Alexander Zverev


Wie viele GS-Titel gewinnt A. Zverev?


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Fathi8

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Zverev hat Präpeak Sinncarez bei den GS geschlagen.
Ob er Peak Sinncarez bei den GS auf der Pfanne hat, wenn diese gut drauf sind? Ich persönliche denke nein.
Zverev stand mit Alcaraz im 5. Satz letztes Jahr in Paris. Er hat nicht gewonnen weil Alcaraz in Satz 4 und 5 besser war. Aber es war nicht unmöglich. Vor dieser Saison hätte ich gesagt: Wenn er 10 mal in guter Form gegen Sincaraz spielt beim Slam ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er verliert, aber sie liegt nicht bei 10/10 sondern eher bei 8/10. Für die 20% Chance muss man aber was investieren und ins Risiko gehen. Mit seinem Standardtrotz wird er eher 10 von 10 verlieren und hier und da mal einen oder zwei Sätze holen. Riskiert er mehr gehen wahrscheinlich 8 Spiele deutlicher gegen ihn aus, aber die 1-2 in denen er die Bälle gut trifft, hat er echte Chancen. Gilt natürlich nicht für die Form in der er derzeit spielt. Da muss schon erstmal ein Reset her, bevor er über Sincaraz nachdenken sollte. Erstmal den Platz in den Top50 behaupten. Wird schwer genug im Frühjahr.
 

gentleman

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Ich lass es mal so stehen, Sascha spricht wie so oft für sich selbst…mit Boris scheint er nicht mehr so recht auf einen Nenner zu kommen. Bin auf die AO Übertragungen bei ESP gespannt
„Ich glaube, dass er so ein bisschen nach Aufmerksamkeit sucht – und die bekommt er über mich. Das ist leider so. Aber das ist mir inzwischen latte“, reagierte er bei der Bild am Sonntag auf die Becker-Worte
 

elpres

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Ich lass es mal so stehen, Sascha spricht wie so oft für sich selbst…mit Boris scheint er nicht mehr so recht auf einen Nenner zu kommen. Bin auf die AO Übertragungen bei ESP gespannt


Ausnahmsweise hat er mal Recht und auch die Konsequenz die er daraus zieht ist richtig.
 

gentleman

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Es geht im Interview auch um sein TEnnisjahr und seine körperlichen Beschwerden:

Sie sprachen in New York davon, dass Sie sich eine Spritze gegen die Rücken-Beschwerden geben lassen wollten. Nun haben Sie immer noch Probleme. Wirkte die Spritze nicht?

Doch, die wirkt, ich habe sogar schon eine zweite bekommen. Ich habe ja mehrere Baustellen und bin nach den Masters in Shanghai (Drittrunden-Aus gegen Arthur Rinderknech; d. Red.) extra für nur einen Tag nach Hamburg geflogen, um mir die zweite abzuholen. Aber wenn es an einer Stelle besser wird, tritt woanders wieder was auf. Das ist so ein bisschen ein Effekt des Körpers, wenn man wenig Zeit hat und nicht so viel Pause machen kann. Aber es wird alles und ich bin voller Zuversicht, dass ich meine Form wiederfinden und wieder gutes Tennis spielen werde. In Saudi-Arabien habe ich diese Woche gut trainiert. Und jetzt kommen ja Turniere, die ich ganz gerne mag, in der Halle, mit Wien und Paris, wo ich vergangenes Jahr gewann. Ich glaube, dass ich da wieder gutes Tennis spielen kann.
Auch sein Turnierkalender kommt zur Sprache:
Sie kritisieren ja seit Langem den engen Turnier-Kalender. Bei Ihren gesundheitlichen Problemen: Warum spielen Sie dann Show-Turniere wie den Laver-Cup und den Six Kings Slam, wo es keine Punkte für die Weltrangliste gibt, aber 1,3 Mio. Euro für die bloße Teilnahme?

Den Laver-Cup liebe ich, und in Saudi-Arabien gibt es einen Grund, warum jeder der Top 5 mitspielt. Darüber brauchen wir nicht reden, glaube ich. (lacht) Aber ob ich jetzt drei Tage mehr freihabe oder nicht, ändert nichts für mich. Mir geht es darum, dass wir übers Jahr so viel spielen können, wie die ATP (die Herrentennis-Organisation; d. Red.) will. Ich würde es nur angenehm finden, wenn wir am Ende des Jahres mal zwei Monate frei hätten.

