Armstrong mit positiver Dopingprobe


theGegen

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Bisher habe ich nur soviel gelesen, als dass ein "unabhängiger" UCI-Gutachter zu dem Ergebnis gekommen ist, dass alle Anschuldigungen gegen Armstrong haltlos sind.
Ohne irgendeinen Beleg dieses Ergebnisses ist das aber nicht mehr wert, als wenn ein "unabhängiger" L'Equipe-Gutachter zum Schluss kommt, Lance wäre randvoll mit EPO gewesen.

Bevor keine nachvollziehbaren Resultate mit Thesen/Antithesen, Begründungen oder widerlegten Nachweisen vorliegen, ist das eine Null-Meldung.
 

Drago

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Heinz Becker Land
theGegen schrieb:
Bevor keine nachvollziehbaren Resultate mit Thesen/Antithesen, Begründungen oder widerlegten Nachweisen vorliegen, ist das eine Null-Meldung.

Die Null-Meldung ist in 132 Seiten dokumentiert.

Sau viele dopen, das denk ich auch, egal wer es ist. Aber die sitzen alle in nem Glashaus und deshalb sagt keiner was. Heras hat gegen US Postal und Armstrong nie etwas gesagt, dann fiel er selbst mit EPO auf.

Wie sagte Anquetil mal: "Eine Tour de France gewinnt man nicht mit Mineralwasser", oder ein Interview mit Coppi:
"Nehmen sie leistungssteigernde Mittel?"
"Nur wenn nötig."
"Wann ist es nötig."
"Praktisch immer."
oder Tom Simpson:
"Wenn 10 Tabletten einen umbringen, nehme ich 9."

Das sind alles Sachen die für sich sprechen. Ich glaube nur nicht, wie scheinbar viele, das die sich fast jede Woche dopen bzw. bei jedem Rennen. Nur helfen die oft nach wenn der Formaufbau nicht richtig klappte. Ein Tag krank und schon verliert man was das nicht mehr aufzuholen ist, so ist das. Armstrongs Coach Carmichael sagte mal, ein einziger Tag den man verliert kann einem bis zu 10% der Form nehmen.
 

Buster D

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Michael Meyers schrieb:
Sorry aber lügt euch doch nicht selber etwas vor, das gesamte Peleton ist voll bis zum Rand und wer glaubt das einer der großen sauber ist lebt an der Realität vorbei. .

:thumb:

So sehe ich das auch, Armstrong war halt deshalb ein besonderer Fall, weil er versucht hat den Saubermann zu mimen und sich sich sogar scheinheilig wie er ist als Vorkämpfer gegen Doping profilieren wollte.

Im übrigen ist im Fall Armstrong noch nicht das letzte Wort gesprochen. Das die UCI einen solchen Bericht verfassen lässt, war schließlich zu erwarten, denn ihre Rolle in diesem speziellen Fall war ja auch nicht unbedingt ohne.

Im Prinzip ist es aber eh egal, da man Armstrong nicht mehr bestrafen kann. Der Mann ist Geschichte, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis er ähnlich entzaubert wird wie King Carl oder FloJo.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

theGegen

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Drago schrieb:
Die Null-Meldung ist in 132 Seiten dokumentiert.
......

Hab' ich auch mitbekommen. Jedoch noch nichts vom Inhalt, was die entsprechenden von l'Equipe ermittelten Werte entkräftet.
Zunächst mal besagt die Meldung nichts weiter, als dass eine Armstrong-freundliche Organisation ein Gutachten in Auftrag gegeben hat, welches die gegen ihn erhobenen Vorwürfe in 132 Seiten zurückweist.
Und wenn morgen die l'Equipe ein Gutachten vorlegt, was in bspw. 140 Seiten die Vorwürfe untermauert?

Bevor nichts vom Inhalt und den sog. Unschuldsbeweisen bekannt ist, bleibt die Meldung ohne irgendeinen unbedingten Wahrheitswert.
 

Deffid

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Als ob das nun eine Rolle spielt ob sie ihn be- oder entlasten, es weiß doch jeder das er (wie viele andere) gedopt war...
 
F

Francois

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Jetzt da Armstrong ja entlastet ist, schlage ich vor ihn als Antidopingkämpfer für die UCI zu verpflichten. Das scheint ihm ja zu liegen.

