ATP 1000 - Rom 2023


Wer gewinnt in Rom?

  • Stefanos Tsitsipas

    Stimmen: 0 0,0%
  • Rafael Nadal

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andrey Rublev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Alexander Zverev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Karen Khachanov

    Stimmen: 0 0,0%
  • Lorenzo Musetti

    Stimmen: 0 0,0%
  • Felix Auger-Aliassime

    Stimmen: 0 0,0%
  • ein anderer Spieler

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    11
  • Umfrage geschlossen .

chris☕

Bankspieler
Beiträge
11.316
Punkte
113
Im ersten Semi halte ich zu Rune, der spielt einfach ein schöneres Tennis als die norwegische Sandmaus. Außerdem, da ja alle den Ruud so nett und so putzig finden, so Schwiegermutter-Traum mäßig, muss da auch ein Gegenpart da sein im Forum. ;)
Interessant hier auch: Rune und Ruud sind sich letztes Jahr (war das nicht bei den FO?) so richtig in die Haare gekommen. Mal schauen, ob man da heute was von sieht.

2. Semi wird interessant. Kann mich noch an ein Duell bei den FO erinnern, wo halt deutlich wurde, dass Tsitsipas einfach 1 Level höher agiert auf Sand als Medvedev. Kann Medvedev dass heute ausgeglichen gestalten oder sogar gewinnen, wäre das eine deutliche Ansage als "Hallo, ich bin auf Sand ganz oben mit dabei". Allerdings favorisiere ich hier doch Tsitsipas, der evtl. rechtzeitig zu den FO seine Form findet.
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.166
Punkte
113
ja, das würde ich auch sagen. ich hoffe mal, dass tsitsi es ins finale schafft. es ist das erste aufeinaderstreffen der beiden auf sand meine ich. wenn er clever agiert, also mit stops und netzangriffen, kann er den russen definitv schlagen. er sollte variabel spielen, bedeutet mal kurze, flache slice bälle und das tempo insgesamt variieren. das schmeckt meddy nicht. stefanos ist technisch der bessere spieler und sollte genau das ausnutzen - ich bin gespannt!
Tsitsipas und Medvedev haben schon 2x auf Sand gegeneinander gespielt. 2019 in MC gewann Meddy knapp in 3, in RG 2021 gewann Tsitsipas 3-0, aber zwei Sätze waren enger.

Finde die salty semifinals heute auch interessant. ;) Bei beiden Duellen gibt es eine Vorgeschichte, wobei der Beef bei Stef und Meddy schon größer ist und auch schon lange geht. Ruud und Rune haben ihren Twist scheinbar geklärt, sind aber wohl auch nicht total cool miteinander.

Rune hat übrigens in Interviews und in der letzten PK nochmal betont, dass er dieses Jahr einen GS gewinnen will, am besten schon in Paris.
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.166
Punkte
113
Rune dreht die Partie nach Satz-und Breakrückstand und gewinnt 6-7 6-4 6-2. Er hat alle seine Breakchancen direkt genutzt. Extrem effizient. Vor einem Jahr verlor er hier in der Quali und jetzt steht er im Finale und ist dort auch etwas favorisiert. What a difference one year can make.
Für Ruud bitter wegen der Führung. Laut Kommentator ging nach 7-6 4-3 seine VH ziemlich flöten...
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.415
Punkte
113
Ort
Austria
Ich muss zugeben ich hatte und habe teilweise immer noch so meine Probleme mit Runes Verhalten auf dem Platz und so, aber er ist schon ein geiler Typ mit top Tennis und eben auch kein 0815 Charakter… gönne ihm diesen Aufstieg sehr und drücke ihm im Final auch die Daumen, egal gegen wen da wird wieder ordentlich Feuer drin sein 🔥

edit: Ruud war über Runes MTO nicht wirklich amused...

edit: Rune sieht es sportlich und drückt seinen Respekt für Ruud aus:
 
Zuletzt bearbeitet:

L-james

Allrounder
Beiträge
40.284
Punkte
113
Der durchschnittliche Medvedev steht nach einem glatten 2 Satz Sieg über Tsitsipas im Finale von Rom. Ob ich meine Einordnung "Top10-Level auf Sand" nochmal überdenken sollte?

