🇯🇵 An die Japanfans


Stefan82

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Da es sich ja bei der Materialkontrolle im Auslauf um Stichproben handelt - weiß jemand, wie die Jury die Springer ermittelt, die zur Kontrolle müssen, also außer den Erstplazierten, die sowieso kontrolliert werden. Werden die Springer schon vor dem Wettkampf von der Jury bestimmt, ohne dass diese natürlich vorher informiert werden. Oder ist das eine Art Losverfahren, wie beim Rennrodeln, wo die Athleten ja aus einem Sack eine Kugel ziehen, wo die Farbe der Kugel entscheidet, wer zur materialkontrolle muss oder nicht.
 

Kirsten

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Es wird vor dem 1. Wertungsdurchgang festgelegt, wer kontrolliert wird. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe, hat man mir vor ein paar Jahren mal erklärt, die Startnummern werden quasi ausgelost. Die Jury hat aber die Möglichkeit, noch weitere Kontrollen vorher festzulegen, wenn sie bei irgendwem besonders genau hinschauen wollen, weil derjenige z.B. die letzten 5 Kontrollen jedesmal zu lange Skier hatte oder so.
Genauso wird schon vorher festgelegt, was kontrolliert wird neben der Skilänge. Also welcher Umfang z.B. oder Luftdurchlässigkeit. Und nur das wird dann auch kontrolliert. Es heißt also nichts, wenn ein Springer mit einem Anzug die Kontrolle schafft, dass der Anzug 100% passt. Es heißt nur, dass er an gemessenen Stellen passt. So kann es durchaus sein, dass der selbe Anzug am nächsten Tag zur Disqualifikation führt...

So zumindest die Aussage vor einigen Jahren. Ob dem immer noch so ist, weiß ich nicht.
Macht aber Sinn, sonst wäre die Kontrolle ja total subjektiv und theoretisch könnte der Kontrolleur dann bei einem 1 Stelle nachmessen und beim nächsten 20 Stellen, bis er was findet
 

Lila

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Zum Saisonanfang kam es doch vor allem bei den Norwegern schon einige Male vor, dass das halbe Team disqualifiziert wurde. Wahrscheinlich picken sich die Kontrolleure gezielt die Teams raus, bei denen ihnen irgendwelche Veränderungen/Auffälligkeiten am Anzug auffallen.
 

Hakuba

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Die Norweger hatten damals ein neues Anzugmodell, weshalb dann auch mehrere nicht durch die Kontrolle nicht kamen. Aber das ist bei den Japanern wohl nicht der Fall. Es war nur Ryôyû, der etwas zu dünn für seinen Anzug war. Das hat aber doch mit den anderen nichts zu tun, oder?
 

Lila

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Die Norweger hatten damals ein neues Anzugmodell, weshalb dann auch mehrere nicht durch die Kontrolle nicht kamen. Aber das ist bei den Japanern wohl nicht der Fall. Es war nur Ryôyû, der etwas zu dünn für seinen Anzug war. Das hat aber doch mit den anderen nichts zu tun, oder?

Keine Ahnung, vielleicht haben sie dazu einen neuen Schnitt oder Stoff der aufgefallen ist. Aber bei den anderen Springern, gab es ja wohl keine Probleme. Also selbst wenn man sich gezielt Team Japan ausgesucht hat, dann hat es sich damit wohl erledigt.
 

Benjamin

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Ich persönlich trauere ja dem System mit den Vorqualifizierten auch noch immer etwas hinterher. Aber ob es in dem Fall wirklich geholfen hätte, ist fraglich. Klar, wenn Kobayashi dann trotzdem nach der Quali kontrolliert worden wäre, hätte er noch die Chance gehabt, seinen Anzug für den Wettkampf auszutauschen. Andererseits wäre es dann aus Sicht der FIS ja sinnvoller, die Kontrollen auf diejenigen zu beschränken, für die die Quali ein echter Wettkampf ist. Gut möglich, dass also in dem Fall der zu weite Anzug in der Quali gar nicht entdeckt worden wäre - aber dafür dann im Wettkampf.

