Alexander Zverev


Wie viele GS-Titel gewinnt A. Zverev?


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Tuomas

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Der Wilander haut gerne mal einen raus. Was ist, wenn Zverev "nur" 3 Grand Slam-Titel holt. Muss man dann von einer Enttäuschung sprechen, weil er sein vermeintliches Potential nicht abgerufen hat? Man muss sich jeden einzelnen Grand Slam-Titel sehr hart arbeiten. Das war schon immer so, seitdem man in diesem Modus spielt und das wird immer so bleiben. Da kann man nichts planen. Jetzt muss Zverev erst mal ein Grand Slam-Halbfinale schaffen. Dann wäre ich vorerst sehr zufrieden.

Zverev ist gerade 21 geworden, nehmen wir an, er spielt noch 12+ Jahre und 50 Slams, wäre es dann vermessen, ihm mehr als 3 Slams zuzutrauen? Gilt natürlich nur unter der Voraussetzung, dass sein Potential nicht nur vermeintlich ist.

Wilander ist übrigens der Ansicht, dass Zverev keinen Startrainer braucht. Er begründet es u.a. damit, dass Zverev in keiner spielerischen Krise steckt, hingegen Murray eine solche hatte, bevor ihm Lendl half. Ich denke allerdings, eine mentale Stütze täte Sascha gut und die wäre Lendl, weil anscheinend die Chemie zwischen den beiden stimmt. Warten wir es ab...
 
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Dorian Gray

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Nein. Es ist nicht vermessen, ihm mehr als drei Grand Slam-Titel zuzutrauen. Aber dass er Nadal und Djokovic erreichen kann, geht schon sehr weit. "Vermeintlich" habe ich in Bezug auf diese beiden geschrieben und weil es selbst bei einem 21-jährigen schwierig ist, Prognosen abzugeben. Das genaue Potential möchte ich noch gar nicht abschätzen.

Ja, Wilanders These kam vor einigen Monaten. Ganz falsch liegt er nicht. Die spielerische Krise zeigt sich bei Zverev nur bei den Grand Slams und die ist mental bedingt. Wimbledon nehme ich mal raus. Mir wird die Rolle des Vaters unterschätzt. Einem 5-jährigen einen Schläger in die Hand zu drücken und ihn in die Top 5 zu führen, ist für mich die schwierigste Aufgabe überhaupt. Nicht nur Lendl, Becker und Co. sind Weltklasse-Trainer. Lendl könnte aber wirklich eine Hilfe sein. Das sehe ich auch so. Warten wir es ab. Genau.
 

Jones

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Nein. Es ist nicht vermessen, ihm mehr als drei Grand Slam-Titel zuzutrauen. Aber dass er Nadal und Djokovic erreichen kann, geht schon sehr weit. "Vermeintlich" habe ich in Bezug auf diese beiden geschrieben und weil es selbst bei einem 21-jährigen schwierig ist, Prognosen abzugeben. Das genaue Potential möchte ich noch gar nicht abschätzen.

Ja, Wilanders These kam vor einigen Monaten. Ganz falsch liegt er nicht. Die spielerische Krise zeigt sich bei Zverev nur bei den Grand Slams und die ist mental bedingt. Wimbledon nehme ich mal raus. Mir wird die Rolle des Vaters unterschätzt. Einem 5-jährigen einen Schläger in die Hand zu drücken und ihn in die Top 5 zu führen, ist für mich die schwierigste Aufgabe überhaupt. Nicht nur Lendl, Becker und Co. sind Weltklasse-Trainer. Lendl könnte aber wirklich eine Hilfe sein. Das sehe ich auch so. Warten wir es ab. Genau.

Zverev ist mit seinem Vater einen langen Weg gegangen, quasi einen Marathon gelaufen und jetzt biegen sie auf die Zielgerade ein. Warum sollte Zverev die letzten Meter nicht auch ohne einen Supercoach schaffen? Im Vergleich zu der Strecke die er schon zurückgelegt hat, sind die letzten Meter doch ein Katzensprung.
Es hat gedauert bis er das erste 250er gewonnen hat, auch bei den 1000ern musste er etwas warten, warum soll es bei den GSs sofort klappen? Am Ende wird da auch nur Tennis gespielt.

Der Austausch mit ehemaligen Stars kann nur helfen, egal ob Becker, Ferrero oder Lendl. Aber das man im Hause Zverev am Ende eine vernünftige Entscheidung trifft da bin ich mir sicher. Da wurde so viel richtig gemacht, dass es absolut keinen Grund zur Panik gibt.

