Alexander Zverev


Wie viele GS-Titel gewinnt A. Zverev?


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Epsilon

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Und schon wieder gegen den GS Turniersieger ausgeschieden und ihm auch noch das meiste abverlangt. Wenigstens ein kleiner Trost.
 

Hans Meyer

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Und schon wieder gegen den GS Turniersieger ausgeschieden und ihm auch noch das meiste abverlangt. Wenigstens ein kleiner Trost.

was meinst du mit "schon wieder"?
Es war das 1. Mal das Zverev gg den späteren GS-Sieger ausgeschieden ist, die USO mal ausgeklammert, aber es ist auch schwer ein GS Finale zu verlieren ohne gg den Sieger zu verlieren
 

gentleman

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Na wenn du meinst :LOL:
Souveräne Reaktion, Bravo (y) keine Bange, ich wollte deinem Sascha auch nichts wegnehmen, er hat hier sicher eine beherzte und phasenweise auch gute Vorstellung gegen Djokovic abgeliefert.. aber das Eine hat eben mit dem von dir geposteten wenig zu tun, darum ging es ja
 

Hans Meyer

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Zählt Thiem nicht weil es das Finale war?

Es ist in meinen Augen nicht etwas was so "auffällt", einfach weil es insgesamt das 2. Mal war und natürlich auch in den letzten 3 GS das 2. Mal, aber das eine Mal war halt das Finale
Ob man das bei Medvedev als auffällig bezeichnen sollte? seit 2019 verlor er zum 4. Mal gg den späteren Sieger, aber 2x eben auch im Finale

was aber bei Zverev zuletzt auffiel:
Endlich zeigt er bei den GS etwas, er ist bei GS eher besser als schlechter als in der restlichen Saison
Seit 2020 fliegt er nicht mehr gegen Hinz und Kunz raus, um es salopp zu formulieren, 2x Thiem, Djokovic und Sinner waren seine Bezwinger, und gg Sinner war er halt noch krank und Sinner selbst ist halt auch von hoher Qualität, eigentlich hätte Sinner dann ja auch Nadal den 1. Satz abnehmen müssen
wenn ich da an das letzte GS 2019 denke, das war gruselig, völlig zum wegschalten, was man aber auch erwähnen sollte sind die USO 2020, das war auch lange Zeit eher sehr schwere Kost, aber die teilweise gezeigte Finalleistung (er hätte ja mit Break führen können im 3.) und die Tatsache, dass er am Ende nah am Titel waren, lassen die Leistung vorher entschuldigen
Zverevs Aufschlag ist einfach etwas, was ihm das Weiterkommen gegen viele stark erleichtert, das muss er dann auch nutzen

Für RG erwarte ich auch das VF, wobei es wenn es blöd läuft im AF wieder auf Sinner hinauslaufen kann
Mit HFs und VFs kann er sich letztlich nichts kaufen, aber wenn er am Ende des Jahres noch 2 weitere VFs erreicht und einmal davon im HF, dann war das schon ordentlich, das Ziel müsste in seinem Alter aber ein GS Titel sein, bei seinem Anspruch und Potential
 

Tuco

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Nach Miami (da ja sogar in seiner ersten Runde gegen einen krassen Außenseiter) scheitert Zverev auch in Monte Carlo relativ früh, im AF an Goffin... das ist bei seinen Ambitionen einfach zu wenig. Ob er jemals in der Lage sein wird, halbwegs konstante Leistungen zu zeigen? Mit in ein paar Tagen 24 Jahren ist er mittlerweile eigentlich auch aus einem Alter raus, wo man dieses ständige Auf und Ab damit relativieren kann.
 

amoog

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Hat Zverev nicht gerade lt. eigener Aussage gegen Sonego die erste ernstzunehmende Trainingseinheit einen Tag vor dem Match nach fast 3 - 1/2 Wochen Pause wg einer Ellenbogenverletzung gehabt? Wenn dem so ist, fand ich seine Leistung gegen Sonego insgesamt sehr stark ! Auch gegen einen sehr gut aufgelegten Goffin war das alles gar nicht mal so schlimm - schaut mal in die Stats der Gesamtpunkte dieses Matches: Da hat Zverev genau einen mehr gemacht als Goffin... Der wird anders als im Katastrophenjahr 2019 schnell wieder raus kommen, bin ich mir sicher !
 

