3er Trend: Findet ihr das gut?


durant35

Bankspieler
Beiträge
2.362
Punkte
113
Es ging doch nicht um Execution, sondern welche Würfe die Rockets eher zulassen. Rockets gelten als die Statheads und es würde mich wundern, wenn die unabsichtlich versuchen, gegnerische Dreier zu minimieren.

Das System ist aber auch etwas eine Frage des Personals. Letzte Saison haben sie zu Beginn ihr switching etwas reduzieren wollen. Das hat - auch aufgrund von Harden - nicht so wirklich geklappt. Denn Harden ist ein solider switchdefender, aber wirklich mies, wenn es darum geht um Blöcke zu gehen. RWes hat dort ebenfalls große Probleme. Deshalb lässt Houston u.a. auch nicht so viele 3er zu. Denn das beim switchen bieten sich ja häufiger mismatches an, in dem ein Big - z.B. Capela kleinere G nicht vor sich halten kann. Bin daher unsicher, ob Houston aufgrunde des Personals überhaupt eine Wahl hat.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.258
Punkte
113
Defense ist doch auch sehr stark von der Athletik des Personals abhängig, oder? Taktik und Technik machen natürlich was aus, aber wenn du zu langsam und nicht agil genug bist kommst du einfach nicht hinterher
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.258
Punkte
113
Es scheint sich beim dreier auch immer mehr diese neue wurftechnik mit dem kleinen "Hüpfer" und Abwurf direkt nach dem Absprung durchzusetzen.

Curry hatte das ja angefangen statt wie früher ein Regie miller schön hoch zu springen und am höchsten Punkt abzudrücken Hüpft er nur ein wenig hoch und wirft den Ball quasi mit dem abspringen.

Interessant finde ich dabei auch wie tief der abwurfpunkt ist. Statt wie früher ein kobe oder LeBron vom oberen Rand der Stirn zu werfen, wird beim modernen Wurf quasi vom Mund aus geworfen. Sieht dann ein wenig aus wie der beidhändige Wurf von 12 jährigen, ist aber effektiv:).

Gut zu sehen ist das mit dem Hüpfer und dem niedrigen anwurfpunkt z.b bei

morant

Oder
Trae young

Ich denke das ist eine echte Evolution beim dreier der die Range vergrößert. Man hat zwar weniger abwurfhöhe, aber weil der release so schnell ist und von weit draußen erfolgen kann ist es dennoch schwer zu verteidigen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bustaboxi

Bankspieler
Beiträge
10.158
Punkte
113
Wäre MJ heute auf verlorenen Posten?
 

Anhänge

  • 3819FE43-3EB0-4D78-B372-E5011BC96732.jpeg
    3819FE43-3EB0-4D78-B372-E5011BC96732.jpeg
    321,1 KB · Aufrufe: 43

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.258
Punkte
113
Ich denke mal er hätte sich angepasst. Er war ja auch ziemlich gut am Ring und mit heutigen regeln lassen sich selbst schlechte shooter kaum am Drive hindern (siehe giannis) ohne zu foulen.

Außerdem hätte er seinen Dreier mit mehr Training sicher stabilisieren können. Ich glaube er wäre kein überragender shooter geworden, aber mit mehr Training von draußen hätte er wohl zumindest auf 35-36% kommen können (statt 32%) was genug ist um ihn nicht draußen stehen zu lassen. Über seine Karriere hat er etwa 2 Dreier pro Spiel genommen, daher glaube ich nicht das er das viel trainiert hat, denn für 2 Dreier lohnt sich das Training einfach nicht (bei 2 versuchen ist der Unterschied von 30 zu 40% nur 0.6 punkte)
 

Finch

Zuhausegroßmacher
Beiträge
4.023
Punkte
113
Hier übrigens noch ein Spiel mit 6 Dreiern von MJ. Im Gegensatz zum allseits bekannten Shrug-Game sind hier auch ein paar anspruchsvollere, aus dem Dribbling dabei:
 

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
19.944
Punkte
113
Ort
Country House
MJ ist Kind seiner Zeit. Wenn der mit Billie Beane aufgewachsen wäre, hätte der mehr Dreier trainiert. Und wahrscheinlich auch einen anderen Jumpshot. Sowas kann man einfach nicht vergleichen. Genießt ihn für das was er war und stellt euch lieber vor, wie er Lillard und Harden plattgemacht hätte.
 

ocelot

Bankspieler
Beiträge
2.735
Punkte
113
Ort
Tannhauser Gate
Jordan war Midrange doch nochmal besser als Dirk z.B., Touch hatte er also auf jeden Fall genug. :D Auch wenn es natürlich Gegenbeispiele wie Livingston gibt, denke ich, dass er das schon gepackt hätte mit mehr Fokus drauf - keinen Dreier zu haben ist heute nunmal eine größere Schwäche als früher, so dass es sich lohnt dort Arbeit reinzustecken. Die großen Hände machen es vielleicht schwerer, aber Kawhi bekommt es ja auch hin.
 

