Alles zum Thema Doping


Max Power

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Im Zivilprozess des ÖSV gegen den ehemaligen Langläufer Johannes Dürr am Montag ist dieser bei seiner Behauptungen, der ÖSV dulde Doping stillschweigend, geblieben. Der Skiverband klagte den Langläufer auf Unterlassung und Widerruf.

Der ehemalige Langläufer bekräftigte in seiner Einvernahme, dass er nach wie vor dazu stehe, was er gesagt habe. „Bei uns im Langlaufteam war Doping allgegenwärtig. Es ist die Wahrheit, was ich gesagt habe, so habe ich es erlebt und empfunden“, sagte Dürr, der seit 2003 im ÖSV war.
https://tirol.orf.at/m/news/stories/2978784/
 

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Danilo Hondo, früherer deutscher Radsportler und mittlerweile Nationaltrainer bei Swiss Cycling, gesteht mehrmaliges Blutdoping zu seiner Aktivzeit. Swiss Cycling hat Hondo in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz die sofortige Trennung verkündet.

Zeit seiner Aktiv-Karriere habe sich Danilo Hondo nach eigenen Aussagen «3 bis 4 mal» beim angeklagten Erfurter Sportarzt Mark S. behandeln lassen. Übersetzt heisst das, der heute 45-Jährige beging früher Blutdoping.

Der Cottbusser Ex-Radprofi mit langjährigem Wohnsitz im Tessin räumte dieses Fehlverhalten in einem Interview gegenüber der ARD ein. Hondo ist seit Anfang 2015 bei Swiss Cycling angestellt. Zunächst betreute er im Verband die U23-Junioren, seit Dezember 2016 bekleidete er das Amt des Nationaltrainers.

Kein Einzelfall
In dieser Funktion ist Hondo nicht länger tragbar. So kommunizierte Swiss Cycling am Sonntag um 18 Uhr an einer Medienkonferenz die sofortige Entlassung des Deutschen.
Gegen den 2-fachen Etappensieger beim Giro d'Italia ist schon vor 14 Jahren eine Dopingsperre verhängt worden. Damals beteuerte er noch seine Unschuld.

Der bei der Nordisch-WM losgetretene Dopingskandal im Zusammenhang mit Mark S. zieht somit immer weitere Kreise. Sportler aus 8 Nationen sollen Kunden des Dopingarztes gewesen sein.

Habe den Thread aus dem Wintersport hier in den allgemeinen Bereich verschoben. Das Thema ist, wie wir nun wissen, weitaus weitreichender als nur den Wintersport betreffend.
 

gentleman

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Im Zusammenhang mit der "Operation Aderlass" stehen vier weitere Radprofis im Verdacht, gegen die Anti-Dopingbestimmungen verstoßen zu haben.

Die Ex-Profis Alessandro Petacchi (ITA) und Borut Bozic (SLO) sowie die aktuellen Profis Kristijan Durasek (CRO) und Kristijan Koren (SLO) wurden am Mittwoch vom Radsport-Weltverband (UCI) ) über mögliche Regelverstöße informiert. Die UCI beruft sich auf Informationen, die sie von österreichischen Behörden erhalten hat.

 

unicum

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Im Zuge der Ermittlungen im Rahmen der „Operation Aderlass“ ist vergangenen Freitag auch der Alpinskifahrer Hannes Reichelt von Beamten des Bundeskriminalamts einvernommen worden. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat einen entsprechenden Artikel der „Krone“ vom Montag bestätigt. Laut Zeitung gehe es um Einnahme verbotener Medikamente. Reichelt hat die Vorwürfe in Abrede gestellt.

https://sport.orf.at/#/stories/3049256/
 

gentleman

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Der ÖSV hat im Zivilprozess wegen Unterlassung und Widerruf gegen Johannes Dürr nicht rechtskräftig recht bekommen. Dürr muss nun binnen 14 Tagen seine Äußerungen auf seiner Facebook-Seite widerrufen:

Dürr wurde vom Landesgericht Innsbruck zur Unterlassung und zum Widerruf seiner Behauptung verpflichtet, teilte der ÖSV am Donnerstag in einer Aussendung mit. Zudem muss Dürr als Folge des Urteils die Verfahrenskosten tragen. Der ehemalige Langläufer muss nun binnen 14 Tagen seine Äußerungen auf seiner Facebook-Seite „Der Weg zurück“ widerrufen.

