Armstrong mit positiver Dopingprobe


Harrison

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Da es gerade passt, setze ich hier mal nen Link zu Maßnamen gegen Doping seit 1920 rein. Wird für die meisten User wohl nichts Neues sein. Einiges hört sich, obwohl eigentlich traurig, irgendwie auch lustig an.

Link


Hier mal zwei Beispiele

"1962 erstmals werden in Italien systematische Amphetaminkontrollen im Radsport durchgeführt: Bei der italienischen Straßenradmeisterschaft der Amateure, sie wurden vorher angekündigt, eine Strafandrohung gab es nicht, Ergebnis: Von 30 Proben bei 67 Teilnehmern waren 46,6% positiv"


"1966 erste Dopingkontrollen bei der Tour de France, fast ein Drittel der Fahrer ist positiv"
 

mescalero

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Mein Lieblingsdopingsportart ist und bleibt Gewichtheben, sieht man zwar nur bei Olympia im Fernsehen, gesund kann das auch nicht sein für die Gelenke, egal aber zu denen, viele Bulgaren, Griechen und Türken, sind Radprofis Dopingwaisenkinder. :eek:
 

mescalero

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"Kaum eine andere Sportart war so in den Teufelskreis von Drogenmissbrauch und falsch verstandener "ärztlicher Betreuung" einbezogen. Es kam zu vielen Skandalen und Disqualifikationen (Doping). Deshalb gab es auch ab Atlanta 1996 eine Radikalkur. Um die "Drogen-Rekorde" vergangener Jahre zu eliminieren, wurden die Gewichtsklassen neu eingeteilt"

:laugh2:

Ja, ja seit Atlanta hat sich aber nicht viel geändert, wieviel Gewichtheber wurden in Athen beim dopen erwischt? War es dreistellig die Zahl. :cry:
Da lobe ich mir halbwegs saubere Sportarten, wie Radsport. :saint:

Nur eines unter vielen Beispielen:
"Nach der Aberkennung der Bronzemedaille für den Gewichtheber Leonidas Sampanis herrscht im griechischen Olympia-Team helle Aufregung. Es wird davon gesprochen, dass der 32-Jährige Opfer einer Verschwörung geworden ist."

Natürlich, eh klar. :teufel:
 

Buster D

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red shadow schrieb:
Nebenbei gemerkt, deine Vermutungen und Spekulationen interessieren mich noch weniger, wie jene der "L'Equipe". Die wiederum verpacken ihr Geschwätz wenigstens in Storys.

Ach Tommylein, heul dich erstmal in deinem Bettchen richtig aus oder geh von mir aus auf eine Stoiber Wahlkampf Veranstaltung und pöbel da ordentlich rum. Vielleicht hilft das.

Hier geht es jedenfalls primär um Armstrongs endlich aufgedeckte Dopingkarriere und nicht um Ullrich, Bayern, Stoiber oder was auch immer dir in deiner Wut noch für wirres Zeug einfällt. Sonst komme ich noch in die Verlegenheit dich zu bemitleiden :wavey:
 

theGegen

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Randbelgien
Wenn es umm reinen Muskelaufbau in jungen Jahren geht (per Doping), den man nachher "nur noch" natürlich aurechterhalten muss, liegt ein Vorteil vor gegenüber denjenigen, die ihre natürlich erworbene Muskelmasse natürlich aufrechterhalten müssen.

@ulleguteburger: Ich stimme Dir in allen Punkten zu.

Fakt ist leider auch, dass man - wenn man den Radsport liebt - darauf hofft, dass es einen Sieger mit natürlichen Vorraussetzungen gibt.
Wir alle wissen, dass dem nicht so ist. Die einen schützt ein Attest, die anderen laxe Kontrollen und wieder andere eine perfekt optimierte und hochbezahlte medizinische Abteilung.