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
19.944
Punkte
113
Ort
Country House
Jordan war Midrange doch nochmal besser als Dirk z.B., Touch hatte er also auf jeden Fall genug. :D Auch wenn es natürlich Gegenbeispiele wie Livingston gibt, denke ich, dass er das schon gepackt hätte mit mehr Fokus drauf - keinen Dreier zu haben ist heute nunmal eine größere Schwäche als früher, so dass es sich lohnt dort Arbeit reinzustecken. Die großen Hände machen es vielleicht schwerer, aber Kawhi bekommt es ja auch hin.

Ich meine nicht eine Änderung Mid-Career, sondern damit groß werden. Einfach im Flow des Basketballs seiner Zeit zu sein und diesen zu prägen. Das hat er gemacht. Man muss nun nicht erwarten, dass er auch noch Advanced Statistics erfindet.
Dirk hat seine Zeit übrigens ebenfalls geprägt (z.B. Kevin Durant). Es macht aber keinen Sinn zu überlegen, wie Dirk gewesen wäre, wenn er sich das Game von Durant hätte anschauen können. Sowas funktioniert einfach nicht, da man Teil der Zeit ist, in der man selbst lebt. Bist du woanders, ist alles anders. Also kann man diese vergleiche nicht anstellen.
 

ocelot

Bankspieler
Beiträge
2.735
Punkte
113
Ort
Tannhauser Gate
Ich meine nicht eine Änderung Mid-Career, sondern damit groß werden. Einfach im Flow des Basketballs seiner Zeit zu sein und diesen zu prägen. Das hat er gemacht. Man muss nun nicht erwarten, dass er auch noch Advanced Statistics erfindet.
Dirk hat seine Zeit übrigens ebenfalls geprägt (z.B. Kevin Durant). Es macht aber keinen Sinn zu überlegen, wie Dirk gewesen wäre, wenn er sich das Game von Durant hätte anschauen können. Sowas funktioniert einfach nicht, da man Teil der Zeit ist, in der man selbst lebt. Bist du woanders, ist alles anders. Also kann man diese vergleiche nicht anstellen.

Ja kann durchaus sei, die Zeit prägt einem schließlich, wie du sagst. Jordan kam jedoch nicht als stärkster Werfer in die Liga und hat hart daran gearbeitet. Entsprechend denke ich, würde er es auch in der heutigen Zeit tun. Nur eben entsprechend dem heutigen Game von der Dreierlinie. So stelle ich mir das jedenfalls vor. Solche Überlegungen sind sinnlos ja, aber man stellt sie ja doch an :LOL:
 

durant35

Bankspieler
Beiträge
2.362
Punkte
113
Jordan hat selbst einmal gesagt, dass er das Training des Distanzwurfes nicht in den Fokus Stelle, da er dann womöglich weniger den Drive suche und sich zu sehr auf den 3er verlassen würde. Das sagt wohl viel über die Unterschiede zur heutigen Zeit aus. Selbst hoch gehandelte Schützen a la Bird hatten eher ein Volumen wie z.B. Rondo. Und der gilt unabhängig von der Quote als Spacingkiller, da er zu oft den Wurf verweigert.

In der heutigen Zeit hätte MJ sicherlich mehr am 3er gearbeitet und würde deutlich mehr nehmen. Rein von den Vorraussetzungen zeigte er auch mehr Potenzial als z.B. LBJ oder selbst Leonard etc zu Karrierbeginn (wobei natürlich der Vergleich zu vielen heutigen Spielern auch wegen der kürzeren Vollegekarrieren vieler aktuellen Spieler hinkt). Ist jedoch alles nur Vermutung. Und man weiß natürlich auch nicht, welchen Aspekt er dafür eventuell vernachlässigt hätte.
 

