Black Monday 2019


liberalmente

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Bei Rivera könnte ich mir vorstellen, dass der sich sehr viel Mitspracherecht bei Personalentscheidungen hat zusichern lassen und deshalb die Skins vorgezogen hat, während z.B. bei den Cowboys sowas nicht möglich wäre.

Rivera hat in einem Feature vor dem Black Monday gesagt, dass er die Kontrolle über das 46 active on gameday roster will. Das ist ja eigentlich selbstverständlich, da hat ein GM nicht reinzureden. Es ist ihm wichtig, eine gute Zusammenarbeit mit dem personell Chef zu haben und bei einem Konflikt direkt mit dem Owner reden zu können, also nicht den GM als direkten Vorgesetzten zu haben. Das ist mMn ein solider Kompromiss.

So richtig verstehe ich es auch nicht. Ich glaube Snyder bezahlt gut. Und Rivera war es, warum auch immer, sehr wichtig, eine schnelle Entscheidung zu haben. Dass Maryland nicht sooo weit von South Carolina entfernt ist hat ggf. geholfen.

Die Entlassung von Dorsey spricht sehr dafür, dass Haslam einen Coach installieren will, der Einfluss in die zukünftige Entscheidung über den neuen GM hat.

Ja, das sehe ich auch so. Und ist an sich auch nicht dumm. Dorsey hat ja auch deswegen Kitchen als HC verpflichtet, weil der keine Ansprüche an ihn gestellt hat, sondern dankbar für den Job war.

Aber dadurch wird die Verpflichtung des Head Coach natürlich noch wichtiger. Da sollte Haslem jetzt keinen Adam Gase anschleppen ...

Hier werden die Namen Stefanski genannt, der das wohl als Bedingung hat

Stefanski, der OC der Vikings, stellt als Bedingung, dass er über den neuen GM mitentscheiden darf? Hört sich für mich so an, als würde er eigentlich gerne bei den Vikings bleiben und entsprechend "direkt" mit den Browns zu verhandeln. Ist ja nicht so, als könnte er sich die HC-Posten aussuchen. :D

Jerry Jones und Garrett wollen sich wohl noch zu einem dritten Gespräch treffen.

:love:

Am Ende wird Garrett wahrscheinlich gehen, aber Jerry verplempert hier gerade Zeit, das ist Wahnsinn. Und warum sollte er ein drittes Gespräch suchen, wenn er gleichzeitig schon nach neuen Coaches sucht? Das wäre unlogisch. Und selbst wenn er einen neuen Coach im Auge hat, der muss einen Staff zusammenstellen.

Die Traumlösung wäre natürlich: Garrett bleibt, aber alle Coordinators müssen gehen. Special Teams ist eh klar, das war auch eine schwache Coaching Performance. Aber Richard/Marinelli und Moore sind keine untalentierten Coaches.
 

Hoelm

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Das Richard/Marinelli die D über die gesamte Saison nicht stabil bekommen haben, ist für mich eigentlich das merkwürdigste an der Cowboys - Saison.
Glaube kaum, dass man damit weitermacht.
Um Moore ist es schade, ich hätte gerne noch gesehen wohin es mit ihm führt. Aber ein neuer Coach wird diese Positionen mit Sicherheit neu besetzen.
Special Teams waren eine absolute Farce. Das war in keinem Bereich NFL-tauglich. Hat mindestens zwei Siege gekostet.
 

Sm0kE

The Magic Man
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Den Ansatz, alles zu wechseln aber Garrett zu behalten, finde ich weiterhin merkwürdig. Ich weiß immer noch nicht, welchen Wert der Mann eigentlich haben soll. Spätestens seit All Or Nothing kann ich da nur noch den Kopf schütteln, uninspirierter kann man ja kaum noch rüberkommen..
 

L-james

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Garrett ist der Favre der NFL und Jerry Jones hält die Nibelungentreue wie Aki Watzke.
 

