Sehr gute Folge. Es hat mir gefallen, dass sich nur auf diesen einen "shitty day" konzentriert wurde.
Keine großen Spoiler:
Ich selbst fand Chuck nie so super unerträglich, wie die meisten scheinbar hier. Gleich zu Beginn wurde einem jedoch jegliches Mitleid mit ihm direkt genommen, als noch einmal gezeigt wurde, dass er nicht nur unfassbar selbstgerecht, sondern auch noch ein riesen Heuchler ist. Zuerst ist diese "Richtigstellung" seines Fehlers natürlich unabdingbar für die Kanzlei, aus PR Gründen selbstverständlich nur. Da muss die Liebe zu seinem Bruder einfach hinten anstehen. Als ihn Hanley dann darauf hinweist, dass es nicht gerade Vertrauen erweckend ist, wenn man wichtige Unterlagen zuhause bei sich rumliegen lässt , während man selbst indisponiert ist, geht es ihm auf einmal doch nur noch um das Gesetz. Da muss die Liebe zu seinem Bruder natürlich auch hinten anstehen. In Wirklichkeit ist ihm das wichtigste doch nur, seinem Bruder zu schaden und ihn scheitern zu sehen.
Sollte Chuck diese Staffel sterben oder ähnliches, wäre es für die Serie allerdings der Verlust eines sehr gelungenen und wichtigen Charakters. Chuck ist über 50 Jahre alt und ein sehr erfolgreicher Anwalt. Wenn es aber um seinen Bruder geht, lässt er sich von kindlichem Neid um elterliche Zuneigung und Missgunst beherrschen. Dieser Gegenpol würde in Sauls Storyline doch irgendwie fehlen? Da reicht dieser innere Drang, sich immer wieder in die Sch... zu reiten wohl nicht aus.