Australian Open 2021 - Herren


Wer gewinnt die Australian Open 2021?

  • Stefanos Tsitsipas

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andrey Rublev

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  • Jannik Sinner

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  • Denis Shapovalov

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  • Stan Wawrinka

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  • Felix Auger-Aliassime

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  • ein anderer Spieler

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  • Umfrageteilnehmer
    27
  • Umfrage geschlossen .

Jones

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Wobei man Thiem nicht mit den ATG in ihrer Prime vergleicht, den Vergleich mit den fast 35-jährigen Nadal darf man vllt schon stellen
Thiem ist grundsätzlich sehr fit, das hat er auch oft genug gezeigt, aber was bei Thiem auch auffällt ist, dass er sich gerne mal hängen lässt, es über sich ergehen lässt, gegen Dimitrov kann man verlieren, vor allem wenn man sich nicht wohl fühlt, aber er darf einfach nicht 4-6, 4-6, 0-6 verlieren, seit 2017 hat er auch schon 6 Mal ein Bagel kassiert und das mit seiner Spielweise bzw. mit seinem Aufschlag das kann einfach nicht sein
Die Partie gg Kyrgios kann auch nicht als Ausrede dienen, wir reden hier von der Nummer 3 der Welt und einem 27-jährigen, da soll direkt zum Saisonstart eine 3:21 h Partie der Grund sein? Nein, das sehe ich überhaupt nicht so
Er könnte aber Probleme haben die nicht mit der Intensität der Partie oder überhaupt mit der Partie zu tun gehabt haben, das kann passieren
Aber wie geschrieben, die Partie heute ist einfach zu schwach, egal was die Gründe waren
Auch die Vorbereitung ist so eine Sache, da muss man nachsichtiger sein, ich erwarte von einem Profi auch nicht damit zu Recht zu kommen, dann sind keine normalen Anforderungen die man an Sportler hat



ist bei Thiem die Krux, er ist sehr sehr fit, aber wenn er fit ist :D er ist aber dahingehend zu labil und lässt sich wie geschrieben auch gern mal hängen, was zwar besser geworden ist, aber dennoch nicht gut genug
Er hat ja auch schon genügend zermürbende Partien gewonnen, auch gg Djokovic zB



Wobei Djokovic sich vor allem bis vor ein paar Jahren noch schwertat gg starke Aufschläger wie Isner und Karlovic, nur Raonic war noch nie wirklich ein Problem
Raonic ist mental vllt auch nicht so ganz sattelfest wie Isner/Karlovic, die es dann auch durchziehen wenn es in die entscheidende Phase gehen, von der Grundlinie ist Raonic besser als Isner und mit Karlovic muss man gar nicht erst anfangen
Gewissermaßen ist das auch einfach, dass Raonic nicht bereit ist zu gewinnen in meinen Augen, also das hier eine zusätzliche Hürde ist

Das mit der Vorbereitung kann natürlich ein Faktor sein, das Federer hier nicht dabei ist, ist höchstwahrscheinlich genau richtig, bei Raonic ist es aber auch so, dass er gefühlt immer was hat, so eine Vorbereitung hilft dann natürlich sehr :belehr:

Das ist mal wieder einer deiner Beiträge, die ich von vorne bis hinten unterschreiben kann.

Thiem ist fit, er kann über 4 oder 5 Stunden eine Intensität auf den Platz bringen, wie es nur ganz wenige können. Dennoch hat Thiem häufiger eine Verkühlung oder das eine oder andere wehwechen. Nur das ändert nichts an der grundsätzlich extrem starken Physis.
Man muss keine Verletzung suchen oder ein normales 5 Satz Match als Begründung anführen, wenn es keine Anzeichen gibt und der Spieler selbst einfach nur von einem gebrauchten Tag spricht.

Ich würde nebem Isner und Karlovic auch Roddick erwähnen. Der sah immer gut aus gegen Djokovic solange er fit in der Weltklasse war. Klar hat Djokovic sich an der einen oder anderen Stelle weiter entwickelt, aber auch wenn Federer oder Zverev über das Service Djokovic den Rhythmus genommen haben, hat es dem Serben immer geschadet. Warum Raonic da so überhaupt nicht mitziehen kann, kann ich nicht nachvollziehen. Die Gründe würde ich auch eher bei Raonic, als bei einem schlechten Matchup suchen.
 