Und zu seinen Zielen:
Trotz aller Kritik, die Sie ja auch selbst an sich übten, sind Sie immer noch die Nummer 3 der Welt, sozusagen als der Beste vom Rest hinter den Überfliegern Carlos Alcaraz und Jannik Sinner. Was sagt das über das Welt-Tennis aus?

Die beiden da oben sind schon sehr dominant. Ich war ja Anfang des Jahres noch die Nummer 2 und hatte vor allem Ende 2024 das Gefühl, dass ich wirklich dazugehöre. Ich habe Turniere gewonnen, Finals gespielt, die Gruppenphase bei der WM ohne Satzverlust überstanden. Mit dem Finale bei den Australian Open (Niederlage gegen Sinner; d. Red.) ging es dann bergab. Aber ich hatte dieses Gefühl, dazuzugehören und wenn ich mein bestes Tennis spiele, dass ich noch dazugehören kann. Das weiß ich, aber dafür muss ich bei 100 Prozent sein, was mein Tennis angeht, und das war dieses Jahr nach Melbourne leider nicht so.

Sie glauben also, Sie können nochmal an die beiden rankommen, wenn Sie wieder fit sind?

Ich weiß, dass ich gegen Carlos und Jannik gewinnen kann. Ich muss das Selbstvertrauen wiederfinden und daran glauben, dass ich da wieder hinkommen kann. Es gibt leider keine magische Pille, die du nehmen kannst und dann bist du bei 100 Prozent. Oder wenn es sie gibt, ist sie illegal. (lacht)
 

Hans Meyer

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Ich bin kein Becker Fan, er muss aber damit umgehen können, wenn er kritisiert wird. Vor allem sagt er doch selbst dass er seit Januar schrecklich spielt. Und offensichtlich weiß er nicht alles besser, sonst hätte er schon Lösungen gehabt

Ich hab nichts gegen den Becker Petkovic Podcast, ich hab letztens den zum 1. Mal ganz gehört. ich war von den ganzen Falschaussagen enttäuscht. Ich erwarte von so einem Podcast, dass man nicht nur Gefühle äußert. Fritz hat zuletzt 2018 in Winston-Salem gespielt, entgegen der Aussage von Petkovic. Djokovic hat im HF gegen Vacherot verloren und Hanfmann hat in Runde 3 gegen Djokovic gespielt. Was bringt ein Recap wenn da so vieles nicht korrekt ist?
 

Francois

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Auch hier verhält er sich wieder mal trotzig und infantil. Beckers Kritik ist sachlich und inhaltlich zutreffend.
Becker als Person haut schon immer wieder daneben. Da ist selten rein "sachlich" sondern oft überemotionalisiert weil er weiß das es mehr Aufmerksamkeit gibt " ich mache mir Sorgen" " ich bekomme Kopfweh wenn ich an Zverev denke"...etc Es gibt ne rein sachliche Art Dinge auf den Punkt zu bringen und das ist eher nicht Becker. Darum
Becker macht seine Sache gut als Tennis Kommentator und ich denke auch das er als Co Trainer bei Zverev gut wäre, aber er ist halt einfach mediengeil und biedert sich da immer wieder an. Sowas stößt nat. Leute vor den Kopf wenn sie das bemerken denn du wirst dann halt mal extra durch den Kakao gezogen damit Becker da mehr Medienecho generiert.

Alles kein Drama aber das macht klar das Becker und Zverev nicht mehr zusammenfinden.
 

