Finde den aktuellen Trend leider auch ziemlich ätzend. 70-80 Dreier in einem Spiel wo einfach abgedrückt wird und zugegebenermaßen auch noch einigermaßen hochprozentig getroffen wird, hat mit dem Spiel welches mich in den Neunzigern begeistert hat, leider nicht mehr allzu viel zu tun. Klar entwickelt sich jede Sportart weiter und es gibt anscheinend auch genug Leute die das toll finden, für mich ist das leider nix. Das Gegenteil war ja Anfang der 2000, z.B. die Spiele der Pistons gegen Pacers 2004 waren das andere Extrem, so weit ich mich erinnere: mehr oder weniger Abwehrschlachten, die auch nicht unbedingt schön anzusehen waren (wobei ich es geil fand ). Es müsste jetzt (für mich) so ein Mittelding zwischen beiden Entwicklungen geben, aber keine Ahnung wie man das machen kann. Die Spieler treffen ja nun mal und verteidigen kann man das anscheinend unter aktuellen Regeln nicht vernünftig.
Mit diesen Schlachten lockst du aber keinen Casual-Fan hinterm Ofen hervor, das will keiner sehen ;DGeht mir auch so. Allein wenn ich mich an die Defensivschlachten der Knicks gegen Heat, Pacers, Bulls, etc. erinnere. Das waren am Ende alles low Scoring Games mit Endstand ala 78:77, 87:83, usw. aber spannend von Anfang bis Ende. Heutzutage vermisse ich diese Intensität.
Was ich meinte ist, dass Team B so oder so am Arsch ist, wenn sie zB. beim Wurf gefoult werden. Dass es vorher versucht wird, ist klar.
Man kann reguläre Saison und Playoffs einfach nicht vergleichen. Ist mir die letzten beiden Jahre jetzt extrem aufgefallen, dass in den Playoffs ein ganz anderer Ball gespielt wird. Spiele ohne Defense in der reg. Season gabs auch früher schon genügend.
Dazu kommt natürlich noch die extrem kurze Offseason, die die Saison wie eine Preseason anfühlen lässt.
Ich hab ehrlich gesagt kein Problem mit dem Volumen der Dreier, eher wenn sie nur sinnlos draufgehalten werden. Diese Spielweise gab es aber früher genauso, nur halt aus Nah- und Halbdistanz (und ist damit vielleicht nicht so aufgefallen). Zum Glück gabs aber auch genügend Teams, die die Würfe auch toll rausgespielt haben und damit erfolgreich waren (Dallas, San Antonio, GSW etc).
Ich finde die 3er eigentlich gar nicht so schlimm, was mir persönlich aber tierisch auf den Sack geht sind die geschundenen Freiwürfe bei irgendwelchen "Pseudo"-3er Versuchen. Ich würde deshalb fürs Fouls beim 3er generell auch nur noch 2 Freiwürfe vergeben, das senkt als Nebeneffekt auch die Effektivität des 3ers etwas.
Gute Argumentation! In meinen Augen würde es auch schon helfen, wenn die NBA nicht so viele Spiele austragen würde und sich eher in Richtung NFL entwickeln würde.Ich finde, man muss schon versuchen den Nostalgia-Effekt aus der Post-Jordan-Ära rausnehmen. Ja, die 80:82-Spiele waren Klassiker. Ja, Riley Heat vs Knicks war der Wahnsinn. Und ja, ich habe mich tierisch mit den 2004er Pistons gefreut, die die Lakers-Dynasty beendet haben. Aber es war größtenteils dummer Basketball, der viel zu viel in die Set Plays gegangen ist und deutlich zu hohe Aufmerksamkeit auf den Offensiv-Rebound gelegt hat.
Nelson, Nowitzki, Nash und D'Antoni, Adelman und die Kings waren sehr wichtig für die Weiterentwicklung und dann schlussendlich auch Moneyball. Ich selbst, als Video-Game-Kid habe niemals verstanden, weshalb so wenig Fokus auf den Dreier und Spacing gelegt wurde. Das es dann Moneyball benötigt, ist schon irgendwie lustig. Aber ganz viel war sicher einfach nur gelernte Philosophie und nicht Logik, so wie es halt auch im Baseball war.