Marius

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jetzt kommt so langsam auch in die untere hälfte feuer rein. match des tages für mich morgen tsitsipas - berrettini. beide bis jetzt stark unterwegs, berrettini hatte gegen khachanov am ende ein paar körperliche probleme. die frage ist, behindert ihn das noch? falls nein kann das ein richtig gutes match werden. ich gehe hier mit dem griechen.
auch interessant nadal - fognini. kann man fognini hier etwas zutrauen? ich denke schon, er spielt gegen nadal oft stark und ist glaube ich der einzige, der gegen nadal mal ein 0-2 satzrückstand drehen konnte.
Tsitsipas und Berrettini spielten 2019 hier in der 1. Runde gegeneinander. Stef gewann in vier Sätzen, war ein gutes Match. Damals war Berrettini noch außerhalb der Top-50 und Tsitsipas gerade auf dem Weg nach oben. In der PK meinte der Grieche damals, dass er Berrettini mindestens die Top-20 zutraut.
 

Fenomedal_22

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Bei Thiem würde ich die Gründe für sein Ausscheiden eigentlich ziemlich einfach sehen: Ein mental hartes Match gegen Kyrgios, dann heute ein guter Gegner + 2 Sätze, die unglücklich verliefen. Das kann einen im Kopf schon brechen. Wieder zu wissen, dass 3 Sätze in Folge nötig sind, um es zu drehen. Wenn da der Glaube fehlt, geht so ein Satz schnell dahin. Zudem ist Thiem bereits 27 und hat auch erst einen GS Titel gewonnen. Er ist ein Top Spieler, aber kein Überspieler.
 

Jones

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Hatte Thiem jetzt heute eine Verletzung die ihn beeinträchtigt hat?

Er sprach von little physical issues. Aber er machte es nicht für die Niederlage verantwortlich. Sprach auch von einem schwarzen Tag. Irgendwo nen Tape, ne Verhärtung und kleine Blessuren hat ja fast jeder in Laufe von 2 Wochen. Bei Zverev wird von Bauchmuskelproblemen geredet, bei Djokovic ebenso, Nadal hat seine Problemchen usw.
Wir sollten, wenn der Spieler den Körper nicht verantwortlich macht, kein Fass aufmachen.
Es gab meines Wissens nicht ein mto und die Box wusste während des Spiels auch nichts von Problemen.
 

QueridoRafa

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Kurz einmal weg vom momentanen Tennisgeschehen. Der australische Journalist Darron Walton* berichtet, wie er diese skurrilen Australien Open erlebt. Als die Bewohner Melbournes allmählich wieder Vertrauen schöpften, kam der nächste Dolchstoss.
Wenn die Polizei im Pressecenter patrouilliert
Keine Autogramme oder Selfies mit den Stars, keine Linienrichter, keine Schulkinder und kein Familienspass - und nun nicht einmal mehr Zuschauer. Willkommen am Australian Open 2021, einem Grand Slam wie keinem zuvor!

Wenn Tennisfans jemals Alkohol auf die Anlage schmuggeln wollten, bot das diesjährige Turnier in den ersten Tagen, als sie noch zugelassen waren, die perfekte Gelegenheit. Denn das Einzige, worum sich die Sicherheitskräfte beim Einlass kümmerten, waren die Gesichtsmasken. Sogar Rod Lavers Statue trägt eine.

Es sind paranoide Zeiten, die die Bewohner Melbournes derzeit durchmachen. Turnierchef Craig Tiley musste strikte Sicherheitsmassnahmen durchsetzen, damit sein «Happy Slam» überhaupt stattfinden durfte. Einen Staat zu regieren, in dem die Menschen nach Monaten des Lockdown völlig verängstigt sind, ist nicht einfach für Premierminister Daniel Andrews. Da kann man es sich nicht leisten, Risiken einzugehen.

Der drastische Schritt vom Freitag, das öffentliche Leben wieder für fünf Tage herunterzufahren, war wie ein Dolchstoss in Tileys Herz. Das Open bezahlt einen hohen Preis. Der Garden Square ist zur Geisterstadt geworden, die Tribünen sind leer, Tennis Australia entgehen Millioneneinnahmen.

Das Turnier bot schon die ersten Tage eine Erfahrung der anderen Art. Die Polizei patrouilliert im Pressezentrum, Journalisten dürfen sich nicht einmal selber einen Kaffee herauslassen. Sie müssen ihn per Telefon bestellen, damit ihnen das Turnierpersonal den Cappuccino oder Latte an ihr Desk bringen kann. Und die Schreibtische sind 1,5 Meter voneinander entfernt - zwei Racketlängen, wie wir hier sagen.