Man muss wohl akzeptieren, dass Medvedev auch auf Sand es geschafft hat Top-Level abrufen zu können. Der Schlüssel ist wie schon hier erwähnt die Beinarbeit von ihm auf Sand. Mental wird er mit dem Untergrund mittlerweile auch mehr als ok sein.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.330
Punkte
113
Auf Tsitsipas ist auch einfach kein Verlass - damit hat er bei den drei Sandmasters gegen Fritz, Struff und Medvedev verloren, das kann eigentlich nicht sein Anspruch sein. In der Form ist er eigentlich kein ernsthafter Kandidat auf den Sieg in Paris, höchstens mangels Alternativen: Djokovic hatte bisher eine schwache Form auf Sand, dazu sind Alcaraz und Rune gerade erst 20 Jahre alt geworden und noch nicht so stabil wie sie wahrscheinlich in zwei bis drei Jahren sein werden, der Rest ist nicht besser als der Grieche. Insofern wirkt RG wirklich so offen wie nie seit 2004 mit quasi den kompletten aktuellen Top 8 als möglichen Siegern, jetzt wohl tatsächlich auch inklusive Medvedev.

Erst mal aber natürlich das Finale von Rom. Rune ist sicher favorisiert, aber das heißt nicht viel - in Madrid hat er noch gegen Fokina verloren und sich in Rom gegen Popyrin auch schwer getan. Wenn er morgen keinen guten Tag hat, kann Medvedev tatsächlich ein Sandmasters gewinnen, wer hätte das gedacht.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.284
Punkte
113
In der Form ist er eigentlich kein ernsthafter Kandidat auf den Sieg in Paris, höchstens mangels Alternativen: Djokovic hatte bisher eine schwache Form auf Sand, dazu sind Alcaraz und Rune gerade erst 20 Jahre alt geworden und noch nicht so stabil wie sie wahrscheinlich in zwei bis drei Jahren sein werden, der Rest ist nicht besser als der Grieche. Insofern wirkt RG wirklich offen wie nie seit 2004 mit quasi den kompletten aktuellen Top 8 als möglichen Siegern, jetzt wohl tatsächlich auch inklusive Medvedev.
Sehe das nicht. Mir werden die Turniere vor den Slams immer zu überhöht (fast 1 zu 1 Übetragung) wenn es um die Einschätzung beim Slam selber geht. Djokovic ist gegen einen starken Rune im VF raus. Kann doch passieren. Rune ist mental auf einem anderen Level als die 90er, weshalb Djokovic ihn halt nicht abkochen konnte. Deshalb sehe ich Djokovic kein Stück schwächer in Paris. Es ist ein Slam, es ist best of 5 und Djokovic wird sich die nötigen Prozent die vll. noch fehlen, in der ersten Woche holen und wird in der 2. Woche das Brett sein, was er immer ist.

Alcaraz hat jetzt ein großes Upset kassiert gegen einen Gegner der das Spiel seines Lebens abgerufen hat. Abgesehen davon, hat er bei 7 Turnier-Teilnahmen, 4 mal den Titel geholt (2 davon waren Masters), verlor 1 Finale, schied einmal im HF aus und das Ding in Rom. Bei der Finalniederlage in Rio gegen Norrie war er auf dem Weg zum glatten 2 Satz-Erfolg und war dann angeschlagen. Auch gegen Sinner im HF von Miami war bei ihm im 3. Satz körperlich die Luft raus.
Konstanter geht es eigentlich kaum. Das Ding in Rom würde ich jetzt nicht überbewerten.

Es gibt ein paar Spieler denen ich es zutraue da reinzugrätschen in Roland Garros, aber sicher nicht die komplette Top8. Wüsste nicht wo z.B. ein Rublev da jetzt bei einem Slam auf einmal die große Kelle auspacken sollte und in den entscheidenden Runden große Duell für sich entscheidet.

Alcaraz und Djokovic bleiben die Frontrunner. OB das jetzt so groß offener ist wie die Jahre zuvor? Vll. etwas, weil Nadal nicht dabei ist, ok, aber das ist klar. Deshalb ist jetzt aber nicht Tür und Tor für viele geöffnet, die genannten über Bo5 zu schlagen, bleibt eine heftige Aufgabe.