Roberts

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Du vergleichst hier mit einem der alltime Goat absoluten Mentalmonster in Becker. Sowas bringen nur wenige Spieler und ist auch nur bedingt trainierbar. Becker war nicht zu beugen.[...]Sowas können nur ganz wenige und ein Vergleich macht da keinen Sinn. Da erwarte ich von jemand der sich mit Tennis beschäftigt mehr. Sampras und Alcaraz sind auf demselben Niveau.
Was Du erwartest, ist Deine Sache. Ich kann Deine Sicht der Dinge problemlos akzeptieren, mein Ansatz ist ein anderer und letztlich genauso legitim. Ich gehe von dem aus, was Zverev selber an Anspruch verkündet, diesen Ansatz muss man nicht teilen. Natürlich ist Zverev für mich kein Weichei. Alleine schon das Spielen auf höchstem Niveau mit Diabetes ist eine ungeheurere Herausforderung. Richtig ist auch, dass in Rahmen seiner Möglichkeiten außerordentlich fit ist. Mehrere Masters-Siege, Tour Finals-Siege, Olympia-Sieg etc. holt man nicht, wenn man eine Ringeltaube ist. Aber man muss ihn m.E. anspruchsgemäß mit den Besten vergleichen und da fällt er zurück.
Wenn wir hier objektiv bleiben hat Zverev eine sehr gute Quote in Entscheidungssätzen von 60,6%, in 5 Satz Spielen von 63,9 , Tie Breaks 58,9% , Finals 63,9%. Das sind sehr gute Zahlen (Besser als z.B ein Edberg aus Beckers Zeit) in Bezug auf mentale toughness. Damit ist er alltime Top40. Gibts Bessere ? Natürlich aber zum Beispiel Jim Courier als Beispiel aus deinem Video ist deutlich hinter ihm und der war denke ohne wenn und aber ebenfalls Top.
Ja, Statistiken lügen nicht, Bewertungen bleiben dann trotzdem subjektiv. Courier mag eine schlechtere statistische Quote in Entscheidungssätzen haben als Zverev, andererseits hat er vier Grand Slam-Titel geholt, Zverev bisher Null und es gibt immer weniger Anhaltspunkte, dass sich daran etwas ändern wird. Wenn Courier dem besonderen Druck der Grand Slam-Turniere augenscheinlich besser Stand hält als Zverev, dann mag das ein Fingerzeig sein, dass Courier mental stärker war - ich sehe das so.
Deine "Prognose" damals war nicht falsch aber völllig überzogen. Ein Spieler mit der Karriere ist eben auch mental im oberen bracket unterwegs.
Ein Prognose, die vollumfänglich eintritt, kann nicht völlig überzogen sein. Ich habe niemals behauptet, dass Zverev erfolglos ist. Die Frage ist, als was mental das obere bracket gelten darf. Was ist da die Vergleichsgröße und wie schneidet ein Spieler ab, der in diversen Turnieren immer wieder gegen schlechter eingestufte Gegner ausscheidet?
Er kann sicher einige Dinge besser machen, aber da sind dann auch einfach natürliche Grenzen gesetzt. Und in Relation zum Erreichten hat Zverev halt trotzdem eine freaking gute Karriere hingelegt und das geht doch sehr oft unter.
Ich bezweifele, dass er Dinge besser machen kann, momentan macht er Dinge kontinuierlich immer schlechter und die Art, wie er mit den Ergebnissen und der Kritik von Insidern umgeht, deutet darauf hin, dass da jemand lieber bockig als reflektiert unterwegs ist.

