Australian Open 2018 - Herren


Wer gewinnt die Australian Open 2018


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
Ist alles richtig, was zu den Generationen geschrieben wurde, aber bei den Jahrgängen 1995 - 2000 können wir uns bei den meisten Spielern einfach noch kein Urteil bilden. Es kann durchaus sein, dass Zverev den Status eines Djokovic niemals erreichen wird, womit ich übrigens keine Probleme hätte, aber wir wissen es noch nicht. Wie gut Shapovalov, Kuhn und Auger-Aliassime werden, wissen wir erst recht nicht. Meiner Meinung nach ist aber zumindest sehr viel Potential da und doch deutlich mehr als bei den Jahrgängen 1988 - 1994. Da wird es zumindest sehr viele sehr, sehr gute Spieler geben, die das Herrentennis angemessen vertreten. Die Sorgen kann ich da nicht teilen. Selbst wenn keine absolute Legende dabei sein sollte.
Edit: Bei den Jahrgängen 1972 bis 1980 ist übrigens auch kein Megastar zu finden, der reihenweise Grand Slam-Titel geholt hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tommy

Moderator
Beiträge
7.803
Punkte
48
Ort
San Diego
Über 36 Jahre alt und spielt noch Tennis auf so einem Niveau, das verdient allen Respekt, Nadal würde es mit 36 nur noch mit einem Rollator aufs Feld schaffen..
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Federer ist sowas von souverän ins Finale eingezogen, mehr geht kaum. Aus meiner Sicht wirkte er stärker als letztes Jahr oder zumindest deutlich stabiler.

Ich persönlich fand ihn 17 stabiler bzw. stärker. Hätte er dieses Jahr neben Berdych gegen Nishikori und Stan gespielt, hätte er mMn schon mehr Sätze abgegeben. Das lag eher an den Gegnern als an ihm.

Ist nur meine Meinung.

Nadal würde es mit 36 nur noch mit einem Rollator aufs Feld schaffen

Sag das mal seinen Fans oder Onkel Toni. Die glauben fast alle relativ sicher er holt am Ende 20-23 Grand Slam Titel und überholt Federer noch (ganz unrealistisch find ich s nicht).
Kuerten meinte letztes Jahr er traut Nadal noch 3-5 weitere French Open Titel zu.
 

Tommy

Moderator
Beiträge
7.803
Punkte
48
Ort
San Diego
Sag das mal seinen Fans oder Onkel Toni. Die glauben fast alle relativ sicher er holt am Ende 20-23 Grand Slam Titel und überholt Federer noch (ganz unrealistisch find ich s nicht).
Kuerten meinte letztes Jahr er traut Nadal noch 3-5 weitere French Open Titel zu.

Das würde dennoch nicht reichen für Nadal.. Er wird nicht mehr schneller selbst Sand wird irgendwann seine Zeit vorbei sein..5 French Open Titel? Nein das macht sein Körper nicht mit, kann mir nicht vorstellen das Nadal über 2020 noch aktiv Tennis spielen wird, wie auch...
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
Beiträge
48.702
Punkte
113
nadal wird in roland garros nicht mehr so unumstritten sein, wie auch schon. da haben etliche zünftig aufgeholt.

für das finale seh federer als leichter favorit. von mir aus 55 zu 45. cilic ist munter und im flow. da muss federer am allerobersten limit spielen will er gewinnen. wird alles andere als ein selbstläufer.

federers magie ist nicht nur, dass er immer noch überragend tennis spielen kann. was mir besonders gefällt und ich bei nadal und anderen aus seiner generation nicht sehe: federer hat sich sichtbar nochmal weiterentwickelt. wer sein spiel studiert, sieht neben der gezogenen verbesserten backhand nämlich noch was, das kaum je kommentiert wird: u.a. :seine returnposition hat sich verändert: er steht mehr im feld, was ihm erlaubt, die bälle früher zu nehmen. habe hierzu eine sehenswerte grafik gesehen , welche die positionen federers über die jahre vergleicht. absolut erstaunlich. weil federer sein spiel verbessert hat, hat er auch n schlüssel zu nadals spiel gefunden. dessen position ist mir oft ein rätsel versteh nicht warum er oft von so weit hinten spielt. er hat imo die umstellung nicht geschafft, wobei das jammern auf hohem niveau ist : gegen über 90% reicht sein spiel nämlich noch immer relativ locker.
 
