Bauermann kritisiert BBL


Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
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kann mir einer erklären, was die Spanier, Griechen etc soviel besser machen in der Jugendarbeit und den Ligen, dürfen da etwa nicht 8 Amis im Team stehen :p ?
 

Cypher

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Freiwillig wird sich kein BBL-Verein plötzlich zu einer verstärkten Jugendförderung entscheiden. Meiner Meinung nach hat dies u.a. auch einen ziemlich simplen Grund: pure Existenzangst.

Ein Abstieg aus der BBL in die zweite Liga bedeutet doch quasi die Vernichtung des Großteils der professionellen Strukturen in dem jeweiligen Standort. Die geringeren Zuschauereinnahmen sind da noch vernachlässigbar, der massive Einbruch bei den (ohnehin oftmals schon zu geringen) Sponsorengeldern ist aber für diese Vereine nicht zu verschmerzen. Die meisten Sponsoren die sich für einen BBL-Verein engagieren haben keinerlei Interesse die Vereine bei einem Gang in die Zweitklassigkeit weiter zu unterstützen. Und selbst wenn sie an Bord bleiben, dann nur mit massiv verringertem Budget.

Es wird kein Manager eines BBL-Vereins plötzlich auf den Gedanken kommen "Hey, ich lass lieber den 18-jährigen NBBL-Spieler hier 15 Minuten spielen als den 23-jährigen College-Ami. Und wenn wir dann am Ende absteigen ist es halt so, dann steigen wir nächste Saison einfach wieder auf". Und das tun sie nicht, weil eben der letzte Punkt sich oftmals einfach nicht realisieren lässt. Es wird sich doch kein Trainer oder Manager den Ast absägen, auf dem er selber sitzt.

Es wird nur über eine vorgeschriebene Quote für ALLE Vereine gehen. Und damit erzeugt man quasi zwangsläufig eine Zwei- oder Drei-Klassen Gesellschaft innerhalb der Liga. Die Vereine die Geld haben kaufen die guten Deutschen Spieler auf, der finanzschwächere Rest der Liga muss sich mit dem abgehen was die "reichen" Vereine übrig lassen und müssen diese Spieler dann auch noch einsetzen. Damit bekommen die zwar ihre Einsatzzeit und auch ihre Chance sich besser zu entwickeln, aber wo kein übermäßiges Talent ist, da kann man auch durch noch so viel Spielpraxis kein Talent herzaubern.

Auf Dauer erhöht man zwar so den Level der Deutschen Spieler, nimmt aber der BBL an Attraktivität, weil dort krasse Leistungsunterschiede zwischen den Teams zu erwarten sind. Das kann es doch auch irgendwie nicht sein.
 

bigdog8

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(still) shiny blue ball
@ cypher & mario: top beiträge...

aber irgendwo liegt ja nun der Fuchs begraben :(
was tun??? sich mit der Situation abfinden?? Neue Vorschriften auf junge Deutsche zu setzen seitens BBL wurden doch schon abgeschmettert, oder etwa nicht?
Also bleibt das ganze doch so wie es sich bisher gestaltet. Ohne Nutzen für die Vereine und Fans...
 

koxe1

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Aber gibt es diese Klassengesellschaft nicht heute auch schon?
Ob sich Alba nun mit hochklassigen Amis oder hochklassigen Deutschen eindeckt ist doch relativ schnuppe oder?
Auch heute müssen die finanzschwächeren Vereine sich Amis und/oder Ostblock Spieler holen die von den finanzkräftigeren Vereinen liegen gelassen worden sind oder übersehen wurden.
Die Frage ist doch ob es nicht passieren kann, das man dann sieht wie deutsche Talente aufeinmal aufblühen und zu einem Überraschungsteam ala Göttingen beitragen können.
Was das für einen jubel erzeugen würde wenn plötzlich unvorhergesehen ein 21 jähriger Deutscher 12 Punkte pro Spiel abliefern würde, weil er eben über 20 Minuten auf dem Feld steht.
 

mariofour

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So, da ist koxe mir jetzt zuvor gekommen...genau das wollte ich auch schreiben. MMn sind das alles Ausflüchte, die viele Fans allzu bereitwillig akzeptieren, weil jeder Angst hat, dass sein Verein der nächste ist, den es nach unten zieht.