Die letzten beiden GS waren okay. In Wimbledon war Zverev krank und bei den FO war es ein VF gegen Thiem mit Verletzung. Eine Lehre muss sein, die Spiele schneller zu entscheiden, weniger tiefen über best of 5 zu haben. Aber das wird schon.
 

gentleman

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hmm naja, die letzten Meter sind aber wohl mit Sicherheit die schwersten - sonst würde es ja deutlich mehr GS-Sieger geben, als dies tatsächlich der Fall ist. Wie Boris und andere das schon häufiger ausgeführt haben, um einen GS-Titel zu holen braucht es schon verdammt viel - manchmal kommt man auch "glücklich" in ein Endspiel, aber GS-Titel muss man sich in aller Regel sehr hart erarbeiten. DAs kann Zverev selbstverständlich auch ohne Starcoach schaffen, aber ein Mentor für die mentale Seite und um nochmal ein paar Prozentpunkte rauszukitzeln wäre wohl nicht so verkehrt - im Übrigen genauso wie bei Thiem, aber das ist ein anderes Thema.

Wilanders Verweis auf Federer, der "seinen Weg ging", ist meiner Meinung nach auch etwas verfehlt. Federer hatte über die Jahre schon immer wieder bekannte Coaches, auch und gerade die Inputs von Edberg haben ja in den letzten Jahren nochmal neuen Schub gebracht. Selbst Nadal, der fast sein ganzes Leben unter Toni trainiert hat, konnte unter Moya neue Reize setzen und große Erfolge feiern. Klar kann man sich immer die Frage stellen inwieweit diese Spieler nicht auch ohne neue Trainer dieselben Erfolge gefeiert hätten, aber da ist für mich schon eine klare Linie erkennbar. Sollte es zwischen Zverev und Lendl nicht klappen, dann kann man die Zusammenarbeit ja jederzeit beenden.

Btw mir fällt gerade auf dass das ganze dann doch besser in den Zverev-Thread passt - ich verschiebe!
 

Jones

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hmm naja, die letzten Meter sind aber wohl mit Sicherheit die schwersten - sonst würde es ja deutlich mehr GS-Sieger geben, als dies tatsächlich der Fall ist. Wie Boris und andere das schon häufiger ausgeführt haben, um einen GS-Titel zu holen braucht es schon verdammt viel - manchmal kommt man auch "glücklich" in ein Endspiel, aber GS-Titel muss man sich in aller Regel sehr hart erarbeiten. DAs kann Zverev selbstverständlich auch ohne Starcoach schaffen, aber ein Mentor für die mentale Seite und um nochmal ein paar Prozentpunkte rauszukitzeln wäre wohl nicht so verkehrt - im Übrigen genauso wie bei Thiem, aber das ist ein anderes Thema.

Wilanders Verweis auf Federer, der "seinen Weg ging", ist meiner Meinung nach auch etwas verfehlt. Federer hatte über die Jahre schon immer wieder bekannte Coaches, auch und gerade die Inputs von Edberg haben ja in den letzten Jahren nochmal neuen Schub gebracht. Selbst Nadal, der fast sein ganzes Leben unter Toni trainiert hat, konnte unter Moya neue Reize setzen und große Erfolge feiern. Klar kann man sich immer die Frage stellen inwieweit diese Spieler nicht auch ohne neue Trainer dieselben Erfolge gefeiert hätten, aber da ist für mich schon eine klare Linie erkennbar. Sollte es zwischen Zverev und Lendl nicht klappen, dann kann man die Zusammenarbeit ja jederzeit beenden.

Btw mir fällt gerade auf dass das ganze dann doch besser in den Zverev-Thread passt - ich verschiebe!

Der Weg ein kleines Kind zur Nummer 3 der Welt zu machen ist bedeutend schwieriger als eine 21 jährige Nummer 3 der Welt zum GS Sieg zu führen.
Millionen Kinder pro Jahrgang wollen Profi in der Weltklasse werden und es schaffen nur 2 oder 3. Dagegen gibt es ganz wenige, die mit 21 in Zverevs Regionen waren und keinen GS gewonnen haben.