Was die hohe Kontrollrate bei den Japanern angeht: Ob 4 von 6 viele sind, hängt zunächst mal davon ab, wie viele Springer insgesamt in einem Durchgang kontrolliert werden. Wenn zum Beispiel nur ein Drittel aller Springer kontrolliert werden, aber zwei Drittel aller Japaner wäre das auf den ersten Blick eine ungewöhnlich hohe Quote. Rein statistisch ist es aber so, dass auch seltene Ereignisse rein zufällig immer wieder mal eintreten. Anderes gesagt: Wenn ich ein Jahr lang jeden Tag vier Würfel werfe, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie irgendwann mal alle vier die gleiche Augenzahl zeigen, alles andere als gering. Und ähnlich verhält sich das auch mit den Kontrollen: Dass irgendwann mal ungewöhnlich viele Sportler aus demselben Lang kontrolliert werden, ist bei zufälligen Kontrollen sehr wahrscheinlich. Merkwürdig wäre es nur, wenn das sehr häufig bei demselben Land der Fall ist.
 

Hakuba

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Was die hohe Kontrollrate bei den Japanern angeht: Ob 4 von 6 viele sind, hängt zunächst mal davon ab, wie viele Springer insgesamt in einem Durchgang kontrolliert werden. Wenn zum Beispiel nur ein Drittel aller Springer kontrolliert werden, aber zwei Drittel aller Japaner wäre das auf den ersten Blick eine ungewöhnlich hohe Quote. Rein statistisch ist es aber so, dass auch seltene Ereignisse rein zufällig immer wieder mal eintreten. Anderes gesagt: Wenn ich ein Jahr lang jeden Tag vier Würfel werfe, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie irgendwann mal alle vier die gleiche Augenzahl zeigen, alles andere als gering. Und ähnlich verhält sich das auch mit den Kontrollen: Dass irgendwann mal ungewöhnlich viele Sportler aus demselben Lang kontrolliert werden, ist bei zufälligen Kontrollen sehr wahrscheinlich. Merkwürdig wäre es nur, wenn das sehr häufig bei demselben Land der Fall ist.

Das ist natürlich alles richtig. Wenn aber z. B. zwei Drittel aller Springer kontrolliert werden, dann hätte sich Satô sicher nicht über die Quote 4/6 gewundert. Wahrscheinlich werden so viele nicht kontrolliert.

Im Sinne der Transparenz fände ich es gut, wenn die Startnummern/Namen der Kontrollierten im Wettkampfprotokoll erscheinen würden.
 

Hakuba

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Glückwunsch an Ryôyû zum runden 20. WC-Sieg! Damit überholt er in der Zählung Ogiwara Kenji und Watabe Akito und ist der (männliche) Skisportler Japans mit den meisten Einzelsiegen im Weltcup.

Er selbst: Ich hatte das gar nicht im Hinterkopf, aber ich freue mich wirklich darüber. Im 2. DG hatte ich einen sehr guten Sprung. Ich habe ein gutes Gefühl und möchte das beibehalten.

https://www.sanspo.com/article/20211128-A7ZP2C247FLPNCFSNYURXQHUMI/
 

Hakuba

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Für Ryôyû ist geplant, dass er nach Ablauf der zehntägigen Zwangsquarantäne am 8. Dezember nach Deutschland reist und zum Team dazustößt.
Miyahira sieht Elemente der Unsicherheit, ob er seine Kondition halten kann. Zu dem Zweck erhält er Online-Support von Trainern.

Ryôyû fühlt sich körperlich absolut wohl.


Hoffentlich kann er diesen Mist mental so gut wegstecken wie beim vorigen Mal. Ich stelle mir das ungeheuer bitter vor, wenn man wegen einer solchen (offensichtlich falsch positiven) Diagnose in seinen Ambitionen zurückgeworfen wird. Kopf hoch Ryô, ファイト!
 

