Andy Ruiz jr vs Anthony Joshua II (WBA-, IBF-, WBO-WM im Schwergewicht) Diriyah, Saudi Arabien 7.12.2019 Live DAZN


Wer gewinnt das Rematch?


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DerDude1977

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wenn joshua seinen uppercut wiederfindet, gewinnt er klar.

Welcher Uppercut? Jetzt ernsthaft? Ich schaue die letzten Jahre eigentlich jeden Kampf von AJ, Wilder und Fury, aber Uppercuts sehe ich so gut wie nie, außer den ganz am Ende vor Wilder's KO gegen Ortiz und die gegen Duhaupas vor dem Abbruch. Joshua hat mal Uppercuts gebracht.... (ja, hat er)? Ich erinnere mich da gerade nur an den Uppercut gegen Klitschko, auch wenn der verdammt gut und mächtig war. Aber sonst? Wer im HW schlägt heute noch regelmäßig gute Uppercuts? ... Der gegen Wladimir fiel mir beim Schreiben wieder ein. Und der war brutal und gut. Aber wie erwähnt: Regelmäßge Uppercuts heute im HW? Und ob Uppercuts von jemandem, der sie selten schlägt, ausgerechnet ein gutes Mittel gegen einen wesentlich kleineren Gegner sind? Normalerweise sollte Joshua Ruiz aus der Distanz mit dem Jab und Cross bearbeiten die ganze Zeit.
Wenn Joshua da diszipliniert bleiben kann, dürfte Ruiz da normalerweise kaum rankommen. Die Frage ist, ob AJ das kann. Gegen Parker konnte er es, aber Parker ist für mich überbewertet (- bis auf sein sehr gutes Kinn), und hat es nicht wirklich versucht, an AJ ranzukommen in den Infight.
Davon ab fand ich es vor allem, als ich mir letztens nochmal die Zeitlupe angeschaut hatte, was Ruiz da genommen hatte, schon fast phänomenal, bevor er runter ging. Nach meinen (miserablen mittlerweile) Augen waren da vier Hände voll im Ziel von AJ's Seite. Und direkt nach Ruiz aufstand nochmal eine knallharte Rechte. Da ging Ruiz durch. Das war krass. Joshua wäre für mich vor allem nach dem Verlauf des 1. Kampfes gut beraten, wenn er (- falls es seine Kondition mitmacht; aber mal ganz ehrlich, - wenn AJ ne schlechtere Kondi hat als ein adipöser Mexikaner mit jeder Menge Herz, schnellen Händen und nem Superkinn, dann wäre es schon sehr bedenklich.) es diesmal angeht wie gegen Parker und teilweise auch gegen Takam.
Das ist zwar nicht so zuschauerfreundlich, aber AJ sollte in erster Linie zusehen, diesmal nicht in tiefere Gewässer zu kommen. Das zu verhindern, traue ich ihm auch zu. Er ist ja jetzt kein "Hanswurst". Einen motivierten Wladimir mit Herz hätte sonst für mich jetzt keiner k.o. gehauen (außer evtl. noch Ortiz) von den "Aktiven", außer evtl. ein Wilder. Und dass Joshua sich durchbeißen kann, hat er da ja auch gezeigt.
Trotzdem: Alles möglich. Ruiz ist tough. Der kann, obwohl er nicht so ausschaut, auch 12 Runden gehen. Und gerade mit dem Wissen, dass er Johsua verletzen kann, wird er auch gefährlich sein, solange er steht.
Ich verstehe auch Skeptiker wie @treize, die das HW abolut bemängeln bis belächeln.
Gerade der Sieg von Ruiz hat die Skepsis am HW ja nur weiter befeuert.
Ich bin nunmal seit jeher HW-Zuschauer in erster Linie beim Boxen (- Abraham damals ausgenommen).
Wladimirs Kämpfe waren zu 90% einfach eine Qual für mich. Noch schlimmer waren für mich ein Valuev oder ein John Ruiz. Wladimir hatte ja zumindest theoretisch alles drauf.
Aber eben bzgl. "Uppercut": Da sieht es absolut mau aus im HW für mich. Ich habe mir nach Wilder-Ortiz 2 nochmal DEN Klassiker Ibeabuchi - Tua angeschaut, aber auch viele frühe Mike Tyson-Kämpfe oder auch Lewis-Kämpfe etc. . Lewis unter Stewart ging ja schon etwas in Richtung Wladi-Taktik, aber Lewis war boxerisch auch mit Vorsichtstaktik, gerade was Uppercuts (legendär das Ding gegen Vitali) anging, trotzdem noch meilenweit voraus. Überhaupt waren die Kämpfe "boxtechnisch" damals viel besser anzuschauen, dafür ist es heute denke ich schon, "boxtaktisch" besser.
Da ich aber "Fechten" á la Maske immer NICHT gerne gesehen habe (obwohl ich es respektiere als Taktik), finde ich, dass Boxen außer in den 2000ern im HW absolut "besser" war vom "Boxtechnischen".
Von daher sehe ich auch Parallelen zu anderen Sportarten wie Fußball: Rein technisch war es früher oft besser. Dafür haben "die Kleinen", oder die, die eben nicht sooo überlegen sind (eben eher unterlegen), taktisch sehr viel dazu gelernt. Deshalb ist es heute oft enger, - für die Zuschauer auch weniger ansehnlich.
 
