„Ich bin frustriert, dass ich nicht bei 100 Prozent bin, ich bin leider nicht fit. So etwas zu zeigen, ist nicht meine Art. So etwas wollen die Fans nicht sehen. Aber ich bin ein Kämpfer und habe gespielt, weil ich diesen Sport liebe. Ich habe das Spiel nicht genossen“, sagte Monfils, der nicht näher auf seine Verletzung einging („Weil ich noch im Turnier bin“) und von einem „glücklichen Sieg“ sprach.
Novak war mit der Darbietung seines Gegners weniger glücklich. „Ich habe einen sehr guten ersten Satz gespielt, obwohl er da gegen Ende mit seinen Mätzchen begonnen hat. Was er auf dem Platz teilweise abgezogen hat, war etwas übertrieben. Wenn er da in die Ecke geht und fast anfängt zu weinen. Nach seiner langen Verletzungspause war es etwas komisch, er hat dann gut serviert und mir jeden zweiten Aufschlag voll reingehaut“, sagte der Niederösterreicher.
Novak war sowohl über den Franzosen als auch sich selbst verärgert: „Eigentlich interessiert es mich eh nicht, was er macht. Ich habe mich nicht dadurch beirren lassen und versucht, dass ich mich auf mich konzentriere. Es ist einfach schade, dass ich die Partie verloren habe. Die zwei Breaks im zweiten und dritten Satz waren blöd. Da gab es zwei, drei Punkte, die ich mir vorwerfen kann.“
Coach Wolfgang Thiem hatte seinem Schützling wenig vorzuwerfen. „Es war eine sehr gute Leistung und eine sehr knappe Partie. Dennis ist sehr gut ins Match gestartet. Man hat in den ersten Games nicht gesehen, dass Monfils verletzt oder eingeschränkt gewesen wäre. Er hat sich dann behandeln lassen und war im zweiten Satz wieder voll ready. Letztlich hat er dann mit zwei dummen Breaks verloren.“
Quelle: ORF