Spree

Bankspieler
Beiträge
22.557
Punkte
113
Rockets vs. Mavs zusammen mit 97 Dreierversuchen und dabei beide noch gute Quoten. Oh my... Der eine trifft nix und ballert immer weiter mit 1/9, der andere trifft alles 8/10... kA was ich von solchem Basketball halten soll. Mir machts keinen Spaß. :(
 
G

Gelöschtes Mitglied 1109

Guest
Ich hoffe die Rockets gewinnen keinen Titel, sonst wird das Ganze noch extremere Züge annehmen. :cautious:

Also hat es D'Antoni tatsächlich geschafft, einen Trend zu starten?
Ich kenne mich im Basketball nicht wirklich aus, aber mMn sind doch die Rockets seit dem ersten Jahr von D'Antoni bei ihnen so sehr auf 3er fokussiert?
Noch eine weitere Frage von Heinrich, der sich nicht Basketball auskennt:
Warum hat D'Antoni in Houston vgwl. Erfolg, wo er doch davor mMn bei den Knicks und Laker nicht wirklich gut performt hat?
Wenn ich mich recht erinnere, war damals, als D'Antoni als Trainer in Houston verkündet wurde, in den meisten Foren die vorherrschende Meinung, dass D'Antoni auch bei den Rockets scheitern würde.
 

theser

Bankspieler
Beiträge
3.215
Punkte
113
@Spree Wobei man bei den Rockets wenigstens noch Westbrook hat, der 4591/Game (Eyetest-Zählung) spektakulär auf den Korb zieht :LOL:

Also hat es D'Antoni tatsächlich geschafft, einen Trend zu starten?
Ich kenne mich im Basketball nicht wirklich aus, aber mMn sind doch die Rockets seit dem ersten Jahr von D'Antoni bei ihnen so sehr auf 3er fokussiert?
Noch eine weitere Frage von Heinrich, der sich nicht Basketball auskennt:
Warum hat D'Antoni in Houston vgwl. Erfolg, wo er doch davor mMn bei den Knicks und Laker nicht wirklich gut performt hat?
Wenn ich mich recht erinnere, war damals, als D'Antoni als Trainer in Houston verkündet wurde, in den meisten Foren die vorherrschende Meinung, dass D'Antoni auch bei den Rockets scheitern würde.

Na, da lässt sich vortrefflich fachsimpeln. Die Suns der Nullerjahre unter D'Antoni waren ja schon ein Vorgeschmack auf den heutigen NBA-Ball, was ja auch nur eine viel schnellere Adaption des europäischen Stils war (er lernte sein Coaching-Handwerk in Italien). Ohne die Fehlentscheidungen der Schiedsrichter wäre vermutlich damals schon ein Titel rausgesprungen.
Im dysfunktionalen NY sprang immerhin ne Playoff-Teilnahme raus, zumindest wurde es seitdem nicht viel besser bei den Knicks. Er fiel wegen Erfolglosigkeit schon etwas in Ungnade (war nur noch Assistenz-Trainer), hatte aber eben auch nie so ein ganz rundes Spielerpaket für seinen Style. Vergessen wurde in der NBA der Dreierlastige Spielstil ja indes auch nie. Bspw die Carlisle-Mavericks, Jackson-Warriors und dann definitiv durchgesetzt dank der Kerr-Warriors mit Splash Brothers und Draymond Green als Smallball-Center hatten Erfolg. D'Antonis Style wurde dadurch - leicht abgewandelt - zur Norm, gleichwohl er (und Rockets-Manager Morey) das Ganze weiter "radikalisiert" mit seinen aktuellen Mini-Aufstellungen.

D'Antoni hat unzählige Mängel in seinem Coaching, aber er darf schon als einer der Gründerväter des aktuellen Spielstils gelten, wie ich finde. Aber den eigentlich Trend gestartet haben für mich eher die Warriors.
 

durant35

Bankspieler
Beiträge
2.362
Punkte
113
@Spree Wobei man bei den Rockets wenigstens noch Westbrook hat, der 4591/Game (Eyetest-Zählung) spektakulär auf den Korb zieht :LOL:



Na, da lässt sich vortrefflich fachsimpeln. Die Suns der Nullerjahre unter D'Antoni waren ja schon ein Vorgeschmack auf den heutigen NBA-Ball, was ja auch nur eine viel schnellere Adaption des europäischen Stils war (er lernte sein Coaching-Handwerk in Italien). Ohne die Fehlentscheidungen der Schiedsrichter wäre vermutlich damals schon ein Titel rausgesprungen.
Im dysfunktionalen NY sprang immerhin ne Playoff-Teilnahme raus, zumindest wurde es seitdem nicht viel besser bei den Knicks. Er fiel wegen Erfolglosigkeit schon etwas in Ungnade (war nur noch Assistenz-Trainer), hatte aber eben auch nie so ein ganz rundes Spielerpaket für seinen Style. Vergessen wurde in der NBA der Dreierlastige Spielstil ja indes auch nie. Bspw die Carlisle-Mavericks, Jackson-Warriors und dann definitiv durchgesetzt dank der Kerr-Warriors mit Splash Brothers und Draymond Green als Smallball-Center hatten Erfolg. D'Antonis Style wurde dadurch - leicht abgewandelt - zur Norm, gleichwohl er (und Rockets-Manager Morey) das Ganze weiter "radikalisiert" mit seinen aktuellen Mini-Aufstellungen.