Einzig was sich zumindest nach Rom bei vielen ändern sollte, dass sie Medvedev jetzt durchaus auf der Rechnung haben sollten. Zumindest so viel, dass man nicht von einer "guten" Auslosung spricht, wenn er bei jemanden im Viertel ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.330
Punkte
113
Sehe das einfach nicht. Mir werden die Turniere vor den Slams immer zu überhöht wenn es um die Einschätzung beim Slam selber geht. Djokovic ist gegen einen starken Rune im VF raus. Kann doch passieren. Rune ist mental auf einem anderen Level als die 90er, weshalb Djokovic ihn halt nicht abkochen konnte. Deshalb sehe ich Djokovic kein Stück schwächer in Paris. Es ist ein Slam, es ist best of 5 und Djokovic wird sich die nötigen Prozent die vll. noch fehlen, in der ersten Woche holen und wird in der 2. Woche das Brett sein, was er immer ist.

Alcaraz hat jetzt ein großes Upset kassiert gegen einen Gegner der das Spiel seines Lebens abgerufen hat. Abgesehen davon, hat er bei 7 Turnier-Teilnahmen, 4 mal den Titel geholt (2 davon waren Masters), verlor 1 Finale, schied einmal im HF aus und das Ding in Rom. Bei der Finalniederlage in Rio gegen Norrie war er auf dem Weg zum glatten 2 Satz-Erfolg und war dann angeschlagen. Auch gegen Sinner im HF von Miami war bei ihm im 3. Satz körperlich die Luft raus.
Konstanter geht es eigentlich kaum. Das Ding in Rom würde ich jetzt nicht überbewerten.

Es gibt ein paar Spieler denen ich es zutraue da reinzugrätschen in Roland Garros, aber sicher nicht die komplette Top8. Wüsste nicht wo z.B. ein Rublev da jetzt bei einem Slam auf einmal die große Kelle auspacken sollte und in den entscheidenden Runden große Duell für sich entscheidet.

Alcaraz und Djokovic bleiben die Frontrunner. OB das jetzt so groß offener ist wie die Jahre zuvor? Vll. etwas, weil Nadal nicht dabei ist, ok, aber das ist klar. Deshalb ist jetzt aber nicht Tür und Tor für viele geöffnet, die genannten über Bo5 zu schlagen, bleibt eine heftige Aufgabe.

Einzig was sich zumindest nach Rom bei vielen ändern sollte, dass sie Medvedev jetzt durchaus auf der Rechnung haben sollten.

Es geht nur darum: Nadal fehlt, Djokovic ist 36 Jahre und hat diese Saison noch kein gutes Turnier auf Sand gespielt, Alcaraz und Rune sind gerade 20 geworden. Keiner der talentiertesten Sandspieler ist insofern auch nur in der Nähe seiner "prime", dadurch sind Außenseitersiege immerhin eher denkbar als in den letzten 19 Jahren, wo es in Paris auch keinen gab und nur wenige Finalisten.

Bei Alcaraz sollte man die Niederlage in Rom sicherlich nicht überbewerten, aber sie hat schon gezeigt, dass er an einem schlechten Tag immer noch verwundbar ist und man ihm noch keinen Favoritenstatus geben sollte wie die "Big 3" sie in ihrer "prime" hatten, nicht mehr und nicht weniger.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.284
Punkte
113
Es geht nur darum: Nadal fehlt, Djokovic ist 36 Jahre und hat diese Saison noch kein gutes Turnier auf Sand gespielt, Alcaraz und Rune sind gerade 20 geworden. Keiner der talentiertesten Sandspieler ist insofern auch nur in der Nähe seiner "prime", dadurch sind Außenseitersiege immerhin eher denkbar als in den letzten 19 Jahren, wo es in Paris auch keinen gab und nur wenige Finalisten.

Bei Alcaraz sollte man die Niederlage in Rom sicherlich nicht überbewerten, aber sie hat schon gezeigt, dass er an einem schlechten Tag immer noch verwundbar ist und man ihm noch keinen Favoritenstatus geben sollte wie die "Big 3" sie in ihrer "prime" hatten, nicht mehr und nicht weniger.
Ich verstehe halt nicht, woher diese Skepsis oder Hoffnung (je nach dem wie man dazu steht :D) zu Djokovic herkommt? Der Mann hat doch wirklich so lange und eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass die Uhren bei Slams anders ticken. Dass Djokovic 36 Jahre alt ist, ändert doch daran nichts. Djokovic ist körperlich ein Monster. Aktuell zwickt es hier und da, aber das wird er bis Paris in den Griff bekommen. Ansonsten hat er dieses Jahr wieder den ersten Slam gewonnen und das in ziemlich souveräner Art und Weise.

