Bauermann kritisiert BBL


Les Selvage

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Naja, so wie sich die BBL Manager in den letzten Tagen äußern passiert da gar nix.

BBL Comissioner Jan Pommer:

Jungen deutschen Spielern kann man nur zurufen, dass sie einfach besser spielen müssen. Ende 2009 werden wir über die Ausländerquote in der BBL diskutieren. Aber das machen wir nicht jetzt und schon gar nicht, wenn uns der Bundestrainer gerade in den Rücken gesprungen ist. Außerdem sehe ich eine Regelung wie in Russland, wo immer zwei einheimische Spieler auf dem Feld stehen müssen, sehr kritisch.
....
Jan Pommer ist skeptisch, ob diese Quotenregelung etwas bewirkt. "Wir wollen nicht zu stark eingreifen in das, was auf dem Parkett geschieht", sagt er, und verweist auf das, was ihm viele Trainer sagen: Es schränke ein, wenn man beim Wechseln auf die Nationalität der Spieler achten müsse. Aber, so Pommer: "Wir schauen uns Ende 2009 an, wie es in der Pro A und der Pro B mit der Quote funktioniert, und wenn wir feststellen, dass sie ein Erfolg ist, werden wir uns einer Änderung nicht verschließen." Nur eins mache die BBL nicht, sagt Pommer: "Wir werden es nicht in diese Richtung treiben, weil uns der Bundestrainer im Kung-Fu-Stil in den Rücken springt."[/URL]

Ludwigsburgs Manager Alexander Reil

Aus Sicht Reils ist die Basketball-Bundesliga (BBL) ein „Produkt von höchster Qualität“. Nicht die BBL, sondern die Arbeit an der Basis müsse deswegen intensiviert werden. Hier sei gerade die EnBW Ludwigsburg auf gutem Weg. Sie betreibe hervorragende Nachwuchsarbeit. Obendrein stünden im Kader der ersten Mannschaft mit David McCray, Marco Sanders, Philipp Heyden, Stefan Fahrad und Tim Koch eine ganze Handvoll Spieler, die nicht nur den deutschen Pass, sondern auch sehr viele Einsätze im Profiteam vorweisen könnten.
Von der Quotenregelung für deutsche Spieler, die Bauermann auch nach seiner Entschuldigung verstärken möchte, hält Reil generell nicht viel. „Das ist künstlich und wird der Realität nicht gerecht“, so Reil. Den deutschen Spielern fehle es zu häufig an der Einstellung und am Durchsetzungsvermögen. Dies zeige sich übrigens auch in anderen Sportarten. „Aber Nationalspieler züchten können wir nicht“, so Reil.

Oldenburgs Manager Schüller:

„Allerdings sehen auch wir als betroffener Club Gesprächsbedarf.“ Die Oldenburger spielen fast ausschließlich mit ausländischen Profis. Die drei deutschen Akteure im Kader kommen nur selten zum Einsatz. Schüller schlug vor, dass in den beiden Zweiten Ligen künftig acht statt sechs Deutsche im Aufgebot stehen müssten: „Diese Ligen müssen das Sprungbrett für deutsche Talente sein“.

Ulms Manager Thomas Stoll:

Mit einer 6-er Quote würde jedes Team zukünftig an 11 und 12 seine jungen Talente zwingen als Busfahrer durch die Republik zu fahren. Einsatzzeiten gleich Null, Aufwand riesig und das Oberliga-/Regionalliga oder Jugendteam wäre geschwächt. Und natürlich auch die Busfahrer, die so noch weniger Spielpraxis bekämen. Deswegen lassen wir unsere Jungen auswärts meist zu Hause und sehen sie lieber auf dem Feld in der Oberliga. Wenn dort einer 30 Punkte im Schnitt macht, dann kann er in die nächste. Aber wie viele machen das?[/URL]

Göttingens Trainer John Patrick:

Wer deutsche Spieler wie Okulaja, Hamann, Garrett oder Greene in seinem Team hatte, der kann so reden. Aber jeder einzelne dieser Deutschen kostet mehr als unser komplettes Team. Mit einer Deutschen-Quote hätten höchstens drei Teams die Chance, Deutscher Meister zu werden. Das wäre das Aus des deutschen Basketballs.“

Ludwigsburgs Trainer Rick Stafford:

"Unsere Aufgabe ist es, jeden Abend zu gewinnen." Mit wem, ist egal. Amerikaner sind nicht nur stärker, sondern vor allem billiger.
 

takeit2damax

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Ok, vielleicht passiert in der BBL so schnell nichts, aber wenn in Pro A/B die Quote erhöht wird, könnten sich dort mehr Talente zeigen. So wie z.b. Lischka, Freese, Nikita K., Benzing (nicht die, aber welche, die nachrücken). Wenn sie in der Pro A/B gut spielen, werden auch die BBL Klubs die Spieler nach und nach einsetzen ala Per Günther. Oder auch Tom Spöler, der in letzter Zeit auch deutlich mehr Spielzeit sieht. Und 1 bis 2 Deutsche in der Rotation werden sich Oldenburg oder Göttingen auch zulegen müssen, um noch mehr Fans zu generieren/binden.
 

Big d

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In der Sache hat er absolut Recht.

Die Fakten sind doch klar. Vor 10 Jahren haben wir auf den Schulhof alle über die dunks der Woche in inside NBA geredet. Basketball war "in".

Was ist jetzt 10 Jahre später los:

-das interesse an BB geht zurück
-es gibt kaum wirklich starken nachwuchs(klar gibt es gute leute, aber der anschluss an nationales toplevel wird erst zu spät geschaftt)
-kein BB mehr im Free tv(ganz sporadisch)
-erfolge im nat team sind kaum noch da

Und das ganze obwohl wir gerade den besten BBer aller Zeiten täglich im Fernsehen bewundern dürfen(oder auch nicht, da ja kein NBA mehr gezeigt wird). Mann muss es so sehen: das ist eine historische chance und sollte einen Boom ala Boris becker damals auslösen. Statt dessen passiert nichts im BB. Wenn Dirk in einigen jahren aufhört wird das ganze noch schlimmer werden.

Man muss die chance jetzt nutzen, oder der BB in deutschland wird noch mehr abstürzen.
Die Frage ist ob das möglich ist. Liegt es am deutschen BB oder war es einfach so das BB damals eine modeerscheinung war, die von einer Person getragen wurde(MJ) und dessen faszination von einem James, Bryant und selbst Dirk in Deutschland nicht in der form getragen werden kann. Ich fände es schade wenn letzteres zuträfe.

DBs aussage ist nat. rassistisch, aber er hat im prinzip recht. In deutschland interssiert sich kein A... dafür wenn irgendwelche amis in der BBL spielen. Die deutschen wollen halt müllers und meiers sehen. Das ist das gleiche wie mit den importierten Tischtennis chinesen. Die interessiert hier auch keiner obwohl sie gut spielen. Das ist sicher nicht fair, aber es ist halt so.

Ob ein verbot die lösung ist glaube ich aber nicht. Das würde nur die lig schwächen. Man braucht starken nachwuchs, der sich von sich aus durchsetzen kann. Und das schon in jungem alter. Dann brauchen diese leute keine "chancen" da sie sich aufdrängen.

In spanien schaffen es doch auch 20-21 jährige(und auch jüngere wie Rubio, Fernandez) sich auf höchstem niveau durchzusetzen, warum verlangt man dann von unseren trainern das sie 23-24 jährigen chancen zum einsatz geben.

Was es braucht ist:
-mehr nachwuchs auf breitensportlevel(größerer talentpool oder basis)
-besser ausgebildeter nachwuchs: es gibt heutzutage bei uns immer mehr
and1 leute und dribbelkünstler die aber nicht richtig werfen können-siehe wurfquoten bei letzten int. wettbewerben

Wie man das realisieren kann weiß ich auch nicht. Aber noch haben wir unseren superstar. Man sollte sich schnellstens was einfallen lassen oder es wird noch mehr bergab gehen.
 

De Dreier

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DBs aussage ist nat. rassistisch, aber er hat im prinzip recht. In deutschland interssiert sich kein A... dafür wenn irgendwelche amis in der BBL spielen. Die deutschen wollen halt müllers und meiers sehen. Das ist das gleiche wie mit den importierten Tischtennis chinesen. Die interessiert hier auch keiner obwohl sie gut spielen. Das ist sicher nicht fair, aber es ist halt so.

:wavey:

Sagt wer?

