Ich habe mal spaßeshalber alle Trainingsdurchgänge miteinander verglichen und die Rückstände von Tara Geraghty-Moats auf Gyda Westvold Hansen notiert:
1. Sprung: 44,1 Punkte => 2:56
2. Sprung: 27,0 Punkte => 1:48
3. Sprung: 31,6 Punkte => 2:06
4. Sprung: 35,6 Punkte => 2:22
5. Sprung: 19,0 Punkte => 1:16
Tendenziell wären es es eher ein paar Sekunden mehr, weil es für die weiteren Sprünge ja meist auch etwas bessere Noten gibt. Bei dem einzigen Vergleich der beiden in dieser Saison beim Weltcup in Ramsau war Geraghty-Moats in der Loipe nur 40,5 Sekunden schneller als Westvold Hansen. Da wird sich die Amerikanerin schon etwas steigern müssen im Vergleich zum Training. Auch Anju Nakamura ist in der Loipe nicht so langsam und kann unter Umständen recht gut springen.
Eins steht jedenfalls fest: Der Charakter des Rennens morgen wird ein ganz anderer sein als heute; die Abstände werden groß sein. Aus meiner Sicht muss das aber nicht weniger Spannung bedeuten; ich mag das eigentlich, wenn die Abstände zu Beginn etwas größer sind, sofern trotzdem Aussicht besteht, dass sie aufgeholt werden. Diese "Klumpenrennen" wie heute bei den Herren mag ich gar nicht so gern, weil da dann 5 bis 6 km lang gar nichts passiert, weil sich alle nur auf das Finale vorbereiten.