. Unendliche Laufzeit o.ä. würde doch sicher mindestens unter Geldwäschegesetze fallen, oder? Selbst Zinslosigkeit ist, glaube ich, zumindest in D nur bei Privatdarlehen möglich (und der BVB ist ja keine Privatperson). Abgesehen davon ginge ein solcher Deal ja formal zu Lasten der AG, was sicher auch rechtlich nicht haltbar wäre. Die Einkommenssteuer in der Ukraine beträgt übrigens 17%.
Wenn das alles so einfach zu umgehen wäre, hätte der BVB es sicher längst in Angriff genommen - und der Martinezdeal hätte sich bei Bayern nicht über Monate hingezogen.
An Stelle Dortmunds würde ich onehin so allmählich von dem Transfer Abstand nehmen. Selbst die 23 Mio sind sehr viel Geld für einen Spieler, der außerhalb der zweitklassigen ukrainischen Liga noch nicht viel gezeigt hat (bzw hat zeigen können). In der CL war er in den direkten Duellen ganz gut, aber nun auch nicht der Multimillionenkracher und getroffen hat er in der CL lediglich gegen das unaussprechliche Kanonenfutter aus Skandinavien: zwei Tore, null Assists in 21 Spielen bei einem guten Team sind nun nicht die ganz große Welt und mit 24 1/2 geht er auch nicht mehr unbedingt als Talent durch. Sicher ist der Mkhitaryan ein richtig guter Mann, aber
mindestens 23 Millionen, eher Richtung 30?
Außerdem wäre es mMn problematisch, Mkhitaryan, Reus und Aubameyang gleichzeitig spielen zu lassen - ein eher klassicher Vorlagengeber sollte da doch mehr in der Bedarfsliste stehen, als noch ein schneller Abschlussspieler. Egal, ob der nun Eriksen oder sonstwie heißt. Vorausgesetzt, Lewandowski bleibt und Aubameyang ist nicht
dessen Ersatz. Sicher ist das Transfergeschäft kein Managerspiel, aber für 23-30 Mio bekommt man doch im Normalfall Eriksen
plus einen ordentlichen weiteren Außenspieler (z.B. als hochwertigen Backup für Kuba).