Arthur Abraham vs. Gilberto Ramirez, WBO-Titel, März/ April 2016


Moritz

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Abseits deiner Polemik hast du recht. AA war zu klein für das SMW, hier hatte er meist Reichweitennachteile und sein Punch relativierte sich. Im MW war er vermutlich auch immer ein paar kg schwerer als der Gegner. Ich weiß nicht, hast du auch mal im Ring gestanden? Das hat auch eine mentale Komponente. Wenn ich weiß ich bin meinem Gegenüber physisch überlegen, dann trete ich auch dominanter auf. Das war im MW so und im SMW nicht mehr. Das war der Fehler. Das Boxen findet nun mal in Gewichtsklassen statt und wenn Artur im MW sich den besten Gegnern gestellt hätte und diese wären halt schlechter wie im SMW, wäre es für mich ok gewesen und hätte nix mit lame ass Karriere zu tun. Sondern eher mit Cleverness. Ich habe bspw in meiner aktiven Zeit, natürlich auf viel niedrigerem Niveau, auch immer Probleme gehabt, das Halbschwergewicht bis 81 kg zu packen. Als es absehbar war, dass es nicht mehr geht, habe ich aber keine Kämpfe im Schwergewicht gemacht, weil ich da einfach zu klein und leicht war und da andere Kaliber waren. Das war aber reines Hobby, von einem Profi kann ich aber erwarten, dass er das Limit bringt. Er lebt schließlich davon und dafür und hat sich nur darum zu kümmern. Bei einem Michalczewski weiß man zB, dass es auch immer ein Kampf war, er musste immer 8-9 kg runtermachen. Auch von Beyer ist das bekannt gewesen. Aber sie haben es hingekommen. Hätte Wegner und SE gesagt, Artur du bleibst im MW hätte er es auch gehalten, da bin ich sicher. Aber dann kam das Super Six und das Money verbunden mit der Fehleinschätzung. Und da sind wir in der Beurteilung nicht weit auseinander, wenn du schreibst von Mängel exposed etc.

Ich hatte nie die Illusion, das AA der Überboxer ist, aber das Paket hat im MW gepasst. Und da finde ich, Schuster bleib bei deinen Leisten.
 
G

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ein legitimer wm im mw war aa, aber weltklasse? er hat keinen weltklassegegner im mw besiegt und weltklasse bemisst sich nun mal auch an der besiegten gegnerschaft. sagen wirs so: aa ist ne boxerische fussnote, auch im mw. und naja, auch wenn er den titel 10 jahre verteidigt hätte wärs nicht anders, wenn sich seine gegnerschaft auf dem niveau geblieben wäre. du hast einen guten punkt genannt bzgl der mentalen komponente. aa ist ein klassischer bully und das hat er auch raushängen lassen im ring. man darf nicht vergessen, dass aa abseits seines tribunenimages ein ziemlich arroganter boxer war. als er gg den big cojones froch antrat war von der alpharüden mentality nichts mehr übrig geblieben. froch hatte aa an den eiern gepackt und in jeglicher hinsicht dominiert. das ist eben so bei bullies, wenn sie auf einen grösseren bully treffen.
ich bin mir zudem ziemlich sicher, dass der 1.90m grosse workrater pavlik gift für aa gewesen wäre. wäre er länger geblieben, hätte er auch gg martinez antreten müssen, wenn er ambitionen gehabt hätte. prime martinez hätte aa ziemlich vorgeführt und dominiert (wäre ein demütigung geworden).
was bleibt von der weltklasse? gegner, die auf sturmniveau sind. also eine recht dünne legacy. man zollt ihm ja eher respekt, dass er im super6 angetreten ist. er war sozusagen dabei. dass er 3mal dominiert wurde und teilweise gedemütigt wurde (froch), wird ausgeblendet. fast schlimmer sind nur die fans, die wie aa tausend entschuldigungen parat haben und einfach nich zugeben können, dass das talent von aa einfach nicht genug war. dirrell lieferte den blueprint und froch hat aa zerstört. danach war er ein desillusionierter boxer und mann. im weltbild von aa, bei dem es augenscheinlich viel um ehre und stolz geht, ein herber nackenschlag. ich bleibe deswegen bei meiner harten linie bzgl aa mw legacy: sie war nicht weltklasse und wird mit der zeit auch nich schöner. er kann froh sein, dass er gegen pavlik oder martinez nie im ring stand.
seine smw legacy ist "besser" dank siege gegen taylor oder stieglitz. aa war doch eher der beweis, wie schlecht die qualität deutscher scheinwm ist. sonst leben die kartoffelwm in ihrer eigenen sauerland parallelgesellschaft.
jürgen brähmer hat dies erkannt und zieht eine konsequente karriere durch, die moritz auch abraham angeraten hätte. schuster nenn dich weltmeister, aber trete nie gegen weltklasse an. tu so, als ob.
 