Die Beispiele von Moya und Edberg wiedersprechen Wilander imo nicht. Denn beide waren Ü30 als sie neue Wege gingen. Wenn man merkt, man ist an einem Punkt wo es nicht weiter geht. Dann braucht es neue Wege, neue Einblicke. So war es bei Murray, Nadal und auch bei Federer. Neue Reize können nah Jahren auf der Tour gut tun, aber einen Supercoach zu verpflichten, nur weil es im Trend ist macht keinen Sinn.
 

gentleman

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Der Weg ein kleines Kind zur Nummer 3 der Welt zu machen ist bedeutend schwieriger als eine 21 jährige Nummer 3 der Welt zum GS Sieg zu führen.
Millionen Kinder pro Jahrgang wollen Profi in der Weltklasse werden und es schaffen nur 2 oder 3. Dagegen gibt es ganz wenige, die mit 21 in Zverevs Regionen waren und keinen GS gewonnen haben.

Die Beispiele von Moya und Edberg wiedersprechen Wilander imo nicht. Denn beide waren Ü30 als sie neue Wege gingen. Wenn man merkt, man ist an einem Punkt wo es nicht weiter geht. Dann braucht es neue Wege, neue Einblicke. So war es bei Murray, Nadal und auch bei Federer. Neue Reize können nah Jahren auf der Tour gut tun, aber einen Supercoach zu verpflichten, nur weil es im Trend ist macht keinen Sinn.
das sagt ja auch keiner. Aber eben genauso wenig würde es sich zum derzeitigen Zeitpunkt "verbieten" einen Supercoach zu verpflichten, nur weil Sascha erst 21 ist. Er ist jedenfalls ein Frühentwickler im Vergleich zu allen anderen da vorne (auch zu Thiem), und um weitere Reize zu setzen kann ein Lendl ja durchaus sinnvoll sein. Niemand hat gefordert dass Papa Zverev sich komplett zurückziehen soll, er hat tolle Arbeit geleistet und ist für den täglichen Ablauf von großer Bedeutung und wird dies auch in Zukunft sein.
 

Hans Meyer

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Zverev wird in Basel statt Wien spielen
Schon im Mai hatte der Wiener Turnierdirektor Herwig Straka ihn kritisiert das er nur dem Geld folge

Neben Zverev werden natürlich Federer, del Potro, Cilic, Goffin, Shapovalov und Tsitsipas dabei sein, Wawrinka sollte auch dabei sein, liest sich ziemlich interessant, jetzt schon
 

Tuomas

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Zverev wird in Basel statt Wien spielen
Schon im Mai hatte der Wiener Turnierdirektor Herwig Straka ihn kritisiert das er nur dem Geld folge

Neben Zverev werden natürlich Federer, del Potro, Cilic, Goffin, Shapovalov und Tsitsipas dabei sein, Wawrinka sollte auch dabei sein, liest sich ziemlich interessant, jetzt schon

Der Straka hat doch einen Knick in der Optik und Brennwald freut sich.
 

TennisFed

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Zverev ist mit seinem Vater einen langen Weg gegangen, quasi einen Marathon gelaufen und jetzt biegen sie auf die Zielgerade ein. Warum sollte Zverev die letzten Meter nicht auch ohne einen Supercoach schaffen? Im Vergleich zu der Strecke die er schon zurückgelegt hat, sind die letzten Meter doch ein Katzensprung.
Es hat gedauert bis er das erste 250er gewonnen hat, auch bei den 1000ern musste er etwas warten, warum soll es bei den GSs sofort klappen? Am Ende wird da auch nur Tennis gespielt.

Der Austausch mit ehemaligen Stars kann nur helfen, egal ob Becker, Ferrero oder Lendl. Aber das man im Hause Zverev am Ende eine vernünftige Entscheidung trifft da bin ich mir sicher. Da wurde so viel richtig gemacht, dass es absolut keinen Grund zur Panik gibt.

Die letzten beiden GS waren okay. In Wimbledon war Zverev krank und bei den FO war es ein VF gegen Thiem mit Verletzung. Eine Lehre muss sein, die Spiele schneller zu entscheiden, weniger tiefen über best of 5 zu haben. Aber das wird schon.

Es geht hier lediglich nicht um Supercoach oder nicht Supercoach. Zverev braucht Lendl nicht um Ihm das Tennis spielen bei zu bringen (das kann er selber sehr gut) sondern fürs Mentale.