Da kann er den aktuellen Tourfahrern sicher wertvolle Tipps geben, wie man ungeladen die Tour gewinnen kann und auch im Falle das man mal überhöhte Werte hat, eine passende Inszenierung in Gang setzt.

Als Stellvertreter schlage ich Hamilton vor. Natürlich erst, wenn auch er auf mindestens 132 Seiten vollkommen entlastet wird.

Vive la UCI :crazy:
 

Buster D

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Buster D schrieb:
Im übrigen ist im Fall Armstrong noch nicht das letzte Wort gesprochen. Das die UCI einen solchen Bericht verfassen lässt, war schließlich zu erwarten, denn ihre Rolle in diesem speziellen Fall war ja auch nicht unbedingt ohne.

Wie bereits vermutet, versucht wohl die UCI eher sich selber zu entlasten bzw. ein unbequemes Thema los zu werden:


ARMSTRONG-ENTLASTUNG

"Der Bericht ist lächerlich"

Der Radsport-Weltverband UCI hatte jüngst Lance Armstrong von den gegen ihn erhobenen Dopingvorwürfen entlastet. Die Welt-Antidoping-Agentur Wada sieht das ganz anders.

Montreal - Die Wada weist den Bericht des niederländischen Anwalts Emile Vrijman zu den Dopingvorwürfen gegen den siebenmalige Tour-de-France-Sieger Armstrong zurück. "Der Bericht ist eigentlich lächerlich. Wenn der Anlass nicht so ernst wäre, müssten wir den Bericht vollständig ignorieren", sagte Wada-Chef Dick Pound. Dem Vrijman-Bericht fehle jede Professionalität und Objektivität...

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,419540,00.html
 

Fo' Fo' Fo'

BANNED
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Zitat vom 23-08-2005 zum Doping-Vorwurf an Armstrong!

harrison schrieb:
War ja klar, dass da irgendwann mal was kommt. Aber dass es so "schnell" gehen würde, hätte ich beim besten Willen nicht gedacht. Jetzt fehlt nur noch, dass beim Ulle irgendwann auch was rauskommt. :laugh2:

:D


sehr interessant den thread im jetzigen kontext zu lesen ...
 

Buster D

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Die Indizien verdichten sich

Schade nur, dass es für Dopestrong keine Konsequenzen haben wird. Wenn allerdings zweifelsfrei festgestellt wird, dass er 1999 gedopt war, müsste man ihm doch eigentlich den Sieg aberkennen. Kennt sich da jemand im Sportrechzt genauer aus?

Dopingbeichte von Armstrong-Teamkollegen - "Für Lance gedopt"

NEW YORK, 12.09.06 (rsn) - Lance Armstrong steht seit Wochen in engem Kontakt mit dem in eine Dopingaffäre verwickelten Toursieger Floyd Landis. Doch der Rekordsieger wird sich nun wieder in eigener Sache verteidigen müssen. Zwei ehemalige Teamkollegen gaben jetzt Doping zu...

http://radsportnews.net/2006/andreu_dop_1209.shtml
 

Aldis

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Hab ich auch gerade gelesen....an für sich nix neues. Armstrong wird wieder alles von sich weisen und dann wird auch dieses "Geständnis" irgendwann im Sande verlaufen.

Eins bleibt nämlich festzuhalten: Lance wurde nie bei einer Kontrolle erwischt, alles andere kann abgestritten werden.
 

Drago

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Buster D schrieb:
Schade nur, dass es für Dopestrong keine Konsequenzen haben wird. Wenn allerdings zweifelsfrei festgestellt wird, dass er 1999 gedopt war, müsste man ihm doch eigentlich den Sieg aberkennen. Kennt sich da jemand im Sportrechzt genauer aus?

Das ist zu lange her. Man kann ja nicht jedes mal Proben einfrieren, sie 10 Jahre einbehalten, dann untersuchen, und mit neuen Methoden ein Doping nachweisen.

Die Siegerlisten wären ja total für den Arsch, man müsste jedes mal sagen: "Toursieger 1999 L. Armstrong (in 10 Jahren vielleicht nicht mehr, falls man Doping nachweisen kann".

