Wobei ich da den aktuellen Entscheidern gar keinen Vorwurf machen möchte: die haben sich einfach an die Regeln gehalten, die sie haben bzw kennen. Was sollen sie auch sonst machen? Und was sollen BVB und AS Monaco (für die und deren Mannschaft war das alles ja auch nicht einfach, das geht für mich ein bisschen zu sehr unter) anderes machen als sagen "ja, wenn die Regeln so sind, dann machen wir das halt so"?
Zu verurteilen ist aber die UEFA als Dachverband, weil sie die Regeln nicht angepasst hat. Es gab ähnliche Vorfälle, bei deutschen Länderspielen, gleich zweimal nacheinander. Da hätte man einfach checken müssen, dass so etwas in Zukunft öfter vorkommen kann und entsprechend die Regeln für Spielabsagen ändern müssen. Hat man nicht getan. Und da trifft der Vorwurf von reinster Profitgier mMn voll zu. Das ist pure Ignoranz, gepaart mit radikalem Profitdenken und Beamtenmentalität. Keine gute Mischung.
Der UEFA-Offizielle, der auf einen neuen Termin innerhlab von 2 Std drängte, hat keine Schuld..der hat seinen Job gemacht, wie auch Monaco und BVB als Vereine und die Sportler samt Fans.
Ich möchte an dieser Stelle auch noch einmal den Sportlern beider Seiten und den Fans beider Seiten meinen grössten Respekt ausprechen. Die Fans haben Sport als verbindende Sprache im allerbesten Sinne verstanden: die Monegassen durch ihre Sympathiebekundungen noch im Stadion, die BVBlér durch ihre Gastfreundschaft und alle beide durch ihr Zusammenleben - und wirken währenddessen und dann beim Spiel. Die Spieler, weil sie respektvoll miteinander umgegangen sind und trotzdem sowas wie ein echtes Wettbewerbsspiel hingekriegt haben. Darum finde ich auch Sprüche a la "jetzt haut sie weg, 5:0 im Rückspiel und so" völlig unangebracht. Der AS Monaco mit Fans und Mannschaft hat sich großartig verhalten. Kann man ja auch mal anmerken, finde ich.