G

Gast_482

Guest
nadal wird in roland garros nicht mehr so unumstritten sein, wie auch schon. da haben etliche zünftig aufgeholt.

für das finale seh federer als leichter favorit. von mir aus 55 zu 45. cilic ist munter und im flow. da muss federer am allerobersten limit spielen will er gewinnen. wird alles andere als ein selbstläufer.

federers magie ist nicht nur, dass er immer noch überragend tennis spielen kann. was mir besonders gefällt und ich bei nadal und anderen aus seiner generation nicht sehe: federer hat sich sichtbar nochmal weiterentwickelt. wer sein spiel studiert, sieht neben der gezogenen verbesserten backhand nämlich noch was, das kaum je kommentiert wird: u.a. :seine returnposition hat sich verändert: er steht mehr im feld, was ihm erlaubt, die bälle früher zu nehmen. habe hierzu eine sehenswerte grafik gesehen , welche die positionen federers über die jahre vergleicht. absolut erstaunlich. weil federer sein spiel verbessert hat, hat er auch n schlüssel zu nadals spiel gefunden. dessen position ist mir oft ein rätsel versteh nicht warum er oft von so weit hinten spielt. er hat imo die umstellung nicht geschafft, wobei das jammern auf hohem niveau ist : gegen über 90% reicht sein spiel nämlich noch immer relativ locker.

Ja nach der Verletzung hat er einen gigantischen Schritt gemacht, das sind vllt. nur 1-2% aber im Profisport sind das Welten.
Er hat sein Tennis an sein alter perfekt angepasst, 2017 konnte man nicht sehen das er 35-36 ist.
Das ist natürlich eine perfekte Vorbereitung und wohl auch Lebensstil, aber die Genetik sollte man da nie Unterschätzen.
Einzigartig!
Ich freue mich auf morgen!


Btw. Doch Nadal gewinnt in Paris! (wenn fit)
Kommt jetzt nicht mit Thiem...
 

chris☕

Bankspieler
Beiträge
11.311
Punkte
113
nadal wird in roland garros nicht mehr so unumstritten sein, wie auch schon. da haben etliche zünftig aufgeholt.

für das finale seh federer als leichter favorit. von mir aus 55 zu 45. cilic ist munter und im flow. da muss federer am allerobersten limit spielen will er gewinnen. wird alles andere als ein selbstläufer.

federers magie ist nicht nur, dass er immer noch überragend tennis spielen kann. was mir besonders gefällt und ich bei nadal und anderen aus seiner generation nicht sehe: federer hat sich sichtbar nochmal weiterentwickelt. wer sein spiel studiert, sieht neben der gezogenen verbesserten backhand nämlich noch was, das kaum je kommentiert wird: u.a. :seine returnposition hat sich verändert: er steht mehr im feld, was ihm erlaubt, die bälle früher zu nehmen. habe hierzu eine sehenswerte grafik gesehen , welche die positionen federers über die jahre vergleicht. absolut erstaunlich. weil federer sein spiel verbessert hat, hat er auch n schlüssel zu nadals spiel gefunden. dessen position ist mir oft ein rätsel versteh nicht warum er oft von so weit hinten spielt. er hat imo die umstellung nicht geschafft, wobei das jammern auf hohem niveau ist : gegen über 90% reicht sein spiel nämlich noch immer relativ locker.

Das muß man erstmal schaffen. Vor allem mit Mitte 30. Den Ball früher zu nehmen bedeutet ja auch daß ich schneller reagieren muß. Um den Ball früher zu nehmen brauche ich auch ebenso bessere Hand-Augen Koordination als wenn ich Ihn später nehme. Interessant daß das auch statistisch untermauert ist.
Habe in den letzten Jahren nicht soviel geguckt, aber Federer scheint mir doch jetzt vermehrt am Netz aufzutauchen. Und das geht auch nur weil er einen absolut exzellenten volley spielt. Ein Aspekt, der gar nicht so häufig angesprochen wird. Federers volley is imho All Time top5 und ein Grund warum er dieses leicht aggressivere Spiel so gut durchziehen kann.