Ich bin der Meinung, dass Spieler wie z.B. Christian Standhardinger, Elias Harris oder Maik Zirbes durchaus zweistellig im Schnitt punkten könnten, wenn man ihnen 25 MPG geben würde...das schafft ja sogar der Spöler mittlerweile.

Im Prinzip ist es tatsächlich so, dass der Konsument die Macht hat, aber da muss ich mich dann auch an die eigene Nase fassen...ich könnte nicht auf Live-Basketball verzichten, auch wenn ich mit der Entwicklung in der BBL derzeit überhaupt nicht klarkomme.
 

KingCrunch

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Im Prinzip ist es tatsächlich so, dass der Konsument die Macht hat, aber da muss ich mich dann auch an die eigene Nase fassen...ich könnte nicht auf Live-Basketball verzichten, auch wenn ich mit der Entwicklung in der BBL derzeit überhaupt nicht klarkomme.

Und was sagt ihr dann dazu, wenn man den zahlenden Fans, wie auch immer, ein Mitspracherecht bei der Regelgestaltung einräumt, wie in meinem Post von gestern erwähnt?
 

Big d

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Sorry, aber die Wurfquote ist wohl das geringste Problem. Pascal Roller und Mithat Demirel waren zu ihren guten Zeiten veritable Dreipunktewerfer. Das war bestimmt nicht der Grund, warum wir auf der Eins immer schlecht gegen die großen Nationen aussahen.

Wenn es nur nach dem Wurf ginge, wäre z.B. Lorenz Manthey jetzt einer der Top-PGs der BBL. Stattdessen hat der Junge wie alle anderen kaum eine Chance in der BBL bekommen, ob er überhaupt noch irgendwo spielt, weiß ich nicht...dabei ist er gerade mal 25 Jahre alt.

Es liegt nicht am Wurf und es liegt nicht an den Fundamentals...klar sind die deutschen Jugendlichen nicht so gut wie die spanischen, italienischen oder griechischen Jungs. Das Argument zieht aber hier gar nicht, weil die BBL auch nicht annähernd so gut ist, wie die ACB, die Serie A oder die A1. Relativ gesehen dürfte es also kein größeres Problem sein, ein Talent von der Größenordnung Harris, Standhardinger, Zirbes, Wohlfahrt-Bottermann mit Spielzeit zu bedenken, als es für die Teams in diesen Ländern ist, wenn ihre Talente spielen. Der Unterschied ist, dass die Teams in diesen Ländern genug Qualität auf den Ausländerpositionen haben, dass sie eben nicht den 7. oder 8. Ami brauchen, um die Qualität des Gesamtteams 3% höher zu halten.

Und da muss man einfach auch mal Mut dazu haben, kurzzeitig ein bisschen an Niveau zu verlieren. Man sagt hier immer, dass die deutschen Jugendlichen nicht genug Biss hätten. Ich wüsste gerne, wieviel Biss die deutschen Basketballfunktionäre hätten, wenn auf ihren Posten professionelle amerikanische Basketball-Funktionäre säßen und man ihnen mitteilen würde, sie müssten eben einfach besser sein. Dann kann Pommer ja mal schauen, ob er einfach so besser sein kann als - sagen wir mal - Russ Granik. Und wenn nicht...Pech gehabt.

Es ist schlichtweg lächerlich einem 17jährigen Jungen zu sagen, er habe besser zu sein als ein 23jähriger Mann, der vier Jahre an seinem Division II-College The Man war und da die Hauptverantwortung für Erfolg oder Misserfolg des Teams getragen hat. Schwuppdiwupp ist der 17jährige 21, hat sich vier Jahre lang nicht verbessert, und die Experten sind sich einig, dass der Junge leider doch nicht so viel Potenzial hatte wie einst angenommen...ja wie soll man denn bitte sein Potenzial entfalten, wenn man in der Oberliga gegen Gegner spielt, mit denen man machen kann, was man will??

Guter Post,stimme dem zu bis auf die Sache mit den Technischen Defiziten. Willst du das wirklich abstreiten?
Besonders bei den beiden genannten. Die konnten an nem guten Tag schon von draußen treffen, aber konstante schützen waren sie vor allem international nie. Außerdem: welcher deutsche spieler außer dirk kann denn wirklich 1 gegen 1 Punkten?