Zudem ist es zu offensichtlich daß alle seine Konkurrenten auch gedopt haben, also müsste man sie auch streichen und das wäre nicht machbar, keiner hätte mehr nen Überblick.

Nochmal, Armstrong wurde nie bei nem Test positiv getestet, das steht so. Andreu und der andere geständige US Postal Mann räumten ein, sie hätten ihn selbst nie Dopen gesehen.
 

campos

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Andreu and Vaughters "gossiped" about US Postal's alleged doping practices

L'Equipe, in its Friday, October 13 edition, has published excerpts of an electronic conversation between Jonathan Vaughters, team director of development squad TIAA-Cref, and Frankie Andreu, former US Postal rider. The communication, which reportedly took place on July 26, 2005, was presented by Andreu's wife Betsy during the court case opposing Lance Armstrong and insurance company SCA in February 2006. In it, the two former teammates of the seven-times Tour de France winner, converse about doping within cycling, and, more precisely, within the US Postal team.

In the article, L'Equipe quotes Andreu, who has recently admitted that he used EPO to boost his performances in 1999, the first year Armstrong won the Tour, as writing that he was surprised when Vaughters said that during his time at Crédit Agricole, he did not receive any injections. Vaughters, who had been with the US Postal cycling team from 1998-1999, rode for the French squad from 2000-2002.

"When I was at Crédit Agricole, all the teams were supposed to receive 25 injections per day... Well, at Crédit, there were zero!" said Vaughters according to the article, to which Andreu is reported to have replied: "You're saying that no rider received any injection? That's crazy..." Vaughters: "That's when I realized that Lance was really fooling us when he said that everybody was doing as we did... Believe me, as crazy as it may seem, Moreau didn't take anything, his hematocrit was 39."

The current TIAA-Cref manager is said to have continued by saying that he "could explain how Lance fools everybody. With everything Floyd [Landis?] told me, I know the method exactly. [...] It's very complicated to get around the controls now but there is no new product or miracle thing, it's just a question of money and very precise planning. That explains why they all got dropped. They didn't have their tanks full, and then, during the rest day, boom! 800 millilitres of red blood cells, stored in bags. They took that blood out just after the Dauphiné." According to L'Equipe, Vaughters was alluding to stage seven of the Tour de France that year, when Lance Armstrong was left without teammates in the relatively easy climbs of the Alsace region, one day prior to the race's first rest day.

"But how do they store and hide it during all that time?" Andreu then asked. "I'm sure it's not in the bus fridges." To which Vaughters replied, "It's transported on a motorbike, in frozen cases. Floyd has photos of all of that."

Contacted by Cyclingnews about his statements, Vaughters admitted that the IM conversation had taken place, but said that everything he had said was based on rumours rather than facts. "It was a gossipy conversation between two people," he said. "There's nothing in it that I could prove in court, just stuff I'd heard." The conversation had been printed out by Frankie Andreu's wife and submitted to the SCA arbitration, according to Vaughters.

Vaughters said he could not be sure if Floyd Landis really had photographs of the alleged doping practices. "I regret saying Floyd said anything to me in that IM because it was a friend of Floyd's," he continued. "In fact, everything I wrote in that IM was something I heard from somewhere else."
(c) cyclingnews.com
 

theGegen

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In anderen threads hatte ich vor einiger Zeit geschrieben, dass ich annehme, dass jemand wie Moreau sauber sein kann. Und dass "sauber" und "gedopt" nicht nur im Unterschied der reinen Leistungsstärke begründet liegt, sondern die Möglichkeit zur Verschleierung bzw. der Ausreizung bis zum höchstmöglichen Grenzwert bei großen und finanzstarken Teams vielfach höher ist als bei einem drittklassigen Kirmesteam.
Irgendwie fühle ich mich bestätigt.
 

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hier gibts das ganze nochmal, nur in Deutsch

Neue Dopingvorwürfe

Tiefgefrorenes Blut für Armstrong?

Von Christoph Adamietz


Die Geschichte von Dopingvorwürfen gegen Lance Armstrong ist um eines weiteres, besonders pikantes Detail reicher. Die französische Zeitung L’Equipe veröffentlichte einen Email-Verkehr zwischen den beiden Ex-US Postal Fahrern Jonathan Vaughters und Frankie Andreu, die den siebenfachen Toursieger aufs Neue belasten.

