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https://fc.de/fc-info/news/detailseite/details/massnahmen-nach-zieler-beleidigung/
Der 1. FC Köln hat gegen den Mann, der Stuttgarts Torwart Ron-Robert Zieler beim Spiel gegen den VfB mehrfach übel beleidigte, ein zweijähriges Stadionverbot verhängt.
Nach den inakzeptablen Beleidigungen gegen Stuttgarts Torhüter Ron-Robert Zieler hat der 1. FC Köln Maßnahmen ergriffen. Der FC hatte zwei Männer als Tatverdächtige ermittelt, die während der zweiten Hälfte der Partie am 5. März 2018 wiederholt über Megafone in Richtung Zieler gerufen hatten. Die beiden Vorsänger aus FC-Ultra-Gruppen stellten sich am Dienstagabend einer Anhörung in der Stadionverbotskommission des 1. FC Köln.
Nach der intensiven Auswertung von Videoaufnahmen konnten die Rufe, in denen ein Zusammenhang mit dem Tod des ehemaligen Nationaltorwarts Robert Enke gezogen wurde, einem der beiden Männer klar zugeordnet werden. Er zeigte in der Kommission Reue und hatte sich in der Woche nach dem Spiel bereits beim 1. FC Köln entschuldigt und sich um eine Entschuldigung bei Ron-Robert Zieler und seiner Mutter bemüht. Da jedoch bereits im vergangenen Jahr vom FC ein Stadionverbot auf Bewährung gegen ihn ausgesprochen worden war, wurde der Mann nach der Anhörung mit einem bundesweiten Stadionverbot für alle Spiele der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und die Regionalligen belegt. Es gilt ab sofort und ohne Bewährung für zwei Jahre.
Dem zweiten Mann, der sein Verhalten ebenfalls bedauerte, konnte keine schwerwiegende Beleidigung nachgewiesen werden, die aus Sicht der Kommission ein Stadionverbot gerechtfertigt hätte. Wegen des Missbrauchs des Megafons erhält er dennoch ein ermahnendes Schreiben und steht unter besonderer Beobachtung für den Fall, dass er erneut gegen die Stadionordnung verstoßen sollte.
Der 1. FC Köln bedauert die Vorkommnisse und hat sowohl Ron-Robert Zieler als auch die Familie Enke unmittelbar nach dem Spieltag um Entschuldigung gebeten. Ein Verfahren des DFB-Kontrollausschusses gegen den FC wegen des Vorfalls läuft noch.
Thomas Schönig, Leiter der AG Fankultur beim FC, sagt: „Wir haben als Club schnell reagiert und die aus unserer Sicht nötigen Maßnahmen ergriffen. Ich hoffe, dass wir uns ab sofort alle wieder auf sportliche Themen konzentrieren können.“