«Aber wir spielen!», entgegnete mir ATP-Kommunikationschef Nicola Arzani, als ich über all die Einschränkungen stöhnte. Natürlich, er hat recht. Die besten Tennisspieler, minus Fanliebling Roger Federer, spielen um die Rekordbörse von 80 Millionen. Das allein ist ein kleines Wunder in einer Sportwelt, die so schwer getroffen wurde von Covid-19.

Doch als die Cracks hier ein trafen, waren die Vorbehalte gross. «Keiner fühlt sich willkommen», sagte Reilly Opelka. Er hatte nicht ganz unrecht. Die Radio-Talkshows wurden überschwemmt von übel gelaunten Anrufern, die sich nervten, dass Schlägerbespanner aus Südamerika und Physios aus Europa ins Land gelassen wurden, aber Zehntausende gestrandeter Australier nicht nach Hause durften.

Als 72 Open-Teilnehmer nach ihrer Ankunft in eine 14-tägige, harte Hotelquarantäne gesteckt wurden, während ihre Konkurrenten bis zu fünf Stunden täglich trainierten, war das Chaos komplett. Und als fünf Tage vor dem Turnierstart ein Hotelangestellter positiv war und 507 Spieler und Turniermitarbeiter in Isolation mussten, bis alle durchgetestet waren, brach kurz Panik aus.

Die Nörgler sind unter den Spielern in der Minderheit
Obwohl es zwangsläufig Nörgler unter den Spielern gab, scheint das überwiegende Gefühl doch eines der Wertschätzung. Die Kanadierin Bianca Andreescu war einer der Stars, die unter strenge Quarantäne gestellt wurden, nachdem ihr Trainer auf dem Weg nach Australien positiv getestet worden war. Doch anstatt nach Entschuldigungen für ihr Zweitrunden-Aus zu suchen, äusserte die US-Open- Siegerin 2019 Dankbarkeit: Wenn es Australien so gut geschafft habe, das Virus einzudämmen, gebe es Hoffnung für die ganze Welt.

Aber natürlich ist alles anders und surreal. Da der Melbourne Park in drei Zonen aufgeteilt ist, war es schon vor dem Ausschluss der Zuschauer trostlos. Es sei denn, man hatte das heisseste Ticket in der Stadt: eines für die Matches von Nick Kyrgios, der die Fans in einen Rausch versetzte und für Szenen sorgte, wie es sie seit dem globalen Ausbruch von Covid-19 nirgendwo mehr gegeben hatte.

Die Verschiebung um drei Wochen nach hinten und ausserhalb der Schulferien trug zum anfänglich tristen Bild bei. Zunächst zögerlich, begannen die vom Kampf gegen das Virus gezeichneten Bewohner Melbournes, wieder Vertrauen zu schöpfen und das Turnier zu umarmen. «Schaut ihr auch Tennis?», twitterte der in Australien wohnhafte Oscar-Preisträger Russell Crowe («Gladiator») während Kyrgios’ packendem Zweitrundenspiel gegen Ugo Humbert.

Nun ist Kyrgios ausgeschieden, und Fans sind nicht mehr zugelassen. Happy Slam? Das war einmal.

*Darren Walton ist seit über 20 Jahren Tennis-Chefreporter bei der Australian Associated Press. Er hat von über 50 Grand Slams und den letzten 15 Australian Opens in Serie berichtet.

(Quelle: SonntagsZeitung.ch)
 

Epsilon

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Er sprach von little physical issues. Aber er machte es nicht für die Niederlage verantwortlich. Sprach auch von einem schwarzen Tag. Irgendwo nen Tape, ne Verhärtung und kleine Blessuren hat ja fast jeder in Laufe von 2 Wochen. Bei Zverev wird von Bauchmuskelproblemen geredet, bei Djokovic ebenso, Nadal hat seine Problemchen usw.
Wir sollten, wenn der Spieler den Körper nicht verantwortlich macht, kein Fass aufmachen.
Es gab meines Wissens nicht ein mto und die Box wusste während des Spiels auch nichts von Problemen.