Das Gericht betonte in der Urteilsbegründung, dass sich der ÖSV der „Einhaltung einer ‚Null Toleranz‘-Politik gegenüber Doping verschrieben habe“, so der Skiverband. „Dass es schwarzen Schafen gelingt, vom ÖSV unbemerkt zu dopen, ist nicht dem Leistungssport gezollt, sondern das Werk krimineller Agitatoren, vor dem auch der Kläger trotz der gesetzten Präventiv- und Kontrollmaßnahmen nicht gefeit ist“, heißt es in dem Urteil.

Dürrs Anwalt Max Rammerstorfer wollte sich zunächst nicht zu dem Urteil äußern. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel wertete es als wichtigen Erfolg und als Beweis dafür, „dass die ‚Null Toleranz‘-Politik des ÖSV nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, wie uns von manchen Medien des Öfteren unterstellt wird, sondern gelebte Praxis“. Zudem bekrittelte Schröcksnadel, dass Journalisten Dürr „erstaunlich viel Raum und Sendezeit zur Verfügung gestellt“ hätten.


Schröcksi mal wieder wie man ihn kennt, gleich mal mit erneuter Kritik an den Medien...:rolleyes:
 

Hakuba

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Gehört zwar nicht zur Operation Aderlass, aber zum Thema Doping:
Fast 300 russische Athleten unter Verdacht, allerdings steht noch nichts Genaueres dabei, von wann die Proben sind, Sommer oder Winter etc.

 

unicum

#68
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Wien hat als eine bedeutende Drehscheibe für das riesige Dopingnetzwerk fungiert, das im Zuge der „Operation Viribus“ aufgedeckt worden ist. Unter Einbindung des Bundeskriminalamts (BK) konnte bei den staatenübergreifenden Ermittlungen nachgewiesen werden, dass 22 Tonnen an Dopingpräparaten und illegalen Arzneimitteln nach Wien geschickt und von dort großteils quer durch Europa verteilt wurden.

https://sport.orf.at/stories/3050996/

Besonders der Freizeitsport und die Bodybuilding-Szene rücken ins Visier.
 

lupus99

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Der nächste der sich nicht mehr vom betrügenden Chinesen und einem korrupten Verband auf der Nase rumtanzen lassen will.
Wurde dafür selbstverständlich von der FINA schriftlich verwarnt
 

Pirkko

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Der nächste der sich nicht mehr vom betrügenden Chinesen und einem korrupten Verband auf der Nase rumtanzen lassen will.
Wurde dafür selbstverständlich von der FINA schriftlich verwarnt
Und wer verwarnt die FINA?
 

Francois

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Ohne eine Abkoppelung der Athletenförderung von internationalen Ergebnissen wird das nichts.
Im Grunde müssen Ergebnisse gegen Athleten mit Staatsdoping im Rücken eingefahren werden um nicht aus der Förderung zu fallen . Ein kompletter Schwachsinn.

Lösung ist einfach und erfolgreich. Förderung wird an nationale Meisterschaften gekoppelt. Alles andere ist Heuchelei. Ob man das nun wahrhaben will oder nicht wird gerade China und Russland weiter Staatsdoping betreiben. Dann hat man immer noch Einzelpersonen und kleinere Verbände aber es wäre schon ein enormer Faktor ausgeschaltet.
 

unicum

#68
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Dem aktuell schnellsten Mann der Welt droht Ärger: Der US-amerikanische Sprintstar Christian Coleman hat offenbar drei Dopingkontrollen verpasst und muss demnach eine Sperre befürchten. Wie die Nachrichtenagentur AP und die britische Zeitung „Daily Mail“ berichten, soll der 23-Jährige innerhalb von zwölf Monaten drei „Missed Tests“ gehabt haben. Das kann eine Sperre von bis zu zwei Jahren nach sich ziehen.

https://sport.orf.at/stories/3052522/
 

unicum

#68
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US-Sprintstar Christian Coleman darf an der Leichtathletik-WM in Katar (27. September bis 6. Oktober) teilnehmen. Die Anti-Doping-Agentur der USA (USADA) hat am Montag das von ihr eingeleitete Verfahren gegen den 23-Jährigen wegen drei Verstößen im Zusammenhang mit der Meldepflicht des Aufenthaltsorts für Dopingkontrollen nach Rücksprache mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zurückgezogen.

https://sport.orf.at/stories/3052989/
 

unicum

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Olympiasieger im Hammerwurf Dilshod Nazarov, bei einer Nachkontrolle aufgeflogen:

Bei Nazarov, Athlet und Präsident des tadschikischen Leichtathletik-Verbandes, wurde im Rahmen von Nachtests die verbotene Substanz Oral-Turinabol nachgewiesen. Die Probe stammt von der WM 2011 in Daegu/Südkorea.

https://www.sport.de/news/ne3791504/leichtathletik-doping-olympiasieger-nazarovverpasst-die-wm/
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