In diesen Emails, die vom 26. Juli 2005 stammen, unterhielten sich die beiden US-Anmerikaner über Doping im Radsport allgemein und speziell im US Postal Team.

Andreu hatte zugegeben, im Jahre 1999 EPO eingenommen zu haben – in eben jenem Jahr, als Armstrong zum ersten Mal die Tour de France gewann. Vaughters, der 1998 und 1999 für US Postal fuhr, teilte Andreu in dem Email-Austausch zu dessen Erstaunen mit, dass er während seiner Zeit bei Credit Agricole (2000-2002) keine Injektionen verabreicht bekam.

,,Zu meiner Zeit bei Credit Agricole war es bei den anderen Teams üblich, dass die Fahrer täglich Injektionen bekamen. Bei Credit Agricole war das aber nicht der Fall,“ so Vaughters. Daraufhin entgegnete Andreu seinem ehemaligen Teamkollegen, dass er sich das nicht vorstellen könne. ,,Kein Fahrer hat etwas verabreicht bekommen? Das ist doch verrückt.“

Die darauf folgende Reaktion von Vaughters bringt nun Lance Armstrong ins Spiel: ,,Dadurch habe ich gemerkt, dass Lance uns reingelegt hat, als er sagte, dass jeder das gleiche macht wie wir. Glaube mir, auch wenn es sich verrückt anhört. Moreau (der damalige Kapitän von C.A., d.Red.) hat nichts genommen, sein Hämatokritwert betrug 39.“

,,Es ist wirklich schwierig um die Kontrollen herum zu kommen, aber jetzt gibt es ja ein neues Produkt. Jetzt ist es nur eine Frage des Geldes und genauer Planung", so Vaughters über die heutigen Dopingtricks.

Anschließend ging Vaughters noch auf das Jahr 2004 ein, als das komplette US Postal Team bei der Tour bereits in den leichten Anstiegen im Elsass seinem Kapitän nicht mehr folgen konnte, nach dem darauf folgenden Ruhetag dann aber alles wieder unter Kontrolle hatte. ,,Im Elsass war ihr Tank nicht voll“, so Vaughters. „Den haben sie am Ruhetag wieder aufgefüllt und es lief wieder - 800 Mililiter roter Blutzellen in Rucksäcken aufbewahrt haben sie verwendet! Dieses Blut war den Fahrern direkt nach der Dauphiné Libéré im Vorfeld der Tour abgenommen worden.“

Andreu wollte nunwissen, wie man das Blut aufbewahrt und versteckte habe. Vaughters: ,,Es wurde auf einem Motorrad in tiefgefrorenen Etuis aufbewahrt. Von alledem hat Floyd Landis Fotos gemacht."

Vom Radsportportal cyclingnews auf den Bericht angesprochen, bestätigte Vaughters die virtuelle Unterhaltung mit Andreu. ,,Meine Aussagen sind aber nichts als Gerüchte. Ich könnte vor Gericht nichts beweisen. Es sind eben nur Aussagen, die ich gehört habe."

Ob es diese Fotos von Landis wirklich gibt, konnte Vaughters auch nicht bestätigen. ,,Floyd hat zu mir nichts gesagt. Es war ein Freund von ihm, der mit diese Infos zukommen lies. Den Wahrheitsgehalt kann ich also nicht einschätzen

http://www.radsport-aktiv.de/sport/sportnewsdetail.php?id=40970
 

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Hm schon komisch aber irgendwie bestätigt das doch Lefeveres Aussage, Ullrich sei der letzte saubere Toursieger gewesen.:crazy:
 

birne

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Die deutsche Übersetzung scheint mir an einigen STellen etwas ungenau zu sein. Z.B:

"It's very complicated to get around the controls now but there is no new product or miracle thing, it's just a question of money and very precise planning."

wird übersetzt mit:

"Es ist wirklich schwierig um die Kontrollen herum zu kommen, aber jetzt gibt es ja ein neues Produkt. Jetzt ist es nur eine Frage des Geldes und genauer Planung"


Auch an anderen Stellen scheint mir es sinnvoller, den Original-Text zu lesen!
 
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