Gordo

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zverev hält nun bei 4 masters-titeln. wenn man mal die rekordliste anschaut, da befindet er sich in bester gesellschaft. medvedev (der ältere) hat auch 4, chang 7, ansonsten sind da nur noch nummer-1-spieler zu finden.
 

Tuco

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Der erste große Titel seit 2 1/2 Jahren, dabei drei Top 10-Siege (davon zwei Top 5) - da hat Zverev seine Bilanz in den letzten Tagen ordentlich aufpoliert. Mal sehen, ob er das jetzt in Rom und Paris bestätigen kann. Natürlich nicht unbedingt durch weitere Titel, aber zwei mal mindestens das VF wäre schon gut.
 

gentleman

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starker Auftritt von Sascha in Madrid, das war von Anfang bis zum Ende sehr konstant und mental hat er sich diesmal keine gröberen Aussetzer geleistet, auch im heutigen Final ist er nach dem verlorenen 1. Satz ruhig geblieben und hat nicht (wie schon oft von ihm gesehen) mental einen Einbruch erlitten oder sich selbst aus der Fassung gebracht. Auch wenn Nadal und Thiem vielleicht nicht ganz in Topform waren, beide in zwei glatten Sätzen hintereinander auf Sand zu schlagen, ist aller Ehren wert und das darf man an der Stelle auch hervorheben. Die Verhältnisse in Paris sind dann natürlich wegen der Höhenlage schon sehr andere, aber dieses Turnier wird sein Selbstvertrauen (das für ihn ja sehr wichtig ist) ordentlich boosten.
 

Hans Meyer

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Wobei das erst die 12. Ausgabe auf Sand war und es ja sonst nicht so viele Möglichkeiten gab, Nadal 4x, Djokovic 3x, Federer 2x, Zverev 2x und Murray 1x waren die bisherigen Sieger hier

Perspektivisch scheinen aktuell Zverev und Thiem die beiden Topfavoriten in Madrid zu sein, Tsitsipas hat für das Turnier auch gute Anlagen, aber Zverev könnte vllt das Turnier noch 2 weitere Male gewinnen

Neben den erfreulichen Dingen gestern störte sich der Sieger über die deutsche Aufmerksamkeit, besser gesagt über die fehlende
http://instagr.am/p/COr4mQ8qIjV/
 

Tuco

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Neben den erfreulichen Dingen gestern störte sich der Sieger über die deutsche Aufmerksamkeit, besser gesagt über die fehlende
http://instagr.am/p/COr4mQ8qIjV/


Da mag schon was dran sein, die Frage ist, woran es liegt. Ist es für einen Tennisspieler in Deutschland im Jahre 2021 nicht mehr möglich, sehr populär zu werden? Dafür würde sprechen, dass Kerber trotz mehrerer GS-Siege auch nie ein echter "Superstar" wurde. Vielleicht hätte ein deutscher Spieler auf dem Niveau der Big 3 dazu eine Chance, also einer, der die Erfolge von Boris Becker sogar deutlich übertrifft - aber das wird vielleicht keiner von uns mehr erleben... ;)
 

