Schon merkwürdig, diese Ansetzung. Zwei WM (CW Huck, HW Pove) aus dem gleichen Boxstall, bei `nem TV-Vertrag bis 2015.
Atlas hat sich ja schon mal sehr kritisch gegenüber SE geäußert, wg der finanziellen Bedingungen unter denen Pove für SE boxen muss. Da scheint so einiges im argen zu liegen, was das Verhältnis Pove/Atlas-SE angeht. Die Vermutung, daß SE Pove loswerden will, ist also nicht von der Hand zu weisen.
Hab mich gelegentlich schon recht despektierlich über Huck geäußert. Er geht jetzt tatsächlich ins HW. Ob aus Selbstüberschätzung oder weil er einfach den nötigen Mumm hat (oder weil beides zutrifft), darüber kann ich nur spekulieren.
Trotzdem :thumb: an den Jungen. Er geht hier ein gehöriges Risiko ein. Die Niederlage gegen USS hat ihn damals ja auch recht vorschnell reagieren lassen (Trainerwechsel zu Wolke), wie er mit einer eventuellen Niederlage vs Pove umgeht, dürfte interessant werden (obwohl sein CW Titel nicht auf dem Spiel steht).
Eigentlich sehe ich für Marco kaum Chancen den Kampf zu gewinnen. Er ist einem Povetkin (der auf der höhe seiner Fähigkeiten steht) beinahe in jeder Beziehung unterlegen. Poves letzter Kampf vs Boswell ist sicherlich keine Matrix, die auf seinen derzeitigen Stand Rückschlüsse zulässt (die Klasse des Gegners war nicht entsprechend), aber er hat mir hier besser gefallen, als in seinen Kämpfen davor. Er wirkte entschlossener, Beinarbeit, Präzision und Agilität, er war einfach präsenter (was natürlich auch dem Gegner geschuldet sein kann).
Bei Marco sehe ich wieder mal das Wegner-Syndrom. Man hat Erfolg, man wird WM, (frei nach "never change a winning team") kein Grund irgendwas zu verändern/verbessern. Und das alles mit `ner art (nicht im Sinne von Kunst) des Boxens, die ich bestenfalls als rudimentär bezeichnen würde. Das ist so, als wenn sich was einbrennt (wie der öde Popsong, den man morgens im Radio hört, und den man den ganzen Tag nicht mehr los wird). Und dabei gäbe es sicherlich Möglichkeiten zumindest punktuell, was zu verbessern.
Manchmal kommt`s mir bei Wegners Jungs so vor, als gäb`s da nur die Vorbereitungsphase (von 6 bis 8 Wochen vor dem Kampf). Alles was dazwischen liegt wird einfach nicht genutzt um an Technik, Kondition oder Gewicht zu arbeiten (mal ganz abgesehen von sowas unwichtigem wie der Ringintelligenz).
Sicherlich: Huck/Wegner haben aus Marcos Fähigkeiten bisher ne Menge gemacht, aber unkoordiniertes reinschlagen (wobei die meisten Schläge auch noch daneben gehen, was `ne Menge Kraft kostet), der Versuch den Gegner durch schiere Aggression zu erdrücken. Da wird Huck schlechte Karten haben.
Bei Huck bleibt da bedauerlicherweise nicht viel (wenn man sich seine "boxerischen" Fähigkeiten ansieht). Auch wenn bei ihm sicherlich, mit etwas Geduld einiges zu bewerkstelligen wäre.
Povetkin ist geradezu das Gegenteil von Huck. Ein Stoiker im Ring, seine Linie verfolgend (was vor dem Boswell Fight) oft in Gewürge ausartete. Technisch excellent, gute seinem Stil entsprechende Beinarbeit, eigentlich alle Schlagvariationen beherrschend. Kurz gesagt: ein Talent.
Beide verfügen über "ausreichende" Schlagkraft (also nicht überragend).
Beide haben bisher "gutes Kinn" bewiesen, sind aber auch noch nicht gegen typische Knockouter angetreten.
Huck sollte zumindest unter 98 Kg haben, alles andere wäre illusorisch, und in der relativ kurzen Vorbereitung (von zehn Wochen) nicht machbar sein, ohne allzu Große nachteile in Bezug Beweglichkeit, Kondition und Variabilität zu akzeptieren (hoffe mal, das Wegner "da" zumindest, vor sein wird).
Im Idealfall (beide auf der höhe, fit und äußerst motiviert) erwartet uns ein interessanter Fight, zwischen zwei sehr unterschiedlichen Boxern.
Meine Prognose: Die ersten eins bis vier Runden: Pove abwartend, Huck wie üblich, mit zwischenzeitlichen, explosiv dargebrachten Aktionen (wobei das meiste daneben geht). Ausgeglichene Runden, bis zur achten, danach überlegenes boxen von Pove. Tko in Rd 11 für Povetkin.
