ATP 250 Marrakesch und Houston


TennisFed

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@Paulie Walnuts,
Da kann ich Dir leider absolut nicht zustimmen zwecks der Vermarktbarkeit. Sieht man ja bei den Damen. Kerber gewann 2016 2 Slams, Ihr PR Team schlief den Schlaf der Gesegneten und sie wurde trotz des Erfolges aufgrund Ihrer langweiligen Persönlichkeit überhaupt nicht richtig vermarktet. Muguruza gewann im gleichen Jahr einen Slam und bei Ihr standen die Sponsoren Schlange.
 

Paulie Walnuts

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@TennisFed

Völlig korrekt was diese einzelnen Blickpunkte angeht. Aber leidet die Attraktivität oder Vermarktbarkeit des gesamten Tennissports darunter, wenn in Zukunft nicht drei, sondern, sagen wir, 10 Spieler oder mehr regelmäßig für die Trophäen in Frage kommen? Ich beziehe mich hier nur auf das Herrentennis.
 
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L-james

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@TennisFed

Völlig korrekt was diese einzelnen Blickpunkte angeht. Aber leidet die Attraktivität oder Vermarktbarkeit des gesamten Tennissports darunter, wenn in Zukunft nicht drei, sondern, sagen wir, 10 Spieler oder mehr regelmäßig für die Trophäen in Frage kommen?

Wieso meinst du denn dass 10 Spieler in Zukunft um die großen Fleischtöpfe in Frage kommen? Aktuell würde ich mal sagen dass es 4-5 Spieler U23 gibt die die Nachfolge der aktuellen ATGs an der Spitze einnehmen dürften. Davon werden aber auch 1-2 mehr die Nase vorne haben, die werden alle nicht ungefähr gleichstark sein. Es wird dann auch ganz oben Abstände geben, wie es die von z.B. Djokovic/Nadal zu Murray/Delpo auch gegeben hat. Die werden sich nicht bei 50-50 an Bilanz alle trennen, 1-2 heben sich immer ab und werden erfolgreicher als die anderen sein.

Andere Jungs wie Khachanov, Tiafoe und co. werden vermutlich wenn es ganz nach oben geht abreißen lassen müssen, da ist dann vll. Dimitrov oder NIishikori-Niveau drin, aber für mehr langt dann vermutlich das Talent nicht ganz.

Es wird vermutlich nicht ganz so dominant und krass wie in den letzten 10 Jahren, aber ich sehe hier auch kein offenes Feld mit bis zu 10 Slam-Kandidaten, dafür heben sich immer ein paar ab und das werden aus diesem 4er/5er-Block auch ein paar, da bin ich mir sicher.

Wer kann überhaupt jetzt seriös sagen ob der ein oder andere nicht auch 10+ Slams holt? Aktuell kann man eh nur raten, aber vll. ist Tsitsipas derjenige der sich von allen abhebt, vll. aber auch ein anderer, das weiß man jetzt noch nicht, aber bei den Turnieren jeweils 10 Titelkandidaten halte ich für fast ausgeschlossen, das gibt der Spitzensport auf höchstem Niveau selten bis nie her. Damentennis, wo vor allem aufgrund der physischen Unterschiede zu den Herren das Aufschlagsspiel bei weitem nicht soviel Gewichtung hat und dadurch es auch soviel Aufschlagverluste gibt, kann man sowieso nicht mit dem Herrentennis vergleichen.
Im Damentennis ist es von Haus aus enger, da benötigt es schon komplette Ausnahmerscheinungen wie Serena Williams, die vor allem physisch komplett dominiert hat. Im Herrentennis ist das anders und dadurch auch mehr Konstanz möglich, alleine schon weil bei Herrentennis das Spiel vielmehr auf den eigenen Aufschlag aufbauen kann, die Damen haben garnicht die Physis um das so auszuüben.
 
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Jones

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@TennisFed

Völlig korrekt was diese einzelnen Blickpunkte angeht. Aber leidet die Attraktivität oder Vermarktbarkeit des gesamten Tennissports darunter, wenn in Zukunft nicht drei, sondern, sagen wir, 10 Spieler oder mehr regelmäßig für die Trophäen in Frage kommen? Ich beziehe mich hier nur auf das Herrentennis.