Seine "Langlebigkeit" führe ich zum größten Teil auf seinen Stil zurück. Wenn man Federer zuschaut, daß ist eher ein Tanz als Arbeit was er da macht. Sozusagen der "Anti-Michael-Chang", der dann halt mit Mitte-Ende 20 schon recht durchgenudelt war mit seinem Ackergaul Stil. Federer bewegt sich locker und leicht, und dementsprechend weniger streßig für seinen Körper. Federer legt die Latte da gerade höher. Es gab noch nie einen 36 jährigen, der in diesem Maße fähig war Grand Slams zu gewinnen. Mit Einschränkungen Agassi, der in seinem "Rücktrittsjahr" 2006 auch noch feines Tennis zeigte, aber keine GS mehr gewann.

Bei Nadal wunderts mich aktuell eigentlich schon daß er noch so gut spielt. Vor 20,30 Jahren war es meistens mit 30 Jahren aus mit Topleistungen, ein Spieler der einen so kräftezehrenden Stil hat wie Nadal praktiziert, wäre früher ziemlich sicher schon raus aus den top10. Da hat sich einfach auch viel getan und weiterentwickelt: Diät, Training, Biochemische Erkenntnisse. Wäre trotzdem überrascht wenn er noch mehr als 1-2 Jahre auf diesem Top Niveau spielen könnte. Er sieht im Vergleich zu Federer auch optisch schon etwas ramponierter aus;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

L-james

Allrounder
Beiträge
40.262
Punkte
113
Es kann durchaus sein, dass Zverev den Status eines Djokovic niemals erreichen wird, womit ich übrigens keine Probleme hätte, aber wir wissen es noch nicht.

Du hast die Hoffnung dass Zverev mal in die Region eines ATG-Top5 Spielers kommt? Ich mein Zverev ist ja echt sehr talentiert und erst 20 Jahre alt, aber diese Latte scheint mir viel zu hoch. Würde ja heißen Zverev zieht mal an Leuten wie Agassi, Connors, Lendl und co. vorbei:eek:. Solche Sphären würde ich erst in Betracht ziehen wenn ein Spieler über 5-6 GS-Titel inne hat und das 28. Lebensjahr noch nicht überschritten hat, alles andere sind Erwartungen an junge Spieler die utopisch sind.
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
Du hast die Hoffnung dass Zverev mal in die Region eines ATG-Top5 Spielers kommt? Ich mein Zverev ist ja echt sehr talentiert und erst 20 Jahre alt, aber diese Latte scheint mir viel zu hoch. Würde ja heißen Zverev zieht mal an Leuten wie Agassi, Connors, Lendl und co. vorbei:eek:. Solche Sphären würde ich erst in Betracht ziehen wenn ein Spieler über 5-6 GS-Titel inne hat und das 28. Lebensjahr noch nicht überschritten hat, alles andere sind Erwartungen an junge Spieler die utopisch sind.

Nein, so war das nicht gemeint. Ich habe die Erwartungshaltung, dass Zverev vielleicht 2-3 Grand Slam-Titel holt und dauerhaft in den Top 5 steht. Selbst wenn er eine Karriere wie Berdych hinlegt, könnte ich damit gut leben.

Ich glaube auch nicht, dass er in Djokovic-Sphären vorstößt. Ich wollte lediglich sagen, dass wir es noch nicht wissen, wie gut er wirklich wird. Immerhin ist er hinsichtlich Ranglistenentwicklung und Turnieren außerhalb der Grand Slams auf dem Djokovic-Niveau. Und im Tennis sind Prognosen generell oft schwierig, weil Spieler plötzlich große Entwicklungsschritte hinlegen können. Konnte man auch bei Federer mit 22 sehen, ohne ihn jetzt mit Federer vergleichen zu wollen. Deshalb kann man es nicht komplett ausschließen. Prognosen sind schwierig, aber 2-3 Grand Slam-Titel sind aber wie gesagt eine realistische Erwartungshaltung. Zverevs Erwartungshaltung wird ähnlich aussehen.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Ist alles richtig, was zu den Generationen geschrieben wurde, aber bei den Jahrgängen 1995 - 2000 können wir uns bei den meisten Spielern einfach noch kein Urteil bilden. Es kann durchaus sein, dass Zverev den Status eines Djokovic niemals erreichen wird, womit ich übrigens keine Probleme hätte, aber wir wissen es noch nicht. Wie gut Shapovalov, Kuhn und Auger-Aliassime werden, wissen wir erst recht nicht. Meiner Meinung nach ist aber zumindest sehr viel Potential da und doch deutlich mehr als bei den Jahrgängen 1988 - 1994. Da wird es zumindest sehr viele sehr, sehr gute Spieler geben, die das Herrentennis angemessen vertreten. Die Sorgen kann ich da nicht teilen. Selbst wenn keine absolute Legende dabei sein sollte.
Edit: Bei den Jahrgängen 1972 bis 1980 ist übrigens auch kein Megastar zu finden, der reihenweise Grand Slam-Titel geholt hat.