Ich will unbedingt richtig gute Amis sehen. Was ich aber nicht sehen will sind "Teams" die jedes Jahr umgekrempelt werden und dabei bis Position neun auf der Bank mit irgendwelchen Scrubs aufgefüllt werden. Sowas ist langweilig für mich.
 

Big d

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Na klar du bist ja auch "hardcore fan". Die gibt es natürlich immer, genau wie ich jeden boxkampf schaue:). Aber um wirklich quote zu machen muss man eben auch den normalen "bier-zuschauer" an den bildschirm locken.

Dabei leidet leider oft das niveau.
 

Les Selvage

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:wavey:

Sagt wer?

Ich will unbedingt richtig gute Amis sehen. Was ich aber nicht sehen will sind "Teams" die jedes Jahr umgekrempelt werden und dabei bis Position neun auf der Bank mit irgendwelchen Scrubs aufgefüllt werden. Sowas ist langweilig für mich.

Naja, allein wenn man mal einen Blick in die Kommentare z.B. von welt.de wirft:

...super Beispiele sagt:
... Demond Greene, Robert Garrett (beide Bamberg)... das sind natürlich absolut deutsche Spieler... schon klar... super Beispiele... :D
Ich befürchte, die Worte von Bauermann werden wohl aber leider nirgends Beachtung finden... allein schon, weil niemand die Wahrheit hören will.

http://www.welt.de/sport/article3389974/Bundestrainer-nennt-BBL-entfremdetes-Produkt.html

Meiner Meinung nach ist es schon ein Grund für einen ausbleibenden Boom trotz der Erfolge der Vergangenheit, dass Otto Normalfan sich nicht so mit Ademola Okulaja, Misan Nikagbatse, Demond Greene, Robert Garrett, Mithat Demirel oder Stephen Arigbabu in der Anzahl identifizieren kann wie mit Daniel Stephan, Christian Schwarzer, Pascal Hens, Florian Kehrmann und co.. Unsereins sieht das nicht so, aber beim Großteild er Bevölkerung ist es IMO schon so, sie kennen die Hintergründe ja auch nicht so und denken schneller mal, da würden nur eingebürgerte Spieler rumlaufen u.ä..
 

mariofour

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Ich glaube nicht, dass das wirklich das Problem darstellt...mit einem Okulaja kann sich doch z.B. eigentlich jeder irgendwo identifizieren: intelligent, sympathisch, und auf dem Feld einer, der wirklich immer alles gibt.

Das Problem ist eher, dass nur wenige dieser Spieler wirklich auch regelmäßig starten, und hier kommt die Quote ins Spiel. Würde Bamberg sich weh tun, wenn hinter den Startern Demond Greene und Eric Taylor regelmäßig Karsten Tadda und Dominik Schneider 15 Minuten pro Spiel bekommen würden? All things equal schon, aber wenn alle dazu gezwungen wären, so zu spielen und die Bank mit deutschen Spielern vollzumachen, würde das nur ein kurzfristiges Tief verursachen. Wieso kann ein Tom Spöler auf einmal starten? Ist der so viel besser geworden in den letzten Wochen? Wohl kaum, und es gibt noch wesentlich größere Talente in den Jahrgängen 1988-1990. Aber wieso herrscht in Deutschland die Meinung vor, dass die jungen Deutschen eben einfach besser sein müssen als 23- oder 24jährige Amerikaner? Oder mal anders gefragt: Hätte ein deutsches Team mehr von einer Combo Julius Jenkins / Oskar Fassler oder von Lamont McIntosh / Toby Bailey? Ich würde mich ohne mit der Wimper zu zucken für die erste Variante entscheiden und glaube nicht, dass ich damit schlechter fahren würde.

Ein Ricky Rubio war mit 15 auch nicht besser als zweitklassige Amis, Rudy Fernandez oder Danilo Gallinari auch nicht, ebenso wenig wie Giorgos Printezis, Omri Casspi oder Anton Ponkrashov. Aber bei allen diesen Spielern hat jemand Talent gesehen und ihnen Spielzeit gegeben, auch auf das Risiko hin, dass der Jugendspieler auch mal einen Fehler macht. In den genannten Ländern kommt komischerweise niemand auf die Idee, dass die Boys erst mal in der 4. Liga 30 PPG machen müssen, bevor man sie mitspielen lässt.
 

