Les Selvage
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Naja, so wie sich die BBL Manager in den letzten Tagen äußern passiert da gar nix.
BBL Comissioner Jan Pommer:
Jungen deutschen Spielern kann man nur zurufen, dass sie einfach besser spielen müssen. Ende 2009 werden wir über die Ausländerquote in der BBL diskutieren. Aber das machen wir nicht jetzt und schon gar nicht, wenn uns der Bundestrainer gerade in den Rücken gesprungen ist. Außerdem sehe ich eine Regelung wie in Russland, wo immer zwei einheimische Spieler auf dem Feld stehen müssen, sehr kritisch.
....
Jan Pommer ist skeptisch, ob diese Quotenregelung etwas bewirkt. "Wir wollen nicht zu stark eingreifen in das, was auf dem Parkett geschieht", sagt er, und verweist auf das, was ihm viele Trainer sagen: Es schränke ein, wenn man beim Wechseln auf die Nationalität der Spieler achten müsse. Aber, so Pommer: "Wir schauen uns Ende 2009 an, wie es in der Pro A und der Pro B mit der Quote funktioniert, und wenn wir feststellen, dass sie ein Erfolg ist, werden wir uns einer Änderung nicht verschließen." Nur eins mache die BBL nicht, sagt Pommer: "Wir werden es nicht in diese Richtung treiben, weil uns der Bundestrainer im Kung-Fu-Stil in den Rücken springt."[/URL]
Ludwigsburgs Manager Alexander Reil
Aus Sicht Reils ist die Basketball-Bundesliga (BBL) ein „Produkt von höchster Qualität“. Nicht die BBL, sondern die Arbeit an der Basis müsse deswegen intensiviert werden. Hier sei gerade die EnBW Ludwigsburg auf gutem Weg. Sie betreibe hervorragende Nachwuchsarbeit. Obendrein stünden im Kader der ersten Mannschaft mit David McCray, Marco Sanders, Philipp Heyden, Stefan Fahrad und Tim Koch eine ganze Handvoll Spieler, die nicht nur den deutschen Pass, sondern auch sehr viele Einsätze im Profiteam vorweisen könnten.
Von der Quotenregelung für deutsche Spieler, die Bauermann auch nach seiner Entschuldigung verstärken möchte, hält Reil generell nicht viel. „Das ist künstlich und wird der Realität nicht gerecht“, so Reil. Den deutschen Spielern fehle es zu häufig an der Einstellung und am Durchsetzungsvermögen. Dies zeige sich übrigens auch in anderen Sportarten. „Aber Nationalspieler züchten können wir nicht“, so Reil.
Oldenburgs Manager Schüller:
„Allerdings sehen auch wir als betroffener Club Gesprächsbedarf.“ Die Oldenburger spielen fast ausschließlich mit ausländischen Profis. Die drei deutschen Akteure im Kader kommen nur selten zum Einsatz. Schüller schlug vor, dass in den beiden Zweiten Ligen künftig acht statt sechs Deutsche im Aufgebot stehen müssten: „Diese Ligen müssen das Sprungbrett für deutsche Talente sein“.
Ulms Manager Thomas Stoll:
Mit einer 6-er Quote würde jedes Team zukünftig an 11 und 12 seine jungen Talente zwingen als Busfahrer durch die Republik zu fahren. Einsatzzeiten gleich Null, Aufwand riesig und das Oberliga-/Regionalliga oder Jugendteam wäre geschwächt. Und natürlich auch die Busfahrer, die so noch weniger Spielpraxis bekämen. Deswegen lassen wir unsere Jungen auswärts meist zu Hause und sehen sie lieber auf dem Feld in der Oberliga. Wenn dort einer 30 Punkte im Schnitt macht, dann kann er in die nächste. Aber wie viele machen das?[/URL]
Göttingens Trainer John Patrick:
Wer deutsche Spieler wie Okulaja, Hamann, Garrett oder Greene in seinem Team hatte, der kann so reden. Aber jeder einzelne dieser Deutschen kostet mehr als unser komplettes Team. Mit einer Deutschen-Quote hätten höchstens drei Teams die Chance, Deutscher Meister zu werden. Das wäre das Aus des deutschen Basketballs.“
Ludwigsburgs Trainer Rick Stafford:
"Unsere Aufgabe ist es, jeden Abend zu gewinnen." Mit wem, ist egal. Amerikaner sind nicht nur stärker, sondern vor allem billiger.