Sehe ich sehr ähnlich. Die nächsten Stars kommen aus den 90er Jahrgängen. Auch wenn vielleicht kein 10 + x Champion dabei ist. Mit Borg, Sampras, Federer, Nadal und Djokovic gab es auch nur 5 in dieser Kategorie. Und zwischen Borg und Sampras waren mit McEnroe, Lendl, Wilander, Edberg und Becker genug Stars. Stars dieser Kategorie werden wir imo auch bei den Jungs Ende der 90er sehen, denn wer soll sonst die nächsten 5 Jahre = 20 GSs gewinnen? Weiterhin Federer, Nadal, Djokovic und ihre Konkurrenten?

Ein schnellen Überblick über das was aktuell los ist gibt die Anzahl der GS Siege pro Geburtsjahrzehnt. Der Durchschnittswert ist natürlich 40 bei 4 GSs im Jahr.
Schauen auf die komplette Open era angefangen bei den 50er Jahrgängen.
50er Jg gewannen 37 GSs angeführt von Borg 11, Connors 8, McEnroe 7 und Villas 4. Von Connors 74 bis McEnroe 84.
60er Jg 33 GSs mit Lendl 8, Wilander 7, Becker und Edberg 6 angefangen bei Wilander 82 bis Korda 98
70er Jg 42 GSs mit Sampras 14, Agassi 8 und Courier 4 von Chang 89 bis Gaudio 2015.
80er Jg ab morgen 62 GSs mit Federer 19 oder 20, Nadal 16, Djokovic 12 und Murray und Wawrinka 3. Angefangen bei Safin 2000 bis Cilic/Federer 2018.
Also die 80er Jungs sind schon 22 GSs über dem Schnitt.

Vor 10 Jahren waren einige der 80er Jg Champs schon past prime, Safin, Hewitt und Ferrero. Während aus den 90ern noch keiner ein GS gewonnen hat. Mit Raonic gab es sogar nur einen der ein Finale erreicht hat. Aber das liegt an der Schwäche der 90er bis 94er Jg also der ersten Hälfte. Was die 2. Hälfte angeht müssen wir abwarten, aber der eine oder andere 5 und mehr Champ wird schon dabei sein.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Ich persönlich fand ihn 17 stabiler bzw. stärker. Hätte er dieses Jahr neben Berdych gegen Nishikori und Stan gespielt, hätte er mMn schon mehr Sätze abgegeben. Das lag eher an den Gegnern als an ihm.

Ist nur meine Meinung.

So gut sahen Nishikori und Wawrinka zuletzt nicht aus ;)
Viel nimmt sich das nicht, aber 2017 waren einige Sätze dabei, wo Federer im Loch war. Auch der 5. Satz gegen Wawrinka lebte mehr von der Spannung als von hochklassigem Tennis. Aufgrund des Sieges gegen Nadal wird manches von 2017 überhöht. Am Ende ist es auch egal, morgen zählt es. Ob der Weg zum Finale dann 2% besser oder schlechter war spielt morgen keine Rolle.
 

chalao

Bankspieler
Beiträge
5.205
Punkte
113
Sag das mal seinen Fans oder Onkel Toni. Die glauben fast alle relativ sicher er holt am Ende 20-23 Grand Slam Titel und überholt Federer noch (ganz unrealistisch find ich s nicht).
Kuerten meinte letztes Jahr er traut Nadal noch 3-5 weitere French Open Titel zu.