Hoelm

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Den Ansatz, alles zu wechseln aber Garrett zu behalten, finde ich weiterhin merkwürdig. Ich weiß immer noch nicht, welchen Wert der Mann eigentlich haben soll. Spätestens seit All Or Nothing kann ich da nur noch den Kopf schütteln, uninspirierter kann man ja kaum noch rüberkommen..
Kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass man ihn im Amt lässt. Vielleicht versucht man eine andere Position für ihn zu finden. Wäre eine komische Lösung, aber Jones hält zweifellos riesige Stücke auf JG.
Lese das ja hier immer wieder, dass er in All or Nothing so schlimm gewesen sein soll. Kam bei mir überhaupt nicht so an. Wundert mich immer, aber es mag vielleicht an der Fanbrille liegen.
 

Sm0kE

The Magic Man
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Er wirkte halt wie ein Verwalter, nicht wie eine Führungsfigur. Letzteres ist aber mMn ein elementarer Aspekt bei Cheftrainerposten...da geht es nicht nur darum, die Arbeitszeugnisse der Assistenten irgendwo abzuheften. ;)

Mal so generell...was sind denn die Aufgaben des HCs?

a) das taktische Gesamtkonzept entwickeln und umsetzten
b) die Spieler weiterentwickeln (körperlich, individuell technisch, individuell taktisch, im Mannschaftsgefüge taktisch) - hier überzeugt der HC natürlich auch dadurch (oder eben nicht ;) ), dass er entsprechend gute Assistants auswählt, die genau das hinbekommen
c) generell das Team im Griff zu haben, d.h. den Laden anzuführen in einer Art und Weise, der die Spieler auch folgen
d) vor jedem Spiel einen sinnvollen Gameplan entwerfen und vermitteln, damit die Spieler ihn auch entsprechend umsetzen
e) die richtigen In-Game-Adjustments & Decisions zu treffen...taktische Änderungen, Timeout Nutzung, Challenges...

Und wenn man jetzt überlegt, was Garrett davon erfüllt...auch in Relation zum Spielermaterial..dann ist das mMn nah an der Null. :skepsis::sleep:
 
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Sm0kE

The Magic Man
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Hrhr, stelle fest, hatte zuerst "Carroll" statt Garrett hingeschrieben - vermutlich weil ich über die End-Game-Fails der Seahawks einfach nicht hinwegkomme. :D

Der ist allerdings ein recht guter Vergleich, da ich bei Carroll hinsichtlich der anderen Punkte nämlich zu deutlich besseren Noten käme als bei Garrett. ;)
 

liberalmente

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Lese das ja hier immer wieder, dass er in All or Nothing so schlimm gewesen sein soll. Kam bei mir überhaupt nicht so an.

Spätestens als Zeke im Meeting einfach pennt weißt du alles, was du wissen musst. Natürlich ist er ein granatenmäßiges *********, den anfeuern zu "müssen" ist sicher nicht etwas, um das ich dich beneide, aber du kannst nicht einfach ein Nickerchen halten, während der Head Coach eine Rede hält. Damit zerschießt du dir auch die gesamte Culture, denn das sehen die Mitspieler ja. Und sie sehen, dass es bei ihrem Star-Diva-"Feed me"-RB keine Konsequenzen hat.

Dazu baut Garrett einfach keine persönliche Beziehungen zu den schwarzen Spielern auf, außer zu Dak, weil er selbst NFL QB war. Die meisten HC sind weiße Männer, die eine Mannschaft mit 80 Prozent schwarzen Spielern coachen. Das ist kulturell an sich schon nicht so einfach. Aber wenn du dann siehst, wie ein Rivera damit umgeht, was er tut, um eine Verbindung zu seinen Spielern aufzubauen; was Carroll oder Reid oder Payton oder Reich oder Pederson tun, dann siehst du mMn einen massiven Unterschied. Garrett ist mental ein Redneck. Und das funktioniert in der NFL einfach nicht.
 

Hoelm

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Dazu baut Garrett einfach keine persönliche Beziehungen zu den schwarzen Spielern auf, außer zu Dak, weil er selbst NFL QB war. Die meisten HC sind weiße Männer, die eine Mannschaft mit 80 Prozent schwarzen Spielern coachen. Das ist kulturell an sich schon nicht so einfach. Aber wenn du dann siehst, wie ein Rivera damit umgeht, was er tut, um eine Verbindung zu seinen Spielern aufzubauen; was Carroll oder Reid oder Payton oder Reich oder Pederson tun, dann siehst du mMn einen massiven Unterschied. Garrett ist mental ein Redneck. Und das funktioniert in der NFL einfach nicht.
Keine Ahnung worauf du dich da beziehst, aber ich glaube das geht ein bisschen weit. Wenn du da eine Quelle hast die sowas andeutet würde ich die gerne lesen. Kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand zehn Jahre im Amt bleibt bei solchen Tendenzen.