KRAFT&HERZ

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:thumb:

Im MW war AA schon Weltklasse (wenn das vlt manche auch absprechen), im SMW nicht mehr.

ja, da war die one punch power nach 6 runden inaktivität vorhanden.

keine ahnung, warum SE seine boxer wie culcay und AA unbedingt eine klasse höher boxen lässt.

die beiden müssen immer nach oben boxen, haben stets reichweiten nachteile …

im MW war AA ein ruler.
 

Tobi.G

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Werfen jetzt einige Arthur/Sauerland hier vor dass er seinen Pflichtherausforderer geboxt hat? Ohne Worte! Hätte er Ramirez irgendwie geduckt wäre der shitstorm unendlich gewesen, und das völlig zu recht. Aber er hat das getan was ein Titelträger tun muss, seinen Pflichtherausforderer zu boxen. Das ist nur selbstverständlich und nicht dumm oder leichtsinnig oder sonstwas. Und wo der Kampf stattfindet hätte Sauerland sich aussuchen können. Die haben den purse bid gewonnen mehr gibts dazu nicht zu sagen. Vielleicht war denen klar dass nach Punkten sowieso nichts zu holen ist und man deshalb des extra Geldes wegen lieber in Vegas boxt.
 
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KRAFT&HERZ

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AA vs. sturm wäre die logische schlussfolgerung (für dt. matchmaking), wenn er weiterboxen mag.
 
G

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ja was für ein ruler war er im mw gewesen. unvergessen die ära abraham, als er weltklasseleute wie demers, gevor, elcock, marquez, miranda und oral besiegte. selbst im amiland blickt man neidvoll auf diese blühende regentschaft von aa. was war das nur für ein epischer ritt.
 

Cosmo.1

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Jetzt weis ich wieder ,warum ich die nicht mag Zitat ardurr“

Obwohl er zweimal gewackelt hatte, sprach Abraham von „Pipischlägen“ seines Bezwingers. „Ich kam nicht an ihn ran, wie ich mir gewünscht hätte. Er war aktiver, ist aber weggelaufen. Da wurde ich sauer und fest. Wir hatten die falsche Taktik.“

Was für eine Aussage.
 

chris☕

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Werfen jetzt einige Arthur/Sauerland hier vor dass er seinen Pflichtherausforderer geboxt hat? Ohne Worte! Hätte er Ramirez irgendwie geduckt wäre der shitstorm unendlich gewesen, und das völlig zu recht. Aber er hat das getan was ein Titelträger tun muss, seinen Pflichtherausforderer zu boxen. Das ist nur selbstverständlich und nicht dumm oder leichtsinnig oder sonstwas. Und wo der Kampf stattfindet hätte Sauerland sich aussuchen können. Die haben den purse bid gewonnen mehr gibts dazu nicht zu sagen. Vielleicht war denen klar dass nach Punkten sowieso nichts zu holen ist und man deshalb des extra Geldes wegen lieber in L.A. boxt.

Glaube Einigen ist nicht ganz bewußt daß Ramirez der Pflichtherausforderer war.

Ramirez hat einen tollen Kampf gemacht. Ich mag seinen Stil. Und es war wohl auch seine bisher beste Leistung. Bewegt sich gut, guter jab, schlägt variabel in Geschwigkeit und Härte, und dabei haben die Schläge aber immer einen angenehmen snap, da ist wirklich fast immer was dahinter. Würde mich nicht überraschen wenn Ramirez für längere Zeit Weltmeister ist. Wenn man da noch ein 1,2 Dingen feilt hats kein Gegner mit Ihm leicht, egal wie der dann auch heißt.

Für Abraham tuts mir etwas leid. Ich hätte es Ihm zumindest gegönnt daß er nach hartem Kampf seinen Gürtel abgibt, aber so war das ja eine Demontage.

Ich stimme oberen Meinungen zu daß Abraham nie ein Supermittelgewichtler war. Vermutlich war er so und so nach dem Super6 schon angeknackst, aber auch wenn er anders in Supermittelgewicht gestartet wäre, hätte das nicht viel Unterschied gemacht. Ich hätte Abraham im Mittelgewicht Siege gegen gute Leute zugetraut. Wie gut ? Keine Ahnung. Aber er konnte immer darauf bauen daß er den Kampf mit einer Aktion drehen kann, diese Option ist einfach im Supermittelgewicht weggefallen.
 

chris☕

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Jetzt weis ich wieder ,warum ich die nicht mag Zitat ardurr“

Obwohl er zweimal gewackelt hatte, sprach Abraham von „Pipischlägen“ seines Bezwingers. „Ich kam nicht an ihn ran, wie ich mir gewünscht hätte. Er war aktiver, ist aber weggelaufen. Da wurde ich sauer und fest. Wir hatten die falsche Taktik.“

Was für eine Aussage.

lol, hat er das wirklich gesagt? Was für ein Quark²

Falsche Taktik hört sich bei Abraham auch immer seltsam an. Es suggeriert als könnte Arthur aus einem breiten Pool schöpfen.
 

