ein nettes Gimmick, wenn es mal zufällig zu einem Zielsprint kommt, sondern es ermöglicht einem vor allem mehr taktische Möglichkeiten bzw. aktiv auf Zielsprints hinzuarbeiten - und das hat das heutige Rennen eben wieder einmal klar gezeigt.

Die einzige Möglichkeit, Riiber diese Waffe zu nehmen, besteht darin, ähnlich gut zu sprinten wie er. Und da gibt es eben höchstens ein oder zwei Kombinierer im Feld die das können und die gleichzeitig auch gut genug springen und laufen können, um überhaupt in die Situation zu kommen, gegen Riiber in den Zielsprint zu gehen.

Aber klar, für die Kombination ist eine solche Dominanz natürlich Gift, ich nenne ihn ja nicht umsonst den Totengriiber der Kombination...

Kann man sprinten wirklich trainieren? Imo ist das ein Skill der eher angeboren ist, manche haben einfach einen guten Sprint.

Wobei bei den Norwegern wirklich viele gut sprinten konnten (moan, graabak, riiber)
 
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