Danke hatte bis jetzt nichts mitbekommen von dem Spiel. Ich finds auch nicht schlimm wenn ein Spieler mal einen schlechten Tag hat und unerwartet glatt ausscheidet, das macht ihn auch menschlich. Wir sind inzwischen einfach viel zu verwöhnt von den Top 3 die Jahrelang wie Roboter agierten und so gut wie nie einen schlechten Tag erwischten an dem sie gegen einen Underdog komplett untergingen.
 

gentleman

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Danke hatte bis jetzt nichts mitbekommen von dem Spiel. Ich finds auch nicht schlimm wenn ein Spieler mal einen schlechten Tag hat und unerwartet glatt ausscheidet, das macht ihn auch menschlich. Wir sind inzwischen einfach viel zu verwöhnt von den Top 3 die Jahrelang wie Roboter agierten und so gut wie nie einen schlechten Tag erwischten an dem sie gegen einen Underdog komplett untergingen.
Das sehe ich eigentlich auch so, wenngleich ich während des Matches schon sehr enttäuscht war und wie Antonitsch am Mikro nicht ganz fassen konnte bzw. verstanden habe, wieso Thiem so wenig Gegenwehr gezeigt hat, zumal er in Satz 1 und Satz 2 3:1 führte und (teils zahlreiche) Chancen aufs 4:1 hatte. Nochmals sei gesagt dass auf der anderen Seite ein Gegner stand, der taktisch das Rezept gegen Thiem gefunden hat, sehr gut spielte als es eng wurde und sich im Gegensatz zu Thiem voll ins Match reingebissen hatte (als es nötig war, in Satz 3 war das dann eher egal)... und das verwundert bis jetzt, auch weil Thiem eben etwas kryptische Andeutungen machte (eben von kleineren Problemen, die er nicht als Ausrede hernehmen möchte) und aber gleichzeitig von einem rabenschwarzen Tag seit langem (was auf großer Bühne ja auch stimmt) sprach. Ich kann da auch nicht mit @Tuomas Argument der "Sättigung" mitgehen, weil Thiem spielte bspw. in London bei den WTFs groß auf und hätte dort sicher sehr gerne das Final gegen Medvedev auch gewonnen (war ja auch sehr knapp). Es war wie gesagt für mich weniger die Niederlage an sich, die kann gegen einen gut aufgelegten Dimitrov auf sehr schnellem Belag immer passieren, aber das "Wie" war schon eigenartig und dafür hat sich bis jetzt auch keine wirkliche Erklärung gefunden. Generell zur ganzen Reise und der Vorbereitung mit Quarantäne etc. bin ich auch bei @Jones dass ihm Massu als Coach sehr gefehlt hat.. sowohl beim Training vor dem Turnier, als auch bei der Vorbereitung für die Matches vor Ort. Klar wurde da viel geskyped und natürlich werden auch Wolfgang Thiem bzw. Stober viel versucht haben, aber womöglich hat sich für das ganze Team Thiem gezeigt, dass Massu eben sehr viel wichtiger für Thiem ist, als vielleicht angenommen.. da geht es eben auch darum ihn zu motivieren, ihn anzuspornen usw. Den Job hat Nico wirklich großartig gemacht, und da fehlte heute praktisch alles in der Hinsicht, was auch nicht mit dem Kyrgios-Match zu erklären ist.
Hier auch noch ein Aufriss des Themas in der Presse:

(...)Dabei war Thiem gut in dieses Match gestartet, er lag mit 3:1 voran, ebenso im zweiten Satz, die Kontrolle über dieses Spiel erlangte er aber nie. Der Niederösterreicher bewegte sich schlecht, ihm unterliefen 41 unerzwungene Fehler, oftmals führte Ersteres zu Zweiterem. Zum Vergleich: Dimitrow machte 18 Fehler. Ist Thiem nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, dann wird die Körpersprache des 27-Jährigen negativ bis lethargisch.

Am Sonntag ergab sich der Schützling von Nicolás Massú früh seinem Schicksal, das spätestens mit dem ersten Break im dritten Satz besiegelt schien. An ein Comeback des ÖTV-Stars nach 0:2-Satzrückstand wie zwei Tage zuvor gegen Nick Kyrgios wollte niemand so recht glauben, in erster Linie Thiem selbst nicht. Er bot einem souverän auftretenden Dimitrow wenig Gegenwehr, verzichtete darauf, sich selbst zu pushen.

