Als 1947 der Fußballbetrieb im Westen Deutschlands wieder startete, spielten zwar mit dem VfR Köln 04 rrh. und
Preußen Dellbrück zwei Kölner Vereine in der höchsten Spielklasse, der neugegründeten
Oberliga West, jedoch ohne aussichtsreiche Chance, dort eine relevante Rolle spielen zu können. So fanden sich beide recht schnell in den Niederungen der Tabelle wieder und mussten in die Bezirksliga absteigen. Diesen Misserfolg sah Kremer als Chance, einen Kölner Großverein zu etablieren. Dieser sollte nach Kremers Vorstellungen jedoch nicht nur in der Oberliga oben mitmischen, sondern auch im Kampf um die deutsche Meisterschaft eingreifen können. Erst nachdem der von Kremer angefragte
SV Union Köln eine Fusion mit dem KBC ablehnte, richtete sich die Aufmerksamkeit auf die SpVgg Sülz 07. Zwar verband beide Klubs eine traditionelle Rivalität, doch Kremer schaffte es, die meisten Zweifel bei beiden Vereinen zu beseitigen. So warb er unter anderem mit dem Spruch „Wollen Sie mit mir Deutscher Meister werden?“, was durchaus gewagt war, handelte es sich doch um ein Zusammengehen eines zweitklassigen mit einem drittklassigen Verein. Auch der vorgesehene Name,
ErsterFußballclub Köln, der den Anspruch des neuen Vereins ausdrückte, war weder durch das Alter noch durch den seinerzeitigen sportlichen Stellenwert der Fusionsvereine gerechtfertigt, was andere Vereine der Stadt als anmaßend empfanden.
Der langjährige Vorsitzende der SpVgg, Karl Büttgen, befürwortete die Fusion und trieb sie an. Die meisten Vereinsmitglieder, die gegen die Fusion waren, begründeten dies damit, dass sie die Tradition des jeweiligen Vereins nicht aufgeben wollten, jedoch waren sie damit in der Minderheit. [\quote]