L-james
Allrounder
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Teil 1 ist sicherlich klar, über Teil 2 kann man diskutieren, wie es gewesen wäre.
Für Teil 2 gibt es allgemein im Leistungssport genügend Beispiele. Abgesehen von König Fußball, die auch in diesem Jahrtausend ohne Messi/Ronaldo ihren Weg gegangen wären, brauchen alle anderen ihre absoluten Superstars und Aushängeschilder (nicht falsch verstehen die braucht der Fußball auch, aber dafür braucht es nicht unbedingt solche kranken individuellen Erfolge, Titel und Stats wie bei Messi und Ronaldo) um den Sport so beliebt wie möglich zu machen. Dieses Standing kriegt ein Spieler nicht wenn er sich mit 6-9 anderen in schöner Regelmäßigkeit abwechselt was Erfolge anbelangt, das geht nur über konstante Erfolge und damit sind in erster Linie die großen Titel gemeint. Da kann der Spieler auch noch so ein tolles Paket an Vermarktbarkeit mitbringen, wenn er nur einer von vielen in der Weltspitze ist, dann kannst du machen was du willst.
Leute die es gerne sehen würden dass es in Zukunft offene Felder mit bis zu 10 Titelkandidaten über einen längeren Zeitraum gibt, gehen nur nach persönlichem Empfinden und vernachlässigen total was das für Auswirkungen für den Sport und seinen Stellenwert in der breiten Öffentlichkeit mit sich bringt.
Es geht hier auch nicht um die großen Tennis-Fans, natürlich guckt sich jemand der diesen Sport liebt und schon lange regelmäßig verfolgt hat, auch solche Konstellationen in der Weltspitze an und fiebert weiter mit, nur bleiben die dann weitesgehend unter sich in Zukunft. Dank Federer/Nadal/Djokovic schalten halt auch einige bei ihren Spielen ein, vor allem bei Slams, die in erster Linie viel anderen Sport gucken oder eine allgemeine Affinität zu Sport haben. Hätte es keinen Phelps mit seinen Erfolgen gegeben, dann hätten viele wahrscheinlich bei Olympia die Schwimmübertragungen überhaupt nicht verfolgt, gleiches in der Leichtathletik mit Bolt, Tiger Woods beim Golf, Mike Tyson, die Klitschkos beim Boxen, Schumacher bei der Formel 1 usw. usw., wenn der Sport auch nur annähernd seine maximal mögliche Präsenz haben möchte, sind Jungs in Zukunft die in die Fußstapfen von den ATGs treten bitter notwendig. Keiner verlangt dass der ein oder andere in Richtung 20 Slam-Siege geht, aber ein offener Kampf mit ständig abwechselnden Siegern führt dazu dass der ganze Sport sich nach dem neuen Federer/Sampras/Nadal/Djokovic/Borg/Agassi lechzt und dem Sport wird es so lange schlechter gehen bis 1-2 sich vom Rest abheben.