Um ehrlich zu sein, ich persönlich brauche keinen 3. Titel von Djokovic in Roland Garros. Ich hätte gerne einen neuen Titelträger dort. Gerne Alcaraz, Rune oder auch Tsitsipas. Dennoch wüsste ich echt nicht wieso ich an Djokovic und seiner Leistungsfähigkeit zweifeln sollte.

Sollten Alcaraz oder Rune stolpern, dann sehe ich bezüglich der Spannung ziemlich schwarz.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fenomedal_22

Bankspieler
Beiträge
2.075
Punkte
113
Nadals Absage und Thiems weiter andauerndes Formtief (oder wie man es auch sonst nennen möchte) haben für Medevedev, in Kombination mit seiner eigenen Anpassung an den roten Untergrund, natürlich einige Wege geöffnet. Das wären 2 Spieler gewesen, die auf Sand nicht mal ihr A-Game gebraucht hätte (wenn topfit und in Form), um mit Medvedev in Paris Schlitten zu fahren. Thiems Power, Top Spin aber auch Variation, da hätte Medvedevs Beharrlichkeit niemals gereicht. Von Nadals Top Spin, der Medvedev aufgefressen hätte, mal abgesehen. Aber der eine ist halt nicht dabei und der andere seit mehreren Jahren unter seinem vorherigen Niveau.

Im Grunde bleibt für mich nur Alcaraz, der für Medvedev in Paris schlichtweg unüberwindbar ist. Selbst wenn Alcaraz nicht sein bestes Tennis spielt. Der Kerl hat so eine Variantenreichtum, aber eben auch die mentale Konstitution, um dem Russen keine Chance zu lassen. Und danach wird die Luft dann schon dünner ...

Bei Rune bin ich mir auf GS Ebene noch nicht sicher. Im Finale von Rom sollte er der Favorit sein, in MC hat er Medvedev ja bereits geschlagen. Und natürlich ist er von den Anlagen her Medvedev auf Sand deutlich überlegen. Aber ist er schon so weit, das alles auch auf GS Ebebe zu zeigen?!

Djokovic? Brutaler Start ins Jahr, aber seitdem nicht mehr so viel. Auf GS Ebene darf man ihn eigentlich niemals abschreiben, aber ich weiß nicht so recht, ob er vom Matchup her auf Sand für Medvedev so unüberwindbar ist, wenn er selber nicht peakt. Mehr schreibe ich dazu nicht, weil einfach die Erfahrungswerte fehlen. Das Duell 2019 in MC ist lange her, seitdem haben die beiden auf Sand nicht gegeneinander gespielt.

Tsitsipas hat in Australien fantastisch gespielt, aber seit der Finalniederlage stottert der Motor etwas. Eine Verletzung kam noch hinzu. Trotz seiner Erfahrung, die er mittlerweile hat, Tsitsipas ist kein Spieler, auf den man sich "verlassen" kann. Das hat man ja im Match gegen Medvedev gesehen. Auch best-of-5 kann der Russe den Griechen schlagen, wenn er ihm mit seinem Ballwandtennis genug entnervt. Und Zverev, der seit seiner Verletzung auch seiner Bestform hinterherhinkt, ist Stand heute keine unüberwindbare Hürde. Das, was vor einigen Jahren gerade lächerlich und undenkbar war, ist Stand heute absolut möglich: Ein tiefer Run oder gar mehr für Medvedev auf dem verhassten roten Sand.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.330
Punkte
113
Ich verstehe halt nicht, woher diese Skepsis oder Hoffnung (je nach dem wie man dazu steht :D) zu Djokovic herkommt? Der Mann hat doch wirklich so lange und eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass die Uhren bei Slams anders ticken. Dass Djokovic 36 Jahre alt ist, ändert doch daran nichts. Djokovic ist körperlich ein Monster. Aktuell zwickt es hier und da, aber das wird er bis Paris in den Griff bekommen. Ansonsten hat er dieses Jahr wieder den ersten Slam gewonnen und das in ziemlich souveräner Art und Weise.

Um ehrlich zu sein, ich persönlich brauche keinen 3. Titel von Djokovic in Roland Garros. Ich hätte gerne einen neuen Titelträger dort. Gerne Alcaraz, Rune oder auch Tsitsipas. Dennoch wüsste ich echt nicht wieso ich an Djokovic und seiner Leistungsfähigkeit zweifeln sollte.

