@xer
Es geht doch darum, dass es immer wieder Mannschaften in den vergangenen 30 Jahren geschafft haben, die Dominanz der Münchner temporär zu durchbrechen. Wie nachhaltig das funktioniert, liegt auch nicht an den Münchnern, sondern an jeder Mannschaft selbst. Man stelle sich mal vor, in Städten wie Hamburg oder Berlin wäre in den letzten 10 Jahren kontinuierlich gut gearbeitet worden - das Potenzial dort ist einfach unfassbar groß. Und genau das ist in München getan worden in den letzten Jahren: es wurde kontinuierlich gut gearbeitet. Sicher gab und gibt es den Standortvorteil, aber auch den kann man vergeigen, wie an den vorher genannten Beispielen gut zu sehen ist.
Natürlich ist die Entwicklung des BVB in den letzten Jahren eine sehr außergewöhnliche gewesen, weil es eine Kombination aus Glück und richtigen Entscheidungen war. Aber während man sich 3 Jahre lang hingestellt und immer betont hat, kein "normaler CL-Finalist" zu sein und dass der Anspruch nicht sein kann "mit den Bayern zu konkurrieren", heult Aki jetzt rum, wenn sich seine eigene Prognose bestätigt? DAS ist es einfach, was mir auf den Sack geht.
Ich bin auch nicht einverstanden mit den Ergebnissen der letzten Zeit und teilweise auch nicht mit dem Auftreten der Mannschaft, aber das gehört nunmal dazu, wenn man Fan eines Vereins ist. Das Selbstverständnis, jedes Jahr über 70 Punkte holen zu müssen, habe ich nicht. Deshalb ärgere ich mich aber nicht weniger über ein Unentschieden gegen Augsburg.
Und auch bei den Bayern wird es mal wieder schlechter laufen. Lass die Stuttgarter am Mittwoch mal weiter so mutig spielen wie in den ersten 20, 30 Minuten und lass Ulreich einen überragenden Tag haben, dann verlieren die das Spiel. Und nach 2,3 solcher Spiele melden sich die Bankspieler und murren. Dann muss man mal schauen, wie lange es auf der Bank ruhig bleibt, wenn mal alle fit sind: Lahm, Schweinsteiger, Thiago, Martinez, Kroos, Müller, Robben, Ribbery, Götze, Shaquiri...da werden zwangsläufig Leute draußen sitzen und wenn man sich mal 2 Jahre zurückerinnert, dann sind Spieler wie Robben und Kroos nicht unbedingt erpicht darauf, auf der Bank zu sitzen und kommunizieren das auch nach außen. Dann kommt Unruhe rein und "Super-Pep" wird zu "Krisen-Pep".
All das ist mir als BVB-Fan aber schnuppe! Was mir nicht schnuppe ist, ist wenn wir mit dem Finger auf die Bayern zeigen und sagen "Die sind's schuld, dass wir so schlecht sind."
Was Lewys Berater angeht, gebe ich Dir Recht: DA hätte Watzke mal auf den Tisch hauen und öffentlich was sagen müssen! Es kann nicht sein, dass sich der Verein von Spielerberatern so auf der Nase herumtanzen lässt.