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DerDude1977

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den meine ich. der war gut. das kann ein mittel sein, denn im ersten ruiz kampf kam da nichts. wäre ein neues, ruiz evtl überrachendes mittel-. mehr nicht.

Ja, ich erwähnte ja bereits beim Schreiben, dass mir dieser Uppercut wieder einfiel. Uppercuts und variables Boxen sind sicherlich immer eine gute Möglichkeit. Die Frage für mich ist, ob AJ das umsetzen kann, oder überhaupt eine lange Taktik mit "1-2" umsetzen kann. Ich denke der direkte Schlagabtausch wäre nicht die Beste Idee. Obowhl es schon abnormal war, was Ruiz da kurz vor dem ersten Niederschlag und danach nahm.
 

DerDude1977

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Dazu: "Man" (...da schließe ich mich nicht aus.) redet/schreibt ja immer vom Druck, der auf Joshua's Schultern lastet. Aber ich denke, dass es sein könnte, dass Ruiz auch nicht mehr ganz so unbefangen wie im Hinkampf in den Ring steigt.
Ich finde es eben auch blöd, dass die Nummer bei den Saudis steigt. Mexico-City wäre mal fein gewesen.
Für mich ist der Kampf selbst noch offener als Wilder-Ortiz 2. Und das war schön "eng." Ohne diesen einen Niederschlag aus dem Nichts lag Ortiz da für mich mit jeder Runde in Führug.
Bei diesem Kampf hier bin ich noch mehr gespannt.
Nicht vergleichbar mit "Wilder-Kämpfen".
Vor allem, wenn man bedenkt, um was es für Joshua geht:
Verliert er, ist er tatsächlich erstmal weg vom Fenster und darf mindestens drei Aufbaukämpfe bestreiten.
Gewinn er, ist er wieder im Rennen, aber es würde dann auch ganz genau auf die Art und Weise eines Sieges geachtet werden.
Bei Ruiz sehe ich immer noch fast gar keinen Druck. Aber dass der sich den gar nicht erst machen möchte, sieht man doch auch schon an seiner eher gleichbleibenden körperlichen Verfassung.
Joshua ist ein Modellathlet, aber kein grandioser Boxer. Dazu wird er im Zweifel wieder unsicher sein, und/oder Angst entwickeln. - Die beste Chance für Ruiz., der es meiner Meinung auch von Anfang an mit schnellen Kontern probieren wird.
 
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Savi

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Einen offenen Schlagabtausch MUSS Joshua unbedingt vermeiden. Vor jedem Niederschlag in Kampf 1 kam Joshua vorher hart durch, einmal ging Ruiz runter, die anderen Male hat er sich nur kurz geschüttelt und konterte direkt. Diese Fronten sind geklärt und es wäre AJ`s besiegeltes Ende sich erneut in so einen "DogFight" ziehen zu lassen.
 

Bronx Bull

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Bin da mit vielen einer Meinung: Joshua sollte den Kampf besonnen aus der Distanz angehen, Ruiz an seiner Reichweite verhungern lassen und sporadische, nicht-überstürzte Wirkungstreffer einstreuen. Entweder kommt dann der KO oder nicht, aber nach Punkten sollte er so gewinnen. Körperlich sieht er - für mich - auch besser aus als in seinen Kämpfen zuvor, in denen man ihm die enorme Muskelmasse bewegungstechnisch dann doch angemerkt hat. Stünde nicht so ein großes Fragezeichen hinter seiner mentalen Verfassung, dann würde ich ihn auch als recht klaren Favoriten sehen. Obiges Szenario halte ich trotzdem für das Wahrscheinlichste.

Will er aber mit der Brechstange einen Kampf a lá Jones-Griffin II erzwingen, dann wird Ruiz ihn wahrscheinlich wieder eiskalt auskontern und stoppen. Spielt der Kopf bei Joshua nicht mit, dann kann ich mir auch einen langweiligen und überdeutlichen Punktsieg von Ruiz vorstellen - oder einen späten technischen KO. Alles in allem steht und fällt der Ausgang des Kampfes in meinen Augen mit Joshuas mentaler Stärke oder Schwäche und mit seiner Bereitschaft, eine taktisch-vorsichtige Marschroute durchzuziehen und nicht sofort den Überblick zu verlieren, wenn Ruiz dann doch mal eine schnelle Kombination an den Mann bringt. Hinter Joshuas Kopf steht aber ein großes Fragezeichen und so sehe ich den Kampf trotz der eigentlichen Vorteile von AJ fünfzig-fünfzig.