Dass mit Thiem irgendetwas nicht stimmte, lag auf der Hand, anders wäre ein solcher Auftritt nicht zu erklären gewesen. Nach dem Spiel aber brachte der unterlegene Vorjahresfinalist nur wenig Licht ins Dunkle.

Angesprochen auf seine zu vermutenden physischen Probleme sagte er: „Es gibt ein paar kleine körperliche Probleme, auf die ich nicht näher eingehen möchte. Ich will keine Ausreden suchen, es sind Kleinigkeiten, das war nicht der Hauptgrund. Ich hätte diese Probleme an anderen Tagen wahrscheinlich besser gehandelt. Es war ein wirklich schlechter Tag.“

Wenn die nicht näher definierten körperlichen Mankos tatsächlich nicht ausschlaggebend für Thiems Leistung waren, so mutet die Vorstellung des US-Open-Champions seltsam an, weil er sich viel teurer hätte verkaufen können respektive müssen.

Sollte der Rechtshänder ihn beeinträchtigende Verletzungen aber kleinreden, so ist er schlecht beraten, weil das öffentlich machen von eben solchen breites Verständnis hervorrufen würde. So aber bleiben nach Thiems letztem Auftritt in Melbourne Fragezeichen. Zurück in Österreich wolle er die „Riesenenttäuschung verarbeiten und analysieren“. Nach zunächst zweiwöchiger Quarantäne und einem mäßigen Abschneiden beim ATP Cup folgte nun das verfrühte Ausscheiden beim ersten Grand Slam des Jahres. Das Resümee: „Irgendwie war es eine sehr komische Australien-Reise.“

 

Hans Meyer

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Ich würde nebem Isner und Karlovic auch Roddick erwähnen. Der sah immer gut aus gegen Djokovic solange er fit in der Weltklasse war. Klar hat Djokovic sich an der einen oder anderen Stelle weiter entwickelt, aber auch wenn Federer oder Zverev über das Service Djokovic den Rhythmus genommen haben, hat es dem Serben immer geschadet. Warum Raonic da so überhaupt nicht mitziehen kann, kann ich nicht nachvollziehen. Die Gründe würde ich auch eher bei Raonic, als bei einem schlechten Matchup suchen.

Roddick war nochmal eine andere Hausnummer als die Genannten, er konnte auch leichter seine VH einsetzen als Spieler wie Raonic oder Isner
Wobei Raonic zu seinen besten Zeiten sich auch echt gut bewegen konnte und sehr oft die RH umlief

Aufschlagriesen sind ja generell tricky, weil da oft wenige Punkte entscheiden, aber von den Big 4 in ihrer Prime taten sich eigentlich Federer und Murray am wenigsten schwer
Die Rechnung starker Service trifft auf starken Return => Aufschlag neutralisiert geht in meinen Augen wie gesagt nicht auf, der Blockreturn von Federer war zB eine Waffe gg diese Riesen, die Art des Returns spielt ja Djokovic nicht, er hat damit halt andere Vorteile
Bei Federer wurden die Niederlagen gg Aufschlagriesen im Alter mehr, das würde ich ausklammern
Bei Raonic gg Djokovic könnte es auch vllt irgendwie das Matchup sein, aber nicht nur die Tatsache des Aufschlägers an sich
Andererseits gab es auch bei Raonic öfters Partien wo er sie abschießen ließ, was mit dem Service auch seltsam ist, passend waren die Finals 2013 bei den Nordamerikamasters im Sommer, Raonic verliert zu Hause 6-2, 6-2, Isner verliert die Woche drauf das Finale mit 7-6, 7-6 gg Nadal
Ich glaube ich würde dann den Hauptgrund dann doch im mentalen sehen, die TB Bilanz von Raonic ist sogar besser als die von Isner
Aber iwie war der TB heute doch bezeichnend, 5x über den 2. Aufschlag, eine Partie allein ist natürlich nicht allgemeingültig, aber ich finde das passte iwie

