Wen interessierts wer mehr beiträge oder klicks hat ?
Das ist in der Tat völlig egal. Ich finde es eher besorgniserregend, dass diese Vereinsthreads schon jetzt wieder einen solchen "Vorsprung" haben. Auf Seite eins der Threads mit den meisten Beiträgen ever (in diesem Forumsbereich) machen FCB und BVB Saisonthreads 15 von 20 Threads aus, wenn ich richtig geguckt habe. Das ist schon sehr monothematisch, zumal fast alle anderen Vereinsthreads in den letzten 1-3 Jahren bei den Beitragszahlen massiv rückläufig sind.
Ich sehe das eher nicht als Zeichen dafür, wie unendlich geil jetzt Bayern oder Dortmund sind. Es wäre schon gut, wenn das Forum z.B. bei Neuusern auch mal wieder für andere Fans attraktiver wird, denn es gibt ja ganz viele HSV, Schalke und andere Fans im Land, deren Fanforen anderswo ja auch gut besucht sind. Es kann also nicht nur an der Monotonie an der Tabellenspitze liegen. Hier bei uns läuft Gladbach noch ganz gut, Köln geht auch noch, mit Leipzig kommt wenigstens ein Club dazu, über den viele gerne reden und reden werden. Aber sonst ist leider ziemlich Essig.
Ich denke schon, dass es auch zu einem guten Teil daran liegt, dass FCB vs BVB in so ziemlich jedes Thema hineingetragen wird und viele Fans anderer Vereine dann entweder irgendwann keinen Bock mehr haben, oder bei einem Besuch als Neuuser schnell die Faxen dicke haben. Geht nicht um Schuld oder sonstwas, aber der Ist-Zustand ist ja so und schön ist das nicht. Schon gar nicht ist es ein Grund, die eigenen Vereinsbeitragszahlen abzufeiern oder schon wieder ein Battle daraus zu machen (egal ob jetzt FCB oder BVB). Wenn diese Threads 250 oder 300 Beiträge pro Saison haben, ist das ja prima - viele Beiträge=viel gut für's Forum. Wenn der nächstfolgende Vereinsthread aber nur 40 hat, sollte man sich mMn Gedanken machen. Denn soooo viel geiler und spannender als die anderen Vereine sind Bayern und Borussia ja nicht wirklich.
Klar kann man Diversität schlecht zwangsverordnen. Aber könnte man nicht eine Art Agreement schaffen (soll ja nicht in noch mehr endlose Modarbeit ausarten), dass in Spieltagthreads, wo weder FCB, noch BVB mitspielen, grundsätzlich auch nicht über diese Vereine geredet wird? So richtig von niemandem? Inklusive die kommende EM (vor allem erstmal die)? Wenn bspw Leverkusen in der CL spielt, brauch doch kein Mensch irgendwelche "wenn Bayern uns nicht jedes Jahr die Punkte für die 5-Jahreswertung holen würde", "die Leverkusener werden eben nicht so von den SR bevorzugt wie die Bayern" oder "
unser Spieler XY ist aber dreimal mehr Boss als der Schallanoglu" Aussagen - und vor allem nicht den peinlichen Rattenschwanz, den das immer nach sich zieht.
Sorry, ist off-topic, ich weiß. Aber das nervt mich halt und wo die Klick- und Beitragszahlen hier angesprochen wurden, mache ich meinem Herzen halt hier Luft. Geht ja auch nicht gegen den BVB, sondern gegen den Status Quo im Forum (ganz ohne A ist gut und B ist böse). Klar sollen grundsätzlich alle zu allen Vereinen schreiben. Dass mehr Leute eine Meinung zu Bayern und BVB haben als zu Augsburg, ist auch klar. Aber wir FCB- und BVBler müssen unsere Vereine ja nicht noch in alle möglichen sonstigen Threads zwängen, finde ich. Wenn ich selbst z.B. im HSV-Thread (ein Verein mit vielen Fans und großem Namen) zu den Top-Beitragsschreibern gehöre, ohne HSV-Fan zu sein, ist das mMn kein so gutes Zeichen. Das geht nicht gegen die HSVer hier im Forum, es ist nur schade, dass Sportforen anscheinend nur für so wenige HSV-Fans attraktiv ist. Ist nur ein Beispiel, bei Schalke ist das ja noch viel dramatischer (gerade wenn man sieht, welche Zahlen Schalkethreads hier mal hatten).
So, genug off-topic, will ja auch keinen BVBler nerven oder vom diskutieren über die spannende Transferumbruchphase abhalten. Das ist ja auch gut und die Beitragszahlen sind toll - nur die anderen sind halt so erschreckend gering. Und wenn man über sowas sprechen will, dann muss man es mMn tun, bevor die neue Saison losgegangen ist. Denn dass das Unverhältnis in den Beitragszahlen mit FCB vs BVB zu tun hat, liegt für mich in der Hand. Wenn's nach mir geht, muss und soll(te) das nicht so bleiben.