Insofern: NEIN. Der Dreier ist der Dreier und er soll so sein. Wenn die Linie weitergezogen wird, dann dauert es ehrlicherweise nur ein paar Jahre und wir haben das Problem von ähnlich guten Quoten, aber der Unmöglichkeit von Team Defense, weil alles zu weit auseinandergezogen ist. Und eine 4-Punkt-Linie macht auch keinen Sinn, weil es dann zu gimicky wird. Wir sind ja nicht bei der Skills-Challenge, sondern möchten ein Traditionsprodukt pflegen.
Und da muss ich einfach konstatieren, dass das Produkt heute besser als vor 15 Jahren ist. Die Refs sind besser. Das Spiel ist schnell. Die Spieler werden mehr nach ihrer Fähigkeit zu werfen ausgesucht und die schweren Baumstämme wie Yao Ming verschwinden allmählich immer mehr. Ich finde das gut.
Und das ist kein Disrespect zu den Miami Heat, meiner damaligen Nemesis. Mourning, Brown, Mashburn, Lenard und Hardaway hätten heute auch performed. Sie wären halt nur alle 5% leichter gewesen.
Mit diesen Schlachten lockst du aber keinen Casual-Fan hinterm Ofen hervor, das will keiner sehen ;D
Nicht umsonst waren gerade in der Pistons/Spurs-Phase (2004-2007) die Quoten historisch schlecht. Für Puristen sicherlich ein Genuss, für den Rest? Neeeee
Ich vermisse stellenweise auch die Intensität und vor allem ne schön harte Defense, aber insgesamt ist das Spiel einfach schneller, vielseitiger, beweglicher und (mmn.) schlicht besser geworden.
Ich weiß nicht, er hat immerhin in der frühen Jordan Ära gespielt. Man muss natürlich schon Athleten einordnen in die jeweilige Zeit und vor allem Regeln, aber das bezweifle schon. Bird war doch jemand, der aus allen Lagen schwierige Würfe verwandeln konnte (ähnlich wie Kobe) auf engem Raum und neben dem Hustle an den Brettern außerdem sehr viel kreiert hat durch sein Spiel. Das alles ist viel wert besonders in den Playoffs.Wirklich krass... aber ich erinnere an eine Zeile eines Journalisten worin stand, dass Larry Bird im Jahr 2020 auf dem Niveau spielen würde wie Joe Ingles jetzt.
Die Erkenntnis ist nun auch nicht soooo bahnbrechend. Eine exakte Kopie vom 1980er Kareem würde heute von Drummond oder Nurkic auf den Parkplatz geschoben werden.Wirklich krass... aber ich erinnere an eine Zeile eines Journalisten worin stand, dass Larry Bird im Jahr 2020 auf dem Niveau spielen würde wie Joe Ingles jetzt.
Die Blocks pro Spiel gehen auch zurück, weil das Insidegame quasi tot ist. Hat man heute schön am Spiel von Gobert gesehen, der Jokic von Außen quasi nicht verteidigen kann. Vielleicht wird irgendwann eine Zeit kommen, wo sich wieder was ändert. Im Moment sehe ich das die Jazz genau das versuchen, was die Rockets vor ihnen probiert haben: das Team mit vielen Shootern und einem Defensiv-Anker zum Champion zu formen. Mal abgesehen von der heutigen Niederlage, sind die Jazz bisher sehr gut damit gefahren.
Bird würde die Liga heute komplett dominieren; der hatte so viel Skill und IQ dazu einen extrem guten Midranger und nen akzeptablen Dreier, für ihn wäre das ganze Spacing ein Traum....****** auf die fehlenden Muskeln ;DIch weiß nicht, er hat immerhin in der frühen Jordan Ära gespielt. Man muss natürlich schon Athleten einordnen in die jeweilige Zeit und vor allem Regeln, aber das bezweifle schon. Bird war doch jemand, der aus allen Lagen schwierige Würfe verwandeln konnte (ähnlich wie Kobe) auf engem Raum und neben dem Hustle an den Brettern außerdem sehr viel kreiert hat durch sein Spiel. Das alles ist viel wert besonders in den Playoffs.