Es war wie gesagt für mich weniger die Niederlage an sich, die kann gegen einen gut aufgelegten Dimitrov auf sehr schnellem Belag immer passieren, aber das "Wie" war schon eigenartig und dafür hat sich bis jetzt auch keine wirkliche Erklärung gefunden. Generell zur ganzen Reise und der Vorbereitung mit Quarantäne etc. bin ich auch bei @Jones dass ihm Massu als Coach sehr gefehlt hat.. sowohl beim Training vor dem Turnier, als auch bei der Vorbereitung für die Matches vor Ort. Klar wurde da viel geskyped und natürlich werden auch Wolfgang Thiem bzw. Stober viel versucht haben, aber womöglich hat sich für das ganze Team Thiem gezeigt, dass Massu eben sehr viel wichtiger für Thiem ist, als vielleicht angenommen.. da geht es eben auch darum ihn zu motivieren, ihn anzuspornen usw. Den Job hat Nico wirklich großartig gemacht, und da fehlte heute praktisch alles in der Hinsicht, was auch nicht mit dem Kyrgios-Match zu erklären ist.
Hier auch noch ein Aufriss des Themas in der Presse:

Wobei ich es auch etwas "billig" oder vllt besser formuliert seltsam finden würde, wenn der Effekt von Massu vor Ort so groß sein soll
Thiem ist mittlerweile 27 und lang genug auf der Tour, es gibt ja auch Spieler die ganz ohne Coach spielen, Federer gewann ja früher auch sogar GS ohne (ja ja, wieder der Vergleich mit einem ATG :D )
Massu gibt es ja aber doch noch, man hat sich vorher mit ihm vorbereitet und konnte auch dennoch in Kontakt bleiben, er fehlte in der Box, aber Thiem sollte es auch ohne können
Zur Vorbereitung wollte ich noch eins sagen, ich glaube die Wahrheit liegt in der Mitte von Thiems Aussagen und die der anderen, die der Top 3 war vermutlich schon besser, das glaube ich schon, vllt nicht in dem Ausmaß wie es der ein oder andere Topspieler denkt, aber auch nicht so wie es Thiem meinte, er wird ja für sich auch den Unterschied nicht aus eigener Hand wissen

Generell kann die Vorbereitung natürlich ein Faktor gewesen sein, Thiem ist ja auch (zu) "sensibel" in gewissen Punkte, wenn es passt, dann passt es, da hat er auch Eier aus Stahl (muss man nur an die WTF gg Djokovic zurückdenken, wo er erst viel liegen ließ und dann aus eigener Kraft ein 0-4 im entscheidenden TB aufholte
Gegen Kyrgios war er für seine Verhältnisse auch sehr ruhig, ich finde das an sich auch gar nicht schlecht, wenn es aufgeht nennt man das Coolness, wenn nicht sagt man, dass er nicht voll da war

Dabei hatte ich dir auch den Gefallen getan Thiem nicht beim Tippspiel zu wählen :p
 

Furiosa

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Aber ein russischsprachiges Finale würdest du wollen :p
mit Tsitsipas und Zverev könnten neben Medvedev und Rublev sich insgesamt 4 weitere russischsprachige Spieler Karatsev ins VF begleiten

Wen Kyrgios da im Doppel imitiert hat?

Diese Fixierung auf Nole nimmt langsam besorgniserregende Züge an. Am Ende gewinnt Kyrgios noch Turniere in seinem kindischen Versuch Djokovic zu imitieren.

Die Kritik hinsichtlich der missachteten Corona Regeln war in Ordnung, momentan ist das mal wieder ziemlich daneben.

Immerhin Djokovic zeigt einen Hauch von Klasse und lässt sich auf Kyrgios Versuche Aufmerksamkeit zu erhalten wenig ein.

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Hans Meyer

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Ruud vs Rublev 0-2, 2 Duelle in Hamburg, 2019 war das knapp, 2020 war das klar, Ruud hat 2 Sätze bisher abgegeben, Rublev keinen, Ruud fehlt auf HC denke ich eine richtige Waffe womit er Rublev wehtun kann, er ist ja auch wie Rublev ein Grundlinienspieler, eben nur mit weniger Power, deshalb sehe ich nicht wie er Rublev ärgern will, Rublev hat 2020 auch eine große Konstanz gezeigt bei den GS und auch deshalb ist mein Tipp Rublev in 3

Medvedev-McDonald 2-0, 2019 gewann Medvedev beide Partien, beide glatt in 2, McDonald steht wie erwähnt zum 2. Mal in seiner Karriere in einem GS AF, McDonald hat bisher 2 Sätze abgegeben und dabei Coric rausgeworfen, Medvedev patzte gg Krajinovic etwas überraschend, aber gewann ja am Ende den 5. zu Null, gg McDonald sollte er sich keine Blöße geben, dem Amerikaner fehlt es auch an Power, ein 3-Satz-Sieg ist da naheliegend