Les Selvage

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Man stelle sich mal vor Ricky Rubio wäre Deutscher. Der Junge ist gerade 18 geworden, zweieinhalb Jahre jünger als Per Günther, Tim Ohlbrecht oder Tom Spöler und eineinhalb Jahre jünger als Schwethelm, Pleiß, Benzig, Zirbes.

Die oben genannten deutschen Spieler, zwar keine Talente wie Rubio aber für die BBL gute Talente, bekommen seit ein paar Wochen wenige Minuten Spielzeit in der BBL. Bei uns hätte man gesagt: "Der Rubio, Fernandez, Gasol, Rodriguez soll sich erstmal in der Regionalliga, Pro B und dann Pro A beweisen, bevor er BBL spielen kann. Siehe Ohlbrecht. Mit 19 hätte er dann ein paar Sekunden BBL gesehen bevor er mit 20 dann 10 Minuten pro Spiel ran dürfte. Mit 21 wird er dann von Frankfurt, Bamberg, Alba gekauft, die ihn an Nr 11 auf die Bank setzen, er lernt aber im Training sehr viel gegen die starken Trainingspartner. :D

Puuh, zum Glück noch mal aus dem Albtraum erwacht und mich an die Realität erinnert: http://www.youtube.com/watch?v=12FOZsjWxwk
 

Dave von BOOM

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Wenn ich Ludwigsburgs Trainer Rick Stafford höre:
"Unsere Aufgabe ist es, jeden Abend zu gewinnen." Mit wem, ist egal. Amerikaner sind nicht nur stärker, sondern vor allem billiger.
Das macht das Problem der ganzen Sache mehr als deutlich. Die Verantwortlichen denken und handeln nur im Hier und Jetzt, um ihren Job zu behalten. Nur langfristig denkt scheinbar keiner, da die Liga seit Jahren ein Schattendasein führt. Klar sind US-Spieler billiger, aber das Potenzial der BBL bleibt dadurch auch unverändert (niedrig), Identifikation?, Fehlanzeige. Und wenn niemand (Herr Pommer?) den großen Umbruch einleitet, wird das auf immer und ewig so bleiben. R.I.P. BBL
Der DBB kann sich aber auch an die eigene Nase packen, da die einzigartige Ära Nowitzkis kaum bis gar nicht genutzt wurde, um den Sport in Deutschland zu pushen. Da nutzt es auch wenig, als Ausrede auf die vermeintlich zu kleine Verbandsgröße hinzuweisen. Einfach schwach diese (Nicht-)Manager!
 

presidentsamy

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Immer wenn man Pommer ein Statement abgeben hört, könnte man meinen er hält sich für David Stern höchstpersönlich...
Als wäre die BBL eine identifikationsreiche und wirtschaftlich unglaublich florierende sowie sportlich hochwertige Liga, in der ausschließlich sehr gute Amerikaner sowie einige annehmbare Eigengewächse spielen.

Dass das Geschäft automatisch um einiges besser wäre, wenn man sich wenigstens mit seinem eigenen Team identifizieren könnte, kommt niemandem in den Sinn.
Jedes Jahr siebter bis zwölfter Platz mit 6 neuen Amis pro Saison versus drei, vier Jahre die Playoffs verpassen, evtl. absteigen und wieder aufsteigen, mit 2 hochwertigen Amis und 10 Deutschen, davon 6, 7 aus der eigenen Jugend, nach 6 Jahren das erste Mal wieder Playoffs, unglaubliche Euphorie & ausverkaufte Hallen in den Provinzen Deutschlands?
Für mich eine klare Sache.

Dazu kämen die Tatsachen der viel besseren Vermarktbarkeit im Bereich des Merchandise (wo die BBL generell unglaublichen Aufholbedarf hat...) und eine sehr viel höhere Bereitschaft ortsansässiger Unternehmen, ein regional berühmtes und bundesweit agierendes Team finanziell zu unterstützen.

Ich würde mich zu gerne einmal ganz in Ruhe persönlich mit Herrn Pommer unter vier Augen unterhalten um ihm in einer Diskussion zeigen zu können, dass seine kurzsichtige Sicht fürs Geschäft lediglich Stagnation bringt, aber keine Euphorie und langfristiges Wachstum.

