Ich traue es ihm schlichtweg nicht zu.
Ob sich das bewahrheitet oder nicht, das wird die Zeit zeigen. Natürlich kann es auch anders kommen. Was mMn aber dafür spricht:
1. Seit seinem Durchbruch 2017 gibt es kaum bis keine spielerische Entwicklung. Nach wie vor sehr anfällig, wenn der Gegner viel das Tempo variiert, dazu ist das Netzspiel auch nur geringfügig besser geworden.
2. Sein offenbar sehr schwieriger Charakter. Selbstbewusstsein ist gut, finde aber, dass das bei Zverev zu oft in Arroganz umschlägt. Eine gewisse Demut bei einigen Dingen würde ihm nicht schaden.
3. Der ziemlich hohe Verschleiß an Top Trainern in kurzer Zeit. Ferrero und Lendl werden fachlich absolute Top Leute sein, von beiden erfolgte die Trennung relativ schnell und nicht unbedingt im Guten. Dafür sprachen zumindest die Aussagen, die hinterher in der Presse zu lesen waren.
4. Die Art und Weise der Trennung von seinem Manager. Wie Zverev damals in der einen PK rumgejammert hat, das war schon ziemlich gewöhnungsbedürftig.
5. Im Vergleich zu 2017 oder 2018 gibt es mittlerweile mehr junge Spieler, die in die Weltspitze vorgestoßen sind. Selbst Nadal und Djokovic werden noch nicht morgen abtreten. Thiem hat einen Schritt nach vorne gemacht. Und es gibt dazu jetzt Leute wie Medvedev und Tsitsipas, die einen Schritt nach vorne gemacht haben und Major Siege anstreben.