Wir haben aktuell 5 Spieler die 3 oder mehr Slams haben und Cilic und Delpo mit einem, dass sind ja auch 7.

Wichtig wäre es, dass die Jungs die alten besiegen, dann ist es auch gut zu vermarkten. Wenn jetzt Nishikori, Raonic und Dimitrov das Ruder übernommen hätten, dann hätten alle gesagt, die sind nur oben weil Federer, Nadal und co zu alt sind. Spieler Ende 20 wie die genannten kann man nicht mehr so gut vermarkten, siehe Kerber trotz 3 Slams und das schlimmste für die Vermarktung ist wenn die Akteure im gehobenen Alter den größten Erfolg feiern und direkt zurücktreten wie Bartoli oder Pennetta, Li Na hat nach dem letzen GS auch kaum gespielt. Wenn dann noch Schwangerschaften wie bei Azarenka und Williams dazu kommen + Doping Geschichten wie mit Sharapowa, dann hat man den Super Gau.

Mit der next Gen sind die Herren super aufgestellt. Die Nummer 1 kann man immer vermarkten und 8 oder 18 GS Siege spielt für die Vermarktung weniger eine Rolle. Sonst hätte es vor den big 3 mit Ausnahme von Sampras auch keine Stars gegeben.
Das wird sehr interessant in den nächsten Jahren. Besonders auf die Duelle jung gegen alt freue ich mich.
Mit FAA hat die Next Gen wahrscheinlich ihren größten Star ins Rennen geschickt, aber auch danach kommen interessante Leute die in wenigen Jahren um GSs kämpfen. Für mich klingt es deutlich spannender als die letzten Jahre.
 

shotmaker

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2-satzsieg gegen istomin - solider auftakt des buben:) also das halbfinale sollte er hier doch mindestens erreichen. edmund spielt jetzt gegen tsonga. auch eine starke 2. runde für so ein turnier. hoffe tsonga gewinnt!
 

Tuomas

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2-satzsieg gegen istomin - solider auftakt des buben:) also das halbfinale sollte er hier doch mindestens erreichen. edmund spielt jetzt gegen tsonga. auch eine starke 2. runde für so ein turnier. hoffe tsonga gewinnt!

Das Turnier sollte er eigentlich gewinnen, doch er spielt noch zu fehlerhaft in längeren Ballwechseln.
So käme es darauf an, dass seine Gegner noch fehlerhafter spielen.

Tsonga - Edmund 76 63
 
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Jones

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Wer kann überhaupt jetzt seriös sagen ob der ein oder andere nicht auch 10+ Slams holt? Aktuell kann man eh nur raten, aber vll. ist Tsitsipas derjenige der sich von allen abhebt, vll. aber auch ein anderer, das weiß man jetzt noch nicht, aber bei den Turnieren jeweils 10 Titelkandidaten halte ich für fast ausgeschlossen, das gibt der Spitzensport auf höchstem Niveau selten bis nie her. Damentennis, wo vor allem aufgrund der physischen Unterschiede zu den Herren das Aufschlagsspiel bei weitem nicht soviel Gewichtung hat und dadurch es auch soviel Aufschlagverluste gibt, kann man sowieso nicht mit dem Herrentennis vergleichen.
Im Damentennis ist es von Haus aus enger, da benötigt es schon komplette Ausnahmerscheinungen wie Serena Williams, die vor allem physisch komplett dominiert hat. Im Herrentennis ist das anders und dadurch auch mehr Konstanz möglich, alleine schon weil bei Herrentennis das Spiel vielmehr auf den eigenen Aufschlag aufbauen kann, die Damen haben garnicht die Physis um das so auszuüben.

Es gehört zwar nicht in diesen Thread, aber ich kann es nicht unkommentiert stehen lassen.
Vor den big 3, besonders Anfang des Jahrtausends war doch genau das Gegenteil der Fall. Spielerinnen wie Hingis, Davenport, Venus, Serena, Capriati, Seles, Pierce und Mauresmo haben die Turniere über Jahre dominiert. Zu Beginn des Jahrtausends konnten die Spanierinnen mit Martinez und Sanchez noch mitmischen, später kamen die Belgierinnen mit Henin und Clijsters dazu.