BBL Comissioner Jan Pommer:
Jungen deutschen Spielern kann man nur zurufen, dass sie einfach besser spielen müssen. Ende 2009 werden wir über die Ausländerquote in der BBL diskutieren. Aber das machen wir nicht jetzt und schon gar nicht, wenn uns der Bundestrainer gerade in den Rücken gesprungen ist. Außerdem sehe ich eine Regelung wie in Russland, wo immer zwei einheimische Spieler auf dem Feld stehen müssen, sehr kritisch.
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Jan Pommer ist skeptisch, ob diese Quotenregelung etwas bewirkt. "Wir wollen nicht zu stark eingreifen in das, was auf dem Parkett geschieht", sagt er, und verweist auf das, was ihm viele Trainer sagen: Es schränke ein, wenn man beim Wechseln auf die Nationalität der Spieler achten müsse. Aber, so Pommer: "Wir schauen uns Ende 2009 an, wie es in der Pro A und der Pro B mit der Quote funktioniert, und wenn wir feststellen, dass sie ein Erfolg ist, werden wir uns einer Änderung nicht verschließen." Nur eins mache die BBL nicht, sagt Pommer: "Wir werden es nicht in diese Richtung treiben, weil uns der Bundestrainer im Kung-Fu-Stil in den Rücken springt."[/URL]
Ludwigsburgs Manager Alexander Reil
Aus Sicht Reils ist die Basketball-Bundesliga (BBL) ein „Produkt von höchster Qualität“. Nicht die BBL, sondern die Arbeit an der Basis müsse deswegen intensiviert werden. Hier sei gerade die EnBW Ludwigsburg auf gutem Weg. Sie betreibe hervorragende Nachwuchsarbeit. Obendrein stünden im Kader der ersten Mannschaft mit David McCray, Marco Sanders, Philipp Heyden, Stefan Fahrad und Tim Koch eine ganze Handvoll Spieler, die nicht nur den deutschen Pass, sondern auch sehr viele Einsätze im Profiteam vorweisen könnten.
Von der Quotenregelung für deutsche Spieler, die Bauermann auch nach seiner Entschuldigung verstärken möchte, hält Reil generell nicht viel. „Das ist künstlich und wird der Realität nicht gerecht“, so Reil. Den deutschen Spielern fehle es zu häufig an der Einstellung und am Durchsetzungsvermögen. Dies zeige sich übrigens auch in anderen Sportarten. „Aber Nationalspieler züchten können wir nicht“, so Reil.
Oldenburgs Manager Schüller:
„Allerdings sehen auch wir als betroffener Club Gesprächsbedarf.“ Die Oldenburger spielen fast ausschließlich mit ausländischen Profis. Die drei deutschen Akteure im Kader kommen nur selten zum Einsatz. Schüller schlug vor, dass in den beiden Zweiten Ligen künftig acht statt sechs Deutsche im Aufgebot stehen müssten: „Diese Ligen müssen das Sprungbrett für deutsche Talente sein“.
Ulms Manager Thomas Stoll:
Mit einer 6-er Quote würde jedes Team zukünftig an 11 und 12 seine jungen Talente zwingen als Busfahrer durch die Republik zu fahren. Einsatzzeiten gleich Null, Aufwand riesig und das Oberliga-/Regionalliga oder Jugendteam wäre geschwächt. Und natürlich auch die Busfahrer, die so noch weniger Spielpraxis bekämen. Deswegen lassen wir unsere Jungen auswärts meist zu Hause und sehen sie lieber auf dem Feld in der Oberliga. Wenn dort einer 30 Punkte im Schnitt macht, dann kann er in die nächste. Aber wie viele machen das?[/URL]
Göttingens Trainer John Patrick:
Wer deutsche Spieler wie Okulaja, Hamann, Garrett oder Greene in seinem Team hatte, der kann so reden. Aber jeder einzelne dieser Deutschen kostet mehr als unser komplettes Team. Mit einer Deutschen-Quote hätten höchstens drei Teams die Chance, Deutscher Meister zu werden. Das wäre das Aus des deutschen Basketballs.“
Ludwigsburgs Trainer Rick Stafford:
"Unsere Aufgabe ist es, jeden Abend zu gewinnen." Mit wem, ist egal. Amerikaner sind nicht nur stärker, sondern vor allem billiger.