Sollte All or Nothing wirklich die ganze Geschichte rund um das Nickerchen erzählen bin ich absolut bei dir. Das kannst du nicht bringen und gehört natürlich bestraft.
 

Sm0kE

The Magic Man
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Ich glaube du missverstehst @liberalmente da. Er hat keinen Rassismus unterstellt, sondern eher, ich nenne es mal "kulturelles Unverständnis". Dass es so wirkt, als bekäme Garrett von da, wo er sich befindet, nicht den Bogen zu der ganz anderen Kultur der Mehrheit seiner Spieler geschlagen.
 
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TraveCortex

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Die Browns wollen wohl erstmal einen HC holen und sich dann etwas mit diesem bei der GM-Suche abstimmen - sinnvoll auf jeden Fall, dass das etwas synchronisiert wird. Man will unbedingt einen Trainer mit NFL-Erfahrung, muss aber kein HC gewesen sein. McCarthy wurde wohl gestern interviewt, aber es stehen noch ein paar Kandidaten an. Ich habe neulich einen etwas längeren Bericht darüber gelesen, wie er sich Coaching technisch fit gehalten hat und das hat mich sehr beeindruckt, obwohl ich jetzt natürlich nicht sagen kann, wie das bei anderen arbeitslosen Trainern genau läuft. Josh McDaniels wird Ende nächster Woche interviewt, wenn ich das richtig verstanden habe. Ist ja so ein kleiner Liebling von Besitzer Haslam. Ich bin kein Freund davon, ihn wegen seiner Denver-Zeit komplett zu verurteilen, das ist mir zu wenig. Ich bin aber dennoch skeptisch, ich finde, dass die Pats teilweise offensiv recht einfallslos gewirkt haben (klar ein paar Trickplays haben sie immer dabei) in den letzten Jahren und dies mMn eher durch Brady kompensiert wurde und ob der gute Josh alle Skills für den HC-Job mitbringt?

Aber es wird noch eine Fülle an Interviews geben (angeblich mindestens 7). Im Gespräch sind z.B. DC Saleh und Passing Game Coordinator Mike LaFleur (beide 49ers), Brian Daboll (OC Bills), Greg Roman (OC Ravens) und Kevin Stefanski ( OC der Vikings). Man ist auch an Urban Meyer interessiert (der will aber wohl nicht). Diese Namen kursierten vor ein paar wenigen Tagen, was sich jetzt mit der Entlassung von Dorsey dabei ergeben hat, kann ich nicht einschätzen. Man munkelt auch, dass Haslam noch etwas schauen will, wie sich die ganzen Kandidaten in den Playoffs präsentieren, das wird wohl also alles noch eine Weile dauern, was aber nicht schlecht sein muss.

Auf jeden Fall benötigen die Browns jemanden, der das Team disziplinieren kann und Mayfield "hin bekommt". Schafft es Baker nicht, sich weiterzuentwickeln, muss man sich nach der nächsten Saison nach einem anderen QB umschauen. Das Team ist zu talentiert, um das alles wegzuwerfen. Der neue GM darf dann gern noch Beckham traden, ich verfluche den Deal aus dem letzten Jahr, wo man Guard Kevin Zeitler ,Peppers (ist ein mMn richtig gutes Safety-Talent) und Picks für ihn abgegeben hat, das war ein typischer Browns-Fail mit Ansage.
 
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Nebukadnezar

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MMC mit seinem limitierten Play Book. Ich glaube nicht, dass der die Cowboys weiter bringt. Auch bei Lewis sehe ich keinen Mehrwert.
 

Max Power

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hat sich mit den Interviews ja abgezeichnet, dass man eher nen erfahrenen NFL-Coach will als ein College-Experiment wie Riley oder Rhule. Lewis hätte ich echt witzig gefunden, aber der war wahrscheinlich nur zwecks der Rooney Rule :D

bin bei McCarthy immer zwiegespalten. Sehe ihn nicht sooo negativ wie andere, kurzfristig könnte das schon hinhauen.
 
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