Wenn ich in der ersten Hälfte der 00er bei einem GS die VFs prognostiziert habe, dann wären bei den Damen 7-8 richtig und bei den Herren war es manchmal nicht mal die Hälfte. Niemand wusste vorher, wann einer der alten Garde wie Ivanisevic, Sampras, Agassi um den Titel spielt, wann es den Durchbruch der jungen gibt, wie Hewitt, Federer, Ferrero, Haas, Safin, Roddick und später auch Nalbandian und Coria. Gleichzeitig gab es Spieler wie Kafelnikow, Kuerten, Henman, Moya, Kiefer, Schüttler, Costa usw.
Der Titel von Sampras kam als Nummer 17 und mit einem Jahr ohne VF überraschend, Ivanisevic gewann mit WC, so sensationell wie selten jemand zuvor, einen Johansson hatte ganz sicher keiner unter den ersten 10, Niemand hat Schüttler in einem Finale erwartet, die Liste kann man fast endlos fortführen, selbst Federers erster Sieg kam irgendwie überraschen. Damals konnte man gut und gerne mehr als 10 Mann auf dem Zettel haben. Als Grund nannte man dann die höhere Leistungsdichte, die top Frauen marschieren ja alle ohne Probleme durch die ersten Runden... Oder aber auch den Aufschlag mit dem auch Spieler der 3. Reihe dominieren können, während Frauen in langen Ballwechseln den Leistungsunterschied einfacher ausspielen können. Also das Gegenteil von deiner These.
Die letzten 10-15 Jahre haben gezeigt, dass auch Männer so dominieren können, wie die Damen damals, aber grundsätzlich würde ich das nicht mit der Physis begründen. Es war eine goldene Generation, sowohl in der Spitze als auch, bis vor einigen Jahren, in der Breite. Was die nächste Generation bringt? Keine Ahnung, es ist fast alles möglich.
 

Hans Meyer

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Tsonga in 2 gg Edmund, starker Sieg, Edmund dagegen hatte sich hier wohl mehr erhofft, letztes Jahr erreichte er hier sein 1. Finale
Tsonga ist natürlich eine harte Nuss gewesen, gg Sonego gewinnt Tsonga hoffentlich noch, danach würde wohl Zverev warten
Sollte Tsonga ins Finale einziehen, wäre er wieder in den Top 100, das HF würde ihn knapp außerhalb der Top 100 lassen

Granollers schießt Tomic ab (in Houston), Laaksonen gewinnt den 1. gg Harrison (vllt kann ich so @Next locken auch bei den Herren wieder aktiv zu werden :popcorn1:)
 

L-james

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Als Grund nannte man dann die höhere Leistungsdichte, die top Frauen marschieren ja alle ohne Probleme durch die ersten Runden... Oder aber auch den Aufschlag mit dem auch Spieler der 3. Reihe dominieren können, während Frauen in langen Ballwechseln den Leistungsunterschied einfacher ausspielen können. Also das Gegenteil von deiner These.

Sehe ich einfach komplett anders. Die Herren können mit ihrem Aufschlag der einfach in einem ganz anderen Tempo kommt (auch der 2. Aufschlag) und dadurch der Returnspieler immer erstmal nur reagieren kann, ihr Spiel komplett darauf aufbauen. Das können sie in unterschiedlichsten Variationen. Bei den Damen spielt der Aufschlag einfach nicht so eine dominante Rolle und aus dem Spiel heraus (in erster Linie die langen Grundlinienduelle) können halt verdammt viele Damen in der Weltspitze bzw. erweiterten Weltspitze. Da geht es auch öfters um die Form über 1-2 Wochen während der Turniere, weshalb es ja auch so viele unterschiedliche Siegerinnen gibt und öfters auch viele hochgesetzte Damen früher die Segel streichen.

Natürlich gibt es auch immer absolute Ausnahmespielerinnen und es mag sein dass aktuell so eine nicht in ihrer Prime da ist, ein paar können sich ja vll. noch dahinentwickeln (Osaka, Andreescu), aber das Damentennis ist von Haus aus einfach enger zusammen und vor allem heute sehr schwer sich da oben abzusetzen.