Ich verstehe die BBL-Verantwortlichen einfach nicht...
Das Interesse ist da, man könnte so viel mehr aus dieser Bundesliga machen.
 

De Dreier

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Pommer, Pommer, Pommer....

Das Problem ist nicht Pommer, zumindest nicht primär. Das Problem sind die hinter ihm organisierten Vereine, deren Interessen er vertreten muss und soll. Da darf sich ruhig jeder Anhänger mal an die eigene Nase fassen, ob er die Entwicklungen vor Ort kritisch genug begleitet.
 

Big d

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Sehe ich nicht ganz so. Klar muss man den jungen erstmal ne chance geben. Aber Rubio hat mit 17 bereits Nationalmannschaft gespielt!

Ich sehe es einfach so, dass die top Spanier bereits nach der A jugend schon anschluss an nationales Top niveau haben.
Ein Nowitzki hat auch mit 19 die BBL dominiert. Die jungen müssen einfach mehr gefordert werden und leistungsstärker werden.

Einsatzzeit ist da sehr wichtig, aber sicher nicht das einzige Kriterium.

Wenn ein Backcourt spieler nicht richtig werfen kann(sagen wir <20% von der dreierlinie) ist das einfach ein technischer mangel, den ein top a jugendlicher nicht mehr haben darf.
So was wird international heute einfach erwartet, gerade im europäischen spiel.

Heutzutage können in europa reihenweise 2,10 spieler dreier schießen. Und unsere backcourt spieler treffen nix. Das zeigt sich immer wieder: sobald ne zone gegen uns steht haben wir große probleme, da keiner außer dirk trifft. Schon aus der mitteldistanz sind die quoten katastrophal. Auch in der bewegung ohne ball sehe ich viele defizite, der ball läuft oft einfach nicht.

Die Defense ist nicht schlecht, aber andere teams sind einfach spielstärker.

Da muss im training ganz anders gearbeitet werden, gerade wurftraining ist ja keine wissenschaft. es ist einfach stupides wiederholen. Dazu sind viele scheinbar nicht bereit. An solchen dingen kann man bereits arbeiten bevor es zu BBL einsätzen kommt!
 
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mariofour

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Sorry, aber die Wurfquote ist wohl das geringste Problem. Pascal Roller und Mithat Demirel waren zu ihren guten Zeiten veritable Dreipunktewerfer. Das war bestimmt nicht der Grund, warum wir auf der Eins immer schlecht gegen die großen Nationen aussahen.

Wenn es nur nach dem Wurf ginge, wäre z.B. Lorenz Manthey jetzt einer der Top-PGs der BBL. Stattdessen hat der Junge wie alle anderen kaum eine Chance in der BBL bekommen, ob er überhaupt noch irgendwo spielt, weiß ich nicht...dabei ist er gerade mal 25 Jahre alt.

Es liegt nicht am Wurf und es liegt nicht an den Fundamentals...klar sind die deutschen Jugendlichen nicht so gut wie die spanischen, italienischen oder griechischen Jungs. Das Argument zieht aber hier gar nicht, weil die BBL auch nicht annähernd so gut ist, wie die ACB, die Serie A oder die A1. Relativ gesehen dürfte es also kein größeres Problem sein, ein Talent von der Größenordnung Harris, Standhardinger, Zirbes, Wohlfahrt-Bottermann mit Spielzeit zu bedenken, als es für die Teams in diesen Ländern ist, wenn ihre Talente spielen. Der Unterschied ist, dass die Teams in diesen Ländern genug Qualität auf den Ausländerpositionen haben, dass sie eben nicht den 7. oder 8. Ami brauchen, um die Qualität des Gesamtteams 3% höher zu halten.

Und da muss man einfach auch mal Mut dazu haben, kurzzeitig ein bisschen an Niveau zu verlieren. Man sagt hier immer, dass die deutschen Jugendlichen nicht genug Biss hätten. Ich wüsste gerne, wieviel Biss die deutschen Basketballfunktionäre hätten, wenn auf ihren Posten professionelle amerikanische Basketball-Funktionäre säßen und man ihnen mitteilen würde, sie müssten eben einfach besser sein. Dann kann Pommer ja mal schauen, ob er einfach so besser sein kann als - sagen wir mal - Russ Granik. Und wenn nicht...Pech gehabt.