Marius

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Da mag schon was dran sein, die Frage ist, woran es liegt. Ist es für einen Tennisspieler in Deutschland im Jahre 2021 nicht mehr möglich, sehr populär zu werden? Dafür würde sprechen, dass Kerber trotz mehrerer GS-Siege auch nie ein echter "Superstar" wurde. Vielleicht hätte ein deutscher Spieler auf dem Niveau der Big 3 dazu eine Chance, also einer, der die Erfolge von Boris Becker sogar deutlich übertrifft - aber das wird vielleicht keiner von uns mehr erleben... ;)
Ich denke das ist nicht der Punkt. Ich würde eher sagen, dass es in dem Fall an den Personen Kerber und Zverev selbst liegt und nicht an der Nationalität. Sie sind halt beide nicht gerade Sympathieträger, ob auf dem Platz oder außerhalb. Das soll jetzt nicht zu hart klingen, aber Kerber empfinde ich als Spielerin einfach bisschen langweilig/uncool, dazu ihre manchmal etwas mürrische Art und sie ist jetzt auch keine Person, die die Öffentlichkeit sucht. Ich denke, wenn zum Beispiel bei den Damen eine Petkovic oder Lisicki die Erfolge von Kerber gehabt hätten, wäre die öffentliche Wahrnehmung bisschen anders. Lisicki hatte natürlich eine etwas naive Art, aber medienwirksam war sie zu ihren guten Zeiten schon. Man muss nur mal zurückdenken, was in den Medien nur in den 2 Wochen während Wimbledon 2013 so abging. Die war da kurzzeitig gefühlt auf jeder Titelseite und auch die englische Presse hat sie gefeiert. Klar kann man das kritisch sehen, dass sie dann gefühlt jede Talkshow mitgenommen und in jede Kamera gegrinst hat, aber das ist ja nicht das Thema. Und all die Sachen danach (z.B. die Pocher Beziehung) waren sowieso... :D :weghier:
Petkovic wiederum ist von ihrer Art her einfach cool. Die hat nen guten Humor, ist intelligent, kann sich ausdrücken und sucht auch die Öffentlichkeit. Das kommt eigentlich auch gut an.

Bei Zverev ist halt auch immer ein Hauch Arroganz dabei, zumindest empfinden das manche Leute so. Zudem hat er halt auch einige Fettnäpfchen nicht ausgelassen. Beim Madrid Finale musste ich an sein Interview 2019 bei Sky denken, als er in Rom direkt gegen Berrettini flog und sich dann ziemlich bockig/trotzig und nicht gerade selbstkritisch gezeigt hat. Und dieses Verhalten kam ja öfters vor. Sowas kommt halt bei einigen Leuten nicht so gut an. Ich denke, es gibt auch manche Leute, die Zverev wegen der Herkunft und mancher Äußerungen nicht so "deutschlandnah" wahrnehmen.

Man kann das allerdings Kerber und Zverev auch nicht vorwerfen. Sie sind eben wie sie sind und das ist okay so. Nur erklären kann man es zum Teil schon.
 
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Jones

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Ich denke das ist nicht der Punkt. Ich würde eher sagen, dass es in dem Fall an den Personen Kerber und Zverev selbst liegt und nicht an der Nationalität. Sie sind halt beide nicht gerade Sympathieträger, ob auf dem Platz oder außerhalb. Das soll jetzt nicht zu hart klingen, aber Kerber empfinde ich als Spielerin einfach bisschen langweilig/uncool, dazu ihre manchmal etwas mürrische Art und sie ist jetzt auch keine Person, die die Öffentlichkeit sucht. Ich denke, wenn zum Beispiel bei den Damen eine Petkovic oder Lisicki die Erfolge von Kerber gehabt hätten, wäre die öffentliche Wahrnehmung bisschen anders. Lisicki hatte natürlich eine etwas naive Art, aber medienwirksam war sie zu ihren guten Zeiten schon. Man muss nur mal zurückdenken, was in den Medien nur in den 2 Wochen während Wimbledon 2013 so abging. Die war da kurzzeitig gefühlt auf jeder Titelseite und auch die englische Presse hat sie gefeiert. Klar kann man das kritisch sehen, dass sie dann gefühlt jede Talkshow mitgenommen und in jede Kamera gegrinst hat, aber das ist ja nicht das Thema. Und all die Sachen danach (z.B. die Pocher Beziehung) waren sowieso... :D :weghier:
Petkovic wiederum ist von ihrer Art her einfach cool. Die hat nen guten Humor, ist intelligent, kann sich ausdrücken und sucht auch die Öffentlichkeit. Das kommt eigentlich auch gut an.

Bei Zverev ist halt auch immer ein Hauch Arroganz dabei, zumindest empfinden das manche Leute so. Zudem hat er halt auch einige Fettnäpfchen nicht ausgelassen. Beim Madrid Finale musste ich an sein Interview 2019 bei Sky denken, als er in Rom direkt gegen Berrettini flog und sich dann ziemlich bockig/trotzig und nicht gerade selbstkritisch gezeigt hat. Und dieses Verhalten kam ja öfters vor. Sowas kommt halt bei einigen Leuten nicht so gut an. Ich denke, es gibt auch manche Leute, die Zverev wegen der Herkunft und mancher Äußerungen nicht so "deutschlandnah" wahrnehmen.

