Ich verstehe nicht inwieweit diese profitieren
Nehmen wir Madrid und Rom, wenn die über 2 Wochen gehen, braucht man 4 Wochen für beide Turniere, wenn man dann eine Woche Pause vor den FO will, dann sieht es so aus:
MC
Madrid (Beginn Ende der Woche für die Topspieler)
Madrid und 250er (München?)
Rom (Beginn Ende der Woche für die Topspieler)
Rom und 250er (München?)
Lyon und Genf?
FO
Jemand wie Zverev kann vllt gar nicht mehr in München spielen. Überhaupt wird sich doch niemand dafür begeistern dass jetzt in München vllt kein Top 10 Spieler mehr spielen kann aber dafür Bonzi statt eines Challengers das 250er spielt
Es kommen ja keine neuen Turniere dazu, die 250er müssen dann nur mit den Masters konkurrieren. Ich frage mich auch was in meinem Gedankenexperiment mit Barcelona als 500er wird. Nach MC sind es 5 Wochen bis zu den FO, 4 Wochen fallen durch die beiden Masters raus, die 5. Woche weil es direkt vor den FO wäre
Das alles nur damit die Topspieler eine Runde mehr spielen, was über die Saison 5 weitere Partien bedeutet.
Was wiederum auch dazu führt, dass die Topspieler auf ein kleineres Turnier verzichten müssen, selbst wenn es keine zeitliche Überschneidung gibt
Für den Zuschauer wären Bo5 Finals bei Masters mMn interessanter. Was Vorteile der Idee sind: mehr Geld für die Turniere und Spieler, als Zuschauer aus den Mastersländern kann man die Topspieler leichter sehen, mehr Spieler können ein Masters spielen.
Selbstverständlich wäre es eine weitere Verteilung auf die großen Turniere, zur Lasten der kleinen. Es wären 5 weitere Spiele für die top 8 wenn es einen Wechsel von 5 Turnieren vol 56 Raster auf ein 96er Raster geben würde. Nebenbei bemerkt auch erstaunlich, dass Tennisnet von 64/128 Rastern spricht.
Momentan ist alles noch Spekulation. Aktuell hat man mit den beiden großen 1000ern Indian Wells und Miami, die 6 normalen 1000er und das 1000er in Monte Carlo welches kein Pflichtturnier ist, gefühlt 3 Ebenen unter den 1000ern. Wenn man diese beseitigt und nur noch 7 gleichrangige 1000er, wäre die zumindest ein Teil den ich begrüßen würde. Den Teil dass die top 8 5 Spiele mehr haben und entsprechend 1-2 250er/1000er aus ihrem Kalender streichen würden begrüße ich grundsätzlich nicht.
Wenn man eine große Reform anstrebt, dann sollten auch endlich alles hinterfragt werden. Wichtig wäre die Durchlässigkeit für junge Spieler zu erhöhen und eine Umverteilung der Gewinne, auf die Nationen, die nicht ein GS oder ein 12 Tages Turnier ausrichten. Wenn diese beiden wichtigen Punkte gegeben wären können sie mit dem Kalender fast machen was sie wollen und ich würde die Reform begrüßen.
Im Gegensatz zur letzten Reform würde ich als ATP aus den Fehlern der letzten Reform lernen. Hamburg hat gegen die Abwertung lange gekämpft und viel Zeit und Geld ist für Hamburg und die ATP drauf gegangen. Von daher sollte es diesmal nur Aufwertungen geben wenn ihr versteht was ich meine.
Selbstverständlich wäre es z.B. für Monte Carlo eine Abwertung wenn 7 Turniere plötzlich mehr Zeit, Punkte und Geld generieren, aber wenn die plötzlich 1.500 Punkte verteilen und man selbst weiterhin 1.000 dann gibt es wahrscheinlich keine Grundlage für einen Rechtsstreit.
In meinem gewählten Szenario wäre Barcelona
und MC, dann in einer Woche als 1000er Turniere. Wobei 1000 dann das alte 500 bedeutet, die 7 12 Tagesturniere wären 1.500er und die GSs 3.000er.
Aber wie gesagt alles Spekulation, nur ein ist klar, die Aufwertung der einen Seite ist die Abwertung der anderen Seite, denn der Kuchen kann nur einmal verteilt werden. Es geht nur noch um die Größe der Stücke und wenn diese irgendwo größer werden, werden sie an anderer Stelle kleiner.