So gesehen ist es logisch, dass Armstrong gedopt hat. Auf ihn treffen alle Voraussetzungen zu und da wäre es doch töricht gewesen, wenn er als einziger unter lauter Dopingsündern (Pantani) sauber geblieben wäre. :rolleyes:

Hier geht es nicht nur um Häme oder Schadenfreude, roter Schatten, sondern um die Mär eines "sauberen" und natürlichen Siegs.

Den hat womöglich auch kein Zweiter einer Tour nach 1998 redlich verdient.

Die einzig "ehrbaren" Möglichkeit wären:

- Toursieger können Jahrzehnte nach Geschehen posthum entthront werden und der erste koschere wird in die Annalen eingefügt (plus entsprechende finanzielle Entschädigung)

- eine Reduzierung des Spektakels, so dass auch "ungedopte" Radsportler eine natürliche Chance auf Bestehen der Torturen haben.
 

Allen

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@Buster D
Es ist jedoch ungeachtet dessen eine Tatsache, dass speziell in den USA viel vom Kampf gegen Doping geredet aber wenig unternommen wird. Im Sportsystem der USA ist Doping praktisch integriert. Das fängt ja schon bei den Schulmannschaften an. Man braucht sich doch nur mal die 16-18 jährigen "Mastbullen" anschauen die dort in den Footballmannschaften spielen.
Ist es nicht so, dass in Sportarten wo viel Kraft gebraucht wird allgemein viel gedopt wird. Football ist jetzt bei uns nicht so populär, deshalb gibt’s auch kein Problem. Z.B. Gewichtheben ist in Europa populärer und dort wird in Europa gedopt dass sich die Balken biegen. Meiner Meinung nach auch im Radsport, „unser“ Team Phonak muss ja jeden Monat einen Dopingsünder entlassen. :D Nein, das sind Zustände rund um den Radsport auch in Europa, also von Ausnahmeland USA kann nicht die Rede sein. Der Ärzte waren Italiener die Ullrich und Armstrong betreut haben / es immer noch tun. Ich mag mich noch den De Zolt (Langläufer) erinnern, der auch bei solchen Ärzten war, nie positiv getestet, aber mit 40 noch wie ein Irrer die Hänge hinaufgesprintet ist. Oder ganze finnische Nati im Langlauf an den Spielen gedopt, tschuldigung Europa in der Vorreiterrolle als Dopingbekämpfer … ähm wo bitte?

Ich denke das Fehlen von Deutschen Läufern kann man vielleicht damit begründen, dass es bessere Trainingskontrollen gibt. Da gabs ja noch einen 200m Läufer der sich bis ins Finale gelaufen hatte … trainiert hat er in den USA … ein Schelm wer Böses denkt. ;) Aber wenn man in Deutschland einen erwischt wie den Baumann, ja bitte dann wird der von der halben Öffentlichkeit mit einer läppischen Zahnpasta-Geschichte mehr oder weniger noch rein gewaschen. Für mich zeigt das eben auch, dass die eigenen Verbände nicht gegen ihre eigenen Dopingsünder adäquat vorgehen. Immer wieder werden Sonderregelungen gefunden, die dem Sünder eine schnellere Rückkehr erlauben. Oder eben auch die Geschichte verniedlicht wie es im Fall der Disco-Pillen von Ullrich der Fall war (erwähnt vom @Ralf, Beitrag vorher).
 

Buster D

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Allen schrieb:
Für mich zeigt das eben auch, dass die eigenen Verbände nicht gegen ihre eigenen Dopingsünder adäquat vorgehen. Immer wieder werden Sonderregelungen gefunden, die dem Sünder eine schnellere Rückkehr erlauben. Oder eben auch die Geschichte verniedlicht wie es im Fall der Disco-Pillen von Ullrich der Fall war (erwähnt vom @Ralf, Beitrag vorher).

