@xer
Es geht doch darum, dass es immer wieder Mannschaften in den vergangenen 30 Jahren geschafft haben, die Dominanz der Münchner temporär zu durchbrechen. Wie nachhaltig das funktioniert, liegt auch nicht an den Münchnern, sondern an jeder Mannschaft selbst.
Imo ist das Gegenteil der Fall. Ob eine Mannschaft in den nächsten 5 Jahren überhaupt die Möglichkeit bekommt die Dominanz der Münchner zu beenden (sprich Meister zu werden) liegt alleine an den Bayern selbst. Schauen wir uns mal kurz die Punktzahlen der anderen Nicht-Bayern Meister an (BVB 10-12 mal ausgenommen, darüber wurde ja schon diskutiert)
Wolfsburg (2009): 69 Punkte
Stuttgart (2007): 70 Punkte
Werder (2004): 74 Punkte
Dortmund (2002: 70 Punkte
Lautern (1998): 68 Punkte
Dortmund (1996): 68 Punkte
Das waren alle nicht-Bayern Meister seit der 3 Punkte-Regelung.
Vergleich
Bayern 2013: 91 Punkte
Bayern 2014 (Schnitt): 94 Punkte
Die Punktzahlen sprechen doch eine klare Sprache. Deswegen sage ich ja auch es liegt an Bayern: Die müssten bei diesem Kader schon verdammt viel falsch machen, um punktemäßig überhaupt in eine Region zu kommen, die andere Mannschaften mit "normalem Budget" bei maximaler Performance rausholen können.
Bayern hatte zwar immer schon das höchste Budget, aber seit ein paar Jahren investieren sie doch nochmal deutlich mehr und verstärken sich selbst dann massiv, wenn sie ein sehr erfolgreiches Jahr hatten. Früher war es immer so, dass Hoeneß nach einer Meisterschaft kein Geld ausgeben wollte, schließlich "sei der Kader ja gut genug". Außerdem hat er Bayernkader keine nennenswerte Schwäche und ist extrem breit besetzt und besitzt viele junge, hochtalentierte Spieler. Zu anderen Zeiten (z.B. Klinsmann) liefen in der Bayernabwehr Typen wie Ottl, Oddo, Lell und Co und im Tor stand Rensing. Das waren klare Schwachpunkte, weswegen Bayern nicht automatisch Meister wurde. Heute ist das wie gesagt komplett anders und sie haben keinen finanziellen Gegenpol in der Liga. Sollte es wider Erwarten ein konkurrenzfähiges Team geben in der Liga, wenden sie ihre alte Strategie an und verfahren wie jetzt beim BVB, indem sie die besten Spieler wegkaufen oder sogar eine Ablösesumme verhindern. Man muss die aktuelle Situation nicht gut finden, aber man sollte auch nicht die Augen verschließen und sich irgendwas vormachen. Vielleicht wird Bayern in ein paar Jahren satt sein und größere Fehler machen, dann ergäbe sich zumindest die Möglichkeit für andere Mannschaften.
Lewa durfte diesen Sommer nicht zu den Bayern, wäre aber mit dem Schubkarren ins Ausland gefahren worden - das ist der Punkt, bei dem ich mir im Laufe der Jahre irgendwann mal Aufklärung wünsche.
Aufklärung gabs schon längst: Lewys Berater haben letzte Saison doch mal die Emails mit Watzke geleakt, da kannst du in ziemlich genauen Einzelheiten lesen, wie die Absprachen waren. Und ja, er durfte doch zu Bayern (bis zur Deadline). Und nein, es gab kein Bayernangebot.