D'Antoni hat unzählige Mängel in seinem Coaching, aber er darf schon als einer der Gründerväter des aktuellen Spielstils gelten, wie ich finde. Aber den eigentlich Trend gestartet haben für mich eher die Warriors.

Auch in NY und LA hat er ja Ansätze gezeigt. Spielertypen wie Lin und Marshall waren nie besser als unter MDA.
Aber insgesamt passte halt der Stil von ihm nicht zum Kader.
Howard, Gasol und Kobe sind zum damaligen Zeitpunkt nicht wirklich die perfekte Kombi für seine Art Basketball gewesen. Und von Nash blieb nicht viel übrig.
Melo als bester Spieler der Knicks halt auch nicht. Chandler/Lin passten während Melos und Verletzung gut. Aber das ist natürlich kein Contender Duo. Und kaum kam Melo zurück fehlte der Fortschritt, den ein Spieler seiner Klasse eigentlich bringen müsste.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1109

Guest
@theser
@durant35

Danke für eure Antworten.
Aber ich täusche mich, dass die vorherrschende Meinung in den sozialen wie auch herkömmlichen Medien war,“Wtf, was wollen die Rockets mit dem? lol, das wird ein erneutes Desaster!“, als D’Antoni als neuer Houstontrainer verkündet wurde?
 

theser

Bankspieler
Beiträge
3.215
Punkte
113
Aber ich täusche mich, dass die vorherrschende Meinung in den sozialen wie auch herkömmlichen Medien war,“Wtf, was wollen die Rockets mit dem? lol, das wird ein erneutes Desaster!“, als D’Antoni als neuer Houstontrainer verkündet wurde?

Ich glaube, du hast recht (wenn ich mich recht erinnere). Die Verpflichtung wurde schon ziemlich kritisiert nach seiner eher enttäuschenden Zeit in NY und LA. Retrospektiv kann man natürlich festhalten, dass die Rockets mit seiner Verpflichtung ihm gleichmal einen passenderen Kader gaben, als bei den Stationen zuvor, wie @durant35 ja schön beschrieb. (bei Houston ging Post-Center Dwight Howard, dafür kamen die Perimeter-Spieler Ryan Anderson und Eric Gordon, die sofort einschlugen)

Mittlerweile ist übrigens das Ende der Zusammenarbeit wohl nahezu beschlossen, weil eben der ganz große Wurf bisher ausblieb. Inwieweit der gestaltungswillige Manager Morey und der wohl etwas geizige Besitzer Fertitta da nun vor der Saison intern diskutierten weiß ich nicht, aber D'Antonis Vertrag läuft bald ohne Verlängerung aus, sogar von einem Buyout war man wohl gar nicht weit entfernt.

Ich kann das schon verstehen, man kritisiert bei D'Antoni nicht ganz zu Unrecht Ingame-Coaching, seine mangelnde Flexibilität als sturer Konzepttrainer, Überspielung der Leistungsträger in der Hauptrunde sowie sein mangelndes Gespür für Jungspieler.
 

durant35

Bankspieler
Beiträge
2.362
Punkte
113
@theser
@durant35

Danke für eure Antworten.
Aber ich täusche mich, dass die vorherrschende Meinung in den sozialen wie auch herkömmlichen Medien war,“Wtf, was wollen die Rockets mit dem? lol, das wird ein erneutes Desaster!“, als D’Antoni als neuer Houstontrainer verkündet wurde?

Da gab's verschiedene Meldungen. Kann mich auch an Stimmen erinnern, die das als Desaster vorhersagten. Nach dem Motto " warum Harden plus Offensivcoach". Dazu seine diskutierten letzten Stationen.
Gab aber gerade von wirklich hochkarätigen Journalisten auch sehr positive Stimmen. Die sahen in Harden genau den Spielertypen, der von MDAs System profitieren könnte.
 
Oben