Interessieren würden mich aber die Reaktionen, besonders hier im Forum, wenn Joshua tatsächlich eine Roy Jones-Gedächtnisperformance hinlegt und Ruiz im Stile des Jones-Griffin-Rückkampfes in ein oder zwei Runden aus dem Ring prügelt. :D
 

Ignorant0815

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Bin da mit vielen einer Meinung: Joshua sollte den Kampf besonnen aus der Distanz angehen, Ruiz an seiner Reichweite verhungern lassen und sporadische, nicht-überstürzte Wirkungstreffer einstreuen. Entweder kommt dann der KO oder nicht, aber nach Punkten sollte er so gewinnen. Stünde nicht so ein großes Fragezeichen hinter seiner mentalen Verfassung, dann würde ich ihn auch als recht klaren Favoriten sehen. Obiges Szenario halte ich trotzdem für das Wahrscheinlichste.

Will er aber mit der Brechstange einen Kampf a lá Jones-Griffin II erzwingen, dann wird Ruiz ihn wahrscheinlich wieder eiskalt auskontern und stoppen. Spielt der Kopf bei Joshua nicht mit, dann kann ich mir auch einen langweiligen und überdeutlichen Punktsieg von Ruiz vorstellen - oder einen späten technischen KO. Alles in allem steht und fällt der Ausgang des Kampfes in meinen Augen mit Joshuas mentaler Stärke oder Schwäche und mit seiner Bereitschaft, eine taktisch-vorsichtige Marschroute durchzuziehen und nicht sofort den Überblick zu verlieren, wenn Ruiz dann doch mal eine schnelle Kombination an den Mann bringt. Hinter Joshuas Kopf steht aber ein großes Fragezeichen und so sehe ich den Kampf trotz der eigentlichen Vorteile von AJ fünfzig-fünfzig.

Interessieren würden mich aber die Reaktionen, besonders hier im Forum, wenn Joshua tatsächlich eine Roy Jones-Gedächtnisperformance hinlegt und Ruiz im Stile des Jones-Griffin-Rückkampfes in ein oder zwei Runden aus dem Ring prügelt. :D

Der Pöbel ist wankemutig wie man so schön im alten Rom gesagt hat. Sollte AJ RUiz sensationell wegbuttern wird die Stimmung schnell wieder kippen....
 

Zippler

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Ich finde es sehr interessant wie verklärt die meisten hier auf Ruiz schauen. Ein AJ in Normalform knallt ihn kurzrundig weg und so wird es diesmal auch kommen. Ruiz wird die 6te Runde nicht erreichen. AJ nimmt den Kampf diesmal ernst, er wird nicht wild werden. Das wird ne glasklare Sache
 

Bockser

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Alles wird davon abhängen wie gut der Mental-Coach von Joshua gearbeitet hat. Falls Joshua wieder eine Stunde vor dem Kampf eine Panikattacke erleidet ist sowieso Schicht im Schacht. Dann ist die Birne komplett zu und wir sehen eine Wiederholung vom ersten Kampf.

Mehr noch, die Gefahr eines Nervenzusammenbruchs im Ring wäre dann durchaus denkbar. Ich erinnere dabei nur an Oliver McCall!
 

Savi

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Wenn ich mir das recht überlege, sollte Joshua Zeit lebens nen riesen Bogen um Mentalmonster Wilder machen. Deren eine Rechte die irgendwann durchkommt, kann er nicht überleben :D
 

KRAFT&HERZ

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...ich finde die "Mental Diskussion" führt zu nichts.

Den Schlag auf das Ohr mit Equilibriumsbewegungen im Anschluss hat nichts mit mentaler Stärke zu tun.

Das war in der Tat ein Schlag, den jedes gute Kinn nicht weggesteckt hätte.

Desorientierung und fehlende Körperspannung sind bei einem solchen Schlag fast normal.

Bekommt AJ nochmal genau auf die gleiche Stelle einen Punch, schaut es wieder genau so aus.
Auch Wilder und Co. wären für ein paar Minuten out of Order.

Das hat rein gar nichts mit Kinn oder Einstellung oder Panik zu tun.

So ein Treffer ist wie ein Leberhaken schier unverdaulich.

Neuer Kampf - neues Glück:

50 : 50

Snickers vs Eiweißshake
 

VDB

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Oh man was hier manche schreiben?
Schaut euch den Kampf einfach nochmal an!
Da hat ein fetter u kleiner Andy den ungeschlagen WM 4x unten und fast alle reden von Zufall?
Wäre K2 nicht so hypervorsichtig nach dem Niederschlag gewesen wäre er dort schon gefallen.
Nun kommt der Rückkampf u wir sehen was kommt...
Denk aber das es AJ macht weil er muss...
 
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