Hat das Onkel Toni wirklich so gesagt? Würde mich nämlich etwas wundern, da er doch bei irgendwelchen langfristigen Vorhersagen eher zurückhaltend war
Und übrigens glaube ich als Fan nicht mehr daran, dass Nadal 20-23 GS Titel holt bzw. Federer noch überholt. Die Möglichkeit hätte bestanden, wenn er letztes und dieses Jahr die AUS Open gewonnen hätte. Aber hat er nicht und daher wird der Abstand zu Federer nun zu groß sein. Es zeigt aber auch wie stark Nadal ist, denn bei weniger Verletzungsanfälligkeit wäre die Möglichkeit Federer zu übertrümpfen sicher da gewesen.
Durch seine ewigen Verletzungen bin ich mir auch nicht sicher wie lange Nadal überhaupt noch spielen wird. Bei den French Open ist er natürlich immer noch der Favorit. Aber um 3-5 Titel noch zu gewinnen, darf er halt kaum noch verletzt ausfallen oder auf einen in Top Form befindlichen Djokovic treffen. Und das wird halt aus meiner Sicht schon noch in den nächsten Jahren passieren.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Hat das Onkel Toni wirklich so gesagt? Würde mich nämlich etwas wundern, da er doch bei irgendwelchen langfristigen Vorhersagen eher zurückhaltend war
Und übrigens glaube ich als Fan nicht mehr daran, dass Nadal 20-23 GS Titel holt bzw. Federer noch überholt. Die Möglichkeit hätte bestanden, wenn er letztes und dieses Jahr die AUS Open gewonnen hätte. Aber hat er nicht und daher wird der Abstand zu Federer nun zu groß sein. Es zeigt aber auch wie stark Nadal ist, denn bei weniger Verletzungsanfälligkeit wäre die Möglichkeit Federer zu übertrümpfen sicher da gewesen.
Durch seine ewigen Verletzungen bin ich mir auch nicht sicher wie lange Nadal überhaupt noch spielen wird. Bei den French Open ist er natürlich immer noch der Favorit. Aber um 3-5 Titel noch zu gewinnen, darf er halt kaum noch verletzt ausfallen oder auf einen in Top Form befindlichen Djokovic treffen. Und das wird halt aus meiner Sicht schon noch in den nächsten Jahren passieren.

Natürlich ist es ärgerlich, wenn der Held verletzt ist und als Fan macht man dann auch mal das Spiel was wäre wenn. Aber wie oft die Nadal Fans wegen den Verletzungen weinen ist mir zu viel. Wenn man schon auf Nadals Verletzungen schaut und die evtl mehr möglichen GS sieht, dann doch bitte auch mal einen Blick auf Djokovic und Federer werfen. Es ist nicht so, dass die beiden ohne jedes Problem durch ihre Karriere gegangen wären.

Was wäre denn gewesen, wenn man Djokovics Glutenunverträglichkeit früher festgestellt hätte? Vielleicht wäre Djokovic vor 2011 mit anderer Ernährung erfolgreicher gewesen. Die Ellbogen Probleme begleiten Djokovic nun auch schon seit 2016, auch ohne diese hätte Nadal wahrscheinlich den einen oder anderen GS weniger.

Wenn man weiß wie wichtig auch eine langfristige Vorbereitung ist, dann muss man davon ausgehen, dass Federer 2008 nicht nur Anfang der Saison von Mono beeinträchtigt war. Zu 2013 muss man nur Rücken sagen und zu 2016 Rücken und Knie. Auch hier hätte es sicherlich den einen oder anderen GS gegeben, den Nadal vielleicht nicht gewonnen hätte.

Im Gegensatz zu Nadals Verletzungen sind Mono und Glutenunverträglichkeit 2 leiden, die man mit dem Spiel nicht beeinflussen kann. Während Nadals Verletzungen eng mit seinem Spielstil verbunden sind.

