@ Tina: Danke fĂŒr die Info. Das mit dem gleichen Impfstoff war mir neu.
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Sicher ganz gut, dass Nori heute nicht gesprungen ist. Er hĂ€tte wahrscheinlich noch im Auslauf gestanden und hochgeguckt, als Morgenstern so schlimm gestĂŒrzt ist ....
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Hier ist noch ein Nachschlag fĂŒr Kasai-Fans
Ein weiterer Artikel, der zum groĂen Teil allerdings Bekanntes ĂŒber seinen Werdegang enthĂ€lt.
http://sportiva.shueisha.co.jp/clm/othersports/2014/01/09/post_303/
Ich habe mal ein paar Zitate ausgesucht:
(zu Nagano 98, als er nicht in der Mannschaft stand)
"Ich habe mehr Erfolge im Weltcup erreicht und bin, so meine ich, physisch und technisch besser. Dass dennoch sie eine Goldmedaille haben und ich nicht .... das Àrgert mich eben."
(ĂŒber Okabe, der aus der gleichen Stadt stammt und den er seit der Grundschulzeit kennt)
"Okabe war in der Grund- und auch in der Mittelschulzeit immer sehr gut, ich wollte immer so springen wie er, das war mein Ziel. Er mag es genauso wenig wie ich zu verlieren....auch jetzt noch kommt es vor, dass ich ihn nicht bezwingen kann, wenn er gut in Form ist. So haben wir uns gegenseitig angespornt und er ist in meinem Springerleben ein ewiger Rivale und ein wunderbarer Àlterer Kollege. Weil dieser Okabe, obwohl er eine Goldmedaille hat, weitermacht, kann ich, der ich keine habe, nicht einfach aufhören."
Ein einziges Mal hat er bisher ans Aufhören gedacht. Das war, als er 2002 in Salt Lake City gestĂŒrzt war, in beiden Einzelspringen in den 40er RĂ€ngen landete und im Team nicht aufgestellt wurde.
"Damals meinte ich körperlich und mental perfekt zu sein, da ich mein Gewicht stark reduziert hatte und auch die Muskulatur fit war. Beim WC in Sapporo zuvor hatte ich einen 3. Platz belegt und war in guter Form. Dennoch kam kein Resultat zustande, so dass mir der Mut wegbrach. Ich dachte: 'So ein Ergebnis, wo ich doch dermaĂen viel gemacht habe. Was muss ich tun, um zu gewinnen....'"
Er war sogar, um das Gewicht bis ans Limit zu reduzieren, seit der Saison davor direkt nach dem Essen zur Toilette gegangen und hatte alles erbrochen, so wie die europÀischen Springer das taten.
"Ich halte das Skispringen fĂŒr den schwierigsten Sport ĂŒberhaupt. Besonders, wenn es um Olympia geht, das ja nur einmal in vier Jahren stattfindet. Dort kann man in einem Wettkampf nur zwei SprĂŒnge machen, und noch dazu muss man innerhalb von Hundertstelsekunden den Punkt des Absprungs, die Richtung und die Kraft abstimmen. Hinzu kommt das WindglĂŒck. Wenn nicht alles beisammen ist, kann man sicher nicht gewinnen. Misslingt der erste Sprung, reicht es nicht mehr zur Goldmedaille. Dann bleibt nur zu sagen: 'Ja dann, auf Wiedersehen bis in vier Jahren.'"
"Wenn ich auf mein Skispringerleben zurĂŒckblicke, dann waren das zu ĂŒber 95 Prozent Niederlagen, die EnttĂ€uschung brachten. Aber die Freude, wenn ich gewonnen habe, ist um vieles, um sehr, sehr vieles höher. Deshalb möchte diese Freude wieder auskosten und mache weiter."
Wenn ihm ItÎ und Takeuchi sagen: "Nori, du kannst das immer noch", dann lacht er fröhlich: "Wenns weiter so lÀuft, schaffe ich bis 50. Wenn ich irgendwann mal aufhöre, ist es egal, was zuerst kommt, dass ich die Lust verliere oder dass die lÀdierten Knie kaputtgehen. Bis dahin bleibe ich dabei."
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...ist Nori denn wenigstens fit bzw. stand in den japanischen Medien etwas, warum er heute ausgelassen hat? Gönnt er sich nur eine kleine Pause oder hat er sich bei Taku angesteckt?
Er fĂŒhlt sich offensichtlich gut in Form und möchte Kraft sparen. In seinem Blogeintrag gestern zeigt er sich tatendurstig, kein Wort von Unwohlsein oder gar Krankheit. Ich bin sicher, dass er morgen dabei ist und mitmischt.