Im Fall Baumann war er dieser seitdem so gut wie weg vom Fenster und wurde auch gesperrt. Was die Pillengeschichte angeht, war das schlicht und einfach kein Dopingfall, schon weil zu diesem Zeitpunkt Doping in dieser Form überhaupt nichts gebracht hätte. Da konnte daher nichts verniedlicht werden.
Natürlich ist es aber auch in Deutschland sicher ein Problem, dass Funktionäre aus Angst vor dem möglichen Schaden einiges vertuschen.

Trotzdem kann man mal wohl sagen, dass in keinem Land so intensiv kontrolliert wird, wie in Deutschland. Gerade auch wegen der DDR Vergangenheit.
Genau so berechtigt ist es darauf zu verweisen, dass die USA zumindest in Sachen Doping das Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind. Ich wäre jedenfalls froh, wenn man sich weltweit zumindest auf das deutsche Kontrollsystem verständigen würden.

Aber ich frage mich warum hier viele das Liedchen singen "eigentlich dopen doch alle" wenn ausgerechnet der erwischt wird, bei dem man ohnehin immer schon vermutet hat, dass er einschmeißt und spritzt was das Zeug hält :confused:

Ich bin froh das man ihn endlich erwischt hat und wenn das dazu führt, dass man noch intensiver kontrolliert kann ich das nur begrüßen :thumb:
 

GitcheGumme

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Was mich an dieser Meldung etwas stört:
Es wurde eine probe von 99 eingefroren, weil man 99 noch nicht die Mittel hatte EPO so nachzuweisen, wie heute. Das bestätigt, daß es schon bei seinem ersten Toursieg und kurz nach dem EPO-Skandal bei der Tour Verdächtigungen in die Richtung Doping gab.
Die Proben wurden aber bereits 2004 untersucht und positiv getestet.
Warum kam man erst jetzt damit raus?
Wollte man Armstrong seine Abschiedtour gönnen. Hatte Armstrong eventuell von dieser positiven Probe gewußt und daher seinen Abschied für dieses Jahr verkündet? Aus dem Grund, weil er wußte, daß er nicht ein weiteres Jahr gedopt fahren kann (falls er es in diesem jahr war).
Hatten Funktionäre Druck auf die Laboranten ausgeübt es nicht vor seinem Ende zu veröffentlichen, oder was?

Das ist immerhin schon über 8 Monate her.
Solange hält man doch normalerweise kein Doping-Ergebnis zurück!

Also irgend etwas erscheint hier fadenscheinig.

Das dumme nur, daß man ihm jetzt nicht mehr die Titel wegnehmen kann, der 2. Plazierte sich nicht davon kaufen kann und Armstrong wahrscheinlich nicht mal sanktioniert wird, weil es eine Testprobe war und keine offizielle Dopingprobe! :idiot: Dümmer geht es nicht mehr.

Ach ja, ich wußte es schon immer. ;)
 

Buster D

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GitcheGumme schrieb:
Hatten Funktionäre Druck auf die Laboranten ausgeübt es nicht vor seinem Ende zu veröffentlichen, oder was?

Das ist immerhin schon über 8 Monate her.
Solange hält man doch normalerweise kein Doping-Ergebnis zurück!

Also irgend etwas erscheint hier fadenscheinig.


Wenn das stimmt wäre es nicht sonderlich verwunderlich. Die Proben wurden anonym zu wissenschaftlichen Zwecken vorgenommen. Man konnte sie daher noch nicht einem Fahrer zuordnen, aber anscheinend sickerte bei L equipe durch, dass es einige positive Ergebnisse gab. Dann wurde entsprechend recherchiert und man kann davon ausgehen, dass man in den französischen Dopinglabors durchaus hilfbereit war, als es darum ging die Namen zu ermitteln. Bei einem französischen Fahrer wäre das vielleicht nicht rausgekommen, aber die Franzosen spielten 1999 keine große Rolle.