Bei den Herren mag es vll. mal eine kurze Zeit geben wo nach den ATGs das Feld etwas offener ist, weil die neue Generation noch nicht in ihrer absoluten Prime ist und es da ab und an mehr Türen geöffnet werden für andere Spieler, aber mittel- bis langfristig wenn dann diese Jungs auch in ihre Prime kommen, werden die Titelkandidaten sich auch maximal wieder an einer Hand abzählen lassen. Dieser Verlauf war ja auch beim Übergang zu Federer und co., wo du natürlich eine kurze Zeit offenere Fenster hast, das hält aber nicht allzulange, denn der ein oder andere kriegt das allerhöchste Niveau dann auch konstant auf den Court und dann ist es vor allem über Best of 5 schwer so jemanden zu knacken.

Wie gesagt, gehe schon davon aus dass es etwas offener sein wird als die vergangenen 10 Jahre, aber sicher nicht viele viele Jahre wo die Felder immer offen für 10 Titelkandidaten sind, das gibt der Leistungssport in der Weltspitze so nicht her, irgendwann trennt sich immer die Spreu vom Weizen.
 

Paulie Walnuts

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Wie gesagt, gehe schon davon aus dass es etwas offener sein wird als die vergangenen 10 Jahre, aber sicher nicht viele viele Jahre wo die Felder immer offen für 10 Titelkandidaten sind, das gibt der Leistungssport in der Weltspitze so nicht her, irgendwann trennt sich immer die Spreu vom Weizen.

Warum sollte der Leistungssport in der Weltspitze es in Zukunft nicht hergeben, 10 oder sogar mehr Kandidaten auf einen der 4 GS im Jahr zu haben, wenn er es in früheren Epochen schon getan hat? Eine Epoche mit einer breiteren Streuung mit 10+x Titelkandidaten ist auch im Herrentennis durchaus realistisch und möglich.

Da es aber letztlich Zukunftsmalerei ist und niemand wissen kann was genau kommen wird, ist es müßig darüber längerfristig zu spekulieren. Ich sage nur, dass man eine Epoche mit 10+x Titelkandidaten nicht gänzlich ausschliessen kann und das eine breitere Streuung an der Spitze dem Tennis in seinem Ansehen, seiner Popularität und seiner Vermarktbarkeit nicht schaden würde, ganz im Gegenteil.
 

Jones

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Sehe ich einfach komplett anders. Die Herren können mit ihrem Aufschlag der einfach in einem ganz anderen Tempo kommt (auch der 2. Aufschlag) und dadurch der Returnspieler immer erstmal nur reagieren kann, ihr Spiel komplett darauf aufbauen. Das können sie in unterschiedlichsten Variationen. Bei den Damen spielt der Aufschlag einfach nicht so eine dominante Rolle und aus dem Spiel heraus (in erster Linie die langen Grundlinienduelle) können halt verdammt viele Damen in der Weltspitze bzw. erweiterten Weltspitze. Da geht es auch öfters um die Form über 1-2 Wochen während der Turniere, weshalb es ja auch so viele unterschiedliche Siegerinnen gibt und öfters auch viele hochgesetzte Damen früher die Segel streichen.

Natürlich gibt es auch immer absolute Ausnahmespielerinnen und es mag sein dass aktuell so eine nicht in ihrer Prime da ist, ein paar können sich ja vll. noch dahinentwickeln (Osaka, Andreescu), aber das Damentennis ist von Haus aus einfach enger zusammen und vor allem heute sehr schwer sich da oben abzusetzen.

Bei den Herren mag es vll. mal eine kurze Zeit geben wo nach den ATGs das Feld etwas offener ist, weil die neue Generation noch nicht in ihrer absoluten Prime ist und es da ab und an mehr Türen geöffnet werden für andere Spieler, aber mittel- bis langfristig wenn dann diese Jungs auch in ihre Prime kommen, werden die Titelkandidaten sich auch maximal wieder an einer Hand abzählen lassen. Dieser Verlauf war ja auch beim Übergang zu Federer und co., wo du natürlich eine kurze Zeit offenere Fenster hast, das hält aber nicht allzulange, denn der ein oder andere kriegt das allerhöchste Niveau dann auch konstant auf den Court und dann ist es vor allem über Best of 5 schwer so jemanden zu knacken.

Wie gesagt, gehe schon davon aus dass es etwas offener sein wird als die vergangenen 10 Jahre, aber sicher nicht viele viele Jahre wo die Felder immer offen für 10 Titelkandidaten sind, das gibt der Leistungssport in der Weltspitze so nicht her, irgendwann trennt sich immer die Spreu vom Weizen.