Es ist ja mittlerweile ziemlich offensichtlich das Alex Senior nicht in der Lage ist Sascha über diese mentale GS Klippe hinweg zu hieven. Und wenn man dauernd immer 5 Sätze spielt ist irgendwann halt der Tank alle.
 

den_cab

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Meine Prognose A.Zverev:

Heute in einem Jahr winkt er der Konkurrenz von ganz oben

#1
 

TennisFed

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#1
Möglich ja, glaube ich aber nicht dran. Kommt natürlich auch darauf an a) Wie Zverev bei den Slams punktet bzw b) Wieviel die anderen spielen.

Djokovic sagte z. B. das er 2019 voll durch spielt sofern er nicht verletzt ist.
 

L-james

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Meine Prognose A.Zverev:

Heute in einem Jahr winkt er der Konkurrenz von ganz oben

#1

Und ich sage dass Zverev nächstes Jahr außerhalb der top5 steht. Dieser Run auf die 3/4 war auch einigen Verletzungen und Problemen der Konkurrenten geschuldet, z.B. Djokovic kommt gerade wie ein Berseker und ein paar andere werden da auch wieder besser und konstanter performen, Murray und Wawrinka werden auch wieder dicke Bretter sein und dann wird Zverev einiges an Punkte verlieren. Dennoch wird er zwischen 6 und 10 stehen, was ich aber einem Tsitsipas auch zutraue.
 

Hans Meyer

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Und ich sage dass Zverev nächstes Jahr außerhalb der top5 steht. Dieser Run auf die 3/4 war auch einigen Verletzungen und Problemen der Konkurrenten geschuldet, z.B. Djokovic kommt gerade wie ein Berseker und ein paar andere werden da auch wieder besser und konstanter performen, Murray und Wawrinka werden auch wieder dicke Bretter sein und dann wird Zverev einiges an Punkte verlieren. Dennoch wird er zwischen 6 und 10 stehen, was ich aber einem Tsitsipas auch zutraue.

Denke nicht das 2019 die Big 5 geschlossen unter den ersten 5 stehen, den Platz schnappt sich Zverev
Musst dir nur anschauen wie konstant er bei den Masters ist, das bringen Federer, Murray und Wawrinka nicht mehr, Federer spielt nicht genug, Wawrinka war nie konstant bei den Masters
 

Tuomas

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Und ich sage dass Zverev nächstes Jahr außerhalb der top5 steht. Dieser Run auf die 3/4 war auch einigen Verletzungen und Problemen der Konkurrenten geschuldet, z.B. Djokovic kommt gerade wie ein Berseker und ein paar andere werden da auch wieder besser und konstanter performen, Murray und Wawrinka werden auch wieder dicke Bretter sein und dann wird Zverev einiges an Punkte verlieren. Dennoch wird er zwischen 6 und 10 stehen, was ich aber einem Tsitsipas auch zutraue.

Probleme hatte Zverev bei den Slams, sonst wäre er schon näher an Nadal/Federer dran.
Wenn er sie lösen kann, bin ich bei den_cab.
 

L-james

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Denke nicht das 2019 die Big 5 geschlossen unter den ersten 5 stehen, den Platz schnappt sich Zverev
Musst dir nur anschauen wie konstant er bei den Masters ist, das bringen Federer, Murray und Wawrinka nicht mehr, Federer spielt nicht genug, Wawrinka war nie konstant bei den Masters

Wer spricht hier von Wawrinka?

Nadal, Federer, Djokovic, Del Potro und tief im Jahr dann ein Murray. Zverev wird sich mit Dimitrov, Cilic, Wawrinka und co. schon rumschlagen müssen. Man muss natürlich mal abwarten ob alle gleichzeitig auch fit bleiben.
 

Dorian Gray

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Bei Djokovic ist es wahrscheinlich, dass er Zverev überholen wird. Cilic und Del Potro sind sicher auch ernsthafte Konkurrenten, aber der Argentinier hat immer noch Handgelenksprobleme, weshalb ich da keinen Automatismus sehe, dass er an Zverev vorbei zieht. Murray kann es auch schaffen, aber der hat wie Wawrinka noch einen weiten Weg vor sich. Dimitrov ist kein echter Konkurrent für Zverev, da er vor allem auf Sand zu viele Punkte liegen lässt. Dass Zverev in einem Jahr zwischen 4-6 steht, ist immer noch wahrscheinlich. Für 8-10 fehlt mir die Vorstellungskraft. Da müsste er schon Verletzungsprobleme bekommen.
 
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