Es ist schlichtweg lächerlich einem 17jährigen Jungen zu sagen, er habe besser zu sein als ein 23jähriger Mann, der vier Jahre an seinem Division II-College The Man war und da die Hauptverantwortung für Erfolg oder Misserfolg des Teams getragen hat. Schwuppdiwupp ist der 17jährige 21, hat sich vier Jahre lang nicht verbessert, und die Experten sind sich einig, dass der Junge leider doch nicht so viel Potenzial hatte wie einst angenommen...ja wie soll man denn bitte sein Potenzial entfalten, wenn man in der Oberliga gegen Gegner spielt, mit denen man machen kann, was man will??
 

KingCrunch

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Klasse Post Mario, das trifft es auf den Punkt.

Zudem ist auch BBL-Basketball ein wirtschaftliches Geschäft. Und solange die Fans dennoch kommen, wenn auch nicht so zahlreich, und solange die Fans lieber drittklassige Amis sehen als viert- oder fünftklassige Deutsche, solange wird sich auch nix an der Ausländerquote ändern. Die Macht haben die Konsumenten (zumindest indirekt), wie überall in der Welt. Das einzig Überlegenswerte wäre doch nur, einen Art Aufsichtsrat zur Meinungsvertretung der Fans zu machen, jeder große Fanclub von jedem Team stellt z.B. 2-3 Abgesandte und die beraten dann, ob sie für eine Ausländerregelung und geringeres Niveau sind, oder ob sie lieber Amis zujubeln und ALBA sehen, wie sie sang und klanglos in ihrer besten Europa-Saison seit langem gegen Barca und Madrid ausscheiden.

Ich denke, die zahlenden Fans sollten die "Macht" bekommen und über eine solche Regelung entscheiden dürfen. Wäre es denn so unrealistisch, da irgendwie ein Kommittee zu entwerfen? In Zeiten des Internet und der Mobilität müsste das doch irgendwie drin sein, dass sie sich bei ASG treffen und über ihre Meinung beraten und diese Meinung dann auch in die Entscheidung der Funktionäre aufgenommen wird. Oder spinne ich gerade total?

Und das ist doch auch, was Ludwigsburgs Trainer Stafford (ist das nicht der hässliche Dreierschütze, dem ich mal vor ca. 10 Jahren zugeguckt habe?) meint: Er muss gewinnen, damit er erfolgreich ist, damit man mehr Geld verdienen kann. Es geht doch am Ende nur um Geld, und wenn die Fans auch zahlen würden für "schlechtere" deutsche Spieler, dann wäre denen das auch Recht. Frage ist halt wiederum nur: Was wollen die zahlenden Fans (und nicht "was wollen die handvoll Experten in ein paar Online-Foren)? So ist es leider, dass gute Deutsche mit Förderung usw. zu einer besseren Nati verhelfen, damit den Sport populärer machen und in 5-20 Jahren dann evtl. auch mit mehr Deutschen auf demselben Niveau gespielt werden könnte wie zur Zeit mit mehr Amis, interessiert in der kurzlebigen Welt leider wenig (um zum Mut des kurzzeitigen Niveauverlusts von Mario zurückzukommen)...
 

[19]

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Ich moechte hier mal ganz klar festhalten, dass >mariofour< auf der naechsten Podiumsdiskussion meine Meinung nach vertreten sein sollte. Der letzte Beitrag ist prakitisch perfekt um eine Diskussion anzufangen.
 

D-One

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Tolles Ding, Mario :thumb:

Ich glaube, dass der BBL einfach größtenteils die Identifikation fehlt. Das ist momentan das größte Problem für den deutschen Basketball. Genau wie in der NCAA musst du in den Verein "hineingeboren" werden, um die BBL interessant zu finden, da du mit deinem Heimatclub mitfiebern kannst. Die Fluktuation ist zu groß, das blockiert zu großen Teilen das Interesse.
Auch wenn es der deutschen Nationalmannschaft nicht helfen würde, wären auch Amis mit mehrjährigen Verträgen ein Schritt in die richtige Richtung. Da die Amis die BBL aber nur als Sprungbrett benutzen, wäre Bauermanns Vorschlag gar nicht mal so verkehrt: die jungen deutschen Spieler werden sicherlich eher langjährig in der BBL spielen wollen, weil dies eben ihre Heimat ist. Bindet man diese an die Vereine, gibt der Spieler im Gegenzug dem Verein ein Gesicht. So würde man zumindest finanziell gar keinen so schlechten Kurs fahren, weil das Zuschauerinteresse sich wohl entwickeln würde, da das Team über mehrere Saisons zu größeren Teilen bestehen bleiben würde.
Wenn die NBA mehrheitlich aus 1-Jahresverträgen bestehen würde, alle Spieler nach Belieben rotieren würden, gäbe es ein so großes Interesse an der NBA? Vielleicht, weil dort immer noch die besten Basketballer der Welt spielen, aber das lokale Interesse würde doch auch sinken (= Zuschauereinnahmen), wenn jedes Jahr ein komplett neues Team zusammengestellt wird.
 

takeit2damax

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kann mario und d-one nur beipflichten. ich habe auch trotz der aussagen mancher bbl-manager die hoffnung, dass sie sich wieder besinnen werden. wie ich schon in meinem letzten post sagte: die bbl is zz in so viele zeitungen,onlineportalen,etc... wie sonst nur sehr selten ein thema, das s zeigt doch schon, dass sie grundsätzlich nicht uninteressant ist und mit mehr deutschen auch mehr gehen würde.
eine frage hab ich aber noch: warum sind die jungen deutschen gleich nochmal so teuer - oder teurer als ein ami vom college?
 

Stibolino

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Also es gibt ein sehr riesiges Angebot an Amis die Jährlich die Colleges von Divison I-III verlassen und in den eh schon sehr großen Pool an Amerikanischen Basketballer kommen. Nur ein minimaler Bruchteil schafft es/spielt in der NBA, der Rest, kommt für die ganzen Minor League,s sowie für Europa und zt. auch Asien/Ozeanien in Frage, aber selbst da kommt nicht jeder amerikanische Basketballer unter.

Die Amis kommen natürlich je nach Renommé des Colleges/Liga sowie indivdueller Stats in entweder besseren Teams oder schlechteren Teams unter.

Jedoch gibt es vor allem bei den Spielern, die jetzt nicht gerade von renommierten Colleges( schlechte NCAA I Division oder Divison II & III) ein Überangebot (vor allem auch auf den Guardpositionen), ergo gibt es hier bei solchen Spielern mehr oder weniger ein Lohndumping.

Im folgenden möchte ich nicht klischeehaft oder vorurteilhaft sein, aber es ist leider oftmals der Fall, dass diese Spieler die in dieses Schema fallen, oftmals eine mangelnde Schulbildung erhalten haben, da sie meist an den Universitäten nur Basketball gespielt haben und ihre Kurse haben sie "halt besucht".
Da sie zudem manchmal auch das College vorzeitig verlassen haben, haben sie ebenfalls keinen abgeschlossenes Studium.

Dementsprechend haben sie folgende Möglichkeit sie arbeiten z.B in irgendeinem x-beliebigen Supermarkt, wofür man mehr oder weniger keine Qualifikation braucht, für einen Niedriglohn und das ohne Perspektive.

Die andere Möglichkeit ist eben Basketballspieler in einer x-beliebigen Liga in Europa (zB. Regionalliga in Deutschland oder 1. maltesische Liga) in der das Niveau schlecht ist, dafür ein zwar nicht wesentlich höheres Gehalt zu bekommen, aber eine Perspektive zu haben und zudem der Local-Hero zu sein.


Ausserdem kann man keinem 20 Jährigen oder auch älteren Deutschem einen Dumpinglohn wie einem Ami zahlen und folglich verlangen dass dieser für 650 Euro hauptberuflich Basketball spielt und.
Da das Bildungssystem in Deutschland um einiges besser ausgelegt ist, beruft sich so ein Spieler dann auf seinen Bildungsabschluss und macht eine Ausbildung oder ein Studium um halt einen besseren Lebensstandard.

Zudem ist der Pool an dt. Spielern die für ein Engagement in BBL-Pro B in Frage kommen eher gering, dementsprechend kosten sie auch mehr.

Natürlich wird ein junger deutscher Spieler keine 10.000 € pro Monat verdienen, aber eine Summe die schon höher ist als ein Dumpinglohn.
 
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