Man kann das allerdings Kerber und Zverev auch nicht vorwerfen. Sie sind eben wie sie sind und das ist okay so. Nur erklären kann man es zum Teil schon.

Um die Aussage von Zverev genau bewerten zu können, müsste ich erstmal die Umstände der PK kennen. Wenn kein deutschsprachiger Journalist versucht hätte per Schalte Fragen zu stellen, hätte mich das schon verwundert. Oder musste man vor Ort oder wurden nur ausgewählte Journalisten zugeschaltet?

Aber unabhängig von der genauen Situation in Madrid, kann man natürlich einen Blick auf das deutsche Tennis werfen.
Auch ohne einen Kerber Boom ist die deutsche Turnier Landschaft aufgebläht, wie ich es vor 10 Jahren nicht für möglich gehalten hätte. Halle zum 500er aufgestiegen, Stuttgart in neuem Glanz auf Rasen, Hamburg stabilisiert auf der Herren Seite und auf der Seite der Damen gab es ein neues Turnier in Nürnberg/Köln, Bad Homburg, Hamburg und Berlin als 500er. Da muss man bei den Damen schon von einer explosion sprechen und diese hat auch mit den Erfolgen von Kerber, Görges, Petkovic und Lisicki in den vergangenen 10-15 Jahren zu tun. Das Kerber für die breitere Masse der unpassendste Titelsammler war, dem würde ich zustimmen, aber die 80er/90er hätte auch sonst niemand zurück geholt.

Zverev ist sicherlich nicht erverybody's darling. Seine Eskapaden sind hinlänglich bekannt, aber das würde ich nicht als großes Problem sehen. Wäre er in den 80er auf der Bildfläche aufgetaucht anstatt Becker, hätten ihn vielleicht weniger gefeiert oder manche hätten vielleicht bei Zverev eingeschaltet um ihn verlieren zu sehen, so wie ich bei Becker, aber sie hätten eingeschaltet.
Die damalige Zeit, wo Tennis gesellschaftlich im Trend war holst du nicht zurück.

Zverev sollte von Beginn an international vermarktet werden. Man hatte die ganz große internationale Bühne vorgesehen, zum Teil wurde es auch von deutschen Journalisten beschrieben, wie viele Anfragen man stellen musste bis man von Apey ein Interview bekommen hat. Die Journalisten denen einst von Apey/Zverev vor den Kopf gestoßen wurde, vergessen auch nicht so schnell. Auch die Sponsoren Suche lief weitestgehend international, auf den sozialen Medien wurde zu über 90% das Wort auf englisch an die Fans gerichtet, deutsche TV Shows waren abgesehen von alle 2 Jahre Sportstudio nie ein Thema usw.

Unterm Strich würde ich sagen, wurde einiges bewegt, ich will nicht wissen wie Tennis Deutschland ohne das Fräulein Wunder und Zverev dastehen würde.
Bei Zverev wollte das Management einen internationalen Star erschaffen, was nur zum Teil gelungen ist.
 

DocBrown

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Bei Zverev ist halt auch immer ein Hauch Arroganz dabei, zumindest empfinden das manche Leute so. Zudem hat er halt auch einige Fettnäpfchen nicht ausgelassen. Beim Madrid Finale musste ich an sein Interview 2019 bei Sky denken, als er in Rom direkt gegen Berrettini flog und sich dann ziemlich bockig/trotzig und nicht gerade selbstkritisch gezeigt hat. Und dieses Verhalten kam ja öfters vor. Sowas kommt halt bei einigen Leuten nicht so gut an. Ich denke, es gibt auch manche Leute, die Zverev wegen der Herkunft und mancher Äußerungen nicht so "deutschlandnah" wahrnehmen.

Ich sehe das ähnlich. Zverev ist für mich der Inbegriff des arroganten, abgehobenen Tennis-Schnösels. Sein Verhalten neben und sein Goldkettchen-Flavour auf dem Court machen es mir unmöglich, mit ihm mit zu fiebern. Für mich als Persönlichkeit ebenso unten durch wie Nicolas Kiefer.