Leopoldine von Habsburg

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Ich kann das schon eine Weile. ;) Dieses eine Wort (fight!) ist mir jetzt mal rausgerutscht, weil ich ihm das sehr gerne sagen würde.
ach das heißt fight - ich denke auch, dass der test falsch war, sonst hätte er nicht am vortag so ne leistung bringen können, da hätte mich eine diagnose bei anderen, die sprigen, als hätte man sie augetauscht, weniger gewundert als bei koba
 

Kittygatito

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Hat er denn jetzt noch einen PCR gemacht oder wird ihn noch machen? Und wenn dieser negativ ist, kann er die Quarantäne dann vorzeitig beenden?
 

Hakuba

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Ich habe dazu leider nichts gefunden, gehe aber davon aus, dass er keine Möglichkeit um "Freitesten" hatte. Anderenfalls hätte er sie doch sicher genutzt, statt zehn Tage lang in der Abgeschiedenheit alleine auszuharren.
 

Lazergirl

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In the case of Covid-19, the quarantine period is usually 10 days. Staying quarantined is a statutory obligation, not voluntary. According to the recommendation of THL, official quarantine may be shortened by getting tested in some municipalities.

If you are asymptomatic and if you wish, you can get tested for coronavirus no earlier than the sixth day after exposure. However, each hospital district and municipality independently determines the extent to which they facilitate this kind of testing. If the result of your test is negative, a communicable disease control physician may end the quarantine. The test should be repeated despite the negative result if you later start experiencing symptoms of coronavirus infection. Regardless of the length of your quarantine, you should monitor to see if any symptoms occur within 14 days of initial exposure. If you experience symptoms, you should get tested immediately.


Hatte er Symptome?
 

Lazergirl

EFF #3
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Es ist offensichtlich auch seitens der FIS nicht so einfach, sich für Wettbewerbe wieder frei zu testen. In diesem Artikel steht, dass die FIS einen Zeitraum von 14 Tagen nach dem ersten positiven Test verlangt, bis jemand wieder starten darf. Damit könnte Ryo Klingenthal ja auch schon vergessen, weil das mit der Quali nicht hin haut. Womit er weitere 2 Wettbewerbe im Rennen um den Gesamtweltcup verlieren würde. Das kann nicht sein! Scheinbar war es ja auch wirklich ein falsch positiver Test. Bei Muranka waren mehrere PCR positiv und er hatte auch Symptome.

 
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Hakuba

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Was für eine Leistung von Ryô heute! Er fühlte sich noch immer nicht ganz fit, war einfach nur froh, wieder springen zu können - und dann so ein schöner Sieg! Die drei fehlenden Springen werden ihm punktemäßig noch eine Weile zu schaffen machen, aber er hat wieder Tritt gefasst und wenn er die Form von vor zwei Jahren wieder erreicht, wird er tatsächlich ein Wörtchen im Kampf um den GWC mitreden können. Drücken wir ihm die Daumen! Nach diesem verhängnisvollen Saisonstart hat er alles Glück verdient. (Der positive Coronatest ist m. E. auch nur als falsch positiv zu erklären; mit einer tatsächlichen Infektion hätte er niemals in Ruka gewonnen und auch nicht in Klingenthal.)

Ryô: Es passt noch nicht perfekt, aber meine Performance war am Ende gut. Ich bin davon ausgegangen, dass ich gewinnen kann, wenn ich im 2. DG keinen Fehler mache. Im 1. DG war der Anlauf ungeheuer schwergängig, aber ich konnte mich gut darauf einstellen."

Jun: Nach drei Saisons endlich wieder ein einstelliges Resultat. Das ist erst einmal gut. Gestern hatte ich mich zu sehr auf die Luftfahrt konzentriert und den Anlauf vernachlässigt, heute habe mich darauf konzentriert."

Naoki: Heute habe ich nicht alles aus mir rausgeholt. Es ist nicht gut gelaufen. Ich hatte zu stark den Eindruck vom 1. DG im Kopf, als wegen des Regens die Anlaufgeschwindigkeit zu gering war und war im 2. DG zu spät dran.

 
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