Trotz aller Kritik, die Sie ja auch selbst an sich übten, sind Sie immer noch die Nummer 3 der Welt, sozusagen als der Beste vom Rest hinter den Überfliegern Carlos Alcaraz und Jannik Sinner. Was sagt das über das Welt-Tennis aus?
Die beiden da oben sind schon sehr dominant. Ich war ja Anfang des Jahres noch die Nummer 2 und hatte vor allem Ende 2024 das Gefühl, dass ich wirklich dazugehöre. Ich habe Turniere gewonnen, Finals gespielt, die Gruppenphase bei der WM ohne Satzverlust überstanden. Mit dem Finale bei den Australian Open (Niederlage gegen Sinner; d. Red.) ging es dann bergab. Aber ich hatte dieses Gefühl, dazuzugehören und wenn ich mein bestes Tennis spiele, dass ich noch dazugehören kann. Das weiß ich, aber dafür muss ich bei 100 Prozent sein, was mein Tennis angeht, und das war dieses Jahr nach Melbourne leider nicht so.
Sie glauben also, Sie können nochmal an die beiden rankommen, wenn Sie wieder fit sind?
Ich weiß, dass ich gegen Carlos und Jannik gewinnen kann. Ich muss das Selbstvertrauen wiederfinden und daran glauben, dass ich da wieder hinkommen kann. Es gibt leider keine magische Pille, die du nehmen kannst und dann bist du bei 100 Prozent. Oder wenn es sie gibt, ist sie illegal. (lacht)