MMA_Boxer

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Dass Abraham ein schlechter Verlierer ist, ist ja nix neues. Siehe Froch Kampf.
 
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Jetzt weis ich wieder ,warum ich die nicht mag Zitat ardurr“

Obwohl er zweimal gewackelt hatte, sprach Abraham von „Pipischlägen“ seines Bezwingers. „Ich kam nicht an ihn ran, wie ich mir gewünscht hätte. Er war aktiver, ist aber weggelaufen. Da wurde ich sauer und fest. Wir hatten die falsche Taktik.“

Was für eine Aussage.


verdammt, hätte er doch nur die richtige taktik gewählt. jeder weiß doch, was für ein unglaubliches breit gefächertes skillset der addur hat. wäre er doch nur weich und süß geblieben, dann hätte er pipi ramirez auch weggehauen. immer dieses pech bei den niederlagen. ich glaub der addur ist der wahre bad luck brian. hätte er nur ein bisschen mehr glück, dann wäre er wohl p4p nr. 1.
 

Cosmo.1

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und was unser preussischer General abgelassen hat ,gebe ich gar nicht wieder ,warum können die nicht einfach zugeben das der Ramirerz einfach besser ist.
 

MMA_Boxer

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Die sind einfach sauer, dass Abraham gegen einen Hampelmann verloren hat.

Wegner: „Arthur muss das Ding gewinnen. Der Mexikaner, den hab ich mir angeschaut, das ist doch ein Hampelmann."

:clown:
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

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eine neue erklärung, warum ruler abraham nicht zeigen konnte, was in ihm steckt: es lag am trainer. seit dirrell gibt es ja das narrativ der abraham fans, dass wegner abraham aus unerfindlichen gründen klein hält. so bleibt der boxmessias aus deutschland ein unvollkommener, der sein wahres talent nie richtig entfalten konnte. was wäre doch nur aus abraham geworden, wenn er nicht unter der knute von wegner gestanden hätte. wahrscheinlich der größte aller zeiten.
 

chris☕

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Die Aussage ich "ich kam nicht an ihn ran....er ist weggelaufen" finde ich auch beachtlich. Es verbietet ja Arthur niemand daß er Ihm hinterherläuft. Was jedoch schon immer eine üble Kombination war ist wenn man als Gegner kleiner + langsamer ist. Eine Weinbergschnecke muß wohl auch öfters das Gefühl haben daß jeder von Ihr wegläuft
 

Drago

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@Tijuana Tornado
Das ist so eine Definition mit der "Weltklasse". Für mich zählen darunter nicht immer nur die besten 2-3 einer Gewichtsklasse, sondern eher die ersten 5-10. Es gibt ja nochmal die Unterscheidung von Weltklasse und Ausnahmeerscheinung oder Legenden-Niveau, und darunter zähl ich AA nicht, auch im MW nicht.
Aber das AA zu seinen MW Zeiten Pre-Super-Six nicht zu den besten 5-10 MW´s gehörte, glaub ich nicht.
 

speedclem

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ja was für ein ruler war er im mw gewesen. unvergessen die ära abraham, als er weltklasseleute wie demers, gevor, elcock, marquez, miranda und oral besiegte. selbst im amiland blickt man neidvoll auf diese blühende regentschaft von aa. was war das nur für ein epischer ritt.

das ring Magazin hatte Arthur damals sehr hoch geranked, er wurde dort immer als ein guter mann gesehen, seine siege gg miranda waren schon gut, und auch den marquez, den du ansprachst, besiegt man nicht im vorübergehen, der hatte damals den jungen lorenzo geschlagen und bekam deshalb denkampf gg Arthur. war aber natürlich eigentlich superwelter, so wie der gute kofi jantuah, der einige sehr gute siege in seinem Rekord hatte! gevor war durchaus gefährlich und nicht so eifach auszuknocken.
abraham war kein ruler im mw, aber er war ein Faktor, der damals von allen boxmedien als gefährlicher, schnelle Puncher wahrgenommen wurde, boxing monthly, ring etc.
 
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