Sollten Alcaraz oder Rune stolpern, dann sehe ich bezüglich der Spannung ziemlich schwarz.

Was heißt Skepsis, Djokovic war jedenfalls in jeder Sandsaison bevor er in Paris im Finale stand wesentlich besser als 2023. Was das heißt wird man sehen - man muss ihm natürlich zutrauen dass er in Paris auf den Punkt in Topform kommt, aber selbstverständlich ist das mit 36 Jahren nicht mehr. Ich könnte aber auch mit einem anderen Sieger bei RG gut leben, wenn es nicht ausgerechnet Medvedev wäre.

Tsitsipas ist mit der Niederlage gestern in Paris dann auch nicht Top 4 gesetzt. Auch wenn er bisher eine bessere Saison spielt als Ruud, darf er sich nach Niederlagen gegen Fritz, Struff und Medvedev bei den Sandmasters darüber nicht beschweren - Top 4 Niveau auf Sand war das jedenfalls kaum.
 
Zuletzt bearbeitet:

solomon

Nachwuchsspieler
Beiträge
456
Punkte
43
enttäuschende leistung von stef finde ich gegen einen technisch limitierten spieler wie meddy. taktisch völlig falsch agiert, fast keine variation im spiel und dazu einen doppelfehler zum entscheidenen break im ersten satz bei 5:5. meddy steht auf sand i.d.R. 3 meter hinter der linie und stef schaffte nicht das auszunutzen spielerisch - das macht ein alcaraz auf dem belag um welten besser. mal sehen was rune heute macht ... mit mouratoglou hat(te) er jedenfalls einen der besten trainer an seiner seite und der wird ihn sicher besser einstellen bzw einen effektiveren gameplan mitgeben. mit runes auftreten bin ich zwar auch nicht 100% einverstanden, sprich es gibt sympathischere spieler, aber meddy ist einfach nur ätzend.
also bitte rune, mach es heute! :D :beten:
 
Zuletzt bearbeitet:

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.166
Punkte
113
Der durchschnittliche Medvedev steht nach einem glatten 2 Satz Sieg über Tsitsipas im Finale von Rom. Ob ich meine Einordnung "Top10-Level auf Sand" nochmal überdenken sollte?

Man muss wohl akzeptieren, dass Medvedev auch auf Sand es geschafft hat Top-Level abrufen zu können. Der Schlüssel ist wie schon hier erwähnt die Beinarbeit von ihm auf Sand. Mental wird er mit dem Untergrund mittlerweile auch mehr als ok sein.
Meddy hat die ganz Woche auch schon den Stopp sehr gut eingesetzt. Der Drop Shot ist bei so feuchten Bedingungen auf Sand ebenfalls effektiv, weil der Ball nicht mehr hoch abspringt. Man sieht schon, dass Medvedev den Dreh besser raus hat auf dem Belag dieses Jahr. Ich denke aber, dass ihm diese feuchten Bedingungen in diesem Jahr auch eher entgegen kommen, denn bei Nässe kommt der Topspin auf Sand nicht so sehr zum Tragen. Mal schauen wie die Bedingungen in Paris sind.
Meddy hat jetzt schon um die 3.800 Punkte im Race und wir sind noch nicht mal ganz bei der Halbzeit. 38 Siege jetzt schon, das ist brutal.