Naja sein Selbstvertrauen scheint er ja recht schnell wieder gefunden zu haben. Ich bin schon gespannt auf Paris, wenn er sich in den ersten beiden Runden in Fünfsatz-Matches gegen irgendwelche No-Names unnötig kaputt macht und dann beim ersten echten Test sang- und klanglos ausscheidet. Wenn die Yips wieder kommen, wird die plötzlich ach so breite Brust dann auch wieder recht schmal…
 

Tuco

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Ich denke das ist nicht der Punkt. Ich würde eher sagen, dass es in dem Fall an den Personen Kerber und Zverev selbst liegt und nicht an der Nationalität. Sie sind halt beide nicht gerade Sympathieträger, ob auf dem Platz oder außerhalb. Das soll jetzt nicht zu hart klingen, aber Kerber empfinde ich als Spielerin einfach bisschen langweilig/uncool, dazu ihre manchmal etwas mürrische Art und sie ist jetzt auch keine Person, die die Öffentlichkeit sucht. Ich denke, wenn zum Beispiel bei den Damen eine Petkovic oder Lisicki die Erfolge von Kerber gehabt hätten, wäre die öffentliche Wahrnehmung bisschen anders. Lisicki hatte natürlich eine etwas naive Art, aber medienwirksam war sie zu ihren guten Zeiten schon. Man muss nur mal zurückdenken, was in den Medien nur in den 2 Wochen während Wimbledon 2013 so abging. Die war da kurzzeitig gefühlt auf jeder Titelseite und auch die englische Presse hat sie gefeiert. Klar kann man das kritisch sehen, dass sie dann gefühlt jede Talkshow mitgenommen und in jede Kamera gegrinst hat, aber das ist ja nicht das Thema. Und all die Sachen danach (z.B. die Pocher Beziehung) waren sowieso... :D :weghier:
Petkovic wiederum ist von ihrer Art her einfach cool. Die hat nen guten Humor, ist intelligent, kann sich ausdrücken und sucht auch die Öffentlichkeit. Das kommt eigentlich auch gut an.

Bei Zverev ist halt auch immer ein Hauch Arroganz dabei, zumindest empfinden das manche Leute so. Zudem hat er halt auch einige Fettnäpfchen nicht ausgelassen. Beim Madrid Finale musste ich an sein Interview 2019 bei Sky denken, als er in Rom direkt gegen Berrettini flog und sich dann ziemlich bockig/trotzig und nicht gerade selbstkritisch gezeigt hat. Und dieses Verhalten kam ja öfters vor. Sowas kommt halt bei einigen Leuten nicht so gut an. Ich denke, es gibt auch manche Leute, die Zverev wegen der Herkunft und mancher Äußerungen nicht so "deutschlandnah" wahrnehmen.

Man kann das allerdings Kerber und Zverev auch nicht vorwerfen. Sie sind eben wie sie sind und das ist okay so. Nur erklären kann man es zum Teil schon.


Ich denke, es ist eine Mischung aus allem - also deinem Posting, dem was @Jones geschrieben hat und dem reinen Erfolg. Wenn Zverev tatsächlich reihenweise GS abräumen würde wie die Big 3 zu ihren besten Zeiten und drauf und dran wäre, Boris Becker in den GOAT-Listen zu übertreffen, wäre glaube ich alles andere völlig egal. Viele Menschen laufen dem Erfolg hinterher, und wer gewinnt, kann sich zumindest in seinem Heimatland fast alles erlauben, und ist trotzdem extrem populär. Aber so gut ist Zverev eben nicht (... und Kerber war es auch nicht).

Auf dem Niveau, auf dem Zverev tatsächlich ist, würden eine "zugänglichere" Persönlichkeit und ein Management, was mehr auf Deutschland ausgerichtet ist, sicher helfen, um hierzulande populärer zu sein. Ist beides eben nicht vorhanden, also ist seine Popularität in Deutschland bisher überschaubar. Insofern würde es sich wohl höchstens dann ändern, wenn er doch noch so erfolgreich wird, wie viele es 2017 oder 2018 erwartet haben. OK, Kerber war sogar #1 und hat ein paar GS gewonnen, aber letztlich ist Herrentennis beliebter als Damentennis - der GS-Erfolg von Kerber würde für Zverev glaube ich reichen, um in Deutschland eine "große Nummer" zu werden.
 
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