Für nicht unwahrscheinlich halte ich es auch, dass man schon vor der Tour davon wusste, die L equipe die Informationen aber bewusst zurückgehalten hat, um sich die Tour nicht zu "versauen" von der man ja auch kräftig profitiert.

Von Armstrong hat man eh immer angenommen, dass er dopt und jetzt wo er zurückgetreten ist, hält sich der Schaden für die Tour in Grenzen und die nächste Tour ist erst in einem Jahr und steht daher nicht zwangsläufig im Schatten von Dopestrong.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Am meisten ärgert mich, dass man bereits 1999 die große Karriere des LA im Keim hätte ersticken können. Ein Drama, dass die Labore damals noch nicht so weit waren. :(


Eben im heute-Journal hat ein französischer Dopingforscher erzählt, Armstrong sei nie bei unangemeldeten Trainingskontrollen angetroffen worden, in einem verbürgten Fall sei er aus dem Fenster gesprungen und geflüchtet.


Grundsätzlich muß sich im Sport was ändern, es kann nicht sein, dass die Amis monatelang unbehelligt dopen können, während hierzulande wöchentlich abgezapft wird. Da muß dringend eine Gleichbehandlung her. Ich bin mir aber sicher, dass es nie soweit kommen wird. Der ganze Zirkus weiß, was gespielt wird, alle halten dicht. Maximal entlassene Trainer, Physiotherapeuten oder enttäuschte Ex-Fahrer packen mal aus, Phonak entlässt monatlich seinen Quotenfahrer und gut, man will offenbar nicht, dass viel herauskommt. Die Enthüllung Armstrong wurde garantiert bewusst zurückgehalten, um die (Werbe)Tour nicht zu versauen.
 

campos

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ulleguteburger schrieb:
Schade ist, dass jetzt die Armstrongvertreter hier im Fourm den Spieß umdrehen wollen.
Fakt ist, dass ich keine Ahnung habe wer im Fahrerfeld der großen Rundfahrten insbesondere der Tour de France schonmal leistungssteigernde Substanzen genommen hat.
Fakt ist, dass ihr es auch nicht wisst.
Fakt ist, dass es außer Armstrong bestimmt noch andere schwarze Schafe, deren Namen uns nicht bekannt sind, im großen Radsportzirkus gibt.
Fakt ist, dass keiner von uns weiß, wer diese schwarzen Schafe sind und alle Kommentare darüber reine Mutmaßungen sind.
Fakt ist, dass die Equipe sich damit intensiv beschäftigt hat und ich der Equipe auch zutraue seriös zu recherchieren, und von daher der Equipe auch glaube, was den Test angeht.
Fakt ist, dass Armstrong sich lächerlich macht, indem er solche aussagen als "Hexenjagd" bezeichnet.
Fakt ist, dass man Armstrong überführt hat und, dass man Jan Ullrich nicht überführt hat, was nicht heißen soll, dass ich für ihn meine Hand ins Feuer legen würde, aber manche tun hier so, als wäre Armstrong der Gelackmeierte, weil der Arme den ganzen Frust der bösen Öffentlichkeit abkriegt, obwohl doch ganz klar ist, dass sowieso jeder dopt, Ulle inklusive.
Wieso, liebe Leute, interessiert ihr euch dann für diesen Sport, wenn für euch von vornherein feststeht, dass die Leistungen von Ärzten und nicht vom individuellen Training bestimmt werden? wenn ich selber davon ausgehen würde , würde ich netma am ende der tdf den videotext anmachen und gucken wer gewonnen hat, dann wär mir dieser sport ******egal, aber ich geh zunächst mal davon aus, dass der großteil des fahrerfeldes sauber ist und dass man jedem der nicht sauber ist, dies auch nachweisen kann, sonst wären dopingkontrollen fürn Arsch!!
und genau deswegen kotzt mich dieser scheinheilige ami an, der jetzt noch dementiert, obwohl die fakten auf dem tisch liegen! dann brauchen wir auch keine kontrollen mehr, soll halt jeder machen was er für richtig hält, doping hin oder her, is doch wurscht, soll halt der beste doper gewinnen....aber ohne mich!
und wer jetzt noch meint Epo-Lance verteidigen zu müssen, der hat den Arsch so richtig weit offen! :idiot:

Bis gestern verhielt es sich doch im Fall Armstrong genauso.
Jeder hat erzählt er ist ein Doper ohne das es einen Beweis gab.
Was gut genug war um Armstrong zu beschuldigen ist auch für den Rest der Bande gut genug... man muss halt nur genug Ausdauer mitbringen bis man Recht hat :D

aber ich geh zunächst mal davon aus, dass der großteil des fahrerfeldes sauber ist und dass man jedem der nicht sauber ist, dies auch nachweisen kann, sonst wären dopingkontrollen fürn Arsch!!

Bei den Festina Jungs wurde nei einer positiv getestet.
David Millar wurde 2003 WM mit EPO - er wurde nie positiv getestet.
Sein halber Rennstall Cofidis sitzt im Knast oder ist gesperrt ohne je positiv getestet worden zu sein.
Johann Museeuw, Jo Planckaert, Chris Peers wurden nie postiv getestet. (****** SMS)
Und die positiven Proben von Armstrong wären ohne die Recherche der Equipe weiterhin anonyme Zahlencodes in den Schränken des Labors. Die ganzen Proben wurden ja wohl nie gezielt nachträglich getestet.
Ohne staatliche Initiativen gehen da nur die ins Netz sportlicher Anti-Doping Bemühungen die zu blöd oder Quotenopfer sind.

Dazu noch das allgemeine Schweigen im Feld.
Außer den immer gleichen oder denen die im Radsport schon alles verloren haben sagt da keiner zum Thema Doping etwas, was den anderen weh tut.
Ob aktiver oder ehemaliger Fahrer - da winden sich alle wie es nur geht.
Das erinnert dann schon an ein Massengeständnis, das dann eben die gescheiterten oder ganz alten Herren aussprechen.
 

Allen

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Buster D schrieb:
Im Fall Baumann war er dieser seitdem so gut wie weg vom Fenster und wurde auch gesperrt. Was die Pillengeschichte angeht, war das schlicht und einfach kein Dopingfall, schon weil zu diesem Zeitpunkt Doping in dieser Form überhaupt nichts gebracht hätte. Da konnte daher nichts verniedlicht werden.
Ja aber deine Reaktion ist doch jetzt typisch für den deutschen Staatsbürger (Lehrbuch), du glaubst doch dass er wegen nichts verurteilt wurde. Genauso läuft es eben in den USA auch ab. Wenn einer erwischt wird, gibts ne tolle Story, dass alles ja nicht so schlimm war und ... die Leute glauben es leider in den meisten Fällen weil der Star für die eigene Nation gesiegt hat. Übrigens, "genau bei ihm hat es ja eh nichts genützt", DER KLASSIKER bei den Ausreden :laugh2: ). Aber er hat gedopt und wurde gesperrt. Du machst das Gleiche wie die Typen in den USA, bei mir zu Hause mache ich beide Augen zu, und zeige mit dem Finger auf die bösen Ausländer, tschuldigung aber das ist leider typisch.
 

Buster D

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Allen schrieb:
Ja aber deine Reaktion ist doch jetzt typisch für den deutschen Staatsbürger (Lehrbuch), du glaubst doch dass er wegen nichts verurteilt wurde. Genauso läuft es eben in den USA auch ab. Wenn einer erwischt wird, gibts ne tolle Story, dass alles ja nicht so schlimm war und ... die Leute glauben es leider in den meisten Fällen weil der Star für die eigene Nation gesiegt hat. Übrigens, "genau bei ihm hat es ja eh nichts genützt", DER KLASSIKER bei den Ausreden :laugh2: ). Aber er hat gedopt und wurde gesperrt. Du machst das Gleiche wie die Typen in den USA, bei mir zu Hause mache ich beide Augen zu, und zeige mit dem Finger auf die bösen Ausländer, tschuldigung aber das ist leider typisch.