Nur zu sagen geb dem deutschen nachwuchs einsatzzeit und wir haben unsere Fernandez und Rubio halte ich für zu einfach, um solche spieler zu produzieren muss schon mehr her.
 

KingCrunch

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Nur zu sagen geb dem deutschen nachwuchs einsatzzeit und wir haben unsere Fernandez und Rubio halte ich für zu einfach, um solche spieler zu produzieren muss schon mehr her.

Nee, nur mehr Einsatzzeit allein bringt natürlich gar nix, behauptet auch keiner. Aber ohne Praxis kannst du soviel Jugendarbeit und "Theorie" machen und pauken wie du willst, das wird dann alles wieder im Alter von 17-21 Jahre kaputt gemacht, was u.U. "herangezüchtet" werden würde...
 

mariofour

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Guter Post,stimme dem zu bis auf die Sache mit den Technischen Defiziten. Willst du das wirklich abstreiten?
Besonders bei den beiden genannten. Die konnten an nem guten Tag schon von draußen treffen, aber konstante schützen waren sie vor allem international nie. Außerdem: welcher deutsche spieler außer dirk kann denn wirklich 1 gegen 1 Punkten?
Naja, Denis Wucherer z.B. konnte das sehr gut, hatte aber irgendwie nie eine Rolle, die seinen Fähigkeiten gerecht wurde. Es hat seine Gründe, dass Wucherer z.B. auch in Italien lange Zeit eine gute Karriere hatte.

Dass die Jungs international nicht konstant treffen, hat nichts mit Technik zu tun, sondern mit einer Tatsache, die ich hier einfach mal 180cm nennen möchte ;) Vgl. Papaloukas (1,98), Diamantidis (1,96), Chatzivrettas (1,93) oder aber auch Calderon (1,91), Navarro (1,91), Rodriguez (1,92) oder Parker (1,88), Rigeaudeau (2,00) usw. usf. Demirel und Roller kamen einfach nicht frei, aber mit technischen Defiziten hat das ganze mal gar nichts zu tun. Wenn du gegen größere Spieler spielst, die zudem keineswegs langsamer sind als du, dann kannst du noch so einen schönen Wurf haben - du wirst ihn nicht anbringen können.

Nur zu sagen geb dem deutschen nachwuchs einsatzzeit und wir haben unsere Fernandez und Rubio halte ich für zu einfach, um solche spieler zu produzieren muss schon mehr her.
Darum geht es hier ja gar nicht. Aber es geht darum, unseren Talenten Einsatzzeit zu geben. Und wenn die dann nachher "nur" gut genug sind, um eine BBL-Mannschaft zu tragen oder in einem guten Euroleague-Team Mitläufer zu sein, dann ist das eben so...aber beim jetzigen Status Quo werden wir, wenn die Generation 78 und älter abtritt nur noch Jagla haben, der irgendwo international was gilt...und dass der keine Nationalmannschaft führen kann, dürfte jedem klar sein.

Wenn man dem deutschen Nachwuchs keine Spielzeit gibt, wird sich da nicht einmal der nächste Detlef Musch oder Jan Rohdewald draus entwickeln, sondern ein Haufen Talente, die irgendwo in den Regionalligen rumlaufen. Ich hab da auch direkt ein paar Namen am Start, wenn ihr wollt: Peter Huber-Saffer, Matthias Weber etc. Auch Alex King war angeblich kurz davor, in die Regionalliga zurückzugehen, als Mike Koch ihn anrief.
Alle mal Riesentalente in irgendwelchen BBL-Kadern gewesen, einige von ihnen sind nach Verletzungen fallen gelassen worden, andere haben nie wirklich eine Chance bekommen. Jetzt sind alle Ende 20 und zocken in der Regionalliga...geil, ich freu mich. Hätten halt besser sein müssen als die Amis, von daher selber schuld...
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
:wavey:

Sagt wer?

Ich will unbedingt richtig gute Amis sehen. Was ich aber nicht sehen will sind "Teams" die jedes Jahr umgekrempelt werden und dabei bis Position neun auf der Bank mit irgendwelchen Scrubs aufgefüllt werden. Sowas ist langweilig für mich.
Das ist das primäre Problem des "Produkts" BBL. Es geht nicht darum, dass der normale deutsche Sportfan ein Problem mit ausländischen Spielern hat, er kommt nur nicht mehr mit, wenn Verein XY jedes Jahr einen neu zusammengestellten Kader hat. Welcher Gelegenheitszuschauer hat da denn noch Lust, dranzubleiben?