Für Tsitsipas bitter. Ich habe wegen der Regenverzögerung gestern nur bis zum 4-4 in Satz 1 schauen können, war dann weg, aber bei den Big Points war es wohl wieder zu wenig von ihm, was man so liest. Leider meldet er sich in den Big Matches zu häufig ab.
Ich glaube, er muss etwas an seinem Team ändern. Er braucht einen Trainer, der bei ihm technisch, taktisch und vor allem mental noch die letzten Prozent rauskitzeln kann. Vor allem müsste das jemand sein, mit dem Ordnung ins Team kommen würde. Das mit den Eltern ist einfach kein guter Zustand. Enqvist war mal kurz als Berater dabei, dann schnell wieder weg, dann Philippoussis, aber den habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen. Ist der überhaupt noch Teil des Teams? Den Einfluss von solchen Beratern halte ich aber sowieso für gering. Ich hätte mir jemanden wie Patrick Mouratoglou (auch wenn ich den nicht zwingend sympathisch finde) fest als Coach gewünscht. Der sitzt jetzt bei Rune in der Box. Ich habe das Gefühl, dass die da wegen der dominanten Eltern nicht entscheidend durchkommen.
Aber wie du auch mal gesagt hast, das hätte Stef selbst in der Hand. Er meinte kürzlich mal, die Familie wird bei ihm immer Priorität 1 haben, danach kommt Tennis, auch wenn es sein Leben ist. Er steht sich zu oft selbst im Weg. Es ist ärgerlich, denn ob man ihn mag oder nicht, er kann so ansehliches Tennis spielen. Die VH ist, wenn sie funktioniert, ein Gedicht, gerade mit der Power und den Winkeln. Dazu der Aufschlag und das Netzspiel. Er spielt einfach aggressives, variables Tennis, genau das sehe ich gerne, aber er bringt es zu selten auf den Platz. Wenn da im Team noch eine Veränderung kommen soll, dann muss sie jetzt kommen. Er hat schon ein, zwei Jahre eher verschwendet. Er ist sehr erfolgreich, aber es würde imo mehr gehen.

VF Monte Carlo, Finale Barcelona, VF Madrid, HF Rom. Eigentlich gute Ergebnisse, auf Sand ist er immer zuverlässig, aber eben kein Titel und das muss sein Anspruch sein.
 

chris☕

Bankspieler
Beiträge
11.316
Punkte
113
VF Monte Carlo, Finale Barcelona, VF Madrid, HF Rom. Eigentlich gute Ergebnisse, auf Sand ist er immer zuverlässig, aber eben kein Titel und das muss sein Anspruch sein.
Die Ergebnisse lesen sich ganz gut, aber er hatte halt schon wesentlich bessere Sandplatz seasons, wo er wirklich Top 3 war - nicht nur Platz 10 oder so. Für das Level, dass er in den letzten Wochen gezeigt hat, sind die Ergebnisse im Prinzip maximale Ausbeute. In Bestform ist er immer noch besser als Medvedev auf Sand. Allerdings muss man natürlich sagen, dass er den "alten" Medvedev, der sich widerwillig durch die Sandplatz-Season genörgelt hat, gestern trotzdem geschlagen hätte. Beim "neuen" Medvedev bin ich gespannt, ob das jetzt erstmal nur ne sehr starke Phase auf Sand ist, oder ob er das jetzt häufiger oder sogar kontinuierlich bringen kann.

Medvedev Belag-Stats. Der Unterschied ist schon enorm. Allerdings ist die Gesamtzahl an Sand-Matches noch in einem übersichtlichem Bereich, also sind die 46,8% nicht so Mega Aussage kräftig. Eine Sand Season war auch, wenn ich mich recht erinnere bei ihm Corona bedingt ziemlich minimal. Die Sand Stats werden zumindest 2023 weit über Durchschnitt ausfallen. Mal schauen, wie das weiter geht. In jedem Fall sehr vernünftig und zielgerichtet von Medvedev, die Jammerei sein zu lassen und einfach zu gucken, wie gut er auf dem roten Belag maximal sein kann. Er findet ja Gott sei Dank noch viele andere Dinge über die lamentieren kann.
screenshot-www.ultimatetennisstatistics.com-2023.05.21-12_14_17.png
 
Zuletzt bearbeitet:

Francois

Bankspieler
Beiträge
5.815
Punkte
113
Thiem ist doch kein Formtief mehr. Da wurden vor und nach der Verletzung die falschen Weichen gestellt und die Karriere ist jetzt vorbei auf höchstem Niveau.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.330
Punkte
113
rune gibt wirklich alles, obwohl medvedev sicher schon einige entnervt hätte.

Das Problem bei dem ist eben, dass er mich sogar als Zuschauer entnervt... ;) Aber wie in seinem Thread heute schon erwähnt, die sportliche Leistung muss man anerkennen, genau wie seine Entwicklung, die leider einfach sehr viel besser ist als die von anderen Spielern in seinem Alter wie Tsitsipas und Zverev.

Mit dem überraschenden Titel ist Medvedev in Paris auch Top 2 gesetzt:


Nach dem Titel nicht unverdient, die bisherige Sandsaison von Djokovic war auch ganz einfach schwach. Jetzt kann es schon im HF zu Djokovic vs Alcaraz kommen, wenn die Auslosung entsprechend ausfällt.
 
Oben