Sag mal was spinnst du dir da eigentlich zusammen. :confused: Les mal meine Postings in diesem Thread!

Ich würde für Ullrich meine Hand nicht ins Feuer legen. Nur bei dem von dir genannten Beispiel fehlt leider jeder Anhaltspunkt für die Einnahme von leistungsfördernden Mitteln, da kannst du noch so sehr drauf rumhacken. Eher das Gegenteil dürte der Fall gewesen sein. Er wurde aber trotzdem zurecht gesperrt, denn so eine Blödheit gehört einfach bestraft.

Seine Asthma Geschichte bietet da wesentlich mehr Spielraum für Spekulationen. Wenn du schon nach einem Haar in der Suppe suchst, dann bitte richtig und nicht so dilletantisch.
 

Aldis

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@red shadow:

Ist deine Liebe so groß? Ich find deine Aussage total lächerlich. Sorry.

Reiß deinen Lance-Schrein nieder...das tut weh, aber ein wenig Objektivität würd Dir guttun. ;)
 

Analyst

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Allen schrieb:
@Buster D

Aber wenn man in Deutschland einen erwischt wie den Baumann, ja bitte dann wird der von der halben Öffentlichkeit mit einer läppischen Zahnpasta-Geschichte mehr oder weniger noch rein gewaschen. Für mich zeigt das eben auch, dass die eigenen Verbände nicht gegen ihre eigenen Dopingsünder adäquat vorgehen. Immer wieder werden Sonderregelungen gefunden, die dem Sünder eine schnellere Rückkehr erlauben. Oder eben auch die Geschichte verniedlicht wie es im Fall der Disco-Pillen von Ullrich der Fall war (erwähnt vom @Ralf, Beitrag vorher).

Ich gestehe dir einfach mal zu, daß du die "läppische Zahnpasta-Geschichte" nie richtig befasst hast. Bietet sich ja auch an sich über die angeblichen Verschwörungstheorien von Baumann lustig zu machen. Schon allein der Begriff "Zahnpasta" bietet ja schon das Witzemachen an.
 

Allen

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Ich seh nicht ein, wieso die Einnahme von Amphetamin ein Bagatelldelikt sein soll. Du wirst immer Experten finden, die für den eigenen Star schöne Worte finden, die berühmten „das bringt nichts“, „das wird heute nicht mehr so gemacht“, „das war eine Dummheit Pillen von aussen an sich zu nehmen“ … die Liste aller Ausreden ist lang und meiner Meinung nach taugt keine einzige, auch im Fall Ullrich nicht. Für mich ist klar, je populärer der Star, desto nachsichtiger geht auch die Presse mit ihm um. Auch im Fall Ullrich, der mir wirklich auch sympathisch ist, wurden Ausreden als plausibel angenommen, die meiner Meinung nach bei einem 08-15 Sportler nicht mal erwähnt würden.


Was den Baumann so habe ich die ganze Geschichte ausführlich gelesen, ich denke du hast wenig bis gar keine Ahnung und glaubst dass der deutsche Verband hier ne weisse Weste hat.
23. Juni 2000-Dieter Baumann darf absofort starten
Darmstadt (dpa) - Olympiasieger Dieter Baumann darf ab sofort wieder starten.
Der Rechtsausschuss des Deutschen Leichtathletik- Verbandes (DLV) hat die Suspendierung des 35-Jährigen, die der DLV nach zwei positiven Dopingproben ausgesprochen hatte, aufgehoben. Der Vorsitzende des unabhängigen Rechtsausschusses, Wolfgang Schoeppe, teilte am Freitagmittag dem Verband mit, dass gegen Dieter Baumann kein dringender Tatverdacht wegen Dopings mehr bestehe. Bei zwei Dopingkontrollen am 19. Oktober und 12. November 1999 war im Urin Baumanns das anabole Steroid Norandrostendion nachgewiesen worden.
http://www.dopingnews.de/Fall-Baumann.htm#23. Juni 2000-Dieter Baumann darf absofort starten