Im Gegenteil, wir brauchen die Wendell Alexis' dieser Liga.

Aber das nur weil es grad so schön gepasst hat ;)
Meiner Meinung nach ist es schon ein Grund für einen ausbleibenden Boom trotz der Erfolge der Vergangenheit, dass Otto Normalfan sich nicht so mit Ademola Okulaja, Misan Nikagbatse, Demond Greene, Robert Garrett, Mithat Demirel oder Stephen Arigbabu in der Anzahl identifizieren kann wie mit Daniel Stephan, Christian Schwarzer, Pascal Hens, Florian Kehrmann und co.. Unsereins sieht das nicht so, aber beim Großteild er Bevölkerung ist es IMO schon so, sie kennen die Hintergründe ja auch nicht so und denken schneller mal, da würden nur eingebürgerte Spieler rumlaufen u.ä..
Auch hier gilt: Wichtig ist erstmal, dass man die Spieler überhaupt kennt.

Um mal einen Vergleich aus der Fußballwelt anzubringen: Werder Bremen schaut man doch z.B. auch nicht wirklich wegen Frings oder Mertesacker, sondern wegen Diego und Pizarro. Welche "Identifikation" gibt es da denn für den 43jährigen Bierbauchträger Jupp und den 17jährigen Gymnasiasten Malte? ;)
Es ist schlichtweg lächerlich einem 17jährigen Jungen zu sagen, er habe besser zu sein als ein 23jähriger Mann, der vier Jahre an seinem Division II-College The Man war und da die Hauptverantwortung für Erfolg oder Misserfolg des Teams getragen hat. Schwuppdiwupp ist der 17jährige 21, hat sich vier Jahre lang nicht verbessert, und die Experten sind sich einig, dass der Junge leider doch nicht so viel Potenzial hatte wie einst angenommen...ja wie soll man denn bitte sein Potenzial entfalten, wenn man in der Oberliga gegen Gegner spielt, mit denen man machen kann, was man will??
Hervorragend zusammengefasst. Aber so simmer halt: Immer schön ängstlich, erstmal "Erfahrung im Training" sammeln, um dann mit vielleicht 25 mal bereit zu sein... da kriegt man doch echt das kotzen.
 

Big d

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Ja zum Basketball in kleinen Städten ist mir auch wichtiger als Konkurrenzfähigkeit in Europa - und warum schließt sich das, angesichts von Bamberg und Quakenbrück, eigentlich aus? Das Prinzip, Basketball zwanghaft in die Metropolen zu bringen ist nun mal grandios gescheitert, wie man auch an den Besucherzahlen von TOP4 und Allstar-Day sieht.

Sehe ich auch so. Klar will man das coole City image und schicki micki zuschauer haben(von liga seite). Aber so läuft das nunmal nicht, da

1. BB ein zu kleiner sport ist und in den metropolen gegenüber fußball völlig untergeht.
2. Die anonymität in diesen städten zu groß ist, man identifiziert sich nicht mit der stadt.

Wenn man wirklich zuscheuer begeistern will, geht das nur in kleinen bis mittleren städten ohne großen fußball club. In diesen städten wo sich alles auf den BB konzentriert und man die spieler sozusagen persöhnlich kennt kann eine tolle atmosphäre aufkommen. BB kann zum fest werden.

Selbst wenn man in Köln oder Düsseldorf leute ins stadion bekommt werden das wohl eher gelegenheitszuschauer sein und kaum wirkliche stammfans.

Klar gibt es auch city clubs(alba, früher Bonn) die funktionieren, aber verzichten können wir auf die kleinen nicht.

Guter beitrag shakey
Leute wie alexis waren noch wirklich cool. Die haben lange in einen verein gespielt und hatten kultstatus. Aber wenn ein club jedes jahr neue amis holt und man keinen mehr kennt geht echt die lust am zuschauen verloren.

Wobei ich es nicht nur als BBL problem, sondern generell als BB problem sehe. Auch das interesse an der NBA hat in D. ja nachgelassen und das trotz dirk.
 