Über die Zukunft kann man unterschiedliche Prognosen aufstellen, wir werden sehen was kommt.
Aber deine Argumentation mit dem Aufschlag macht für mich keinen Sinn. Nicht nur die top Spieler können mit dem Aufschlag dominieren, sondern auch viele Spielt weiter hinten. Der Aufschlag ist deutlich komplizierter und meist schwankender als eine Vorhand. Mal kommt der erste zu 80% und manchmal in einem Satz nur zu 40%. Wenn dieser eine Schlag entscheidet, gibt es häufiger Überraschungen als wenn man ständig lange Rallyes gehen muss, wo man mehr Schläge Zeit hat die Überlegenheit in einen Punkt zu verwandeln. Wenn der Gegner ein Ass schlägt, dann ist die Überlegenheit im gesamten Rest des Spiels egal und ein Tie Break gilt nicht umsonst als Lotterie. Ein zwei Bälle die anstatt auf der Linie, wenige cm daneben landen und schon muss man bei den Herren beten, dass der andere beim Aufschlag patzt. Bei den Damen gibt es immer wieder die Möglichkeit zurück zu kommen, da der Aufschlag nicht so dominant ist und der Zufallsfaktor mit knappen Entscheidungen geringer.
Genau die gleiche Argumentation gilt doch auch bezüglich schneller und langsamer Beläge. Auf schnellen Plätzen gibt es mehr Überraschungen, auf Sand dominieren ist mit langen Ballwechseln doch etwas einfacher.

Vor den Großen 3 gab es keinen Mann der so überlegen war wie Graf, Evert, Navratilova. Die meisten Wochen an 1 findest du bei den Damen, die meisten Slam Siege findest du bei den Damen, die meisten Turniersiege haben die Damen. Mal ist Graf, vorne mal Williams, mal Navratilova, aber immer ist die Marke der Damen höher die der Herren. Das steht imo nicht für weniger Dominanz. Das Damentennis ist von Haus aus enger zusammen, ist einfach falsch, denn es war ewig das Gegenteil der Fall und Männer wussten es immer mit der geringeren Dichte und Professionalität bei vielen der Damen zu begründen. Da konnte selbst ein GS Finale mit dem höchsten denkbaren Ergebnis enden, da nur wenige top Damen sich deutlich absetzen konnten.

Wie gesagt, die big 3 hat manches was lange gegolten hat revidiert, aber daraus das gültige Gesetzliche abzulesen ist imo ein Fehler. Generationen mit großer und weniger Dominanz scheint es bei beiden Geschlechtern zu geben. Die Herren haben ab und an über best of 5 länger die Möglichkeit ihre Qualität unter Beweis zu stellen, die Frauen haben längere Ballwechsel und wohl noch immer nicht ganz die Dichte wie die Herren.
 

Paulie Walnuts

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Sascha Zverev ist kein Bube. Kann man die Verwendung des Begriffs "Bube" mit einem Zwangsavatar für drei Wochen sanktionieren?
Der Maestro hat ihm diesen Spitznamen ("Bub") bei einer Siegesrede verpasst, soweit ich mich erinnern kann. Ich persönlich sehe das nicht so eng. Möchtest du ihn bestrafen? :D
 

L-james

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und das eine breitere Streuung an der Spitze dem Tennis in seinem Ansehen, seiner Popularität und seiner Vermarktbarkeit nicht schaden würde, ganz im Gegenteil.

Der Spitzensport vor allem wenn es nicht König Fußball ist, braucht seine Ausnahmestars die herausstechen. Diese wechselnden Sieger als könnte man Roulette vor jedem Wettbewerb spielen, halte ich für einen Killer was Attraktivität anbelangt. Du brauchst Konstanz auch an der Weltspitze, das wird es aber auch in Zukunft geben, da mache ich mir eh keine Sorgen.
 

