Den Virus hatte sich der Niederösterreicher schon vor dem Turnier in Toronto in der Vorwoche eingefangen. Er sei in der kanadischen Metropole schon beim Arzt gewesen, nun auch in den USA. Die Konsultationen hätten ergeben, dass die Infektion an sich nichts Außergewöhnliches sei, „aber es ist halt irgendwie genau in den Jetlag hineingekommen“. Er habe leichtes Fieber, Halsweh und Husten gehabt - die Symptome beschrieb er als „eine typische Verkühlung“, die bis dato nicht vollständig abgeklungen sei.
Im Training sei er „viel zu schnell außer Atem“ gewesen und habe realisiert, dass es besser sei, auf das Turnier in Ohio zu verzichten. „Deshalb ist es am besten, ich lasse das Turnier da aus und werde für New York fit“, so Thiem, der seinen Fokus nun schon ganz auf das nächste Grand-Slam-Turnier legt. Die Vorbereitung auf die am 27. August beginnenden US Open will er in den USA bestreiten: „Ich bleibe noch zwei, drei Tage hier, kuriere mich aus - und dann nach New York.“
Er habe das Gefühl, dass die Regeneration länger brauche als gewöhnlich. „Das ist ein Zeichen, dass mein Immunsystem nicht so dasteht, wie es eigentlich normal ist“, betonte Thiem, der seit dem Erreichen des French-Open-Finales in Paris, wo er Rafael Nadal unterlegen war, nur mehr drei Partien gewonnen hat. „Danach ist alles, was schiefgehen hat können, schiefgegangen“, resümierte er. Thiem war in Wimbledon, Kitzbühel und in der Vorwoche in Toronto gleich in seiner ersten Partie gescheitert.
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