Tsitsipas vs Berrettini 1-0, wie @Marius erwähnt hat, die Partie 2019 hier war eng, 6-7(3), 6-4, 6-3, 7-6(4) aus griechischer Sicht, 1,5 Jahre vorher gewann Tsitsipas mit 6-7(6), 7-6(4), 7-6(2) in der Quali für die USO
Bei Tsitsipas weiß man nie, eigentlich sollte er Berrettini entschärft bekommen, wenn ich hier so lese, hatte er wohl auch paar Wehwehchen, Berrettini war ja auch letzte Woche noch im Finale
Tsitsipas quälte sich gg Kokkinakis, aber er wurde da nicht einmal gebreakt, auch gg Simon nicht, gg Ymer nur einmal, überhaupt hat er 3/4 Breakbälle hier abgewehrt, er selbst nutzte 19/44, die Verwertung könnte besser sein (vor allem gg Kokkinakis 5/22), aber ansonsten sieht das alles doch sehr gut aus
Berrettini gab gg Machac überraschend einen Satz ab, beim ATP Cup zeigte er sich in Topform, gg Khachanov zeigte er sich mental stark
Ich denke aber, dass Tsitsipas in maximal 4 gewinnt

Nadal vs Fognini 12-4
, 3 der 4 Siege waren 2015, aber er hat oft gezeigt, dass er Nadal ärgern kann, der Sieg in MC ist noch gut in Erinnerung
Wirklich gut in Form war Fognini 2019 nicht, als er in Montreal 2019 gg Nadal traf, aber da schoss er Nadal im 1. Satz mit 6-2 ab, was überraschend war, am Ende gewann Nadal dann doch deutlich mit 6-1, 6-2
der Sieg bei den USO nach dem 0-2 Satzrückstand ist auch noch im Gedächtnis (@TobiKo es ist Nadals einzige Niederlage nach 2-0 bei einem GS, in Miami verlor er aber gg Federer ein Finale nach 2-0 Führung), Fognini ist gg Nadal besonders motiviert, deshalb muss man da immer ein Auge drauf haben
Fognini hatte wenig Probleme mit de Minaur und Herbert, gg Caruso war er gefühlt schon raus und musste auch einen Matchball abwehren
Nadal gab sich bisher keine Blöße und das Fognini ihm 3 Sätze abnehmen kann, das glaube ich eigentlich nicht, ich rechne mit 3 Sätzen oder maximal 4, aber es könnte unterhaltsam werden und an der Motivation sollte es Fognini ausnahmsweise nicht mangeln

Djokovic gab bisher 66 Games ab, nur bei den USO 2008 und in Wimbledon 2007 gab er für ein VF Einzug mehr Games ab
Djokovic hat als 2. Profi 300 Matches bei GS gewonnen, Nadal ist bei 285 und könnte 2021 dazukommen, ein Selbstläufer wird das aber nicht

Karatsev ist der 1. Qualifikant im VF seit Tomic 2011 in Wimbledon, davor schafften es u.a. G. Müller (USO 2008), Voltchkov (Wim 2000), Escude (USO 1999), Filippini (RG 1999), Dewulf (RG 1997), der letzte in Australien war Ivanisevic bei den AO 1989

Karatesev ist der 1. Spieler seit Radulescu der bei seinem GS Debüt direkt im VF steht, das war 1996 in Wimbledon, überhaupt waren die bisherigen Debütanten alle keine 24 Jahre alt, der 27,5 Jahre alte Karatsev fällt da aus der Rolle

Nadal hat inklusive RG 30 Sätze in Serie bei GS gewonnen, sollte er gg Fognini und Tsitsipas/Berrettini ohne Fehl und Tadel bleiben, würde er Federersss Rekord ausgleichen, Federer gewann 36 Sätze in Folge (2006/07), McEnroe 35 (1984)

von 1970 bis 1976 gab es 5 GS AFs mit 2 Italienern, von 1977 bis 2017 keines, seit 2018 wiederum schon 4, AO 2018 (Fognini Seppi), RG 2018 (Cecchinato Fognini)m RG 2020 (Sonego Sinner), AO 2021 (Berrettini Fognini)
diese Statistik sollte noch viele Einträge bekommen in den nächsten Jahren
 

elpres

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Bei Thiem kamen dann am Ende zu viele Sachen zusammen. Von den coronabedingten Umständen, über die kleinen Wehwechen bis hin zu den starken Kontrahenten, gegen die er als GS Champion und Nr. 3 auf dem Papier deutlich favorisiert war. Um dieser Rolle gerecht zu werden, musste er schon gegen Nick kämpfen und hätte gegen Dimitrov 100% abrufen müssen. War womöglich etwas zu viel negativer Druck. Am Ende hat dann wirklich der Glaube daran gefehlt selber ans Limit gehen zu können.
 