L-james

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Vor den Großen 3 gab es keinen Mann der so überlegen war wie Graf, Evert, Navratilova. Die meisten Wochen an 1 findest du bei den Damen, die meisten Slam Siege findest du bei den Damen, die meisten Turniersiege haben die Damen. Mal ist Graf, vorne mal Williams, mal Navratilova, aber immer ist die Marke der Damen höher die der Herren. Das steht imo nicht für weniger Dominanz. Das Damentennis ist von Haus aus enger zusammen, ist einfach falsch, denn es war ewig das Gegenteil der Fall und Männer wussten es immer mit der geringeren Dichte und Professionalität bei vielen der Damen zu begründen. Da konnte selbst ein GS Finale mit dem höchsten denkbaren Ergebnis enden, da nur wenige top Damen sich deutlich absetzen konnten.

Wir sind im Jahr 2019, auch das Tennis hat sich entwickelt. Mein Prognose ist dass es auch bei den Herren in Zukunft eine gewisse Konstanz in der Weltspitze geben wird, wo im Vergleich bei den Damen es ausgeglichener zugehen wird, ausser es sticht eine wirklich komplett raus wie Serena Williams im neuen Jahrtausend mit entsprechenden Merkmalen um die Konkurrenz zu dominieren.

Wenn wir schon dabei sind, Gauff könnte tatsächlich so jemand sein, um einigermaßen in die Fußstapfen einer Williams zu treten.
 

Tuomas

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Ohne Boris + Steffi hätte es in D keinen Tennisboom gegeben, wirderspricht also schon der These von höherer Popularität und besserer Vermarktbarkeit bei breiterer Streuung.
 

L-james

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Ohne Boris + Steffi hätte es in D keinen Tennisboom gegeben, wirderspricht also schon der These von höherer Popularität und besserer Vermarktbarkeit bei breiterer Streuung.

Jeder Sport braucht seine Ausnahmestars die Rekorde brechen (oder in die Nähe kommen) und neue Level erreichen. Die Vermarktbarkeit bei einem offenen 10ner-Feld in der Weltspitze mit abwechselnden Siegern wäre komplett fürn Arsch.

Hier malen sich einige einfach ihre persönlichen Wunschvorstellungen zurecht. Jeder der sich mit der Geschichte des Spitzensports befasst, wird wissen dass das alternativlos ist. Ohne die rausstechenden Stars die konstant Titel abgreifen, geht das Interesse in der breiten Öffentlichkeit zurück. Ohne Federer und Nadal wäre der Tennis im neuen Jahrtausend nicht da wo er jetzt ist. Mit den Cilics, Dimitrovs und Raonics in schön regelmäßiger Abwechselung bei den großen Titeln, würden wir vermutlich nicht über Übertragungen auf Sky und DAZN reden.
 

Tuomas

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Jeder Sport braucht seine Ausnahmestars die Rekorde brechen (oder in die Nähe kommen) und neue Level erreichen. Die Vermarktbarkeit bei einem offenen 10ner-Feld in der Weltspitze mit abwechselnden Siegern wäre komplett fürn Arsch.

Hier malen sich einige einfach ihre persönlichen Wunschvorstellungen zurecht. Jeder der sich mit der Geschichte des Spitzensports befasst, wird wissen dass das alternativlos ist. Ohne die rausstechenden Stars die konstant Titel abgreifen, geht das Interesse in der breiten Öffentlichkeit zurück. Ohne Federer und Nadal wäre der Tennis im neuen Jahrtausend nicht da wo er jetzt ist. Mit den Cilics, Dimitrovs und Raonics in schön regelmäßiger Abwechselung bei den großen Titeln, würden wir vermutlich nicht über Übertragungen auf Sky und DAZN reden.

Der Sport braucht seine Stars. Wen interessiert eine fade Ausgeglichenheit, wenn es statt einem Schumacher 10 Verstappens gegeben hätte oder in der BL 18x Mainz rumturnen würde und im Tennis möchte ich auch nicht 50 austauschbare Typen sehen.
 

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Ohne Boris + Steffi hätte es in D keinen Tennisboom gegeben, wirderspricht also schon der These von höherer Popularität und besserer Vermarktbarkeit bei breiterer Streuung.

Zum einen ist das nationale Interesse einen ihrer um große Titel zu sehen und das internationale Interesse mit mehr oder weniger Interesse bei den immer gleichen Siegern 2 paar Schuhe.

Zum anderen würden wir wohl heute auch ohne Becker/Graf von einem boom in den 80ern und 90ern sprechen, nur auf etwas niedrigerem Niveau.

Teil 1 ist sicherlich klar, über Teil 2 kann man diskutieren, wie es gewesen wäre.
 
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