Man sollte bei Verletzungen auch nie vergessen, dass sie einem dir Chance geben neue Schwerpunkte zu setzen. In der Zeit wo man nicht alles trainieren kann an anderen Bereichen noch intensiver zu arbeiten. Man kann abseits der Turniere vielleicht auch nochmal was an der Technik umstellen, bei Schlägern, Schuhe, Saiten und dem gesamten Umfeld experimentieren und neue Wege gehen.
Nicht zuletzt kann eine Verletzung auch helfen fokussierter, mental stärker, mit größerem Willen zurück zu kommen. Einfach alle Batterien wieder mit 100% zu befüllen, was während des normalen Alltags schwer bis unmöglich ist.
 

chalao

Bankspieler
Beiträge
5.205
Punkte
113
Aber wie oft die Nadal Fans wegen den Verletzungen weinen ist mir zu viel.

Ja gut so ist das halt. Nadal Fans weinen halt wegen Verletzungen zu viel und Federer Fans holen sich oft auf jeden Furz von ihm einen runter. ;)

Ich gebe dir aber natürlich in vielem Recht. Und ich habe auch zuvor schon erwähnt, dass Nadals Verletzungen natürlich mit seinem Spielstil zusammenhängen. Trotzdem ist es doch (ohne die genauen Verletzungswochen zu kennen) so, dass Nadal zumindest im Vergleich zu Federer deutlich öfter durch Verletzungen geplagt wurde. Und natürlich hat Nadal auch aus den Verletzungspausen in gewisser Weise etwas mehr Frische ziehen können. Aber mir geht es mehr um das Ausscheiden aus Turnieren, in denen er verletzungsbedingt aufgeben musste. Allein bei diesen Turnieren hätte er noch mehr GS holen können.
Letztlich ist das natürlich alles ein hätte, wäre, wenn Spiel. Aber wenn man sieht wie stark Nadal gegen Federer in der Topphase beider Spieler agiert hat, dann finde ich den Glauben aus Nadal Fan Sicht schon legitim, dass man ihn bei der Leistungsfähigkeit auf eine Stufe mit Federer stellt. Genauso sehe ich auch Djokovic auf einer Stufe mit den beiden. Denn die Leistung, die er vor paar Jahren gegen die beiden Topstars abgeliefert hat, war überragend.

Aber klar, wenn man letztlich den besten Spieler der letzten 10-15 Jahre küren will (Stand jetzt), dann steht natürlich Federer an 1, weil er es geschafft hat seine Leistungsfähigkeit sowie seine Physis auf konstanterem Niveau zu halten als Nadal und Djokovic.

Mir geht es hier nur vermehrt gegen den Strich, wenn man bei Nadal immer wieder das "Glück" (Auslosung, Belag usw.) sucht und seine Leistung damit schmälert. Auf anderen Seite bei Federer nur die herausragende Leistung sieht, obwohl er genauso vom "Glück" profitiert. Aber diese Diskussionen werden sich wohl immer wieder bis zum Ende beider Karrieren im Kreis drehen. ;)
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Ja gut so ist das halt. Nadal Fans weinen halt wegen Verletzungen zu viel und Federer Fans holen sich oft auf jeden Furz von ihm einen runter. ;)

Ich gebe dir aber natürlich in vielem Recht. Und ich habe auch zuvor schon erwähnt, dass Nadals Verletzungen natürlich mit seinem Spielstil zusammenhängen. Trotzdem ist es doch (ohne die genauen Verletzungswochen zu kennen) so, dass Nadal zumindest im Vergleich zu Federer deutlich öfter durch Verletzungen geplagt wurde. Und natürlich hat Nadal auch aus den Verletzungspausen in gewisser Weise etwas mehr Frische ziehen können. Aber mir geht es mehr um das Ausscheiden aus Turnieren, in denen er verletzungsbedingt aufgeben musste. Allein bei diesen Turnieren hätte er noch mehr GS holen können.
Letztlich ist das natürlich alles ein hätte, wäre, wenn Spiel. Aber wenn man sieht wie stark Nadal gegen Federer in der Topphase beider Spieler agiert hat, dann finde ich den Glauben aus Nadal Fan Sicht schon legitim, dass man ihn bei der Leistungsfähigkeit auf eine Stufe mit Federer stellt. Genauso sehe ich auch Djokovic auf einer Stufe mit den beiden. Denn die Leistung, die er vor paar Jahren gegen die beiden Topstars abgeliefert hat, war überragend.

