Ich wĂŒrde das nicht so verallgemeinern. Bei Braathen hat der Verband argumentiert, dass da das ganze System zusammenbrechen wĂŒrde und mit diesem Argument hat man die öffentliche Meinung auf seine Seite ziehen können. Man hat ihn als jemanden hingestellt, der seine eigenen Interessen ĂŒber die der Allgemeinheit stellt. Da der norwegische Verband ja durchaus erfolgreich war und ist, kommt er mit sowas leichter durch.Es scheint aber in Norwegen generell so zu sein, dass die Sympathien bei Streitigkeiten eher nicht bei den Sportlern liegen. Bei Braathen war es glaube ich auch so, dass die öffentliche Meinung auf Seiten des Verbands war und er kritisiert wurde.
Stöckl kennt man seit 13 Jahren und er war/ist in der Ăffentlichkeit hoch geschĂ€tzt. Anschuldigungen, die fĂŒr viele aus heiterem Himmel kommen (fehlende MenschenfĂŒhrung oder so) klangen irgendwie eigenartig und nicht ganz glaubwĂŒrdig. WĂ€re es in Stöckls erstem oder zweiten Jahr passiert und er generell nicht als groĂer SympathietrĂ€ger rĂŒbergekommen, wĂ€ren die Reaktionen sicher ganz anders ausgefallen.