Micha38

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Schon ein Vorteil für Tsitsipas jetzt nicht gespielt zu haben. Mal sehen wie das Viertelfinale wird. Könnte enger und offener werden als gedacht.
 

zick

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Morgen Tsitsrev gegen Nadalovic. Von 0:2 bis 2:0 ist alles drinnen.
Tsitsrev ist in der Bringschuld.
Sinncarez hat nicht ewig Geduld
 

zick

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Tsitsrev muss liefern. Unter anderem über einen Walkover und Mannarino wurde das VF erreicht.
 

zick

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Am meisten ist jedoch Thiem in der Bringschuld, der sich mit 27 Jahren im allerbesten Alter befindet. Allerdings heisst es warten bis zum nächsten GS Turnier.
 

Hans Meyer

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GS-VF-Bilanz
Djokovic 38-9
Nadal 34-8
Dimitrov 3-2
Zverev 2-2
Rublev 0-3
Medvedev 2-0
Tsitsipas 2-0
Karatsev 0-0

AO-VF-Bilanz
Djokovic 8-3
Nadal 6-6
Dimitrov 1-2
Zverev 1-0
Tsitsipas 1-0
Rublev 0-0
Medvedev 0-0
Karatsev 0-0

Ist es die letzte Chance Djokovic hier zu stoppen? statistisch gesehen ja, wenn er bei den AO das VF überstand holte er sich immer den Titel, aber eine Garantie ist das selbstverständlich nicht
Nadal dagegen hat 6 seiner 8 GS-VF Niederlagen bei den AO kassiert

6 der Top 8 stehen im VF, so viele VFs haben sie bisher nicht gesammelt, aber es zeigt sich, dass sie langsam zumindest konstanter werden, der letzte Schritt fehlt aber noch
Was auch auffällt: Rublev ist wirklich konstant, er muss aber noch zeigen, dass er nicht nur brav mitspielen kann, sondern auch bei GS mal einen namhaften besiegen kann, mit Medvedev hat er aber eine denkbar schwierige Aufgabe, ein Satzgewinn wäre aber mal ein Anfang
Was auch auffällt: Dimitrov hat eine positive VF-Bilanz und eigentlich sollte er ja auf 4-2 stellen, aber bei Dimitrov kann man nie so sicher sein, Medvedev ist auch einer der VFs meist gewinnt, auch bei GS, Tsitsipas zeigt auch hier seine alles-oder-nichts Tendenz, er kann in jeder Runde ausscheiden, aber wenn er mal in Schwung kommt
 

Marius

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Sehr nice, dass es nun zum VF zwischen Rafa und Tsitsipas kommt.(y) Damit haben beide zumindest die Pflicht erfüllt. Ich habe bisher noch nichts gesehen, das Match von Tsitsi fiel ja aus, Rafa soll wirklich stark gewesen sein gegen Fognini. Einfach schade, dass diese tollen Matches ohne Zuschauer stattfinden werden. Für Stef ist Rafa nicht unbedingt ein gutes Matchup, H2H ist 6-1 für den Spanier, wobei die letzten Matches eng waren.

Medvedev setzt seine Siegesserie fort, 18. Sieg in Folge für ihn. Noch ohne Niederlage in 2021 ist auch Rublev. Für ihn ist es das dritte GS-VF in Folge. Beim rein russischen Duell ist auch ordentlich Zündstoff drin.
 

gentleman

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Am meisten ist jedoch Thiem in der Bringschuld, der sich mit 27 Jahren im allerbesten Alter befindet. Allerdings heisst es warten bis zum nächsten GS Turnier.
Thiem ist GS-Champion und mehrfacher Finalist.. von größter Bringschuld bei ihm zu sprechen, ist wohl etwas verwegen. Unabhängig davon muss ich dich bitten deine Einzeiler bitte in Zukunft vermehrt in einen gemeinsamen Post zu packen, man kann Beiträge auch editieren. Ansonsten ist das sehr mühsam zu lesen. Danke!
 
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