Mfg infight
Atlas hat sich ja schon mal sehr kritisch gegenüber SE geäußert, wg der finanziellen Bedingungen unter denen Pove für SE boxen muss. Da scheint so einiges im argen zu liegen, was das Verhältnis Pove/Atlas-SE angeht. Die Vermutung, daß SE Pove loswerden will, ist also nicht von der Hand zu weisen.
Hab mich gelegentlich schon recht despektierlich über Huck geäußert. Er geht jetzt tatsächlich ins HW. Ob aus Selbstüberschätzung oder weil er einfach den nötigen Mumm hat (oder weil beides zutrifft), darüber kann ich nur spekulieren.
Trotzdem :thumb: an den Jungen. Er geht hier ein gehöriges Risiko ein. Die Niederlage gegen USS hat ihn damals ja auch recht vorschnell reagieren lassen (Trainerwechsel zu Wolke), wie er mit einer eventuellen Niederlage vs Pove umgeht, dürfte interessant werden (obwohl sein CW Titel nicht auf dem Spiel steht).
Eigentlich sehe ich für Marco kaum Chancen den Kampf zu gewinnen. Er ist einem Povetkin (der auf der höhe seiner Fähigkeiten steht) beinahe in jeder Beziehung unterlegen. Poves letzter Kampf vs Boswell ist sicherlich keine Matrix, die auf seinen derzeitigen Stand Rückschlüsse zulässt (die Klasse des Gegners war nicht entsprechend), aber er hat mir hier besser gefallen, als in seinen Kämpfen davor. Er wirkte entschlossener, Beinarbeit, Präzision und Agilität, er war einfach präsenter (was natürlich auch dem Gegner geschuldet sein kann).
Bei Marco sehe ich wieder mal das Wegner-Syndrom. Man hat Erfolg, man wird WM, (frei nach "never change a winning team") kein Grund irgendwas zu verändern/verbessern. Und das alles mit `ner art (nicht im Sinne von Kunst) des Boxens, die ich bestenfalls als rudimentär bezeichnen würde. Das ist so, als wenn sich was einbrennt (wie der öde Popsong, den man morgens im Radio hört, und den man den ganzen Tag nicht mehr los wird). Und dabei gäbe es sicherlich Möglichkeiten zumindest punktuell, was zu verbessern.
Manchmal kommt`s mir bei Wegners Jungs so vor, als gäb`s da nur die Vorbereitungsphase (von 6 bis 8 Wochen vor dem Kampf). Alles was dazwischen liegt wird einfach nicht genutzt um an Technik, Kondition oder Gewicht zu arbeiten (mal ganz abgesehen von sowas unwichtigem wie der Ringintelligenz).
Sicherlich: Huck/Wegner haben aus Marcos Fähigkeiten bisher ne Menge gemacht, aber unkoordiniertes reinschlagen (wobei die meisten Schläge auch noch daneben gehen, was `ne Menge Kraft kostet), der Versuch den Gegner durch schiere Aggression zu erdrücken. Da wird Huck schlechte Karten haben.
Bei Huck bleibt da bedauerlicherweise nicht viel (wenn man sich seine "boxerischen" Fähigkeiten ansieht). Auch wenn bei ihm sicherlich, mit etwas Geduld einiges zu bewerkstelligen wäre.
Povetkin ist geradezu das Gegenteil von Huck. Ein Stoiker im Ring, seine Linie verfolgend (was vor dem Boswell Fight) oft in Gewürge ausartete. Technisch excellent, gute seinem Stil entsprechende Beinarbeit, eigentlich alle Schlagvariationen beherrschend. Kurz gesagt: ein Talent.
Beide verfügen über "ausreichende" Schlagkraft (also nicht überragend).
Beide haben bisher "gutes Kinn" bewiesen, sind aber auch noch nicht gegen typische Knockouter angetreten.
Huck sollte zumindest unter 98 Kg haben, alles andere wäre illusorisch, und in der relativ kurzen Vorbereitung (von zehn Wochen) nicht machbar sein, ohne allzu Große nachteile in Bezug Beweglichkeit, Kondition und Variabilität zu akzeptieren (hoffe mal, das Wegner "da" zumindest, vor sein wird).
Im Idealfall (beide auf der höhe, fit und äußerst motiviert) erwartet uns ein interessanter Fight, zwischen zwei sehr unterschiedlichen Boxern.
Meine Prognose: Die ersten eins bis vier Runden: Pove abwartend, Huck wie üblich, mit zwischenzeitlichen, explosiv dargebrachten Aktionen (wobei das meiste daneben geht). Ausgeglichene Runden, bis zur achten, danach überlegenes boxen von Pove. Tko in Rd 11 für Povetkin.
Mfg infight
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