Warum ist er daran zu messen? Mir ist es ****** egal ehrlich gesagt, ob Zverev sich als neue Nummer 1 gesehen hat.
Das ist legitim, mir eben nicht. Ein Vergleich von Anspruch und Wirklichkeit ist üblich, insbesondere dann wenn sich die betreffende Person entsprechend äußert und letzteres ist völlig legitim.
Deine Einordnung passt einfach nicht zu einem Spieler, der trotz der mentalen Schwächen eben sehr viel gewonnen hat und jahrelang in den Top 5 steht/stand.
Wieso passt die nicht?
Und trotz dieser Reaktionen und Methoden hat es zu vielen Erfolgen gereicht. Dieses Jahr erst Finale der AO. Und du brauchst jetzt nicht aufzählen, gegen wen er da gespielt hat etc. Ich sage doch gar nicht, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass er einen GS holt. Aber es wäre auch nicht komplett absurd, wenn es passiert.
Seine Erfolge werden von mir weder bestritten noch klein geredet. Um einen Spieler für den Vergleich mit anderen Sportlern in der absoluten Weltspitze heranzuziehen, sollte dieser schon zu eben dieser absoluten Weltspitze gehören. Ich vergleiche nicht Boris Becker mit Karsten Braasch, Zverev wird mit der Klasse an Tennisspielern verglichen, in die er sich selbst und seine Erfolge ihn einordnen.
Naja. Jo du hast wörtlich gesagt, er holt keinen GS...gleichzeitig aber diese Dinge gesagt:
Roberts schrieb:
Ich nicht. Zverev wird zu den Spielern gehören, die nach diversen Spielen zu erklären haben, warum sie ihr vermutetes Leistungsvermögen nicht abrufen können. Sein Nervenkostüm - typisch deutsch - wird nicht für höchste Weihen reichen.
Ob sich diese Aussage bewahrheitet hat, richtet sich nach den Antworten auf zwei Fragen:
1. Was ist das vermutete Leistungsvermögen?
2. Was sind höchste Weihen?
Die Kritik an der Aussage ist insofern berechtigt, als dass ich weder definiert habe, was höchste Weihen sind, noch was das vermutete Leistungsvermögen ist. Höchste Weihen im Tennissport sind Grand Slam-Siege und das vermutete Leistungsvermögen bezieht sich auf die Talentfrage und die Vermutung von Experten, wo Talente leistungstechnisch landen können. Da wurde Zverev bis zu einem gewissen Punkt als Next-Big-Thing betrachtet und bezogen auf Federer-Nadal-Đoković ist das das Niveau was Sinner und Alcaraz erreicht haben, er eben nicht. Von der Definition her ist das in Teilen schwammig und daher vielleicht unbrauchbar, trotzdem scheint jeder kundige Betrachter damit eine Vorstellung zu verbinden.
Würden wir in der Zeit zurückreisen und ich hätte Zverev die Karriere prognostiziert, die er jetzt hatte (Titelmäßig + Finalteilnahmen + dauerhafter Top 5-10 Spieler) wäre ich gespannt, ob du gesagt hättest, ja das erwartest du. Meine Vermutung wäre, dass du gegen diese Karriereerfolge getippt hättest.
In Teilen sicherlich, trotzdem war ich nie auf dem Tripp, Zverev für eine Vollpfeife zu erklären.
 

chris☕

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Ja, Statistiken lügen nicht, Bewertungen bleiben dann trotzdem subjektiv. Courier mag eine schlechtere statistische Quote in Entscheidungssätzen haben als Zverev, andererseits hat er vier Grand Slam-Titel geholt, Zverev bisher Null und es gibt immer weniger Anhaltspunkte, dass sich daran etwas ändern wird. Wenn Courier dem besonderen Druck der Grand Slam-Turniere augenscheinlich besser Stand hält als Zverev, dann mag das ein Fingerzeig sein, dass Courier mental stärker war - ich sehe das so.

Courir ist da auch ein relativ schlechtes Beispiel für einen Vergleich. Er hatte eine kurze Prime von 2, 3 Jahren, nach 1993 (bis 2000) war das nicht mehr DER Courir, der die Grand Slams gewonnen hat. Daher wohl auch seine schlechteren Gesamt-Karriere Stats. Courir war mental und vor allem auch physisch ein Monster in seiner Prime mit Elite Mindset. Da kommt Zverev nicht ran. Ich würde die Entscheidungssatz Stats von Zverev auch leicht relativieren. Er hat sich häufig gegen Spieler in einem Entscheidungssatz befunden, die er eigentlich ohne Entscheidungssatz besiegen sollte.

Ich bezweifele, dass er Dinge besser machen kann, momentan macht er Dinge kontinuierlich immer schlechter und die Art, wie er mit den Ergebnissen und der Kritik von Insidern umgeht, deutet darauf hin, dass da jemand lieber bockig als reflektiert unterwegs ist.

Er könnte sie theoretisch besser machen, scheint da aber an seiner Sturheit und seinem Ego vollkommen zu scheitern. Für mich ist er inzwischen der Inbegriff des "Anti-Djokovic", der in Dingen, wenn es um Leistungsverbesserung ging, ein positives Musterbeispiel war/ist: extrem open minded, nach Lösungen suchend, testend was passt, was nicht.
 
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