Aber klar, wenn man letztlich den besten Spieler der letzten 10-15 Jahre küren will (Stand jetzt), dann steht natürlich Federer an 1, weil er es geschafft hat seine Leistungsfähigkeit sowie seine Physis auf konstanterem Niveau zu halten als Nadal und Djokovic.

Mir geht es hier nur vermehrt gegen den Strich, wenn man bei Nadal immer wieder das "Glück" (Auslosung, Belag usw.) sucht und seine Leistung damit schmälert. Auf anderen Seite bei Federer nur die herausragende Leistung sieht, obwohl er genauso vom "Glück" profitiert. Aber diese Diskussionen werden sich wohl immer wieder bis zum Ende beider Karrieren im Kreis drehen. ;)

Mit dem Beitrag kann ich gut leben. Als Federer Sympathisant gefällt es mit natürlich auch ausserordentlich, dass Federer quasi nie ein Spiel aufgibt und es waren sicherlich auch Spiele dabei, wo er sich keinen gefallen getan hat. Zuletzt denke ich an Montreal, wo er das Finale gegen Zverev angeschlagen beendet hat und diese Verletzung, dann die Vorbereitung auf die USO gestört hat. Auch hier ist es eine Frage wie man mit Verletzungen umgeht. Insgesamt hat Nadal natürlich mehr ernsthafte Verletzungen erlitten, wo ein Abbruch unvermeidbar war wie bei diesem AO. Das ist keine Frage.

Bei den Diskussionen über den Belag sehe ich insgesamt weiterhin Nadal im Vorteil. Dennoch ist es für Federer in den letzten Jahren nicht ganz schlecht gelaufen. In Wimbledon hat man kleine Korrekturen und Melbourne deutlich sichtbare Korrekturen durchgeführt, die ihm ganz gut passen. Am Ende sind die 3 Herren auch so dicht beieinander, dass diese äußeren Bedingungen mitentscheiden, wer mehr und wer weniger GSs gewonnen hat. Von daher gehören sie auch auf eine Stufe. Solange die Reihenfolge innehalb der Stufe richtig bleibt, stimme ich da gerne zu:D
 

Hoelm

Bankspieler
Beiträge
2.347
Punkte
113
Man sollte bei Verletzungen auch nie vergessen, dass sie einem dir Chance geben neue Schwerpunkte zu setzen. In der Zeit wo man nicht alles trainieren kann an anderen Bereichen noch intensiver zu arbeiten. Man kann abseits der Turniere vielleicht auch nochmal was an der Technik umstellen, bei Schlägern, Schuhe, Saiten und dem gesamten Umfeld experimentieren und neue Wege gehen.
Nicht zuletzt kann eine Verletzung auch helfen fokussierter, mental stärker, mit größerem Willen zurück zu kommen. Einfach alle Batterien wieder mit 100% zu befüllen, was während des normalen Alltags schwer bis unmöglich ist.

Schon mal was schweres gehabt? :crazy:
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Dennoch ist es für Federer in den letzten Jahren nicht ganz schlecht gelaufen. In Wimbledon hat man kleine Korrekturen und Melbourne deutlich sichtbare Korrekturen durchgeführt, die ihm ganz gut passen.

Das wird wohl auch keiner abstreiten!
Seit 2017 ist die Verteilung bei GS so:
AO/Wi -> schnell und/oder flacher Ballsprung
FO/USO -> langsam bzw. langsamer und/oder hoher Ballsprung
Da kommt jeder auf seine Kosten und es ist alles in Ordnung.

Leider wird halt nach wie vor von einigen abgestriten, dass es zwischen 06 und 11 auch schn so ähnlich war, und das stimmt einfach nachweislich nicht. Was seit 17 wieder passiert ist, kommt Federer sehr entgegen.
Ist aber für ihn mMn auch ne berechtigte Genugtuung nachdem was er sich 06-11 in Wimbledon bzw. 08-16 in Melbourne so geben musste.
Gegen die Baselinebolzer waren gerade 08-11 für ihn die Hölle, denn da war wirklich ausser NY alles langsam/er und/oder Bälle sprangen hoch ab.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben