Buster D
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bender schrieb:Und das alles auf Basis bislang unbestätigter Meldungen. Leblanc reitet sich doch ganz schön in die ******e, wenn es am Ende nur eine Falschmeldung war.
Die Sache ist ziemlich sicher. Da gibt es nicht mehr viel abzuwarten, zumal eine 2. Probe in diesem Fall leider nicht möglich ist. Konsequenzen wird es daher wohl leider nicht nach sich ziehen, aber das Armstrong 1999 gedopt war steht jetzt fest, denn es wurden die 6! Proben analysiert und die waren alle positiv.
Die Franzosen waren zudem sicher schon besser informiert, als sie mit dem Thema konfrontiert wurden, während die deutschen Stimmen ja größtenteils "zwischen Tür und Angel" auf der Deutschlandtour eingefangen wurden. Die deutschen Dopingfahnder waren da schon wesentlich deutlicher.
Es sei dann man glaubt an irgendwelche Verschwörungstheorien, der rote Schatten wird uns nach einen kurzen Schockphase sicherlich noch einige auftischen.
KGZ49 schrieb:Nur mal eine Laien-Frage:
Wieso wird erst nach 6 Jahren diese Probe gemacht?
Und seit wann kann man "EPO" nachweisen?
Danke
Steht alles in den geposteten Zeitungsartikeln EPO ist seit Olympia 2000 nachweisbar, bei der Tour wurde das Verfahren aber wohl erst seit 2001 eingesetzt. Die Proben wurde ursprünglich anonym zu wissenschaftlichen Zwecken ausgewertet (nicht nur die von Armstrong), aber nachdem L'Equipe von den postiven Proben Wind bekam, haben die recherchiert und sind irgendwie an die Namenslisten gekommen (die wurden denen wohl vom französischen Radsportverband zugespielt, denn der war in Besitz dieser Listen).
Hier die wichtigsten Aussagen des Laborleiters:
In sechs Urinproben, die während der Tour de France 1999 bei Armstrong genommen wurden, fanden Dopingforscher bei zu wissenschaftlichen Zwecken durchgeführten Tests fünf Jahre später EPO. Dr. Jacques de Ceaurriz, der Direktor des Labors, das diese Tests durchführte, bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht in der Dienstagsausgabe der Sportzeitung L'Equipe. An den Testergebnissen gäbe es keinen Zweifel, sagte Dr. de Ceaurriz.
Das Alter der Urinprobe von fünf Jahren sei kein Problem. "Entweder ist das EPO ganz degradiert und nicht mehr nachweisbar oder die Proteine sind intakt", sagte der Mediziner.
"Wir arbeiten mit anonymen Proben, auf denen nur Nummern stehen. Die Liste mit den Namen der getesteten Fahrern haben nur die Sportverbände", sagte dazu Dr. de Ceaurriz. "Ich kann aber bestätigen, dass wir letztes Jahr einige Proben aus der Tour de France 1999 getestet haben und in einigen EPO festgestellt haben. Wir haben gestern (Montag) unsere Resultate an die WADA weitergegeben, ohne zu wissen, dass einige Ergebnisse Lance Armstrong betrafen.
http://www.radsport-news.com/
Hier noch 2 Aussagen zur Seriösität des Labors:
Dr. Wilhelm Schänzer, Doping-Analytiker aus Köln: "Das Ergebnis der Kollegen aus Paris halte ich für korrekt. Das analysierte Mittel steht aber eindeutig nicht in Zusammenhang mit Armstrongs Krebserkrankung. Denn die Mittel werden in den Medikamenten nicht verabreicht."
Professor Werner Franke, Molekular-Biologe aus Heidelberg, stützt die Analyse des französischen Labors: "Dieses Institut hat die Analyse von EPO im Urin entwickelt. Und wenn ein Institut kompetent ist, dann dieses."
http://www.sport1.de/coremedia/gene...ktionen_20auf_20armstrong_20gedopt_20mel.html
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