Wieso wird Stöger in Frage gestellt:
- er hat mit einem begrenzten, durch Modeste aufgewerteten Kader in der Saison 16/17 ein glückliches Ergebnis erzielt, in den v v vergangenen Jahren offensichtlich mit Coolness und Sachverstand den FC erfolgreich in ruhiges Fahrwasser gebracht.
- der Kader wurde aber sowohl vor wie auch nach der letzten Saison nicht sinnvoll/erfolgreich verstärkt, hat Stöger dabei eine
entscheidende Rolle gespielt?
- Hat er gesehen, dass eine ganze Reihe von FC-Spielern allenfalls unteren BL-Schnitt oder gar nur Zweitliganiveau repräsentieren (Zoller, Jojic, Rausch, Olkowski, vorher Rudnevs )? "Die alte Mannschaft" nicht jünger wird (Lehmann, Maroh, Risse, auch Höger).
- Sicherlich, Talente (z.B. Horn, Klünter, Özcan, Handwerker, Guirassy, Nartey?, Merè? ) sind da, aber die brauchen Zeit, wohl dosierte
Einsätze.
- Pech mit Verletzungen (insb. Hektor) und in der Summe für den FC negative SR-Entscheidungen spielen eine gewisse Rolle.
- Außer Timo Horn, Heintz und Bittencourt sehe ich zzt. keine überdurchschnittlichen BL-Spieler im Kader.
- Sörensen, Osako sind nur phasenweise stabil genug, um der Mannschaft weiter zu helfen. Cordoba scheint eher auch in der BL nur die
Qualität eines Ergänzungssspielers zu haben.
- Clemens zurück zu holen hatte wohl auch nur nostalgische Attitüde, von Pizarro ganz zu schweigen, letzterer könnte allenfalls als Strafraumgespenst bei eigener Feldüberlegenheit wertvoll sein (beide finde ich freilich durchaus sympathisch!)
Alles in allem, Stöger geht zzt einer Sisyphos-Arbeit nach und beginnt tatsächlich, sich dabei zu verausgaben. Tragisch. Mit zwei
gelungenen Verstärkungen (spielstarke 6er/8er/10er) und einem gesunden Hektor, einem wiederkehrenden Risse, könnte man, auch mit einem vlt. gut erholten Stöger die Wende versuchen. Aber bis dahin scheint Gras fressen angesagt... und Glück beim Einkauf (oder einer Ausleihe!) -
P.S.: Von Schmadtke bin ich arg enttäuscht, der hat kaum Standing gezeigt und sich letztendlich als Medien orientierter Sebstdarsteller entpuppt. Einen super Langzeitvertrag aushandeln und dann das Weite suchen, die Situation zum "gegenseitigen Einvernehmen" geschickt lanciert.