Übrigens auch sonst ne ganz hübsche Seite, gerade rund ums Thema Blutdoping was ja im Radsport offensichtlich die eher die Norm als die Aushnahme ist.
http://www.dopingnews.de
 

KGZ49

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Nur mal eine Laien-Frage:
Wieso wird erst nach 6 Jahren diese Probe gemacht?
Und seit wann kann man "EPO" nachweisen?

Danke :wavey:
 

reg31

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Ich stelle mir jetzt die Frage, was sich durch diese Veröffentlichungen bzgl. Armstrong ändert. Wird es wirklich einen Schatten auf seiner Leistung geben, wird man wirklich später in den Geschichtsbüchern zu seinen Erfolgen dazuschreiben, dass er gedopt gewesen war?

Ich meine Virenque ist heute in Frankreich noch immer einer der beliebtesten Sportler. Brochard wird auf jeder Tour aufgrund seiner Angriffslust immer wieder gefeiert. Dufaux hatte auch hier im Forum seine Anhänger (gehabt).
Und die Schmierenkomödie eines Virenque ist mit der Hexenjagdäußerung von Lance nicht vergleichbar weil viel schäbbiger. Nur der war Franzose und deshalb war ganz schnell Ruhe in Frankreichs Pressedschungel.

Dario Frigo darf wieder fahren etc....

ich habe nie verstanden, wie man für solche Fahrer noch irgendetwas außer Verachtung empfinden kann als Zuschauer, aber nun gut...

Genauso wird es doch bei Lance sein, nur dass er nicht mehr fährt. In den USA interessiert die Nachricht doch keine Sau. Seine Geschichte wird verfilmt werden, er trifft sich mit dem Präsidenten, zeigt seine politische Ahnungslosigkeit und die Amis werden ihn dafür noch mehr lieben.

Und ob das den Radsport nachhaltig schädigt? Es ging bisher ja auch immer weiter.

Ein Skandal ist es nur für genau die Fahrer (wenn es sie gibt), die nicht in dem Maße dopen bzw. gar nicht dopen. Wer das nun sein könnte, kann sich jeder selber überlegen.
 

bender

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Ich hab mir mal auf Sport1 die Stimmen zum Fall Armstrong" durchgelesen, und ich muss sagen, es ist unglaublich wie sehr die Franzosen Armstrong dafür hassen, dass er "ihre" Tour dominiert hat.

Die deutschen Befragten waren noch eher zurückhaltend
* Olaf Ludwig: "Es überrascht mich, davon zu hören. Aber so lange nichts sicher ist, ist es sehr schwierig, über diese Sache zu urteilen."
* Jan Ullrich: "Es ist ja schon sechs Jahre her. Wenn es so wäre, wie da berichtet wird, wäre ich natürlich enttäuscht."

Dagegen die Franzosen:
* Jean-Marie Leblanc: "Ich fühle mich von Armstrong verraten."
* Daniel Baal: "Der Mythos Armstrong hat keine Daseinsberechtigung mehr. Diese Entdeckungen müssten auch die größten Verehrer Armstrongs verstummen lassen. Denn die Ergebnisse scheinen mir nur schwierig zu bestreiten."
* Richard Virenque: "Es ist erstaunlich, dass man auf die Analyse-Ergenisse warten muss, bis Armstrong aufgehört hat, um das herauszubekommen."

Und das alles auf Basis bislang unbestätigter Meldungen. Leblanc reitet sich doch ganz schön in die ******e, wenn es am Ende nur eine Falschmeldung war.
 
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