De Dreier

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Wenn man wirklich zuscheuer begeistern will, geht das nur in kleinen bis mittleren städten ohne großen fußball club. In diesen städten wo sich alles auf den BB konzentriert und man die spieler sozusagen persöhnlich kennt kann eine tolle atmosphäre aufkommen. BB kann zum fest werden.

Selbst wenn man in Köln oder Düsseldorf leute ins stadion bekommt werden das wohl eher gelegenheitszuschauer sein und kaum wirkliche stammfans.

Klar gibt es auch city clubs(alba, früher Bonn) die funktionieren, aber verzichten können wir auf die kleinen nicht.

:confused:

1. Sogar in Köln ist BB oftmals ein Fest, aber das liegt daran, dass

2. In Köln fast überwiegend Stammzuschauer kommen. Leider nicht genug davon, aber Gelegenheitszuschauer dürften eher die Ausnahme sein.

3. Warum "früher" Bonn?
 

Big d

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Hab in den letzten drei jahren kaum noch BBl gesehen(wo auch?). Ist Köln nicht pleite?
 

RA91

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Hab in den letzten drei jahren kaum noch BBl gesehen(wo auch?). Ist Köln nicht pleite?


Das zu Köln hat dir De Dreier ja schon beantwortet und nach 3 mageren Jahren hat sich auch der Bonner Basketball wieder gefangen ( letztes Jahr BBL Finale, dieses Jahr Pokalfinale).
 

Big d

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OK war damals fan dieser tollen Bonner mannschaft. Die haben super attraktiv gespielt. Danach ging es ein wenig bergab mit ihnen und ich habe das nicht mehr so wirklich verfolgt.
 

Plissken

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Das ist das primäre Problem des "Produkts" BBL. Es geht nicht darum, dass der normale deutsche Sportfan ein Problem mit ausländischen Spielern hat, er kommt nur nicht mehr mit, wenn Verein XY jedes Jahr einen neu zusammengestellten Kader hat. Welcher Gelegenheitszuschauer hat da denn noch Lust, dranzubleiben?

Das ist genau der Grund, warum ich nie ein wirkliches Interesse für die BBL aufbringen konnte. Ich wäre dieser "Gelegenheitszuschauer".
 

TheFreshPrince

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Die Pfalz
Ich verstehe da mittlerweile aber auch die Jugendspieler bzw die Eltern nicht mehr. Die müssten doch mittlerweile gesehen haben wie der Hase läuft, da reden aber warscheinlich die eigenen Manager schon zuviel dazwischen.
Wäre ich heut ein 18-19 jähriger Juniorennationalspieler, würd ich mich mit 4-5 Teamkollegen aus der Nationalmannschaft absprechen und einfach mal geschlossen keine Verträge bei irgendwelchen Bundesligaclubs unterschreiben, sondern bei nem schwachen Pro A oder Pro B Team anheuern. Dort noch 1-2 alte Hasen dazu und den Rest mit durchschnittlichen Ergänzungsspielern auffüllen um Verletzungen personell aufzufangen. Dann dort einfach mal 5 Jahre austoben und sehen was dabei rauskommt.
Bestenfalls packen die Jungs, mit den alten Hasen, es sogar in der Zeit das Team in die BBL zu führen, man setzt dort weiter auf sie und sie werden zu gestandenen Bundesligaspielern. Schlimmstenfalls scheitern die Jungs und werden zu deutschen Mitte bis Endzwanziger "Talenten" (einfach schlimm dieses Wort in der Altersgruppe zu benutzen) am Ende der Albabank und können sich vorher noch bei Herber und Zwiener Tipps abholen wie sie am besten das Handtuch wedeln.
Sieht also so aus, als könnte man nicht viel verlieren. Schlimmstenfalls hat man 5 Jahre lang Spass gehabt und macht dann das was man ohne diese Aktion eh gemacht hätte.
Im Endeffekt müsste man warscheinlich in diesen 5 Jahren auf den ein oder anderen Euro verzichten, aber das wäre mir immer noch lieber als am Ende meiner Karriere dazustehen und mir zu sagen, das ich niemals versucht habe überhaupt diesen Kreislauf der Ignoranz in der BBL zu durchbrechen...
 
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